2. Board kaufempfehlung

kannst du uns den gefallen tun und erstmal deine füße vermessen?

Ansonsten Schonmal das Rome Stalefish angeschaut?

Guten Morgen Phillip,

schön das du zu uns gefunden hast.

Schön zu hören das du viel mehr aufs Brett kommst.

Generell solltest du dir klar werden was so ein Shape vom Board ausmacht und was du für welchen Einsatzzweck suchst.

Zitat von Phillip

Pulverschnee und Freeride aber auch Park und Tricks.

Das hört sich generell nach einem , das kann alles etwas aber nichts richtig gut Urlaubs Fahrer Board an.

Wenn du schon in den Alpen wohnst und mit dem Custom ein gutes Piste / Allround Board besitzt würde ich mir eher etwas spezielleres, dafür aber top geeignetes kaufen.

Ein Brett das im Park glänzt wird dir im Deep POW in den Alpen immer untergehen und ein gutes Freeride wird dir im Park viel zu asymetrisch sein. Das wäre immer ein Kompromiss Board und gerade bei einem zweitBrett … warum Kompromisse eingehen.

Zitat von Phillip

eine Cartel X in Medium vielleicht besser wäre da ich auf meinen jetzigen Board das. Gefühl habe die Bindung mit meinen Boots nicht ganz auszufüllen. ( muss die straps immer bis ans Maximum zuknallen)

Das ist maximal schlecht da hat unser BLACKTERRIER schon recht.

Um die optimal weiterzuhelfen…

Fangen wir mal ganz vorne an:

Lies diese Beschreibung bitte mal ganz genau und führe die Messungen aus. Das würde uns schon mal enorm helfen:

Welche Snowboard-Boots passen zu mir?

Teile uns bitte die Ergebnisse der Messungen von Boots und Füßen hier mit.

Danke und Gruß

Ja das schreit tatsächlich nach insgesamt 3 Boards. Eins für die Piste (Custom), eins für Pow und ein Twin für den Park.

Das Custom ist ja ein Camber. Allmountain/Piste

Das Parkbrett könnte ein Twin mit Rocker, Flat oder Low Camber und weicher, kürzer, schmäler sein.

Das Pow Board sollte eine schön ausgeprägte Rocker Nose haben. Es kann auch kurz und breit sein. Für eher Freeride dann besser stiff und länger, mit Rocker Nose und Camber.

Zitat von Phillip

227 mm lang

Das glaube ich nicht.. Tippfehler?

Okay, das ist plausibler.. aber damit sind deine Boots deutlich zu groß..

Ich habe die selbe Fußlänge, ich fahre Boots in MP27.5 deine sind MP29,5

Bei deiner Fußlänge solltest du maximal MP28 fahren.

Damit ist es auch kein Wunder, dass du deine Bindungen fest knallen "musst"

Deine Bootaußenlänge ist aktuell eben auch unnötig lang.

Meine Adidas haben 29,5 Außenlänge. Meine Deeluxe die recht groß bauen 30,5..

Da würde ich mir eher neue Boots holen als über ne andere Bindung nachzudenken.. Wobei die L Bindung dann auch wieder zu groß ist..

edit: kurz mal zum Brett. Das Custom kannst du ja ganz gut im Park nutzen wenn du nicht nur jibben willst damit. Würde dann ein Pow Brett dazu, oder eben ein Park/Piste und ein Piste/Pow Brett nehmen.

Und zum Bataleon, das auf jeden Fall testen vorm Kauf. Die 3D Base ist nicht jedermanns Sache.. Ich mag das garnicht.

Ja da hat Pfon recht.

Das Loose Gefühl kommt dann hauptsächlich von den Boots.

Du wirst jetzt erst mal denken. Was quatschen die denn für einen Mist meine Boots passen gut.

Aber das haben wir bei hunderten Empfehlungen im Jahr bei fast jedem das die Boots zu groß sind.

Wie du ja bereits gelesen hast hängt ein passendes Board und Bindung sehr von der Bootlänge ab.

Daher würde ich hier, wenn du wirklich eine Empfehlung willst, erst einmal mit Boots starten. Dir sollte eigentlich auf jeden Fall ein Boot mit MP280 passen. Ist er größer, dann passt er nicht richtig oder dir geht 70-80 % an Performance und Energie in der Polsterung verloren.

Klar können wir dir nun passende Boards und Bindungen für deine jetzigen Boots um die Ohren werfen aber am Ende wird dir dann klar das die Boots für ein loses Gefühl die Hauptuhrsache sind und du hast xxx Euro für unpassendes Equipment ausgegeben.

Wir machen das auch nicht um jemanden zu ärgern sondern in unserer Freizeit aus Liebe zum Snowboarden.

Ich würde empfehlen bei deiner Grösse und Gewicht einen Boot mit Flex 7-8 und MP280 zu suchen und anzuprobieren.

Dabei die Passformtipps aus dem Link immer im Kopf haben.

Und danach erst auf die Suche nach einem neuen Board und Bindung zu gehen.

Das Custom ist ja eh recht schmal das sollte trotzdem weiterhin passen aber du bringst dann sicher 50% mehr an Energie und Effizienz ins Brett verglichen mit der jetzigen Situation.

Gruß

Zitat von Phillip

Shit das schmerzt zu hören

Ja.. klar tut das weh wenn man jetzt Kohle ausgeben soll für Dinge die man eigentlich ja schon hat..

Zitat von Phillip

also was ich da jetzt rauslese Boots in Mp 27,5 und dafür dann ne Medium Bindung,

Nicht pauschal MP27,5.. MP27,5 sind dann wirklich eng, das muss man mögen und man muss auch erst mal Boots finden die auch in der kleineren Größe passen.

