YES Optimistic Testbericht - Hard packed Snow Short Turner.

  • Hey Community ;)


    So.... Nun auch endlich mal zu ein paar Boards aus meinem aktuellen Quiver..


    Und Los geht's.


    Mit dem


    YES Optimistic:







    Erst einmal ein paar Technische Specs/Daten zum Brett:


    - Poplar / Paulownia kern.

    - Biax Glass

    - Sinter Base

    - UnderBite ( Kantentechnik mit jeweils einer Einbuchtung im Bereich der Bindung )


    UnderBite:


          



    Flex und Riding Type:





    So und nun genug mit den "Katalogdaten" ..

    Ihr wollt ja keine Werbeveranstaltung nachlesen.

    Also versuche ich in den nächsten Zeilen zu vermitteln wie sich das Optimistic in Wirklichkeit fährt.


    Fahrerfahrungen:


    Flex:

    Der Flex wird von YES mit einer 8 von 10 angegeben. Dadurch das die Nose etwas softer ( Nose 6,5 / 10 ) ist wäre ich insgesamt bei einer 7,5 von 10. Das Brett ist aber definitiv auf der Stiffen Piste to Pow Seite vom Flex Zuhause.



    Vom Fahr Flex-Feeling kommt das Yes wieder freundlicher und gefühlt etwas softer daher wie es zuerst vermuten lässt. Das Board ist vom Flex super abgestimmt auf den Einsatzzweck zwischen Piste und Pow.

    Sidehits neben der Piste schluckt das Brett auch ohne große Allüren.

    Gefällt mir immer mehr. Das Brett poppt nicht übermäßg wie manche Freestyle full camber sondern eher gedämpft / leicht gummiartig, was aber sehr angenehm ist für einen Medium Fahrer wie mich. Das kommt alles sehr kontrolliert rüber.

    Der Camber Steigt relativ schnell an , verläuft eher flat und fällt dann an der Hintern Bindung wieder rapide ab.

    Dadurch hat das Brett einen gut kontrollierbaren Popp, ist aber keine komplette Sprungfeder.


    Base/Speed:

    Die Base ist vom Speed gut.

    Nichts überragendes aber gut gewachst auf jeden Fall gutes Sinter-Mittelfeld. Nach dem ersten Tag viel carven auf hartem Untergrund wird das Wachs durschnittlich bis gut gehalten. Nur ganz leichte Abnutzungsspuren entlang der Kante die ich mit selektiven Nachwachsen sofort wieder behoben habe.

    Kein Raketenwissenschaft hier aber solides Material.



    Gewicht/Dämpfung:

    Das Board ist gefühlt im Mittelfeld unterwegs.

    Trotz der 161er Größe die ich fahre fühlt sich das Brett leichter an den Boots an. Es ist aber schon weg von einem Capita Indoor z.b. das sich IMHO wirklich sehr leicht anfühlt. Hier also gutes Mittelfeld. Nichts was gefühlt Blei-Schwer an den Füßen hängt sondern es animiert sogar zur leicht verspielten Pisten Gaudi.

    Gut zu beschreiben evtl wie ein etwas ernsteres Rome Stale Fish. Etwas stiffer. etwas direkter aber ohne den Fun Factor zu verlieren.


    Die Dämpfung fällt üppig aus. Hier kommt wieder das leicht Gummiartige Feeling in den Vordergrund, was dem Board aber dazu verhilft sich gut Gedämpft und flott auch auf unebener Piste zu bewegen. Das Brett funktioniert hier gut auf Harter Piste oder Harter Piste mit Pow Auflage. Auch bei großen Hügeln auf der Piste läuft das Board noch sehr gut. Nur bei ganz softer Neuschnee Piste und viel Sulz kann auch die Dämfpung das Ruder nicht mehr herum reisen. Dafür wäre es nicht meine erste Wahl. Aber dazu später mehr.


    Kantenhalt:

    Die Kante verfügt über jeweils 2 Underbite Sections pro Seite.

    Das merkt man auch.

    Das ganze ist nicht so aggreisv wie eine Ausgeprägte C3-Magnetraction aber schon spürbar.

    Ist die Piste sehr weich ( Neuschneepiste oder tiefer Sulz ) ist eher vorsichtiges driften mit weniger Aufkantwinkel angesagt.


    Ist die Piste hart oder Eisig. Auf die Kante und gib Ihm. Aber Achtung ;) Nicht von der Massenträgheit überraschen lassen.


