Beiträge von Dunkelbazi79

    Ja richtig ich glaube ich fahre normalerweise um die 58cm Stance also vorne und hinten jeweils ein Loch weiter auseinander. Enger zusammen läuft das Board zwar stabiler auf der Kante, aber ich hab weniger Kontrolle, bzw. muss ich mehr machen um das Board zu steuern.


    Die Massive Grundplatte und Disk der Flux DF (ähnlich wie die XV nur ohne Carbonfaser) scheint den Boardflex um die Bindung nochmal deutlich zu erhöhen im Vergleich zu den total weichen Grundplatte der Cartel/Genesis ReFlex, die in der Mitte sogar einen großen Spalt hat und eine Disk mit Biegescharnier. Mit ReFlex fühlt sich das Board vor allem das Tail biegsamer, verspielter und wendiger an.

    Ich hab glaub ich Mondopoint 275, Schuhgröße ca. 43 und ca. 31cm lange Boots und verwende dafür in der Regel Boards mit 26 bis 26,5cm Waist, Duckstance 15/-15 und Carve soweit es die Pistenbedingungen zulassen auch mal mit Ellbogen auf der Piste.


    Mein härtestes Brett ist mit Abstand ein 2014er Rossignol XV, das bis etwa 2022 ähnlich gebaut wurde. Die neue Version ist wohl leider den Sparmaßnahmen zum Opfer gefallen und hat viele seiner tollen Features verloren. Ich hatte meines gebraucht in gutem Zustand ergattert und bin immer noch hochzufrieden damit.

    Es hat etwa 7mm hohe Cambervorspannung zwischen den Bindungen, also sehr lebhaft und springt toll aus den Kurven

    Außerhalb der Bindungen hat es etwas Rocker, was es etwas fehlerverzeihender macht.

    1cm Taper erleichtert den Kantenwechsel ebenfalls

    Die Wellenkante hält extrem zuverlässig auch wenn man sie mal 20 Tage nicht nachschleift, gräbt sich auf weicher Piste aber tief ein, wenn man den Kantendruck zu stark einsetzt.

    Es läuft ohne Vibrationen eine schwarze Piste im Schuss runter.

    Wenn man Xavier de le Rue beim Boarden zusieht, hat man eine Ahnung, was das Board kann.

    Der Vorgänger vom XV war das Rossignol Experience, das Jeremy Jones gefahren ist. Das war mir etwas zu locked in beim Testen auf dem Stubaier Gletscher. Nach dem Experience hat er sein eigenes Jones Flagship rausgebracht.


    Ich bin auch einige andere Freeride Boards gefahren, die mich aber nicht ganz so überzeugen konnten.

    Die meisten vibrieren mehr oder die Kante hält nicht so gut.


    Bei mir stehen auf der Testliste noch folgende harte Freeride Boards:

    LibTech Rocket

    Yes Optimistic/PickYourLine

    Arbor Annex /A-Frame

    Jones Flagship/Hovercraft

    Interessante Bewertung und Beschreibungen.

    2-3 Tage Eingewöhnung in das sehr steife XV brauche ich auch.

    Nachdem ich meine GenesisX/Cartel 1 Lochmuster weiter nach hinten als reference Stance gestellt hatte ließ sich das XV deutlich einfacher steuern, sonst war's vor allem mit der sehr steifen Flux DF Bindung eher sehr fordernd wie du schreibst und mehr in Richtung Custom X und C3BTX vom Charakter.


    Im direkten Vergleich zum Burton Custom X und LibTech Jamie Lynn C3BTX ist es für mich eher ein entspannter Cruiser wenn der Stance etwas weiter nach hinten eingestellt ist. Schwarze Piste im Schuss runter juckt das XV nicht die Bohne.

    Echt gut, wenn du mehrere Schuhe testen kannst. In kleineren Läden sind halt oft nur 2-3 Schuhe in der passenden Größe da, die Auswahl normalerweise begrenzt. Ich war das letzte Mal unter der Woche in mehreren kleinen und großen Läden in München beim testen, da ist man mehrere Stunden unterwegs, auch wenn da gerade nicht so viele Kunden im Laden sind. Aber der Aufwand lohnt sich dann doch, wenn man ein gutes Paar gefunden hat.


