Front oder Heckeinsteiger

  • Für mich ist eher die Frage des hauptsächlichen Einsatzes die Frage.

    Ich wohne leider weit weg von den Bergen, sodass ich oft in einer Skihalle unterwegs bin, da sind normale Straps der Horror.

    Ich hab mit deshalb ne Step on gegönnt.


    Wenn du hauptsächlich auf normalen Pisten unterwegs bist und nicht alle 2 Minuten aus der Bindung raus musst, hast du die freie Auswahl.

  • Ich bin von Flow zurück auf normale Ratsche..

    Die neuen Heckeinsteiger habe ich auch nicht mehr getestet..

    Im Grunde ist beides gut.

    Einstellmöglichkeiten dürften unterschiedlich sein. Aber jetzt keine essentiellen Einstellungen die fehlen.


    anschnallen mit ratsche geht auch schnell und im Stand.


    Nachteile der meisten heckeinsteiger sind eigentlich nur anschnallen in steilem Gelände und abschnallen wenn du im Tiefschnee liegst.

    Ist beides auch mit ratsche nicht angenehm, aber einfacher.


    Vorteil der Ratschenbindungen ist auch die Auswahl.. gibt halt locker 10x so viele zur Auswahl.


    wenn man beim abschnallen mit der Ratsche direkt schaut, dass die Straps richtig liegen schnallt man danach auch schneller an.

  • Ich habe für mich festgestellt, das ich bei Ratsche viel zu fest zuballere, besonders an den Zehen. Dadurch habe ich erhöhten Druck auf meinen großen Zeh und bekomme immer Bluterguss unter dem Zehnagel. Wie als wenn du was auf dein Zehnagel fallen lässt. Dauert immer ewig bis das abgeheilt ist.


    Bei meinem Heckeinsteiger derzeit nur von Pathron (Baugleich der SP-Bindung) habe ich das nie gehabt.


    Daher bin ich jetzt auf Flow umgestiegen und werde sehen ob das vom Fahren her anders ist. (Konnte ich leider noch nicht testen. )

  • Hauptargument Pro Heckeinsteiger ist für mich der geringe Fersen BootÜberstand am Board.

    Zweites Argument, die einfachere Handhabung und Einstiegszeit (ist aber das nachrangige Pro-Heckeinsteiger Argument für mich)


    Anschnallen im steilen Gelände tue ich 10 mal lieber die Flow (auf den Knien bei heckeinsteiger). Normale Ratschenbindungen eher sitzend im steilen Gelände. Stehend ist hart.. besonders der erste Boot bei einer Ratschenbindung.

    Ist ein Widerspruch zu Pfon aber ich weiss nicht ob Pfon es auf den Knien versucht hat beim Heckeinsteiger .. auf backside kante stehend oder sitzend kommt man im steilen Gelände schwer oder gar nicht in den Heckeinsteiger. Man muss auf Toeside kante stehend oder knieend beim Heckeinsteiger einsteigen und dann ist es leichter als bei der Ratsche sitzend.



    Hab den Direkten Vergleich aus eigenem Besitz:

    Flow NX2 Fusion straps

    Union Force 2021 Ratschenbindung mit toe cap.


    Die Union Force 2021 ist dabei noch eine der Ratschenbindungen, die ich generell mag!


    Aber ich mag die NX2 lieber.. schon einige Tage Nutzung und Vergleich festigen den Eindruck.


    Aber es gibt eine Kategorie Fahrer die sind mit einer Ratsche besser bedient.. das sind die Boot Quetscher. Hat man vor allem den Boot zu gross und weich gekauft, dann kompensieren sie das mit Zuratschen bis der Arzt kommt.. Das geht mit Flow nicht.. sonst bekommt man den Highbackbügel nimmer auf😅 und mit schnellem Wiedereinstieg ist dann auch nix mehr.


    Da ich aber passenden und steifen Boot habe (Burton Ion Boa) ist die NX2 die Bindung die.mir besser gefällt.


    Den Heel lift den den Union Force Ratschenbindung produziert finde ich auch beachtlich gross, habe da minimalen heel lift erwartet, dies trat aber nicht ein. Minimalen/,keinen Heel Lift hat nur eine Bindung: Burton Step On.


