Anfänger Snowboard Beratung

  • Meine Wahrnehmung: Nitro ist recht träge, wenn es um das Entwickeln und Shapen neuer Boards geht. Magnetraction, Hybrid, 3D waren Innovationen innerhalb der Snowboardbranche, die nicht von Nitro ausgegangen sind. Nitro ist weniger innovationsgetrieben als andere Brands. Man hat sich phasenweise mehr damit befasst ein paar neue Totenkopfdesigns zu erfinden, als neue Boards zu shapen. Das ist meine persönliche Wahrnehmung und vielleicht liege ich falsch.

    Joa, stimme ich semi zu. Nitro hat schon die ein oder andere interessante Entwicklung.

    Und grundsätzlich schlechte Bretter haben sie ja nicht.


    Aber, ich bin schon ein paar Nitros gefahren und da war von fürchterlich bis super geil alles dabei.

    Gullwing war mal für 3 Abfahrten lustig, dann aber schon super nervig. Bin ein älteres Team gefahren, das war nicht schlecht aber nicht überragend, die neueren sollen besser sein. Quiver Serie seeeehr nice. Das Banker ist ne Wucht.. leider recht schmal.

  • Ja, schon. Die Quiver-Serie ist mir nicht verborgen geblieben. Dennoch habe ich den Eindruck, dass das technisch alles eher konservativ ist. Die Innovatoren der Branche sind andere. Deshalb habe ich als Konsument, der auf technische Neuerungen schielt, gar keine Lust, mich mit Nitro zu befassen.

  • Ja, schon. Die Quiver-Serie ist mir nicht verborgen geblieben. Dennoch habe ich den Eindruck, dass das technisch alles eher konservativ ist. Die Innovatoren der Branche sind andere. Deshalb habe ich als Konsument, der auf technische Neuerungen schielt, gar keine Lust, mich mit Nitro zu befassen.

    Da ist schon etwas dran natürlich.


    Nitro ist schon ein bisschen so wie "Passat fahren" .. Weils halt schon immer so war :D


    Gruß

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

  • ja Nitro hat schon ein paar geile Boards, vor allem in der Quiver Serie. Bin das Dinghy ja letzte Saison mal einen Tag gefahren, war mir nur leider zu stiff. Vom Shape her aber ein richtig gutes Brett. Das Alternator soll auch nice sein und auch sonst haben die ein paar interessante Shapes. Sind halt meist Full Camber, daher finden die hier etwas weniger Beachtung.

  • Ja, schon. Die Quiver-Serie ist mir nicht verborgen geblieben. Dennoch habe ich den Eindruck, dass das technisch alles eher konservativ ist. Die Innovatoren der Branche sind andere. Deshalb habe ich als Konsument, der auf technische Neuerungen schielt, gar keine Lust, mich mit Nitro zu befassen.

    Genau anders rum, bin froh das nicht jeder Hype einfach übernommen wird.

    Siehe Rocker. Alle Sprangen auf den Zug und man bekam Nix mehr ohne wenn man was wollte.

    Genau mit Kantentechnik. Wer Camber und ohne K. suchte hatte es lange teils echt schwer.

  • Ich stimme auch den anderen hier zu, dass ein leicht direktionaler oder Twin Hybridcamber dich am weitesten bringt am Anfang, da ich auch einige Tage mit vielen Anfängern unterwegs war, mit vielen die Boards getauscht habe und wir viel ausprobiert haben.

    Mit Abstand am wohlsten haben sich die Anfänger auf meinem Jibsaw gefühlt, weil der Kantenhalt einfach der beste war egal bei welchen Schneebedingungen und die Sicherheit und Stabilität sie überzeugt haben. Ihre Nitros, Salomons wollten sie danach nicht mehr fahren. Das LibTech T.Rice kam nur bei etwa einem drittel sehr gut an, die das lose, surfige Verhalten begeistert hat und die Stabilität war ihnen eher egal.

    Meine Nitro Gullwings waren auch für 2-3 Tage ganz lustig aber für richtig Spaß in allen Situationen waren sie ungeeignet. Da sind die LibTech T.Rice eine ganz andere Hausnummer, weil die fast überall super funktionieren und nur auf sehr harten eisigen Pisten nicht an ein Hybridcamber wie das Jibsaw oder XV rankommen.

    Das Nitro Panthera konnte mich auch nicht überzeugen, fuhr sich für mich nicht unbedingt herausragend gut. Da finde ich das Burton Custom X und das LibTech Jamie Lynn C3 deutlich unterhaltsamer und aggressiver, springen beide mehr aus den gecarven Kurven raus und reagieren blitzschnell.