    Mit einer Bekannten hatte ich über mehrere Wochen in bestimmt 10 Läden Snowboardschuhe ausprobiert bis sie ein nicht ganz 100% passendes Paar mit einem Klettband oben gefunden hatte. Aber es hat ihr einen riesigen Fortschritt in ihrer Fahrtechnik gebracht, also sie ist dann 2 Tage später das erste Mal richtig auf der Kante gefahren statt nur Driftschwünge zu machen und in den Tiefschnee in Chamonix Grand Montets und Argentiere konnte sie dann auch gleich mitfahren fast ohne Stürze. Selbst wirklich sehr steile, anspruchsvolle Tiefschneehänge und Treeruns funktionierten bei ihr dann. Das war vorher eher nicht sinnvoll/frustrierend. Sie ist von Nitro Crown Boots auf ich glaube K2 Lunar oder so hießen die. Ist glaube ich von Nidecker übernommen worden oder so.


    SixtyNiner: dann arbeitest du sozusagen an einer künstlichen Wadenvergößerung?


    Fahrdynamik und Propriozeption: in unserer aktuellen Bordnetzarchitektur befinden sich fast alle Beschleunigungs und Drehratensensoren in einem hochintegrierten zentralen Crashsicherheitssteuergerät in der Mitte der Karosseriebodengruppe, das alle Crashsysteme, Fahrdynamikregelsysteme, Fahrerassistenzsysteme, Notruf mit Positionsmeldung mit Daten versorgt und wohl auch den Datenrekorder enthält. Also beim Absetzen des Notrufes weiß das Fahrzeug wohl genau wie es liegt und wie es in die Lage gekommen ist. Wenn es nicht gecrasht ist, kann es die selbe Trajektorie auch ein paar 100m automatisch zurückfahren. Solche 9-Achs-Sensoren sind bestimmt vielseitig einsetzbar, Roboter, Luftfahrt, Drohnen, zivil, militärisch...

    wahrscheinlich macht's dann auch Sinn den Chip direkt in einen größeren Mikrocontroller zu integrieren.

    Klingt alles superinteressant, bin ich Fan von. Weißt du, ob das sogenannte Flowgefühl auch damit zu tun hat? Also wenn Sensoren und Aktoren alle im Optimum laufen, keine Unterforderung, keine Überforderung, eine Art Trance/Hochgefühl stellt sich ein.


    Okay das mit den Spargelbeinen war mir vorher gar nicht so bewusst, da ich eher mit sehr dicken Waden gesegnet wurde. Bekommt man das mit Forward Lean vielleicht in den Griff? Sonst brauchts ja hinten eine Art Unterlegkeil oder wie löst man das sonst? bei mir ist die Backside immer sehr direkt mit meinem Bein verbunden und die FS eher zu weich, vor allem wenn die Schuhzunge oder Schnürung oben zu lasch ist. Wenn die Verbindung zur FS sehr gut ist, dann kann ich mich richtig gut gegen meine FS Kante stemmen. FS Carven vom Manual aus ist dann bei griffigen Schnee eine sehr flowige Sache.


    Der Begriff Propriozeption war mir nicht bekannt, hab sie im Whiteout und im Dunkeln schon ein paarmal verloren.


    Am besten Boarden habe ich gelernt in 3 Tagen quasi Whiteout Schneefall auf dem Stubaier Gletscher. Wir konnten die Bergstation in 50m Entfernung nicht mehr sehen, aber wir konnten nach 3 Tagen ohne Sicht richtig gut fahren ohne ständig zu stürzen. Es hat sogar Spaß gemacht, denn man ist dann oft überrascht wieviel Airtime man so ohne Sicht unerwartet erreichen kann. Gefährlich war es schon also Glück hatten wir auch dass wir uns dabei nicht verletzt haben. Der Neuschnee war halt 1-2m tief und richtig weich. Danach waren alle Abseitspisten und Treeruns ein Klacks.


    Was ähnliches wie den 9-Achsen-Sensor könnten höchstens meine Kollegen aus der Fahrdynamikregelung vielleicht kennen. Manchmal hat unsere Messtechnik einen Sensorblock nahe der Fahrzeugmitte verbaut, der solche Signale laufend mitmisst.

    Ich hatte am Anfang viel zu weiche Schuhe und schlecht sitzende Bindungen. Da hab ich mit viel Kraft und großen Bewegungen versucht das Board mit dem Fuß, also mit der Schienbein- und Wadenmuskulatur zu steuern. Das ist aber extrem ineffizient und ermüdend, von der Technik und vom Stil auch schlecht. Mit dem ganzen Unterschenkel/Bein zu steuern hat nicht gut funktioniert, weil der Schuh einfach zu weich war und die Kräfte gar nicht richtig zwischen Bein und Board übertragen konnte. Wie ein ausgeschlagenes Fahrwerk.