Aber MP28 und wenn du von der Passform welche findest die in MP27.5 passen, dann wäre das optimal.

Medium Bindung wäre auch bei MP28 ziemlich sicher Pflicht.

Zitat von Phillip

somit dann auch schmalere Boardtallie fahrbahr?

Genau.. Sagen wir mal du hast einen durchschnittlichen MP28 Boot, dann kannst du Bretter ab 26cm Mittelbreite fahren. Je nach Boot variiert das natürlich, mein Adidas ist so ziemlich das kürzeste aber Adidas baut keine Boots mehr

Richtwert ist immer Bootaußenlänge -5cm sollte die Mittelbreite mindestens sein. Ich bevorzuge eher -4cm. Irgendwas dazwischen ist gut, wenns breiter wird ist schon wieder speziell dann.

Dein Burton ist mit deinen Boots in der Theorie schon etwas zu schmal, evtl hast du das auch schon ab und an gespürt. Man verliert im carve den Kantenhalt. Nicht so dass man ausgehebelt wird, sondern eher so, dass man denkt die Kante greift einfach nicht hart genug.

Jo.. bei Boots heißt es anprobieren so viele es geht..

Wenn der Händler 15 Modelle da hat, dann probierst du mal 8 davon in 27,5 und 28 an...

Passform geht über jede Empfehlung. Klar kann ich dir hier gute Boots empfehlen, aber wenn sie dir nicht passen hast du nichts davon..

Keine zu weichen Boots nehmen, aber auch nicht gerade die Flex 10/10..

Ich sag mal Flex 6-8.. Bei 95kg flext ein Boot natürlich auch mehr als wenn die jemand mit 70kg fährt. Aber das Flex rating ist auch nicht immer akurat.. daher kann man das schlecht pauschalisieren.

BOA kann man nehmen, muss man aber nicht. Keine Angst auch vor klassischer Schnürung oder Hybrid.

BOA ist anfälliger und man neigt dazu Boots zu fest zu schnüren.

Von der Passform kannst du mal unseren Ratgeber lesen der hier schon gepostet wurde.

Die Boots müssen eng sitzen, überall anliegen. Auch vorne deutlich anstoßen.

Sollten aber keine Schmerzen verursachen, keine Druckstellen bilden etc.

Die ersten MP27,5 Boots die du anprobieren wirst, du wirst uns für verrückt erklären. Du wirst nicht reinkommen oder nur unter Gewalt reinkommen.. Das legt sich mit der Zeit. Und wenn man das nicht kennt ist das sehr speziell.

Wenn du in einen Boot steigst und denkst "wow, der ist echt eng aber eigentlich geht's" das wird dann der richtige sein.

Ist eigentlich alles gesagt.

Und nimm dir Zeit. Boot und Zunge und Liner maximal öffnen beim einsteigen .

Nicht gleich wieder rausspringen wenn „Sau eng“ sondern warmtragen und immer mal wieder in die Hocke gehen.

Merke die Boots sind nicht zum Marathon laufen sondern um Kraft und Energie ans Board abzugeben.

Ich schließe mich an und möchte Dir auch noch einmal empfehlen, nach neuen Boots zu schauen. Ich erweitere meine Empfehlung lediglich noch um einen weiteren Tipp: Miss nicht nur die länge deiner Füße, sondern auch die Breite. Manche Leute haben relativ breite aber kurze Füße. Man neigt dann dazu, die Bootgröße nach der Breite zu wählen. Lässt man sich im Laden schrittweise größere Boots geben, bis der Schuh in der Breite passt, dann landet man wieder bei Schuhen, die zwar in der Breite passen, aber die in der Länge einige cm Luft haben. In diesem Fall wäre es besser, gleich auf sogenannte Wide Boots umzuschwenken. Diese Schuhe sind speziell für breitere Füße gemacht. Bei dir könnte ich mir Vorstellen, dass du recht breite Füße haben könntest. Wäre es nicht so, würdest du in deinen Boots total „schwimmen“.

Grundsätzlich funktionieren die recht gut.

Vorteile sollten klar sein.

große Nachteile gibt es aus meiner Sicht drei:

- die Einschränkung bei der Bootauswahl. Burton/DC/Nitro waren bisher die einzigen. Manche Marken. wollten noch welche rausbringen.

- Die Größenauswahl der Bindungen. Die Verstellbarkeit ist eingeschränkt. Wenn ich mit meiner Bootgröße am Rand der Auswahl für die Bindungsgröße bin, dann habe ich immer einseitig mehr überstand und kann die Bindung nicht zentriert montieren.

- Und der Preis. Die brauchbaren Step On Boots liegen bei ~500€ + nochmal 330-480€ für die Bindung.

Klar, ne Nidecker Supermatic kostet auch 450€, aber da habe ich dann Nachteil 1 nicht oder nur kaum.

Und ne Flow ist ja auch ne gute Alternative da liegt man Listenpreis bei ca 350-450 aber die bekommt man im Vergleich zu Burton oder Supermatic oft günstiger.

Und dann so kleine Nachteile wie, ich habe 3 Boards und möchte wechseln, dann brauche ich 3 Stepon Bindungen und bin an das System gebunden.

Und für die Vollständigkeit müsste man jetzt noch die Clew Bindungen nennen. Das ist nämlich das dritte Schnelleinstiegskonzept im Markt.

BLACKTERRIER hat doch gerade eine bekommen, oder täusche ich mich?

Ja.. Clew wäre ja schon das 4te genannte System. Dann gibt es noch die K2 Cinch/SP Schnelleinsteiger, dann gibts die K2 Clicker immernoch. Und wahrscheinlich auch noch irgendwelche unbekannten Schnelleinsteiger.