    Hier kommt das UnderBite positiv und negativ zum vorschein.


    + Wenig Kantenpflege macht sich nicht so schnell bemerkbar

    + sehr guter Eis und harte Piste Gripp

    - Bremst auf Kante leicht

    - Gräbt sich im weichen leichter ein wie ohne Under-Bite


    Carving:

    Zuerst war ich enttäuscht..

    Mein erster Versuch war auf einer weichen Neuschnee Piste.

    Da bremst einen das Board schon spürbar und bestraft einen mit Nose abtauchen wenn ich es doch auf die Kante zwingen möchte.

    Macht das lieber nicht. Die Nose steht schneller wie Ihr und es gibt Abflug und Kinn-Bremse :D ...


    Die nächsten tage dann auf Harter / eisiger - Piste die über Nacht gefroren war.

    Da Spielt die Musik. ;)



    Super. Bei diesen Verhälnissen Gefällt und Bockt das Opti so richtig.


    Das Brett fahre ich hinten auf Ref. Stance Posi und vorne eine Reihe zurück ( Also insgesammt etwas mehr Setback wie Reference )

    Da fängt das Carven auf harter oder eisiger Piste an Spaß zu machen.

    Die Kante hält, dank Eis über Nacht frisst sie sich auch nicht fest wie in weicher Piste. Über den hinteren Fuß den Carve eingeleitet und nach vorne verschoben fängt das Brett sogar an mit der Nose in einen richtigen, für diese Waist sogar flotten und surfing Rhytmus zu kommen. Das Bockt und treibt mir ein Grinsen ins Gesicht. Slalom Style !


    Der enge Radius der Bretts wird spürbar. Bleibt man auf dem hinteren Fuß stehen kann man das Brett problemlos zum Circle Carve bringen. Ansonsten sind flotte Kurven- Wechsel angesagt die auch etwas Ausdauer erfordern.



    Die Radien sind eng, hier aber etwas größer / angenehmer wie beim Ride Warpig z.b.

    Mir persönlich liegt das carving verhalten auf harter Piste beim Optimistic mehr wie beim Warpig.


    Insgesamt hatte ich weniger erwartet und mehr bekommen. Hart-Groomer definitiv ein To-GO Board.

    In meinem Quiver ist das Board bzgl geforderter Energie sogar Mittel bis sparsam unterwegs. Definitiv ein Board das als Quiver Killer fungieren kann, wenn Ihr viel auf Harten oder Kunstschnee Pisten unterwegs seid und bei Pow sofort neben die Piste abbiegt.



    Switch/Butters:

    Switch geht aber ist keine Parade Disziplin.

    Für paar Butter's die ich hier testen kann und versuche zu beurteilen ist das Board Okay.

    Über die Nose geht besser. Am Tail finde ich keinen guten Press-Point.


    Eher ein Board für Piste und Pow sowie kleine Sidehits und Kicker.


    Powder:

    Glück gehabt. Am letzten tag 25-30cm frischen Pow auf die Piste bekommen.

    Läuft super. Schwimmt auf wie wenn es nichts hätte. schon Fast eine "Unsikable Powder Yacht". Okay übertrieben bei 25cm Pow davon zu sprechen. Mit etwas Spoon in der Nose und einer noch etwas besseren Base wäre es unsinkable aber auch so hält es die Nose ohne Probleme oben.


    Hatte ich mir auch schlechter vorgestellt, muss ich zugeben, aber hatte einen geilen Mid-Pow Vormittag mit dem Brett..



    Deep- Fluffy Pow leider keine Erfahrung bisher.


    Qualität/Material:
    Top-Sheet scheint wertig verarbeitet. Scheint auch Robust zu sein, aber halt kein Hochglanz-Board.

    Die Kanten sitzen. Base ist gut. Keine Beanstandung.

    Die wissen definitiv wie ein Boad gebaut wird.



    Fazit:


    Ja das Optimistic.. Erst bin ich nicht so Optimistisch an die Sache gegangen. Der erste Tag auf sehr weicher Piste hat mich etwas enttäuscht. Dafür hat mich das Brett dann an Tag 2-4 echt überzeugt :love: .


    Für mich persönlich ein echter Tipp wenn es oft eisig und oder buckelig hart ist. Mit seinem relativ kurzen Radius und der guten Dämpfung hat mich das Brett mehr abgeholt wie das Ride Warpig.