    Erst mit Schuhen, die oben an der Zunge viel Kraft übertragen konnten und gut sitzenden Bindungen konnte ich dann eine gute Fahrtechnik lernen, ich hab dann erst richtig gut Rückmeldung gespürt was die Bewegungen eigentlich bewirken.


    Das Gehirn und die Nervenverbindungen entwickeln dann mit der Feinmotorik der Muskulatur erst die notwendigen Verbindungen, damit das Boarden zu einem Automatismus wird, wo man nicht mehr über jede Bewegung nachdenken muss sondern es zu einem fließenden Bewegungsablauf wird, den man im Gefühl hat. Ein automatischer Regelkreis. Den Regler muss man anlernen im Gehirn/Muskelgedächtnis und die Regelstrecke in der Muskulatur als auch in den Sinnen (Tastsinn, Gleichgewicht, Kraftsensorik also wieviel Kraft wirkt auf die Muskeln...).

    Das Timing der Bewegungsabläufe muss bei manchen Bewegungen halt auf ein paar Millisekunden passen, so dass es automatisch erfolgen muss. Bewusst kann man das nicht mehr steuern und würde die Kontrolle verlieren. Der Regler ist zu langsam oder die Regelstrecke zu lang (latenzzeit).


    Praktisches Beispiel: du fährst eine schnelle Kurve über einen Hubbel, bis der Impuls des Hubbels in deinem Gehirn ankommt und das Gehirn den Muskeln sagt dass sie einfedern und danach wieder ausfedern müssen, fliegst du schon unkontrolliert aus der Kurve. Damit das motorische Gedächtnis oder Bewegungsintelligenz gut trainiert werden kann braucht es möglichst klare Reize, viele Wiederholungen und kein ausgeschlagenes weiches Fahrwerk, aber überfordern kann man es besonders am Anfang auch schnell. Besonders bei Saisonstart ist es eingerostet.

    Am besten funktionieren bei mir (90%Piste/10% neben der Piste) Boots mit einem möglichst hoch oben an der Schuhzunge liegenden Klettbandstrap und mit eher mittleren bis härteren Flex. Weil der kleine Klettstrap die Kraft vom Schienbein mit besserem Hebelarm und sehr direkt über den Schuh und den Anklestrap auf die Frontside Kante überträgt. BS drückt ja die Wade eh fast direkt gegen den Highback.


    Welche aktuelle Schuhmodelle einen solchen Strap oder ähnliches oben haben, weiß ich allerdings nicht.

    Burton hat an den Innenschuhen oben 2-Klettverschlüsse, die recht gut funktionieren. Adidas hatte bei den steiferen Modellen oben einen richtig massiven Strap. Nitro hatte das auch mal bei den Topmodellen.

    Die Schnürung/Boa der meisten Schuhe geht nicht so weit nach oben zum Schienbein und die Schuhzunge gibt oben schnell nach.


    Beim Snowboarden steht man ja meistens quer zur Fahrtrichtung und die Backside Kante ist steifer mit dem Unterschenkel verbunden als die Frontside Kante mit dem Unterschenkel verbunden ist. Unsere Mechanik im Gelenk ist ja für das Vorwärtslaufen und Springen gemacht und Rückwärts laufen wir eher schlecht und staksig.

    Auf dem Board wollen wir aber möglichst symmetrisch FS und BS Kurven fahren, die Backside bekommen wir aber nicht sinnvoll weicher verbunden. Also sollte FS Verbindung besser steifer werden.


    Ich teste im Laden den Schuh ca. 15min und stelle mich hin wie ich etwa auf dem Board stehen würde, also locker in den Knien. Dann Verlager ich meinen Körperschwerpunkt nach vorne und hinten und achte darauf was ich an der Ferse/Wade und am Fußballen/Schienbein spüre, also wieviel Druck kommt da wo hin. je weiter oben desto direkter und je mehr ich spüre wie die Ferse oder der Fußballen aufsetzt, desto besser die Rückmeldung. Bei weichen Schuhen spür ich fast garnichts, bei steiferen spür ich deutlich was und auch eher am Schienbein und der Wade als unten am Fuß.

    Dunkelbazi79 Stichwort Römersanale. Da meine Insano inzwischen schon etwas ausgeleiert sind und etwas zu viel Raum bieten, habe ich über Möglichkeiten nachgedacht, den unnötigen Freiraum im Boot aufzufüttern. Ich habe zunächst nach geeigneten Bootfitting Materialien gesucht und dann einfach mal losgelegt…

    Ja ich hab das schon öfter gesehen und bin auch mit vielen Leuten gefahren, die eine ähnliche Lösung an ihrem Liner ausprobiert haben. In der Regel haben Sportgeschäfte im Skigebiet solche Schaumstoffstücke mit Tape an den Liner geklebt. Das hat auch oft für ein oder 2 Tage gut funktioniert.


