welches Snowboard / Bindung / Boots für (wieder) Anfänger

  • Hallo zusammen,


    ich würde gerne wieder aufs Snowboard steigen und dies auch zukünftig jährlich tun. Leider habe ich das ganze genau eine Woche gemacht und dies ist auch mittlerweile 15 Jahre her.. (Selber beigebracht) Vorher bin ich nur mal eine Woche Ski gefahren.. Das ist aber nicht so meins. Ich fühle mich auf einem Snowboard sicherer.


    Ich hatte mir damals ein recht kurzes K2 Wideboard ? ausgeliehen, mit festen "ratschen" Bindungen.. Meine Snowboardboots ragten leider ein paar cm über die Bordbreite hinaus, da ich damals von einem Freund nur alte Boots in Größe 48 geschenkt bekommen hatte... Es hieß aber, vom Verleiher und meinen damals Snowboard fahrenden Freunden, dass wäre kein Problem ?!


    Eigentlich habe ich Schuhgröße 46, bin 187 groß und wiege 105 kg.


    Das Ende vom Lied war damals, dass ich rote Pisten gemeistert habe. Schlepplift ging auch hinterher. ;) Am letzten Tag bin ich sogar eine Schwarze Piste und Talabfahrt gefahren. Da war ich sehr stolz danach :)


    Ich muss aber sagen, auf der schwarzen Piste (erster Teil Talabfahrt), hab ich mich in jeder Linkskurve hingelegt (habe die Kante nicht zum stehen bekommen, nach Seitenwechsel.. stotter stotter, lang gelegt..) Gut das das nur ein kleiner Abschnitt war.. Weiss jemand, ob das evtl an meinen zu weit über das Board ragenden Schuhen lag ? Oder lag es doch am Board ? Oder wahrscheinlich an meinem Können?


    Des weiteren muss ich sagen, dass umso schneller ich gefahren bin, umso unsicherer hat sich das fahren angefühlt. Und umso schneller lag ich lang. Bin halt lieber mit mehr Seitenwechseln und mit viel bremsen die Pisten runter gefahren, als viel Schuss oder auch mal mit Tempo.


    Also langsam kam ich eigentlich überall runter, außer die schwarze Piste, da hatte ich in den besagten (Linkskurven keinen halt mehr...)


    Was meint Ihr ? Lag das mit der Unsicherheit (Balance) beim schnellen fahren auch am kurzen evtl nicht auf mein Gewicht ausgelegten Board ? oder einfach nur an fehlender Übung ? Es hat natürlich auch so mega Spass gemacht :)


    Was würdet Ihr mir empfehlen ?


    187 cm, 105 kg, Gr. 45.5-46 und (wohl leider wieder) Anfänger.


    Was für ein Board und welche Bindung würdet Ihr kaufen bzw empfehlen ? Wide ? All Mountain ? Schnellbindung? Länge ?


    Nochmal am ersten Tag ein paar Stunden einen Lehrer nehmen ? Doch erstmal ein Board ausleihen zum testen ?


    Möchte zukünftig mit Skifahrern fahren. Also Pisten einfach runter. Ohne Tricks. Vielleicht auch später mal etwas zügiger. Schuss muss nicht unbedingt sein. Vielleicht auf ner blauen Piste. Einfach Spass haben und jede Piste runter kommen. :)


    Sorry für den langen Text, aber so kennt Ihr mein Können und meinen Hintergrund.

    • Offizieller Beitrag

    Hi und Willkommen,

    , hab ich mich in jeder Linkskurve hingelegt (habe die Kante nicht zum stehen bekommen, nach Seitenwechsel.. stotter stotter, lang gelegt..) Gut das das nur ein kleiner Abschnitt war.. Weiss jemand, ob das evtl an meinen zu weit über das Board ragenden Schuhen lag ?

    Das kann gut sein.



    Des weiteren muss ich sagen, dass umso schneller ich gefahren bin, umso unsicherer hat sich das fahren angefühlt. Und umso schneller lag ich lang.

    Kann ebenfalls Bootout gewesen sein.



    Was würdet Ihr mir empfehlen ?

    Erst einmal Boots suchen.


    Dazu erst einmal diesen Beitrag verinnerlichen und die Messungen durchführen und uns hier mitteilen:


    Welche Snowboard-Boots passen zu mir?




    Gruß

  • - Boot Flex 6-8

    - Bindungssystem musst du dir überlegen, ist Geschmacksache


    Aber zu aller erst Füße messen, damit du die Boots auch in der richtigen Größe kaufen kannst.

  • Da du recht groß bist wäre wohl ein normaler Boot besser, da die step on extra viel Länge aufbauen und sich schlechter zentrieren lassen.


