Nidecker Supermatic (L)

  • Falls ihr Fragen habt, die ich hier beantworten soll, dann schreibt die bitte direkt drunter und ich werde sie mit einem @ in den Bericht aufnehmen.


    Ich wurde von Pfon darum gebeten einen Bericht zu schreiben, da ich wohl die erste bin, die hierzu was zu melden hat.

    Dieser Beitrag ist Subject to change, weil ich ihn immer erweitern werde.

    Kurz zur Info: Ich studiere Produktdesign derzeit im Master, deswegen ist der Abschnitt zu Design, Funktion und Wertigkeit wahrscheinlich etw. länger.


    Gliederung wie folgt:

    1. Material, Qualität insg., Abnutzung, Stabilität, Gewicht, etc. (hard facts)

    1.1 Lieferumfang & Unboxing

    1.2 Aufbau (grob)

    1.3 Material & Wertigkeit

    1.4 Stabilität & Abnutzung

    2. Warum kauft man sich so eine Bindung? Werden diese Begründungen durch die Bindung erfüllt? (second post)

    2.1 Vergleich zu anderen Bindungen (second post)

    3. Wie fahren sich die Bindungen, wie direkt sprechen sie an, etc. Nutzung insg.

    3.1 Ein- und Aussteigen Feeling

    3.2 Anpassbarkeit an den Boot

    3.3 Zentrierung auf dem Board

    3.4 On the Slope

    4. Empfehle ich zum Kauf? Warum (nicht)?

    5. Ist der Preis es wert?

    6. Changelog (Übersicht)



    1. Material, Qualität insg., Abnutzung, Stabilität, Gewicht, etc. (hard facts)

    Im folgenden halbwegs kondensiert harte Fakten ergänzt durch die ein oder andere subjektive Einschätzung.


    1.1 Lieferumfang & Unboxing

    Die Bindungen kommen im schwarz bedruckten Karton beinah quadratischen Formats. Im Lieferumfang enthalten sind:

    a) 2 Bindungen jeweils in einem mit Zug verschließbaren Kunststofftextilbeutel

    b) 8 Schrauben mit blauer Sicherungsschicht

    c) kleiner Karabinerhaken mit Textilband (zum Befestigen einer Leash)

    d) Anleitung zur Montage, Stance, Größe, etc.


    1.2 Aufbau

    Ich erspare euch die Details und werde nicht jede Schraube nennen, jedoch find ich es schon wichtig folgendes festzuhalten:

    a) Die Bindung besteht hauptsächlich aus 2 Komponenten(gruppen):

    1. Sohle/ Gaspedal (durch harte Aufsätze versteifter mittelharter Kunststoffschaumeinlage),

    2. Bindung wie gewohnt (Straps, Back, Disk, etc.) Absatz

    Für die Montage ist es notwendig die Sohle rauszunehmen (per Schraube gesichert), nur so ist der Zugang zur Disk möglich.

    Daraus ergibt sich logischerweise bereits ein Hinweis zur Funktionsweise: Absatz & Sohlenteil sind getrennt.


    1.3 Material & Wertigkeit

    Gewicht: 2400g

    Laut Nidecker folgende Klassifizierungen:

    3/4 Flex = Mid-Stiff

    4/4 Resort

    3/4 Pow

    2/2 Park

    Verfügbare Größen: M, L, XL

    Straps: Hybrid Exoframe & Hexo Toecap (so wie z.b. auch die Flow NX2-Carbon)

    Base & Back: ASYM Rockered Matic-Series, ASYM Hadron-Matic Hiback, LSP Locking Slap Ratchets (Ob das nur von Nidecker spezifisch ist oder auch von anderen verwendet wird keine Ahnung, war mir egal)

    Sonstige Tech: DROPIN, AUXTECH, Nylon Multidisk (4hp + 3hp + channel), Slip'n'grip, 2.5 canted bankbeds


    Alles ofc aus Kunststoff, siedenmattes Finish. Back hat ein paar Lachverzierungen mit goldenen Details. Insgesamt unfassbar wertig und stabil. Ich würde behaupten, dass sich hier die 450€ bereits bemerkbar machen.

    Das seidenmatte Finish macht einen edlen Eindruck und insgesamt ist jede Schraube so wie sie es sein soll bombenfest.