    Der Formschluss/Kraftschluss wird mit Materialauftrag wieder temporär verbessert, also die Pleuel bekommen neue Lagerschalen sozusagen.


    In der Mechanik wollen wir in der Regel eine gleichbleibende möglichst stetig steigende Steifigkeit (linear oder progressiv) über die Bewegung zwischen 2 Bauteilen, ohne Spiel oder Steifigkeitssprung. Weil Spiele und Steifigkeitssprünge stören die Kraftübertragung, machen sie nichtlinear oder schwer kontrollierbar, sorgen für Inhomogenitäten/Geräusche/Schläge/Vibrationen.


    Zum Ausgleich von Verschleiß oder Setzverhalten helfen da Federelemente ganz gut (Wellfedern, Spiralfedern, Spannschienen...) in der Regel aus Material, das lang eine konstante Elastizität behält.


    Selbst Dauerelastische Elastomere/Schaumstoffe wie z.B. in Matratzen oder in Lenkrädern/Autositzen verlieren mit der Zeit ihre Form und Elastizität und zwar je mehr sie mechanisch beansprucht werden. Zum Beispiel Spielbälle für Hunde werden mechanisch sehr hoch beansprucht im Vergleich zu Matratzen oder Lenkrädern.


    Und hier haben die Römer mit ihren Sandalen "Caligae" eigentlich eine Spitzentechnologie erfunden: damit die Römerfüße nicht in den Sandalen herumrutschen, bestehen sie aus einem einzigen Lederteil das unter der Fußsohle mit einem komplizierten System aus Laschen/Riemen über den Fuß, die Ferse, Knöchel, Wade und Schienbein festgezogen werden. Also jede Formänderung/Setzen/Verschleiß kann durch nachschnüren der Riemen ausgeglichen werden. Da ist quasi kein Spiel mehr zwischen dem Fuß und den Riemen und der Sohle.

    Für Boa oder Doppel-Boa hat die Erfindungsgabe damals noch nicht gereicht.

    ich fahr einige LibTechs seit fast 10 Jahren und die C2BTX und C2xBTX fahren sich alle sehr angenehm egal welches Jahr. Die kürzeren haben eher mittleren Flex und die längeren etwas härteren Flex.

    Für Anfänger zum Reinkommen finde ich sie sehr angenehm, weil die Kante echt toll hält auch auf eisigen Pisten, Bremsweg und Boardkontrolle bleibt gut kontrollierbar auch wenn man die Kanten mal 10-15 Tage nicht schleift. Lange Ziehwege/lange flache Pisten sind etwas anstrengender, weil sich die C2BTX eben relativ leicht drehen im Vergleich zu Hybridcambern. Skate Banana BTX will sich einfach ständig nur dahin drehen wo es bergab geht oder wohin der Blick gerade zeigt.


    Etwas besser um in die Technik reinzukommen finde ich Rossignol Jibsaw, Arbor Westmark Camber oder Yes Basic/Standard. wenn man etwas sucht und Geduld aufbringt findet man die auch hin und wieder gebraucht in gutem Zustand. Damit sind auch lange Ziehwege noch angenehm zu fahren, weil die ihre Spur besser halten und sich nicht so einfach wegdrehen oder seitlich wegdriften.


    Wenn du gut reinkommen willst hilft meiner Meinung am besten immer wieder mal ein halber Tag mit einem Snowboardlehrer, der auf dein Fahrlevel eingeht und die Fehler in der Fahrtechnik möglichst früh behebt, damit du die nicht mit dir rumschleppst. Hoch und Tiefentlastung sowie Oberkörper und Unterkörperrotation, Schwerpunktverlagerungen allgemein musst du halt am Anfang mit übertriebenen Bewegungen üben bis deine Muskeln und Neuronen Gefühl für die ganzen Bewegungen entwickeln. Das kann schon ein paar Tage/Wochen dauern.

    Ausreichend Fitness hilft dass du länger üben kannst. Also am besten bereitest du dich zu Hause mit etwas Ausdauertraining vor.

