Aufsteigerin sucht (Head) Allround-Board + Boots gut & günstig ;-)

Zitat von Necatia

Ich schaue mal, dass ich morgen Bilder hinbekomme und alles ausmesse

Wie du dein Snowboard am besten fotografierst und wie du den seitlichen Überstand deiner Schuhe messen kannst weißt du? Wir haben uns hier mit dem Themen Overhang und Boot Drag schon etwas befasst:

Wir freuen uns auf deine Messergebnisse.

Guten Morgen,

ja das Brett ist halt ausgetrocknet .. Die Hellen stellen sind das Problem .. Ich würde behaupten ordentlich gewachst ist das tiefrot von unten.

Was macht das .. Ohne Wachs gleitet das Brett schlecht. Es verweigert sich auch dem Sideslip immer mehr und die Base wird unter die Kante abgefahren auf Dauer noch schneller wie wenn immer gewachst. Das macht das ganze verhalten auf der Piste Sticky und Zickig.

Viel kann man nicht sagen.. Da braucht es Makro Fotos am besten mit Stahllineal auf der Base und an Tip und Tail ( Btreiteste Stellen ) Aber die Kanten sind noch lange nicht verbraucht. Schliff und Entgraten ist aber sicher dringend nötig.

Mit Base Überstand an der Kante wird das Brett sehr zickig und unwillig, Verkanter sind an der Tagesordnung. Mit Runder Stumpfer Kante geht dir das Brett auf jeder Eisplatte einfach ab ohne zu grippen.

Toeside ist das okay.

Heelside ist das auf Dauer viel zu viel überstand.. Für die ersten Rutschversuche geht das aber sobald du etwas aktiver auf die Kante gehst berührt dein Boot / Bindung den Schnee und hebt die Kante des Boards aus dem Schnee.. Wie soll die Kante Grippen wenn du eigentlich auf den Boots da lang rutscht. Hoffe du verstehst was ich meine..

Das liegt vor allem an:

- den zu großen Boots.

- Dazu ist das Board etwas klein / schmal für dich

- und die Bindung ist zu groß sogar für den zu großen Boot

- und dann fährst du nahezu 0 Grad Bindungswinkel..

- Dein Stance sieht auch sehr komisch aus ? Duck Stance okay.. Aber das Brett ist doch mit 140 eh schon etwas kurz für dich und dann sieht das aus als ob du im Duck minimal Stance und sehr wenig Winkel fährst....

Aber keine Sorge. Wir starten mit dem Boot.. Und dann arbeiten wir uns zum Board und Bindung und dann zur Einstellung und zum Schluss zur Pflege vor.

Jede andere Reihenfolge ist leider zu Fehleranfällig und daher beharren wir immer auf dieser Reihenfolge und den ganzen Messungen um eben zum Schluss ein Top Setup zu haben.

Zitat von Necatia

Es gab dann noch den Ride Cadence, der hat am besten gesessen. Nichts hat gedrückt und Hacken- und Zehenform saß auch gut. Ist mit Flex 8 aber auch deutlich härter als die anderen beiden Modelle gewesen. Würdet ihr sowas für den Wiedereinstieg empfehlen?

Das ist etwas schwer zu sagen.. Da die Boots auch immer sehr unterschiedlich vom Flex ausfallen.. Wenn der wirklich knallhart ist finde ich das etwas Overpower an einem Head Shine etc .. Eher so Flex 6 .. Gibt dir gut halt aber verzeiht auch etwas....

So ein Flex 8 passt dann schon eher zum stiffen Brett.

zur board pflege, wenn du es nicht selbst machen kannst, kannst es entweder mir vorbeibringen dann wachse ich es dir, oder in HH bei HaiQ zum service geben.

Ja, bindung ist wesendlich zu groß, die boot auflagefläche (fußfett/gaspedal) sollt bündig oder beser noch 1-2 cm unter der board länge sein.

Wenn du eher Richtung carven willst, dann wäre der 8 boot schon ok.

Ansonsten würde ich schauen das du bei nen 6-7 bleibst.

In endefeckt musst du dich drin wohlfühlen.

Ist reine geschmackssache, ich fühle mich auch an wohlsten in flex 8-10 boots, die 6-7 hab ich alle wieder verkauft.

Zitat von BLACKTERRIER

kannst es entweder mir vorbeibringen dann wachse ich es dir

Das ist aber echt ein nettes Angebot

ich hab nur ein herz für boards

…ich auch. Das Board ist quasi schon Vintage und verdient es, als Oldtimer erhalten zu werden.

Wenn man sich hier die Base anschaut, braucht man sich über den Zustand der Kanten keine weiteren Gedanken zu machen. Die Kanten wurden genau so wenig gepflegt, wie der Belag. Die Gute Nachricht: Ich sehe keine gravierenden, tiefen Macken, die man nicht mehr ausschleifen kann.

In der nächsten Perspektive sieht man, dass die Kante noch genügend Substanz hat, um die Base ordentlich abzuschleifen. Danach ist der Belag wieder wie neu und man könnte das Board wachsen. Aktuell hat das Wachsen noch keinen Sinn, denn auf dem grauen Pelz hält das Wachs nicht lange. Die Vergrauung muss zunächst runter.