    Ich habe meine Bindung wirklich lange angesehen und studiert und nicht einen einzigen, winzigen Fertigungsfehler entdeckt.

    Gussnähte folgen immer der Form und befinden sich bis aus einzelne Ausnahmen ausschließlich entlang von Kanten, wodurch sie praktisch unsichtbar sind.

    Die Löcher/Aussparungen Für Schrauben, Straps, etc. sind allesamt perfekt. Sprich die Schrauben sitzen immer mittig, Straps befinden sich jeweils in der Mitte der vorgesehen Öffnungen, Spaltmaße sind einheitlich.

    Selbst unter starkem Ziehen, Wackeln und Zerren kann ich keine Stelle am Produkt finden, die hörbar klappert, wackelt oder sonstwie Spiel hat.


    1.4 Stabilität & Abnutzung

    Bisher hatte ich keine Gelegenheit die Bindungen zu fahren. Abnutzung füge ich dementsprechend immer weiter hinzu, solange ich die Bindungen fahre.


    Was die Stabilität angeht:

    a) abhängig davon wie fest du reinstrappst sitzt die Bindung knallhart, bombenfest wie ein Schraubstock oder etwas lockerer. Obv. Dementsprechend bewegt sich die wahrgenommene Gesamtstabilität im Hinblick auf den Stand in der Bindung auf einem individuell einstellbaren Spektrum.

    Die Straps haben -wenn man sie nicht wie ein Irrer zuzieht- ein klein wenig Give auf Grund der Wabenstruktur. Meines Erachtens nicht wahrzunehmen, wenn man nicht ganz genau hinsieht während man lehnt. Im Prinzip nicht zu spüren.

    b) Back ist komplett stabil, weil da nur Hartplastik auf Hartplastik trifft. D.h. da ist kein Gewackel o.ä. und die Bindung spricht direkt an.


    3. Wie fahren sich die Bindungen, wie direkt sprechen sie an, etc., Nutzung insg.

    Bisher noch nicht gefahren, das hier kommt also noch.

    Ansonsten kommen hier einfach mal n paar Erklärungen und so hin.


    3.1 Ein- und Aussteigen Feeling

    Ich habe Deeluxe Boots ID Dual Boa Stage 3 Boots (US 9.0/ Mondo 27.0).

    Die Bindung habe ich etwas weniger stark zugezogen, weil ich mir vorerst noch etwas Luft lassen wollte. Werde dann beim Fahren die Details erfühlen.

    Ein kleiner Hebel jeweils an der Innenseite der Bindug lässt die Ferse/ den Absatz hoch und High-Back zurück/runter klappen. Durch die Hebelbewegung um den entsprechenden Angelpunkt öffnet/weitet sich dann der obere der zwei Straps.

    Man verlagert das Gewicht zunächst ein wenig auf die Fußspitze, um die Ferse überhaupt heben zu können. Schließlich kann man den Fuß einfach herausziehen. Strap und Back bieten keinen Widerstand und werden durch die Bewegungn ggfl. aus dem Weg geschoben.

    Der Einstieg erfolgt wie der Ausstieg, nur quasi rückwärts. Back wird soweit aus dem Weg geklappt, wie nötig (es gibt ein gewisses Spektrum (Winkel), der möglich ist. Wenn man ein Körperklaus ist, kann man bis ganz hinten klappen und wenn man es halbwegs im Griff hat, auf einem Bein stehen kann und so, dann muss man nicht ganz bis zum Anschlag klappen. Ich finde es IDIOTENSICHER. Die Fußspitze rein, Gewicht auf der Fußspitze lagern und dann einfach runterlatschen.

    Es gibt beim Einrasten bis zu 2x3 Klicks (Ratsche links & rechts je 3 Klicks) Was die Festigkeit angeht reicht ein Klick. Aber es ist echt so gut wie impossible nur 1 Klick zu haben. Ich finde einmal links & recht lehnen auf beiden Füßen, als würde man auf dem Board-Ende balancieren bringt immer direkt 2x3Klicks.