    Mir half es auch auf dem Board zu Hause auf dem Teppich Drehungen zu üben, auch wenn mein Sofa ein paar Macken abbekommen hat davon. Ein Balance Board hilft auch für das Balancegefühl, also Gefühl für den Körperschwerpunktlage bekommen und die Mikromuskulatur für die feinen Bewegungen zu trainieren.


    seguhdride dot com von James Biesty hat viele Specs von älteren Modellen auf der Webseite, alles auf englisch

    Ich hatte nach katastrophalen billigen Snowboardschuhen von Head mit den Nitro Select TLS richtig angefangen zu fahren.

    Die wurden aber auch schnell weich und zu weit.

    Mit meinen Adidas EnergyBoost und Burton Ion bin ich sehr zufrieden, weil die schon einige Tage ihre Passform behalten und von der Steifigkeit nicht spürbar nachgelassen haben.


    Meine Burton Cartels bzw. Genesis X halten schon ewig >100 Tage und ich bin sehr zufrieden damit, weil sehr bequem und direkt.

    Ein Baujahr der Cartel hat allerdings eine Druckstelle (unterhalb des kleinen Zehs) in meine Boards gemacht und ein Board hatte ein paar cm neben der Stelle eine Delamination. Ich hab die Bindung an der Stelle mit Schleifpapier etwas entgratet und die Grundplatte liegt nun etwas großflächiger auf. Meine Genesis X hat eine etwas andere Grundplatte und das Problem nicht.

    Der Highback reibt aber mit der Zeit die Schuhe hinten an der Ferse lokal auf. Ein für mich rein optisches Problem.

    Einen Highback habe ich bei einem Sturz im Liftausstieg verbogen weil ich auf den Highback draufgefallen bin aber der hält trotzdem schon seit einigen Tagen ohne Riss.

    Meine Flux Bindung ist noch direkter aber weniger komfortabel. Die Ratschengriffe sind zu klein für dicke Handschuhe.


    Mit anderen Bindungen wie Flow, Nitro, Ride, ... hatte ich immer wieder Probleme vor allem mit Spiel und lockeren oder losen Verbindungen bzw. verlorenen Schrauben.

    Die billigen Burton Bindungen waren mir zu weich und machten oft schräge Geräusche mit Druckstellen an den Zehen/den Boots.


    Eigentlich funktionieren die neueren Bindungen von Burton genau so gut wie die vor etwa 8 Jahren. Die Ratschen sind vielleicht etwas besser geworden.


    Wenn du einen Riss an einer Bindung entdeckst, solltest du das Teil tauschen/erneuern.

    sehe ich auch so wie die Kollegen hier. 265 reicht erst mal dick, bis es dir nach wirklich tiefen Carving dürstet und das braucht einige Wochen Übung auf dem Board.


    Ich hatte mir (170cm Körpergröße) als Anfänger ein billiges gebrauchtes 160er Board geholt und später ein billiges gebrauchtes 150er.

    Das 160er trainiert eher in Richtung lange Kurven und hohe Geschwindigkeiten, hemmt aber bei Drehungen und Tricks.

    Das 150er ist eher wie ein Spielzeug das nach Drehungen und Tricks schreit, dafür aber im höheren Geschwindigkeitsbereich und langen Kurven ein Defizit hat.

    155 hab ich jetzt oft. Es kann beides nicht so gut aber wenn ich nur ein Board mitnehmen kann, dann finde ich es einen guten Kompromiss.

    Als Anfänger würde ich eher zum kürzeren Board greifen, weil man eben noch nicht so schnell unterwegs ist, außer man fährt oft mit Skifahrern in einer Gruppe, was ich aber nicht empfehlen würde. Da lernst du eigentlich nur Vollgas mit der Holzhammermethode und manche Skifahrer fahren krank hohe Geschwindigkeiten.

    Hey die Boots sehen aus wie meine alten Nitro Select TLS, die waren zwar bequem aber nach über 100 Tagen total ausgenudelt und sie wurden relativ schnell weich und weiteten sich stark. Hatte danach Nike Lunarendor, dann Adidas Accera und jetzt Burton Ion. Alle besser von Steifigkeit, Kraftübertragung und Formhaltevermögen.

    Auch eine Freundin ist nach 3 Tagen von Nitro Crown auf eine andere Schuhmarke ich glaube Flow Lunar jetzt Nidecker Lunar oder Rift? umgestiegen weil die Nitro sich so stark geweitet hatten.


    Das hat deutlich geholfen bei Boardkontrolle, Rückmeldung vom Board und ich finde man lernt damit schneller und einfacher.

    Das tut doch weh. Also ich bekomme starke Fußkrämpfe davon. Da wöre mir in Römersandalen mit tauben Füßen zu frieren fast lieber als mit schmerzhaften Fußkrämpfen aber warmen Füßen.