    Die Heckeinsteiger haben wie anfangs erwähnt am wenigsten Bootout. Die Union Force hat voll Highbackrotiert enorm Überstand und Bootout (immer noch Tick weniger als Burton Cartel, aber schon inakzeptabel viel). Halb rotiert und die richtigen Heelcup Highbacklöcher benutzt, lässt sich der Überstand bei Union reduzieren. Die Union M neigt voll rotiert bei Burton Boots in Grösse 43 uns 43.5 den Übergang Sohle -Boot aufzuscheuern. Halb rotiert ist das eher harmlos. Salomon Highlander und Quantum wären für mich noch interessante RatschenBindungen mit wenig Überstand, konnte ich leider noch nicht testen. Ride El hefe eventuell auch.


    Burton Stepon und Clew sind vom Bindungs Überstand an der Ferse wahrscheinlich die schlimmsten Systeme. Die Clew habe ich bereits getestet, der Burton Stepon test steht noch aus.

    17 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Ich bevorzuge die normalen Bindungen...aber jetzt mit kleinen Kindern muss ich sehr oft abschnallen etc. Deshalb habe ich Gnu Psych gekauft. So wie mit den Kindern man kann nicht über Fahren reden...mehr quatsch machen statt fahren

    Heimat ist wo das Herz ist

  • Ratsche for life........... und StepOns dann mit 60-70!

    Ratsche geht schnell und kannst alles einfach einstellen. Hast mehr Auswahl bei der Auswahl und die Styles sind viel doller.....die anderen haben aber auch überhaupt keinen Style :*

  • Was ist die beste Einstellung für einen Autositz? Da fragt man doch: Für wen?


    Du fragst: Was ist praktischer, Ratsche oder Schnelleinstieg? Das kommt darauf an, was der Anwender von einer Bindung erwartet. Fehlende Routine kann dazu führen, dass sich der ungeübte Anwender in den Schnee setzen muss, um seine Ratsche zu schließen. Unter diesen Umständen kann ein Heckeinsteiger sehr hilfreich sein.
    Wenn man Winterzahn heißt und große Füße hat, kann man mit Schnelleinstiegsbindungen auch noch einen Zentimeter überstehende Bindung sparen.


    Wenn du Routine hast und deine klassische Ratsche in unter 10-15 Sekunden im Stehen angelegt hast, brauchst du eigentlich keinen Schnelleinstieg - es sei denn du bist mit rücksichtslosen Skifahrern unterwegs, die aus dem Sessel aussteigen, zwei Schlittschuhschritte machen und hinter der nächsten Kuppe verschwinden. In dem Fall zählt jede Sekunde.


    Was für ein Anwendungsszenario hast du? Hast du Schwierigkeiten beim Einstieg oder mit der Länge der Bindung (Heel-Cup)?

  • Auch ich finde den Punkt mit dem Heel-Cup, einen der unwichtigeren. Klar, wenn man wie Winterzahn fahren will, könnte es zum Thema werden. Aber Knapton fährt ja auch Burton Cartel und "no problem". Ich persönlich mag Fronteinstieg.

    ride hard - ride long - ride snowboard

  • Ich finde das persönlich auch total unwichtig. Ich habe lediglich versucht, alle Kaufentscheidungsgründe für Schnelleinstiegsbindungen aufzuzählen, die mir (theoretisch) in den Sinn gekommen sind.
    - Ich muss mich zum Ratschen hinsetzen, denn ich bin zu ungeschickt. Da kann Heckeinstieg helfen.
    - Ich bin mit der Ratsche zu langsam, dann ist der Heckeinstieg praktischer.

    - Ich möchte - warum auch immer - eine Bindung ohne Heel-Cup.


    Fällt euch sonst noch ein Grund ein, weshalb man Flow&Co. fahren sollte?

  • Fällt euch sonst noch ein Grund ein, weshalb man Flow&Co. fahren sollte?

    Ich bin zum Ende der 90er zu flow gewechselt weil die Ratschen ständig eingefroren waren. Soll heutzutage ned mehr so sein.


    Der für mich wichtigste aspekt ist das Fahren in einer gemischten Gruppe, man steigt aus den lift aus, gleitet langsam den Berg hinab, und steigt gemütlich während der Fahrt in die Bindung und macht sie zu. Und verpasst so nicht den Anschluss.

  • Mit der SP kann ich den Ankle-Strap noch immer zu stramm ziehen. Wie das bei den modernen Flows ist, weiß ich nicht. Der Heckeinstieg bietet meiner Meinung nach keinen Schutz vor derlei Fehlbedienungen.


    BLACKTERRIER


    Das meinte ich ja mit „Ratschen sind zu langsam“. (Auch ich habe mich Mitte/Ende der 90er für die Flow entschieden, weil ich mich damals von der gemischten Gruppe abgehängt gefühlt habe.) Heute sind Ratschen deutlich schneller und meine gemischte Gruppe deutlich ruhiger geworden.