Frage: Zweitboard neben dem Jones Mountain Twin Hybrid Camber

  • und dann landet man bei dem Signature Brett von einem ausgewiesen Extremfreerider? Das von den Spezifikationen her alles andere als chillig sein dürfte auf der Piste.....:/...und nebendran auch erst in seinem Element ist, wenn man sich in hochalpinem Gelände über weite Hänge oder durch Couloirs runterstürzt....


    Oder hab ich was überlesen?

    ja du hast einige Beiträge überlesen


    Das XV ist sehr entspannt zu fahren, nicht nur im Tiefschnee sondern auch auf der Piste. Custom X, c3btx und reine camberboards sind deutlich anspruchsvoller. Ich dachte auch zuerst es wäre sehr anspruchsvoll aber schon bei der ersten Abfahrt war es total chillig. Man muss sich nur 1 Tag etwa an den harten flex gewöhnen der viel Ruhe ins Board bringt.

    Xavier der le Rue sagt selbst dass es erstaunlich einfach zu fahren ist.


    Ich habe weiter oben geschrieben dass so Schubladen wie "kann man nur im hochalpinen Gelände fahren" Marketing Übertreibungen sind. Wenn man Xavier zusieht wo der runterfährt, denkt sich natürlich jeder erst Mal dass es ein krasses Board ist. Eine Freundin von mir 165 groß 60kg ist problemlos mit dem XV klar gekommen.


    Vor den Korua hatte ich auch Respekt weil da echt viel camber im Tail ist

  • Ein Mountain Twin (Hybridcamber mit Freestyle-Gen) habe ich ja schon im Sack. Daher suche ich nun etwas neues, dass einen stärkeren Freeride-Focus und mehr Powder- und mehr Carving-Performance bietet. Wie ich mittlerweile festgestellt habe, bin ich zuletzt ein Camber-Board mit 8mm Vorspannung und 87° Hinterschliff ohne abgehängte Kanten gefahren. Die Kante war extrem catchy, weil scharf und nicht gebrochen. Zudem war das Board mit 163cm und 70+ jenseits meiner Gewichtsklasse. Das Board war bislang mein Maßstab, wenn ich an "ZERO forgiveness" denke. Ich bin gespannt, ob das XV das toppt. Das XV soll ja angeblich verhältnismäßig easy im Handling sein

    So neben bei...

    Das hier (und auch in einem anderen Thread) so auf der Camber-Höhe rumgeritten wird?

    Für mich ist dies nur ein Indiz wie stiff bzw. was für ein flex ein Board hat und wie kraftaufwändig es zu fahren ist, aber nicht alleiniges Kriterium wie man das hier vermuten könnte (hängt auch vom Material und Fertigungsprozess ab). Hab hier z.B. nen Flat das steifer ist als nen mittelharten S-Rocker welches 8mm Camber hat (und damit hat das Flat auch mehr pop beim entlasten raus ausm Carving turn).


    Also eher das Gesamtpaket beachten.


    Und wer hängt die Belagseitigen Kanten nicht ab? Das muss ja catchy fahren. Das macht einfach keinen Sinn (und so auch keinen Spaß) ;)

    Letzendlich kann dann das Camber Board aber nichts dafür das es scheiße Fahrt bei so einem Kantenschliff

  • So, bei mir ist jetzt noch eine Union Atlas im Zulauf. Mal sehen, ob sie letztlich auf das MT kommt oder auf das XV.


    Das MT in 157 hat für mich übrigens unter allen Bedingungen sehr gut funktioniert. Ein 160er wäre sicherlich auch gefahren und ein 164W ist bestimmt auch nicht schlecht. Warum ich jetzt dennoch nach etwas anderem suche hat einen anderen Grund: Das MT hat mir einfach Appetit und Lust auf andere Bretter gemacht. Ich möchte sagen, ich habe eine gewisse Materialgeilheit entwickelt. Daran hätten ein 160er MT oder ein 164W auch nichts geändert. Der Kick, den mir das MT gegeben hat, war gut. Als angefixter Board-Junkie suche ich nun nach einer Steigerung des Rauscherlebnisses und erhöhe mit dem XV gleich mal sportlich die Dosis. ;)