    Lässt du die Schuhe dann vorne an den Zehen aufpolstern bis die Zehen wieder stark vorne anstehen???


    übrigens sorry wenn ich vielleicht so penibel oder nerdy rüberkomme was Kraftübertragungen angeht, ist leider eine Berufskrankheit und quasi unheilbar.

    Ich kenne das auch, dass sich die Boots weiten, hauptsächlich da wo am meisten Last auf den Schuh drauf kommt und wo er am schwächsten ist bzw. nicht von Verstärkungen/Boa-Schnüren oder Schnürsenkeln zusammengehalten wird.

    Meistens unter der Zunge nach oben, am Knöchel und Fußballen seitlich und hinten über dem Fersensporn.

    Vorne vor den Zehen hab ich es noch nicht wahrgenommen dass sich meine Boots nach vorne verlängern, in die Breite ja aber nicht nach vorne.


    Nachpolsterungsversuche habe ich auch eher um die Fersengegend und um den Knöchelbereich gesehen, die das Ziel haben sollten, dass die Ferse unten bleibt mit oft nicht so guten Ergebnissen weil die Aufpolsterung schnell wieder plattgedrückt war. Die bleibt aber auch ohne Aufpolstern unten, wenn man zwischen Wade/Schienbein und Knöchel fester schnürt z.B. die obere Boa fester anzieht. Die Schnürung gibt auf Zug halt weniger nach als Polsterung auf Druck.


    Ryan Knapton hatte mal was ausprobiert mit einer einer Schlaufe um das Schienbein und hinten um den Highback, was eine ziemlich perfekte Kraftübertragung ermöglicht hat. Die Zugkraft in der Schlaufe hat den ganzen Unnterschenkel bis zur Ferse runter quasi fast direkt mit dem Highback verbunden. Da hätte er wahrscheinlich auch mit Sandalen fahren können wenn's nicht viel zu kalt wäre. ;)


    Meine Adidas haben oben so eine Schlaufe am Innenschuh oberhalb der Innenschuhschnürung und die Hilft spürbar. Die ist zwar nicht direkt mit dem Highback verbunden aber es bringt eine deutlich bessere Kraftübertragung vom Schienbein auf den Boot.


    Wenn ich mir eine Snowboard Schuhkonstruktion ansehe und mit einer Römersandale vergleiche, dann fällt auf, dass beim Snowboardschuh die Schnürung komplett oben über die Zunge geht aber in der Regel nicht unter der Fußsohle durch und auch nicht hinten um die Ferse rum. Also eigentlich zieht die Schnürung nur den Schuh oben und vorne in der Mitte zusammen. Was unten und hinten am Schuh passiert kann man damit nicht direkt beeinflussen.


    Bei den Römersandalen geht tatsächlich die Schnürung/Lederriemen mehrmals komplett um den ganzen Fuß rum und sogar hinten mehrmals um die Ferse und die Wade. Also die Römersandale ist dem Snowboardboot in Punkto Kraftübertragung haushoch überlegen, sie ist halt nur schlecht isoliert. :D


    K2 hat z.B. eine Schnürung um die Ferse genannt BoaConda, aber das Seil auszutauschen wenn es kaputtgeht ist eine Schweißarbeit. Die haben versucht eine gut isolierte Römersandale zu bauen aber gespart mit Riemen.

    Was genau ist der Sinn dass die Zehe vorne anstoßen?

    Damit der Fuß nicht nach vorne rutscht und die Ferse von der Sohle abhebt?


    Bei mir verhindere ich das mit der oberen und unteren Schnürung dass der Fuß nach vorne rutscht

    Fast noch wichtiger finde ich auf die Frontside Kante mit Druck des Schienbeins gegen die Zunge oben zu belasten also ich drücke das Bein nach vorne und nicht die Ferse nach oben und die Zehen nach unten.


    Die Fußgelenkmuskulatur (Wade/Schienbein) sollte aus meiner Erfahrung hauptsächlich Federn und nicht lenken, Wade und Fußrücken haben zu schwache Muskeln dafür, die nur kurz höhere Kräfte erzeugen. Lieber mit dem Bein also Oberschenkelmuskeln oder ganzem Körper steuern indem ich nach vorne oder hinten gehe mit dem Körperschwerpunkt. Das Fußgelenk ist ja eher zum Gleichgewicht halten oder für kurze Stöße abfangen z.B. beim Laufen gedacht statt über mehrere Sekunden Kraft aufzubringen wie die Beinmuskulatur/Stützmuskulatur.