Die Bindung ist deutlich zu groß für die Schuhe. Deshalb stehen die Schuhe weit hinten im Heelcup. Vorne stehen die Schuhe so gut wie gar nicht über. Die Boots sind nicht zentriert.

Necatia Wenn das Budget knapp ist, würde ich genau das machen:

1. Gute Boots kaufen und hier keine Kompromisse eingehen.

2. Dann eine Bindung kaufen, die mit den Boots gut harmoniert und die sich auf dem Board sauber zentrieren lässt.

3. Dem Board einen Baseschliff gönnen und es anschließend wachsen (lassen).

Danach fährt sich das Board nicht nur völlig anders als bisher, sondern viel besser, als bislang und praktisch so wie damals, als es anno … aus der Fabrik kam.

Mit diesem Equipment würde ich dann entspannt in die Saison 23/24 starten und nach Schnäppchen bei Boards Ausschau halten und gelegentlich mal ein Board Probe fahren, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. So findest du dann das Board, das gut zu dir passt und hast zudem noch ein schönes altes Zweit-Board, das nicht jeder hat.

Ja, Freeride in HH ist ne gute Adresse. Einer der wenigen in D die ich kenne die Bootfitting machen.

Zitat von Necatia

Weiterer Plan: Stand jetzt werde ich wohl Ende November mit dem Board noch mal zu Freerider fahren, passende Bindungen kaufen und mit dem Mann über einen möglichen Service schnacken. Euer Rat war, die hellen Stellen/die Base einmal komplett abzuschleifen, richtig?

Naja.. muss man jetzt mal schauen ob sich das für das Brett noch lohnt.

War zwar mal ein teures Brett und manch einer hätte da sicher noch Spaß drauf. Aber ob es sich lohnt da nochmal ordentlich Geld zu investieren muss man schauen.

So ein kompletter Service mit Belag schleifen und allem drum und dran kostet schon mal knappe 100€

Und das dann an einem 20 Jahre alten Brett.

Da finden sich sicher gute neue Bretter um 250-300€ die dir zum einen das fahren einfacher machen, weil neuere Shapes mit Rockeranteilen und co. und zum anderen dann eben länger halten. Klar kann so ein altes Brett auch 30 Jahre halten, aber ist halt auch möglich, dass es in 1-2 Jahren dann auseinander fällt..

Würde ich aber mal mit dem Shop durchsprechen, theoretisch bekommt man die trockenen Stellen auch ohne Belagsschliff weg, aber dann ist die Frage wie gut nimmt die Base noch Wachs auf.

Über 100€ würde ich da nicht mehr rein investieren.

Zitat von Necatia

Was bedeutet eigentlich, dass das Board "zu klein" ist? Ist es "zu kurz", weil es dadurch zu schmal ist? Oder welche Nachteile hat ein kurzes Board?

Ja zu kurz ist für den Anfang erst mal irrelevant… das macht nichts.

Aber zu schmal merkst du schnell:

Beim Aufkanten hebelt dir der Boot / Bindung die Kante aus dem Schnee und wie soll da dann die Kante halten .. Steissbeinpreller vorprogrammiert so wie das eingestellt ist.

Wir empfehlen Bootaussenlänge -5cm = minimale Board Waist. Dann kommst du auf ca 70 Grad an Theoretischen Winkel. Kannst ja mal die Aussenlänge deiner Boots messen.

Alles ist auch sehr erklärend hier beschrieben.:

Welche Snowboard-Boots passen zu mir?

Vom finden des passenden Boots bis hin zur Ermittlung der passenden Board Waist.

Und ich kenne das Brett nicht aber wenn das zu Stiff ist dann kann das auch ganz schnell überfordern weil es sich nicht mit torsionalen Flex steuern lässt sondern immer Carven will ( was aber die zu große Bindung und Einstellung verhindert )

So ist das Setup nicht zu verwenden.

Also eine neue Bindung in S ist leider Pflicht.

Denke auch ein aktuelles Einsteigerbrett wie die bereits genannten Head etc würde dir Sicherheit geben und weiter helfen .

Probieren kannst du es mit dem Board.

Miss dich mal wie breit das in der Mitte und unter den Bindungen ist.

Und wenn du eine neue Bindung hast darauf achten das der Boot und Bindung bei der Einstellung an Heel und Toe gleichen Überhang haben. Die Base darf nicht überstehen.

Stance weite wäre auch noch mal zu überdenken …

Infos dazu:

Zitat von Necatia

Stand jetzt werde ich wohl Ende November mit dem Board noch mal zu Freerider fahren, passende Bindungen kaufen und mit dem Mann über einen möglichen Service schnacken.