  • Wie sage ich das jetzt? Es ist schwer, das in Worte zu fassen. Das XV ist wie jedes neue Board gewöhnungsbedürftig macht aber definitiv Lust auf mehr. Es ist keine eigenwillige Zicke, also nicht vom Typ Rauhaardackel, sondern eher ein gut abgerichteter Kampfhund. Den Umgang mit dem Racker hatte ich mir deutlich schlimmer vorgestellt. Es ist auch kein gänzlich anspruchsloses Anfänger-Board aber mit meiner Camber-Erfahrung im Hintergrund spontan problemlos zu bewegen. Der Umstieg vom Camber auf das MT ist mir zuletzt übrigens viel schwerer gefallen. Vom Fahrgefühl ist das XV allerdings wieder meilenweit weg vom Mountain Twin. Das ist auch gut so, denn noch ein MT hätte ich ja nicht gebraucht. Ich würde weiter behaupten, dass man das XV nicht mit viel Aufwand um die Ecken zwingen muss, das geht eigentlich fast von selbst, man muss nur wissen, was dann kommt. Die Kante packt nämlich mächtig in den Schnee. Vielleicht liegt es auch an der direkteren Atlas? Ich weiß es noch nicht einzuschätzen, aber ich habe den Eindruck, dass unter bestimmten Umständen der Kurvenradius noch enger wird. (könnte sein, dass dies passiert, wenn sich das weiche Heck verformt und sich das Board dann etwas durchbiegt.) Bei einem Auto würde man glaube ich von einem übersteuerenden Fahrverhalten sprechen. Es zieht mehr in die Kurve hinein, als raus. Vielleicht habe ich aber auch nur den gedrifteten Kurvenradius im Kopf und bin von der imaginären Schiene überrascht, in die ich da hineingeraten bin. In freier Wildbahn stelle ich mir das ziemlich geil vor. Bislang bin ich den Supersportwagen aber nur auf dem "Parkplatz" gefahren. ^^


    Wenn ich das Board eine Woche bewegt habe und dabei nicht am Baum gelandet bin, bekomme ich das Grinsen vermutlich nicht mehr aus dem Gesicht. Das Board ist deutlich weniger Arbeitsintensiv als ein Camber Board aber ebenso schnittig. Es fährt sich irgendwie wie ein Gokart, das ja bekanntlich in den Kurven scheinbar am Boden klebt. Schon nach kurzer Einweisung braakt man mühelos um die engsten Ecken. Und man merkt, wenn jetzt die entsprechende Sicherheit und Technik dazu kommt, geht die Luzi ab.


    Vielen Dank für den Tipp! Eine Horizonterweiterung der angenehmen Art! Ausführlicher Bericht folgt, wenn ich das Board besser kenne.

  • deinen Eindruck mit in die Kurve reinziehen kann ich bestätigen. Es carvt sehr enge Radien weil sich wohl das Tail mehr biegt. Mit mehr Gewicht auf dem vorderen Bein nicht ganz so eng.


    Wenn es dir Spaß macht, dann freut mich das.

    Nach ein paar Tagen gewöhnt man sich immer mehr an das XV und spielt immer mehr rum damit. War jedenfalls bei mir so. Hoffentlich kannst du es Mal im Tiefschnee fahren. Ich stand nach 7h surfen abends mit Tränen in den Augen am Lift, als sie ihn abgestellt haben. Ist auch ein Problem sich danach bei der Arbeit im Büro zu konzentrieren. Solche Erinnerungen brennen sich ein. Bestimmt gibt es noch geilere Boards, also alles ausprobieren was einem in die Finger kommt und dann hier berichten ^^:thumbup:

  • Mir fällt es schwer meine Empfindungen in Worte zu fassen. Der Post #105 sollte kein Review werden, sondern nur eine kurze Antwort auf Dunkelbazis Frage. Dann sprudelten die Eindrücke und Assoziationen ungefiltert aus mir raus...


    Wenn du das XV besser beschreiben kannst, freue ich mich auf deinen Erfahrungsbericht.

  • Winterzahn hier noch meine Hausaufgaben, wooden 167xxw hat 13mm camber höhe

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  • Winterzahn hier noch meine Hausaufgaben, wooden 167xxw hat 13mm camber höhe

    supermo Danke fürs Nachmessen

    Wow 13mm...