    Dann rutscht die Ferse auch nicht so leicht nach oben wenn das Wade und Schienbein fest im Schuh sitzen. Und die Zehen müssen nicht dauerhaft Kraft von vorne ertragen wie in HighHeels oder beim Ballett.

    Also bei mir passt MP 280 genau zu meiner Fußlänge am besten, bei bisher 6 oder 7 Paar Schuhen.

    Einen Satz Schuhe habe ich 5mm zu kurz gekauft, meine Zehen stießen an, Fußkrämpfe.


    Wenn ich gerade in den Schuhen stehe, berühren die Zehen den Schuh ganz leicht und sobald ich nur leicht in die Knie gehe, berühren sie den Schuh nicht mehr, weil es die Ferse nach hinten in den Schuh drückt.


    Die Kraftübertragung zum Lenken des Boards vom Fuß/Bein auf den Schuh sollte am besten am Schienbein/der Wade möglichst hoch am Schuh erfolgen, weil da die Hebelverhältnisse am besten sind. An den Zehen und der Ferse sollte eigentlich nur die Gewichtskraft z.B. bei Stößen oder beim Absprung übertragen werden und keine Lenkbewegungen.


    Wenn ich neue Schuhe anprobiere dann so 10 bis 15min und ich stelle mich wie ich in etwa auf dem Board stehen würde, verlagere meinen Körperschwerpunkt in alle Richtungen, besonders mit Druck Schienbein gehen Schuhsohle bzw. Wade gegen Schuhrücken so dass die Sohle hinten bzw. die Sohle vorne vom Boden abhebt. Wenn sich das gut und direkt anfühlt also je besser ich spüre wie der Schuh hinten oder vorne wieder auf den Boden desto besser das gefühl in dem Schuh.


    Und ich bin auch der Meinung, dass jeder so das Snowboarden lernen soll wie es ihm am besten gefällt. Wenn derjenige mit für mich seltsam anmutender Technik die schwarze Piste sicher runterkommt und es ihm Spaß macht, dann freu ich mich für ihn. Mit einem reinen Camber anzufangen oder auch als Fortgeschrittener kann ein fieses reines Camber schon ein richtiger Kampf sein. Ein Custom X oder C3 fahren reicht mir nach 2-3 Abfahrten meistens schon wieder. Mangelhafte Technik haben mir die Snowboardlehrer auch nicht auf einem Rocker attestiert und meine Skilehrerkumpels wunderten sich wie ich auf einem Skate Banana im Schuss die Worldcupabfahrt Saslong Wolkenstein/Gröden runter bin wobei ich das nicht unbedingt als Spaß bezeichnen würde.

    nach der Logik müsste man ja dann auf einem fiesen Camberboard lernen und dürfte nie was mit Rocker fahren weil das zu mangelhafter Fahrtechnik führt.


    Wenn das die Leute aber ständig überfordert und sie stürzen mit hoher Verletzungsgefahr, dann sagen sicherlich viele, dass ihnen eine perfekte Fahrtechnik egal ist und sie lieber ohne Stürzen auch weniger grazil dafür aber mit Spaß die Piste runterjuckeln. Das ist doch schon ein Erfolgsgefühl wenn sie ohne Stürze und ohne Kampf mit dem Board eine rote oder schwarze Piste runterkommen. Je steiler die Piste wird desto mehr müssen sie auch FullRocker mit starken Bewegungen entlasten.


    Wenn ich auf die Pisten sehe, dann sind da eh nur ganz wenige Snowboarder und Skifahrer mit sauberer Technik unterwegs und ich selber fahre auch nicht jede Piste anhaltend mit superfeiner Technik, das ist mir viel zu anstrengend und ich blödel viel zu gerne herum. Saubere Technik sieht zwar geil aus aber mei dann sehen halt ein paar Kurven nicht perfekt aus. Die Snowboardlehrer sagen mir jedenfalls sie wissen nicht was sie mir noch an Fahrtechnik beibringen sollen und dann werden halt Sprünge oder Tricks geübt.


    Die beste Lösung für Anfänger gibt es meiner Meinung nicht, es ist weder Full Camber noch Full Rocker sondern irgendwas dazwischen. Manche werden für sich eher mehr Camber bevorzugen und manche mehr Rocker.

    Ich hab oft 2 oder mehr Boards dabei, und nehm dann halt je nach Bedingungen oder worauf ich gerade Lust hab eher eines mit mehr Camber her oder eines mit mehr Rocker.