    Die Grundlagen der Fahrtechnik wie Hoch und Tiefentlasten musst du auf jedem Board lernen und am Anfang übertrieben üben, bis das im Gehirn automatisch passiert, Hoch-Tief, hoch tief, bis zum Erbrechen. Je mehr Rocker im Board ist desto weniger übertrieben und desto langsamer reicht es den Schwerpunkt hoch und runter zu verlagern um Kurven besser einleiten zu können. Rocker ist also sowas wie eine Art Servolenkung, wenn man das als Vergleich heranziehen kann. Rocker entlastet die Kanten an den Kontaktpunkten, so dass der Fahrer die Kanten selbst weniger entlasten muss.

    Das Timing der Bewegungsabläufe ist dann auch nicht mehr so wichtig. Nachteil ist halt dass das Board etwas träger reagiert und mehr verwischt statt schnell und stabil zu fahren.

  • Nachteil ist halt dass das Board etwas träger reagiert und mehr verwischt statt schnell und stabil zu fahren.

    Und eben, dass das zum teil soweit ausgeprägt ist, dass man die Bewegungsabläufe auch vernachlässigen kann und man damit nicht wirklich Fahrtechnik erlernt.

  • nach der Logik müsste man ja dann auf einem fiesen Camberboard lernen und dürfte nie was mit Rocker fahren weil das zu mangelhafter Fahrtechnik führt.


    Wenn das die Leute aber ständig überfordert und sie stürzen mit hoher Verletzungsgefahr, dann sagen sicherlich viele, dass ihnen eine perfekte Fahrtechnik egal ist und sie lieber ohne Stürzen auch weniger grazil dafür aber mit Spaß die Piste runterjuckeln. Das ist doch schon ein Erfolgsgefühl wenn sie ohne Stürze und ohne Kampf mit dem Board eine rote oder schwarze Piste runterkommen. Je steiler die Piste wird desto mehr müssen sie auch FullRocker mit starken Bewegungen entlasten.


    Wenn ich auf die Pisten sehe, dann sind da eh nur ganz wenige Snowboarder und Skifahrer mit sauberer Technik unterwegs und ich selber fahre auch nicht jede Piste anhaltend mit superfeiner Technik, das ist mir viel zu anstrengend und ich blödel viel zu gerne herum. Saubere Technik sieht zwar geil aus aber mei dann sehen halt ein paar Kurven nicht perfekt aus. Die Snowboardlehrer sagen mir jedenfalls sie wissen nicht was sie mir noch an Fahrtechnik beibringen sollen und dann werden halt Sprünge oder Tricks geübt.


    Die beste Lösung für Anfänger gibt es meiner Meinung nicht, es ist weder Full Camber noch Full Rocker sondern irgendwas dazwischen. Manche werden für sich eher mehr Camber bevorzugen und manche mehr Rocker.

    Ich hab oft 2 oder mehr Boards dabei, und nehm dann halt je nach Bedingungen oder worauf ich gerade Lust hab eher eines mit mehr Camber her oder eines mit mehr Rocker.

  • nach der Logik müsste man ja dann auf einem fiesen Camberboard lernen und dürfte nie was mit Rocker fahren weil das zu mangelhafter Fahrtechnik führt.

    Nein, das habe ich damit nicht sagen wollen.

    Ich nehme als Vergleich mal mein Capita Horrorscope. Das braucht null Gewichtsverlagerung, das gibt dir nicht viel Rückmeldung aus der Kurve. Ja, das kann ein Anfänger easy bewegen, aber mit einem Brett das mehr Rückmeldung gibt und auch mal bisschen was fordert, sanfter hybrid camber, oder C2 oder was auch immer, lernt man aus meiner Sicht einfacher und besser.

    Ein Anfänger auf ein aggressives full Camber zu stellen nur damit er Fahrtechnik anwenden muss macht auch aus meiner Sicht absolut keinen Sinn.

    es ist weder Full Camber noch Full Rocker sondern irgendwas dazwischen.

    Das war der Punkt den ich eigentlich mit meiner Aussage darstellen wollte :)

  • ich war ketztes jahr viel im Harz unterwegs, Gott sei dank ist dort die Schwarze nur 300m lang

    Da Kommen die mit ihren Nitro Gullwing am ersten tag fahren die blauen pisten runter, lässt sich ja alles super drehen, und am 2. Sind sie der Meinung sie haben eine super Technik und stürzen sich damit auf die schwarze piste, ja, danke mahlzeit.


    Etwas technick sollte man schon könnnen und nicht nur ein board aussuchen was so leicht wie möglich fährt. Damit man nichts lernen muss.


    Meine ersten stunden musste ich noch auf ein full Camber machen, ein jahr später (96 glaube ich) kamen dann die ersten Flad rocker raus, was für eine Erleichterung, aber das ist geschichte.

  • Warum sollte man nicht auf einem camber lernen? Wurde bis ca 2010 so gemacht da esnix anderes gab.