    Was wichtig zu wissen ist, ist jedoch, dass man sich natürlich bücken muss oder in die Hocke gehen muss, um den Hebel zum Öffnen zu erreichen. Das erfordert ein Mindestmaß an Balance, Hüftmobilität & Dehnbarkeit, ansonsten fällt man um. Für Snowboarder mit (schweren) Rückenbeschwerden und Knieproblemen könnte das schwierig sein.

    Feeling Fazit: 10/10 Idiotensicher.


    3.2 Anpassbarkeit an den Boot

    Ich habe nur einen Boot probiert und kann deshalb wenig zu verschiedenen Boots sagen. Ich gebe mir Mühe informativ zu sein.

    Die Größen M, L und XL sind insgesamt unterschiedlich groß. D.h. jedes Bauteil ist entsprechend größer skaliert. (Ich hätte erwartet, dass z.b. die Basplate immer die selbe ist, um die Herstellung eines Werkzeuges zu sparen). Das weiß ich, weil ich ursprünglich ausversehen die falsche Größe bestellt hatte. 🤡

    Es gibt 2 Straps: Toe und Anklestrap. Diese sind QUASI verbunden.

    Der Anklestrap hat 3 Ansatzpunkte: 2 oben quasi zum Back hin, bzw. der Mechanik der Bindung und einen von der Mitte, formfolgend zur Seite un dem jeweils innenliegenden Ansatzpunkt des Toe-Strap.

    Der Toestrap hat nur zwei Ansatzpunkte: den geteilten mit dem Anklestrap und auf der äußeren Seite vorn.

    Dadurch, dass Toe & Ankle sich einen Spot teilen, schließt die Bindung insgesamt mehr um den gesamten Boot als "nur" an zwei Stellen: Schuspitze und Schuhbeuge.


    Mein spezifischer Boot hat eine recht runde Beuge, weswegen ich den Anklestrap entsprechend etwas weiter gestellt habe. Mein Maß war dabei, dass die Außenkontur des Straps (also quasi die Umrandung des Wabenmusters) perfekt mittig auf dem Boot sitzt. Ich habe aber noch übrige Einstellungsstrecke!

    Ankle: ~7cm+

    Toe: ~4-5cm+

    Shared: ~2cm+

    Der Shared strap soll am weitesten sein, um genau zu sein so weit, dass zwei Finger zwar mit Druck aber locker drunter durch passen, wenn man in der Bindung drin steht. Der shared Strap dient dazu, dass der Toe-Strap nicht verrutscht und der Anklestrap sich nicht am Boot verhakt & hängen bleibt, wenn man aus der Bindung aussteigt. Sorgt quasi dafür, dass bei jedem Ein- und Ausstieg alles vergleichbar und wiederholbar am gleichen Ort sitzt.


    Ich vermute, dass noch fettere Boots mit noch runderer Schuhbeuge den Shared-Strap an die Einstellgrenzen bringen könnten und Boots mit sehr großer Spitze den Toe-Strap an die Grenzen bringen könnten.

    ABER das ist schwierig einzuschätzen ohne zu testen. Dadurch das Toe & Ankle verbunden sind, kann man den Mangel an verfügbarer Strecke vorn durch etwas mehr Strecke hinten ausgleichen. Zmindest nehme ich das an.


    Es ist außerdem zu bemerken, dass ich die Wabenstruktur ungern strapazieren wollte, weil ich die Waben so hübsch fand. 🙈 Die bieten einiges an Dehnbarkeit bzw. Anpassbarkeit an den jeweiligen Boot/ die Form, weswegen ich die Bindung eigentlich mehr oder weniger für jeden nicht komplett unförmigen Boot anpassbar einschätze.


    3.3 Zentrierung auf dem Board

    Die Zentrierung muss ich zunächst noch ein wenig untersuchen, bzw. vielleicht eine Grafik anfertigen, um zu zeigen, was ich sagen will. Es fällt mir gerade noch schwer dies in Worte zu fassen.

    Update to follow.


    3.4 On the Slope

    Kommt wenn ich gefahren bin


    4. Empfehle ich zum Kauf? Warum (nicht)?

    Abschließendes Fazit kommt nach dem Fahren.