    Ich stimme auch den anderen hier zu, dass ein leicht direktionaler oder Twin Hybridcamber dich am weitesten bringt am Anfang, da ich auch einige Tage mit vielen Anfängern unterwegs war, mit vielen die Boards getauscht habe und wir viel ausprobiert haben.

    Mit Abstand am wohlsten haben sich die Anfänger auf meinem Jibsaw gefühlt, weil der Kantenhalt einfach der beste war egal bei welchen Schneebedingungen und die Sicherheit und Stabilität sie überzeugt haben. Ihre Nitros, Salomons wollten sie danach nicht mehr fahren. Das LibTech T.Rice kam nur bei etwa einem drittel sehr gut an, die das lose, surfige Verhalten begeistert hat und die Stabilität war ihnen eher egal.

    Meine Nitro Gullwings waren auch für 2-3 Tage ganz lustig aber für richtig Spaß in allen Situationen waren sie ungeeignet. Da sind die LibTech T.Rice eine ganz andere Hausnummer, weil die fast überall super funktionieren und nur auf sehr harten eisigen Pisten nicht an ein Hybridcamber wie das Jibsaw oder XV rankommen.

    Das Nitro Panthera konnte mich auch nicht überzeugen, fuhr sich für mich nicht unbedingt herausragend gut. Da finde ich das Burton Custom X und das LibTech Jamie Lynn C3 deutlich unterhaltsamer und aggressiver, springen beide mehr aus den gecarven Kurven raus und reagieren blitzschnell.


    Die Grundlagen der Fahrtechnik wie Hoch und Tiefentlasten musst du auf jedem Board lernen und am Anfang übertrieben üben, bis das im Gehirn automatisch passiert, Hoch-Tief, hoch tief, bis zum Erbrechen. Je mehr Rocker im Board ist desto weniger übertrieben und desto langsamer reicht es den Schwerpunkt hoch und runter zu verlagern um Kurven besser einleiten zu können. Rocker ist also sowas wie eine Art Servolenkung, wenn man das als Vergleich heranziehen kann. Rocker entlastet die Kanten an den Kontaktpunkten, so dass der Fahrer die Kanten selbst weniger entlasten muss.

    Das Timing der Bewegungsabläufe ist dann auch nicht mehr so wichtig. Nachteil ist halt dass das Board etwas träger reagiert und mehr verwischt statt schnell und stabil zu fahren.

    Aus meiner Erfahrung stehen die vielen Nitro Boards nicht ohne Grund in den Kleinanzeigen, alle meine Nitro Boards standen da auch relativ schnell drin.


    Bei ein paar Boards bereue ich fast sie verkauft zu haben aber ich hab einfach ein paar Boards gehabt die ähnlich waren und einfach etwas mehr Spaß gemacht haben.


    Rossignol Templar und YES Standard verkauft und durch Rossignol Jibsaw und XV ersetzt, weil mir zu wenig Camber drin war und zu viel Rocker, 4mm hohen Camber nur innerhalb der Bindungen --> 6 bis 7mm Camber bis außerhalb der Bindungen


    Neversummer Funslinger ersetzt durch LibTech T.Rice Climax, weil das mehr Pop und mehr Kantenhalt bietet


    Head Team Camber ca. 4mm hoch ersetzt durch LibTech Jamie Lynn C3 und LibTech BoxKnife, weil die mehr Kantenhalt bieten und mehr Cambervorspannung so um die 5 bis 7mm


    LibTech Skate Banana 148 und 151 verkauft und durch LibTech T.Rice Pro Horsepower ersetzt, mehr Stabilität und mehr Pop


    die meisten der Boards hab ich gebraucht auf Kleinanzeigen bekommen für 200 bis 300€ und beim Rest hab ich in der Regel 20% bis 40% Rabatt im Laden bekommen, also so 350 bis 500€


    Bindungen wie meine Burton Cartel hab ich für um die 170€ bekommen, die meisten anderen Bindungen habe ich enttäuscht weiterverkauft.


    Schuhe hab ich noch nie weiterverkauft, die waren nach so 50 bis 100 Tagen alle quasi nicht mehr brauchbar. Weich und instabil wie Hausschuhe.

    Also das Rome Ravine wird sich meiner Erfahrung nach ähnlich wie dein Nitro Camber fahren, weil der Camber halt bis ins Tail geht ohne Rocker. Da sind zwar 7mm Taper drin aber trotzdem halt Camber.


    Das T.Rice fährt sich deutlich entspannter aber auch verwischender und ungenauer.


    Ich würde dir empfehlen wenigstens ein Board mit ein klein wenig Rocker im Tail zu suchen, weil es das Leben deutlich einfacher macht.