    Bei mir als fortgeschrittener Fahrer und Viel-Tester bleibt es als "No Brainer" Board im Gedächtniss, auch wenn die Verhältnisse nicht so schön sind sondern eher zusammengefrohren. Außerdem finde ich es in einem Quiver aus vielen Hard-Chargern im direkten Vergleich entspannt zu fahren.



    Für wen ist das Brett also ?


    -Für den (leicht)fortgeschrittenen bis Pro-Rider sowie für den versierten Urlaubs-Fahrer.

    -Für harte und eisige Verhältnisse auch wenn Ihr nur mäßige Kantenpflege betreibt.

    -Als One-Board Quiver / Daily Rider für Pisten und "Neben Piste" Pow Fahrer die aber meist eisige und harte Pisten-Verhältnisse vorfinden.

    -Für den Short-Turner ( Slalom ) der eher oft und flott das Brett von einer Kante auf die andere Bewegt und wenig lange Traversen über den Hang ziehen möchte.

    -Harte Piste - Side Hits - Für die breite Energieschonend - Harte Buckel um-carven - Pow -


    Ich hoffe der Bericht Hilft euch und bei Fragen gerne her damit.


    Empfehlung:

    P.S: Am besten passt das Brett bei Waist + 4,5cm = Bootaußenlänge. Ich fahre mit meinen 82KG das 161

    Bindung sollte Stiffer sein und nicht extrem wuchtig nach hinten aufbauen.. Flex 7-8

    Flow NX2 Fusion / Jones Mercury / Now Drive/ Union Atlas / Rome Cleaver etc.


    Gruß euer Nitrofoska

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

    3 Mal editiert, zuletzt von nitrofoska ()

  • hab den Kleinen bruder Yes Y 157 im test.



    Bie Boards ehneln sich von den Fahreigenschaften Sehr, von den flex wert ist das Y etwa 0,5 punkte Softer ,ansonsten ist den oberen bericht nicht viel hinzuzufügen.


    In Hohen Sulzigen Hügeln erweist es sich eher als etwas trickreich manövrierbat, wenn man die hügel nicht genau ümfährt biegt sich das board nicht durch wie beispielsweise das Stalefish, sondern bleibt starr und federt raus wie eine feder, das kann ein schon mal in bedrängniss bringen, es halt im sulz meines empfindens nach ein sehr ehnliches Fahrverhalten wie das Koruha Dart.


    Getestet würde das board mit den Bindungen SP Mountain Pure, Clew freedom.

  • Heute Service gemacht,

    Neben den bisher schon Top kanten



    Musste ich beim Eding Test feststellen , das das Board 89°/0 kanten hat.


    Ansonsten Ließ es sich wieder mal super wachsen, nach der Fahrleistung Kaum vergraute stellen, für ein nicht reinen Gesynterten belag einfach top.

  • BLACKTERRIER


    Ich meinte das anders. Bei einer analogen Kamera konnte man früher durch einen Dreh am Objektiv auf bestimmte bildwichtige Objekte fokussieren. Der Hintergrund wurde dann unscharf. So wie hier:


    Tiefenschärfe 4mm
    Focustest: Per AF mit Offenblende über den Spiegelsucher auf einen bestimmten Punkt fokusieren (hier der Strich über der 30). Der Punkt muss auch auf...
    www.fotocommunity.de


    Mit dem Aufkommen von Autofocus, also selbst scharfstellenden Kameras, wurde dem Fotograf die Entscheidung auf welchen Bereich des Bildes scharf gestellt werden soll, von der Kamera abgenommen. Beim Handy kannst du das gelegentlich beeinflussen indem du in der Kamera-App auf den Bildwichtigen Teil tippst. Apple stellt dann auf diesen Bereich scharf und misst die Belichtung auf dieses Objekt ein. In deinem Bild müsstest du daher auf den Schnittpunkt von Kante und Lineal tippen.

  • nur mit den 3 kameras im handy fokusirt das händy automatisch in nah und fern alles ein und da ich nicht einsehe das geld für nen Apple oder eine S-serie auszugeben muss das so reichen. Und wenn du dir die spiegelung auf der Lehre anschaust u d dei kleine rosthärchen, dann ist er da auch scharf

  • nitrofoska

    Hat den Titel des Themas von „YES Optimistic“ zu „YES Optimistic Testbericht - Hard packed Snow Short Turner.“ geändert.