    5. Ist der Preis es (überhaupt) wert?

    Hier kommt safe noch mehr

    Stand 04.12.23: Ja. Qualität 10/10, Funktion 10/10, Design 10/10


    6. Changelog (Übersicht)

    04.12.23_1847: Clew vs. Nidecker Waben berichtigt & Abschnitt zur Produktion entfernt, hier und da kursiv geadded, Gliederung ergänzt, Punkte 2 und 2.1 befinden sich jetzt in gesondertem Post

  • Hey! Danke schonmal.


    Ist ja sehr ausführlich geworden.


    Bin gespannt auf weiteres wenn du gefahren bist.


    Die meisten Kleinigkeiten kommen ja über die Zeit erst zum Vorschein.

  • Danke dir bis hier her , schön das du dir so eine Mühe machst.


    Was mir allerdings bei der Gliederung noch fehlt bzw ich mir wünschen würde :


    - Anpassbarkeit an den Boot

    - Einstellmöglichkeiten und Zentrierung auf dem Board

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

    Einmal editiert, zuletzt von nitrofoska ()

  • ich finde dein bericht schonmal nicht schlecht, nur leider fehlen mir deinerseits etwas hintergrund Recherche, das es z.b. die Clew mit den netz schon seit 2020 gibt, und das flow das es die nidecker erst seit ende 2022 gab. Burton und K2 noch länger auf den markt sind und eigendlich die ursprünge der entwicklung darstellen, und die Netzt straps Hammock von Burton kommen.


    Nur um mal in hohen Niveau zu meckern.


    Aber sonst top.

  • Dies passt oben leider nicht rein, weil es eine Zeichenbegrenzung gibt.

    Deshalb jetzt hier:


    2. Warum kauft man sich so eine Bindung? Werden diese Begründungen durch die Bindung erfüllt?

    a) Du hast keine Lust permanent and den Straps herumzumachen und nach jedem Lift erneut "den perfekten Sitz" zu suchen.

    b) Alle deine Freunde sind Ski-Fahrer und dass sie immer auf dich warten müssen lässt die Gruppe Dynamik und Tempo verlieren

    c) Du willst ein "Reinstiefel-Bindung" aber möchtest nicht auf die Option verzichten die Bindung auch mal wie ein Geistesgestörter festzuzerren

    d) Manchmal hast du Lust auf Easy-Peasy rein raus und manchmal willst du 10000000% Feedback, aber du willst dafür nicht 2 Bindungen kaufen

    e) Du findest Design einfach geil und willst diese Produktentwicklung unterstützen

    f) Geld spielt keine Rolle

    g) Du findest Nidecker und Flow so schon saugeile Marken, findest Design made in Swiss scharf und das Produkt einfach nice

    h) Minimaxing v.a. im Hinblick aufs Gewicht ist dir nicht so wichtig, eine etw. schwerere Bindung zu fahren stört dich nicht.

    Werden diese Begründungen erfüllt? Ja.

    Kann man diese Fragen mit Ja beantworten? Ja.

    Sind die Nidecker Supermatic der derzeitige Mercedes unter den Bindungen? Nein, sie sind der Rolls Royce: eine eierlegende Wollmilchsau in Luxusausführung.


    2.1 Vergleich zu anderen Bindungen (Einschätzung Produktdesign, ich bin keine davon je gefahren und hatte keine davon je in den Pfoten)

    Nidecker Supermatic vs. ...

    a) Flow (NX2 Carbon, NX2, NX2-TM, OMNI und alle anderen "Hebel-Draht-Hochklappteile"):

    Die Nidecker Supermatic wirken auf mich wie die logische Weiterentwicklung der Flow-Bindungen. Quasi die elegantere Lösung was die Funktionsweise angeht.

    Die Flow sind etw. leichter.