    Nach 2-3 Tagen konnten die Leute es. Und kann mich nicht erinner das sich irgendjemand beim kurseln damals verletzt hat.

    Glaube das es nicht länger dauert damit. Ggf 2-3 verkannter weniger aber dann läufts.

  • Warum sollte man nicht auf einem camber lernen? Wurde bis ca 2010 so gemacht da esnix anderes gab.

    Nach 2-3 Tagen konnten die Leute es. Und kann mich nicht erinner das sich irgendjemand beim kurseln damals verletzt hat.

    Glaube das es nicht länger dauert damit. Ggf 2-3 verkannter weniger aber dann läufts.

    Weil die leute nichtmehr zur Schule wollen, sondern alles via TiK-Tok, lernen. Oder Youtube halt. ^^ :D

  • Auf die Gefahr, dass wir hier etwas Abschweifen. Ich habe mal ein Interview mit Titus Dittman gehört, in dem der alte Skater über sich selbst und das selbstbestimmte Lernen philosophiert hat. Skateboarden hat ihn gepackt, weil er da als Jugendlicher sein ganz eigenes Ding machen und selbstbestimmt lernen konnte. Kaum jemand konnte das damals und man konnte, nein man musste sogar sein eigener Lehrer sein. Beim Snowboarden war das ähnlich. Hinter einer Streichwurst von altem Oberlehrer herzufahren um sich von dem sagen zu lassen zu müssen, dass Schwung und Stil falsch sind, war etwas für Skifahrer und für mich ein Grund mich Skate- und Snowboard zuzuwenden.

  • Und er fähr5 heute noch… aber Ja das ist mit allem so. Mit Lehrer geht’s ggf scneller.

    Camber hat mich damals nicht abgehalten es so zu lernen.

    Man lernte es in hardboots damals sogar angeblich schneller..

  • Guten Morgen zusammen,


    Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung & natürlich auch an die anderen hier.

    Wenn es zur Board Entscheidung kommt werde ich das berücksichtigen, allerdings bin ich da natürlich auch abhängig vom gebrauchten Angebot.


    Ich war gestern im Snowboard Shop bei mir in der Nähe, dort wurden meine Füße nochmal gemessen.

    Auf dem Messbrett hatte mein längerer Fuß 287mm.


    Daraufhin wurde mir vom Verkäufer gesagt (wen wundert es), dass Snowboardschuhe nicht zu eng sein sollten. Musste innerlich schmunzeln & an eure Kommentare denken.


    Fazit des ganzen, die 285 Schuhe saßen relativ eng. War aber nicht unangenehm. Also ich hatte mit dem Zeh Kontakt zum Liner, und ich denke wenn die eingefahren sind bieten sie mir den besten halt.

    Bei den 290 Schuhen hatte ich leichten Kontakt mit dem Zeh, dort habe ich aber die Befürchtung, dass zu viel Luft ist nach dem sie eingefahren sind.


    Ich habe mal ein Foto vom Liner gemacht mit meinem Fuß, sieht folgendermaßen aus :



    Der Liner war die 290, ich denke mit der 285 sollte ich klarkommen. Was sagt ihr?

    Ich habe auch Unterschiede von Hersteller zu Hersteller gespürt, Salomon Schuhe hatten gefühlt mehr Luft als Nitro Schuhe.


    So viel erstmal dazu.

  • Wo warst du dort unterwegs? Wurmberg?

    Ich habe auch vor im Harz vor dem Urlaub anzufangen/zu üben. (Komme aus Braunschweig)

  • Ich habe mal ein Foto vom Liner gemacht mit meinem Fuß, sieht folgendermaßen aus :


    der Winkel ist leider etwas schlecht, so sieht man gar nicht, ob die Zehen vorne überstehen. Ist das nicht der Fall, ist die Insole zu groß.

  • Wo warst du dort unterwegs? Wurmberg?

    Ich habe auch vor im Harz vor dem Urlaub anzufangen/zu üben. (Komme aus Braunschweig)

    Ja, genau auf den wurmberg

    die pisten sind zwar nicht mega lang, bringen aber viel spaß. Und wenn man früh genug da ist hat man auch richtig harten schnee, nachmittags wird er schnell slushig,

  • Nein habe ich nicht zugeschnitten könnte man aber denken :D Aber ja ich habe einen aufbauenden Spann.

    Ich geb dir Recht, das sieht man dort nicht so gut. Schwarz auf schwarz halt…


    Ich habe noch ein Bild von oben gemacht, sieht man aber nicht besser.

    Also der Fuß hat bei der 290 quasi bündig mit der Sohle abgeschlossen, bei der 285 war er leicht drüber.

    Aber ihr sagtet ja es kann ruhig enger sein, durch das einfahren macht der Fuß sich den Platz. Oder habe ich das falsch verstanden?

    Zumindest wenn die Außenschale nicht drückt.