Genau das wäre meine Empfehlung gewesen. Ich hatte nämlich auch schon überlegt und recherchiert, wo man in deiner Region einen Service mit Belagschliff bekommt und bin dann schließlich auch beim Freerider gelandet. Die Servicewerkstatt hat „nur“ einen einfachen Bandschleifer und keinen modernen computergesteuerten Service-Roboter. Da wird noch ganz klassisch von Hand geschliffen. Man sieht das hier bei Step #3:

https://www.frxxridershop.de/winterservice

(xx=ee)

Das Ergebnis muss deshalb aber nicht schlecht sein. Der Service ist jedenfalls preiswert. Der Belag muss meiner Meinung nach nicht ausgestanzt, oder groß ausgebessert werden. Ich denke mit 50€ für den mittleren Service kommst du aus. Diese 50€ werden sich bezahlt machen. Die gibt dir das Board garantiert noch zurück.

Ich habe mir jetzt Bindungen im Angebot von Freerider angeschaut. Wenn du dort kaufen möchtest, würde ich spontan die Union Trilogy ins Auge fassen:

Bei Schuhen in MP25 könnte die Bindung in Größe M noch passen. Bei MP>25.5 wird es vielleicht eher eine Bindung in L. Du liegst mit MP255 genau auf der Grenze. Stelle deine Boots probeweise in die Bindung rein und frag die Leute im Geschäft, was sie dir empfehlen. Ich glaube, du wirst dort gut beraten.

Zitat von SixtyNiner

Bei Schuhen in MP25 könnte die Bindung in Größe M noch passen. Bei MP>25.5 wird es vielleicht eher eine Bindung in L. Stelle deine Boots probeweise in die Bindung rein und frag die Leute im Geschäft, was sie dir empfehlen. ich glaube, du wirst dort gut beraten.

Meine Erfahrung ... bei Union lieber die kleinere Größe der Bindung...

Bevor das Brett zum Service geht bitte erst mal die Waist ( schmalste Stelle am Brett ) auf den MM genau nachmessen,..

Ich glaub es zwar nicht aber wenn das viel zu schmal ist dann würde sich der Service gar nicht mehr lohnen.

Gruß

Auf den Fotos standen die Boots hinten ganz ordentlich über. Vorne schlossen die Boots fast bündig ab. In Summe war der Überstand aber noch vertretbar. Ich meine es wären MP27er Boots gewesen. Jetzt sind die Boots auf MP255 geschrumpft. Das sollte passen.

EDIT:

Zitat aus #42

Zitat

Mein aktueller Boot ist insgesamt 30 cm lang. Die Taille des Boards ist 24 cm lang.

Ja ich glaube auch nicht das das Probleme gibt mit dem neuen Boot und dann bald passender Bindung.

Aber nachmessen kostet ja nichts und Sicher ist Sicher.

Offen ist halt noch wie stiff das Brett ist..

Die Waist Width beträgt 24cm. Wenn das nicht passt, fährt man das Oxygen ganz stilecht im Forwardstance.

Danke dir fürs raussuchen..

Okay dann kann ich meine Zwangsstörung beruhigen das dass ja nun passt.

Gruß

Zitat von SixtyNiner

Die Waist Width beträgt 24cm. Wenn das nicht passt, fährt man das Oxygen ganz stilecht im Forwardstance.

Waer ne Idee...

Eventuell koennte es aber sein, dass das Oxygen nicht so richtig zur Dame passt. Schon der Name allein, sowie der Wurfstern auf der Base, deuten auf den aggressiven Charakter des Boards hin. Wahrscheinlich ist das einfach zu hart und so aehnlich stramm ausgelegt wie zB. ein F2 Eliminator.

Klar! Ich wollte das nicht so sagen, aber das Oxygen ist schon eine klassische Camber-Säge! Eine Anfängerin/Aufsteigerin, die dieses Board bereits bewegt hat, ohne zu heulen, hat den nötigen biss, die Herausforderung anzunehmen und zu meistern. Necatia ist jung, sportlich, und macht Kitesurfen. Das passt schon. Siehe Post:

Beitrag

RE: Aufsteigerin sucht (Head) Allround-Board + Boots gut & günstig ;-)

Hi miteinander,

Danke für die rege Beschäftigung mit dem Thema...

Vielleicht kurz ein wenig Hintergrund zu meiner Equipment-Suche: Ich habe mir vergangenen Winterurlaub auf der Steinplatte mal ein Leihboard gegönnt und ein 150er Head bekommen (Modell weiß ich jetzt nicht mehr). Das Teil fuhr sich mal komplett anders als mein Oxygen Shogun – viel weicher, gleitender, wendiger, fast schon verspielt im Vergleich. Ich fand es richtig cool, damit mal das Gefühl von Kontrolle und Kante zu haben…

Necatia

16. Oktober 2023

Der Shogun ist sicherlich ein strenger Lehrmeister. Wer sich damit beweist, kann anschließend jedoch alles fahren. Ich würde den Belag schleifen und die Kanten deutlich abhängen lassen, damit das Board nicht noch garstiger wird. Wenn dann noch etwas vom Budget übrig ist, würde ich das Geld lieber in einen Snowboard-Kurs stecken und an der Fahrtechnik arbeiten, nicht an der Anschaffung eines neuen Boards.