    Mehr können wir aber sagen wenn wir die Fuß Messung in Länge und Breite haben.

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

  • Vielen Dank schon mal für die vielen netten Antworten.


    Meine Füße werde ich zeitnah mal genau vermessen.


    Wie müssen die Boots den sitzen ? Eher total eng ? Bequem ? Ich meine ich bin ja damals mit 2 Nummern zu großen Boots gefahren :) Und irgendwie ging es ja und ich glaube für das Equipment war ich gar nicht so schlecht zum Schluss der Woche. Auch wenn hohe Geschwindigkeiten eher unsicher waren und ich auf der schwarzen Piste ectl dieses "Bootsout" Problem hatte ?


    Trotzdem hab ich aus Neugierde mal noch einige fragen an euch vorab:


    Was bedeute Flex "6-8" ?

    Welche Bindungstypen gibt es ? Hatte so ein normales System mit 2 Ratschen. (Wie heisst das?, damit kam ich nämlich klar) Muss ich Boots nach Bindung kaufen ?


    Dann hab ich schon mal vorab ne Frage nach den Bord typen: (Sorry bin einfach zu neugierig)


    Welches Bord wäre am besten für:


    - Anfänger

    - Leicht zu handeln / zu drehen beim Seitenwechsel

    - Stabiler bzw bei hohen Geschwindigkeiten auch bei meinem Gewicht. Weniger flattern und weniger unsicheres Fahrgefühl.

    - sicherer "einkanten" beim Seitenwechsel auch auf steilen / schwarzen Pisten ?

    - eher Fehlerverzeihend als andere Bordtypen


    Natürlich weiß ich das vieles davon mit "Können" und "Übung" zutun hat. Aber vllt gibt es Boardtypen, welche die oberen Kriterien am besten ausbügeln ?

  • der flex ist die angabe wie steif ein board ist.


    Bei einsteiger empfehlen wir boards im flex bereich 5-7

    Wobei 1 weich ist, und 10 Hart.


    Bindungstypen


    Klassische Ratsche

    Heckeinsteiger

    Step on

    Schnelleinsteiger


    Der Boot ist das wichtigste am fahren, er überträgt die kraft und bewegung vom fahrer aufs board, je mehr spielraum, desto umprezieser die Übertragung, ist wie beim auto mit ner ausgeschlagenen spurstange fahren, ist die spurstange stramm und neu kann man prezise lenken und schnellnfahren, ist die ausgeschlagen, schlakkert es, und man fühlt sich unwohl.


    Boot flex empfehlen wir für anfänger meist 6-7

    Und die bindung richtet sich nach der boot größe,

    Sillte aber steifer sein als das Board.

  • Was bedeute Flex "6-8" ?

    Boot Hersteller geben eine Flex Angabe an. 1= weich 10= steif. 6-8 wäre ein mittel steifer Bereich. Das ist so der Bereich der für die meisten Leute Sinn macht. Da die Angabe aber nicht genormt ist, ist das immer relativ.. Gibt auch Flex 5 Boots die noch nicht zu weich sind und gibt sicher auch Flex 8 Boots die eher weicher sind.


    Welche Bindungstypen gibt es ?

    Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Ratschenbindungen und Schnelleinstiegsbindungen. Die Typen unterscheiden sich dann auch untereinander noch.


    Muss ich Boots nach Bindung kaufen ?

    Nein, Boots immer zuerst. Solltest du in Betracht ziehen ein Bindungssystem zu kaufen welches spezielle Boots benötigt (Burton StepOn, K2 Clicker..) dann musst du schauen ob dir die Boots die es mit dem System gibt überhaupt passen und evtl vor dem Bootkauf überlegen ob du so ein System möchtest.


    - Anfänger

    - Leicht zu handeln / zu drehen beim Seitenwechsel

    - Stabiler bzw bei hohen Geschwindigkeiten auch bei meinem Gewicht. Weniger flattern und weniger unsicheres Fahrgefühl.

    - sicherer "einkanten" beim Seitenwechsel auch auf steilen / schwarzen Pisten ?

    - eher Fehlerverzeihend als andere Bordtypen

    Gibt es nicht wirklich. Bzw der Geschwindigkeitsaspekt ist halt relativ. Wenn man wirklich höhere Geschwindigkeiten nimmt, dann brauchst du ein steiferes Brett welches dann nicht mehr so einfach zu fahren ist.

    Wenn man mal von "normalen" Geschwindigkeiten spricht, dann gibt es einige Bretter die das gut mit machen.


    zu drehen

    Dieser Begriff ist immer so semi optimal :) auch wenn viele schreiben drehfreudig.. Eigentlich willst du dein Brett garnicht drehen..