    Die Supermatic brauchen weniger "Kraft" und ich könnte mir vorstellen, dass der Hebel der Flow-Bindungen etwas anfälliger für Defekte ist. Das kann ich aber durch keinen Erfahrungsbericht untermauern.

    b) Burton Step-On

    Die Nidecker ziehen was Einfachheit und intuitive Benutzung angeht den Kürzeren. Allerdings kann man die Burton-Teile auch nur mit Burton Boots nutzen und das suckt hart ballz. Außerdem kann man die Burtons nicht festknettern, d.h. wenn man crazy im Park unterwegs sein will, sind die Burtons obv. nicht ganz so nice.

    c) Clew

    Ich finde schon interessant, dass die Clew-Bindungen ein ähnliches Waben-Muster wie Flow/ Nidecker nutzen. Auf den Renderings von Clew erscheint mir das Wabenmuster jedoch etwas weniger ausgefeilt, oder vielleicht ein wenig leichter/ billiger zu produzieren? (die einzelnen Rippen sind nicht abgerundet, die Waben sind etw. kleiner, insg. scheint die Form sich etwas mehr der Fläche anzunähern)


    Die Clew-Bindung hat weniger Bauteile, als die Supermatic und macht auf allen Videos/ Fotos, die ich bisher sah einen etwas weniger wertigen Eindruck. Bei einem Preisunterschied von nur 50€ denke ich, dass Clew insg. weniger verkauft und dementsprechend weniger produziert.

    Die Supermatic wirken auf mich wie bereits bei den Flow wie eine logische Weiterentwicklung der Clew-Bindungen.

    Oder andersherum: die Clew-Bindungen wirken wie der logische Hybrid, der sich aus Burton & Supermatic ergibt.

    Ich denke, der Unterschied (bezogen auf Kaufentscheidung) ist hier hauptsächlich ob einem die Option zum richtig krassen reinstrappen oder das easy-peasy Raus- und Reingestiefel ist.

    d) K2 Clicker

    Ist halt Burton in anders. Vermutlich kann man bei Burton und K2 durch den unterschiedlichen Winkel (wo der Hebel beim Lehnen ansetzt) je nach Board-Maß, Körpergröße, Schwerpunkt etc. große bis keine Unterschiede wahrnehmen.


    Ich schätze die Supermatic im Preisleistungsverhältnis (siehe Abschnitt Wertigkeit) als am besten ein.

    Man kriegt für das Geld einfach am meisten Bindung. Zum Vergleich:

    Burton Step-On: ~220 (aber dann ist man gezwungen einen vergleichsweise teuren Boot zu kaufen)

    K2 Clicker: ~230 (aber dann ist man gezwungen einen vergleichsweise teuren Boot zu kaufen)

    Clew: 400

    Flow: ~420

    Supermatic 400-450


    BLACKTERRIER Ich habe den entsprechenden Abschnitt angepasst. Außerdem Wollte ich noch sagen, dass mir die Produkthistorie durchaus bekannt ist. Wer die ursprüngliche Idee hatte, habe ich für meine subjektive Bewertung aber für irrelevant befunden.

    Danke aber für dein Feedback. <3

  • wenn du schon TPD Studierst, dann finde ich, musst du auch kritik von nen ehemaligen Maschinen Bau Konstrukteur bekommen 😁😂😂.



    Hattest du die Clew ,SP, Flow, Union oder Rome Bindung in der hand?

    Oder basieren deine angaben nur auf bilder?


    Wenn nur auf bildern dann ist es fatale kritiken oder schlussfolgerungen zu ziehen ohne das gegenprodukt zu kennen.

    Und grenzt an Marketing Mobbing.

    Das eigene Produkt hochloben und andere produkte ohne sie zu kennen zu erniedrigen ist keine subjektive Bewertung.



    Interessant wäre, wie hoch über den board ist das Heelcup, wie weit hintern boot schaut es hervor?

    Was passiert wenn man mal aufs Highback tritt?

    Was geschiet wenn man auf die strap Tritt?

    Wenn man wie oben beschrieben richtig fest geratscht hat kommt man dann noch problemlos rein und raus?

  • Ich hab mal im Laden an den anderne Bindungen rumgefummelt.

    Gerne trage ich weniger dick auf, was meine Meinung angeht. Ich bin mit den Supermatic von der MAterialität her einfach sehr zufrieden.

    Außerdem studiere ich NICHT TPD sondern Master of Arts Industrial Design. Technischer Produktdesigner wird man (meistens/ für gewöhnlich) durch Ausbildung und im Wort technisch steckt bereits drin, dass es mehr um Technik, Funktion, Ingenieursdisziplinen geht. Ich schließe mit einem akademischen Titel of Arts ab und befasse mich daher ander als die TPD v.a. mit Gestaltung & Ästhetik.