    Wenn das noch 0 Grad abgehängte Kanten hat.. plus Breite..und Steifigkeit


    Hammer ich muss es einmal fahren,

    das Ding muss Kraft kosten.


    Ich glaub ausser fürs Eurocarven hätte ich für das Ding Null Anwendung.


    Das Ding von Früh bis spät bewegen muss eine Tortur sein... ausser man ist ein 2m grosser Schwergewichtsboxer.


    supermo

    Kleine Zusatzfrage, geht der Camber in der Länge bis zur breitesten stelle von Tip und Tail, also sind die Kontaktpunkte der Base an den breitesten Stellen des Boards an tip und tail?

    Einmal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Falls die Quiverfrage der Saison 19/20 lautet: Suche Preisboxer-Board mit dem höchsten Camber am Markt, kaufe ich mir vielleicht ein Wooden XXXL. Für dieses Jahr sind meine Anschaffungen abgeschlossen. Es ist ein Rossignol XV mit Union Atlas geworden. Die Quiverfrage ist damit erledigt. Ein Review folgt vielleicht nach Karneval.


    Der Thread kann somit eigentlich geschlossen werden.

  • Er beruhigt sich schon noch irgendwann.... ;) ich schau morgen früh nach

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  • bis ca 12 cm vorm contact point kann ich ein sehr dünnes blatt papier ohne großen widerstand unterm brett durchziehen (grüner gras teppichboden im keller)

    von 12-5cm vorm contact point ist es schwer

    ab ca 5cm vorm contact point ist es sehr schwer durch zu ziehen


    wenn man das brett "de-cambered" sieht man aber, dass selbst der "5cm" bereich vorn noch leicht nach unten geht, camber geht genau bis zum contact point


    zum verständnis von 13mm -> ich kann locker meinen kleinen und ringfinger unter den camber schieben, mittelfinger bis zum ende vom fingernagel :)

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  • supermo die Strecke A1-B1 (in cm) vs Strecke A2-B2 (in cm) hab ich eigentlich gemeint.

    A1-B1 ist der Abstand der Kontaktpunkte der Base.

    A2-B2 ist der Abstand der Kontaktpunkte wenn das board 90 Grad aufgekantet list. (Abstand zw breiteste Schaufelpunkte tip und tail)


    Man erkennt, dass bei Double Rocker / Hybrid Camber boards diese Strecken (A1-B1 und A2-B2) ungleich sind


    Die Linie im Schnee weicht bei 45 grad Aufkantwinkel dabei beim double Rocker vom Idealen Kreisbogen ab. Pencil like Turns und Eurocarves werden schwieriger/bis unmöglich.


    Wobei die Drehfreudigkeit der Double Rocker wieder besser ist als beim Classic Camber, die kürzere Distanz A1-B1 macht das board beim Flatbase fahren und beim Aufkanten drehfreudiger. (energiesparendes Fahren)


    Was auch interessant ist, ein sanfter homogener Rocker kann aufgekantet unter Umständen einen exakteren Kreisbogen machen als ein Hybridcamber.


    Hab ich nun auch im Vergleich meiner Boards bemerkt.


    Diese Hybridcamber sind beim Carven gegenüber flat boards und sanften Rockern im Nachteil. Es hängt sehr stark mit der Abweichung der Distanz A1-B1 von A2-B2 zusammen.


    Zusätzlich gilt:

    Beim easy S Line Carving ist ein kleiner Sidecut Radius von Vorteil, dagegen ist beim Eurocarving ein grosser Sidecut Radius von Vorteil.

  • ich meine auch a1 b1

    beim wooden ist das identisch

    ganz vllt sind a1 und a2 1 cm auseinander aber das lässt sich nicht richtig ermitteln - goodboards ist da aber leider nicht so transparent mit specs

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    Einmal editiert, zuletzt von supermo ()

  • Ja


    Btw enge Radien finde ich damit extrem anstrengend (aber vllt hat mich das korua Cafe Racer auch weich gemacht)

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  • SubZero


    Fahr mal das Ride MTNPIG.. dann steigst du nur mehr zum Eurocarven um aufs Wooden.. oder zum Carven auf breiten ebenen Autobahnen, glaubs mir.


    Das Ride MTNPIG Ding carved durch leicht zerbombtes Gebiet super easy und ist viel wenidiger und in dem Terrain auch schneller.