    Mir riecht das hier ganz penetrant nach Marketig...

    Falls ich falsch liegen sollte, wuerde ich gerne demnaechst mit ein paar Fotos von Sumsebienchen auf der Piste mit ihrer Supermatic + den neuen Pants dementiert werden :) ;)

    Sure why not. Werde ich dann wohl Donnerstag oder Sonntag hochladen, wenn ichs nicht vergesse ^^

    Frage mich aber auch, was der Sinn davon ist als no name Autor in einem Forum einen elends langen Bericht zu schreiben. Kann mir nicht vorstellen, dass das ne effektive Marketing-Methode ist, wenns nur eine Person macht.

    Skepsis sei dir aber natürlich freigestellt.

  • Sumsebienchen Interessant! Wo studiert man das?

    Würde jetzt eigentlich ungern diesen Thread damit belasten. Kann dir aber auch keine PN schreiben 👀


    Ich studiere in Basel an der HGK. Ansonsten kann man das eigentlich überall studieren. Ich denke, interessanter ist ohnehin wie man den Studienplatz letzten Endes bekommt. Technischer Produktdesigner kann man (mehr oder weniger) "einfach so" werden. Das heißt, man macht halt die Ausbildung oder schreibt sich eben für das Studium ein. (Studium davon ist meines Wissens nach eher etw. seltener)

    Den Bachelor/ Master of Arts Industrial Design bzw. Produktdesign kann man in den allermeisten Fällen nur nach bestandener Aufnahmeprüfung beginnen. Das ist meistens im ersten Schritt das Einreichen einer Mappe mit Arbeitsproben (z.T. vorgegebene Anzahl, Technik, Thema, Medium, ...) und dann als zweiten Schritt eine Hausaufgabe (z.b. "Setzen sie den Begriff >Positionen< bildnerisch gestalterisch bis [Datum] um." (idR ~eine Woche Zeit).

    Das heißt, der technische Produktdesigner hat meist mehr Ahnung davon wie etwas funktioniert, wie man es herstellt, kommt auf pfiffigere mechanische/ technische Lösungen etc. und der BA/MA Produktdesigner hat mehr Ahnung davon wie es aussieht, was die User Experience ist, wie nachhaltig es ist und so weiter.


    Das heißt nicht, dass der eine das andere zwangsläufig besser kann als der andere, aber es wird halt für den technischen quasi mehr Ingenieurswissen (TECHNISCHER!!!! Produktdesigner) benötigt und der BA/MA Produktdesigner muss halt das, was die meisten "Talent" nennen (Also eigentlich Übung im Zeichnen, Formen erfassen und ästhetisches Gespür) mitbringen.


    Auf das spätere Berufsbild bezogen ist der Unterschied wahrscheinlich je Industrie größer oder kleiner. Ich denke als TPD käme man eher bei z.b. Boeing oder Dassault (die machen z.b. auch Solidworks) rein, als als BA/MA PD. Andersrum wird man wahrscheinlich eher einen Möbelentwurf von vitra oder pulpo produzieren lassen wenn man BA/MA PD ist. Hauptsächlich, weil die Ausbildung halt feine Unterscheidungen hat.


    Gute BA/MA PD Studiengänge in DE sind z.b.:

    Pforzheim (hier v.a. Transtportation Design => Autos, Flugzeuge, Schiffe, Züge)

    Kassel (Ausrichtung tendenziell etwas theoretischer)

    Burg Giebichenstein Halle (sehr renommierte Kunst und Design Fakultät insg.)

    Uni der Künste Berlin

    Kunsthochschule Weißensee Berlin

    FH Potsdam

    Hochschule Hannover (ist soweit ich weiß eher technisch ausgerichtet, könnte mich irren)

    Staatl. Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (glaube, die ist ziemlich wissenschaftlich und in dem Sinne irgendwo klassisch)

    Bauhaus Uni Weimar (ist immerhin historisch relevant, ziemlich theoretisch ausgerichtet)


    In der Schweiz denk ich vor allem an:

    HGK Basel (sehr modern, und vorwärtsgewandt, z.T. vielleicht zu sehr vorwärts)

    ZHDK (ist halt renommiert und sehr gut 🤷‍♀️)