    Aber vllt gibt es Boardtypen, welche die oberen Kriterien am besten ausbügeln ?

    Gibt es. in allen Möglichen Ausführungen. Von super easy bist etwas anspruchsvoller.

    Ich empfehle zum lernen immer ein hybrid Camber mit eher flacher Vorspannung und ausgeprägteren Rocker Anteilen.


    Aber keine Sorge, da finden wir auch jeden Fall was passendes.

  • Wie müssen die Boots den sitzen ? Eher total eng ? Bequem ?

    Sehr eng. Vor allem ganz am Anfang wird sich der Schuh nicht nur eng, sondern zu klein anfühlen. Der Innenschuh besteht aus einem nachgiebigen Schaum. Der Schaum ist am Anfang maximal aufgebläht und soll erst im Gebrauch langsam die Form des Fußes annehmen. Kauft man den Boot bequem oder auch nur gut sitzend, hat man sobald der Schaum im Gebrauch eingefallen ist, einen schlabberigen Boot.


    Welche Snowboard-Boots passen zu mir?

  • Dann brauche ich mich ja nicht wundern, dass ich Probleme hatte :) Aber es ging hinterher sogar.


    Ich werde dann höchste Priorität auf gute passende Boots legen.


    Was kann man mit weichen Boards besser als mit harten ? Profis fahren umso weicher ?

  • Gibt es. in allen Möglichen Ausführungen. Von super easy bist etwas anspruchsvoller.

    Ich empfehle zum lernen immer ein hybrid Camber mit eher flacher Vorspannung und ausgeprägteren Rocker Anteilen.


    Aber keine Sorge, da finden wir auch jeden Fall was passendes.

    Ich bin gespannt. Es gibt ja wirklich ohne Ende Boards, Typen, Bezeichnungen, Bindungen etc...


    Da wird man als Beginner ja wirklich erschlagen.

  • Ja wenn du ein Step On System willst, brauchst du Step On Boots. Wenn du eine Ratschenbindung oder einen Schnell-/Heckeinsteiger willst, dann normale Boots.


    Ich bin absoluter Fan traditioneller Schnürsenkel, da am zuverlässigsten. Gibt auch Kombinationen, sogenannte Hybrid-Schnürungen mit Schnürsenkel + BOA für den Fersenhalt. Ist im Endeffekt Geschmacksache.


    Weiche Boards sind meist verspielter, das hängt aber auch vom Profil ab, nicht nur vom Flex. Was die Profis fahren ist ganz unterschiedlich. Je nach Einsatzgebiet oft etwas härter oder im mittleren Flexbereich. Ganz weich in der Regel nicht, da das Nachteile beim Absprung und der Landung hat, vor allem bei großen Kickern.


    Hybrid-Camber im mittleren Flexbereich. Damit kann man Fahrtechnik lerne, bekommt Rückmeldung vom Brett und tut sich leichter, als mit einem Full-Camber Board.

    • Offizieller Beitrag

    Was bedeute Flex "6-8" ?

    Flex Angaben gehen von 1-10 .. 1 Soft 10 Hart.. Das ist aber natürlich nicht genormt.


    Daher empfehlen wir einen Boot in dem Bereich von 6, 7 , 8



    Welche Bindungstypen gibt es ? Hatte so ein normales System mit 2 Ratschen. (Wie heisst das?, damit kam ich nämlich klar) Muss ich Boots nach Bindung kaufen ?

    Ratschen Bindung.

    Nein die Bindung zuletzt.



    Da gibt es so viel Aspekte zu beachten..


    Wenn wir wissen wie die Füße und dann Boots ausfallen können wir dir auch genaue Typen nennen.


    Gruß

  • Was kann man mit weichen Boards besser als mit harten ? Profis fahren umso weicher ?

    zum spielen und board verbiege tricks sind anfangs weichere boards besser


    Profis fahren aber eher angepasste steife boards


    rene rinnekangas fährt das rene-garb flex 8

    Eero Ettala fährt das Nitro Beast

    Etc...

  • Also ich habe mal meine Füsse gemessen.


    Habe ein Fusslänge zwischen 28,9-29,3 cm (Also MP 29,5 ? Das soll umgerechnet 46,3 sein ?)


    Kommt mir massiv groß vor, wenn Snowboardboots doch eng sitzen sollen.


    Im normalen Leben trage ich 45 in schicken Lederschuhen (recht eng) und luftig 46 in Sneakern. Aber keine 46,3 ! :)


    Die Fussbreite beträgt 11 - 11,5 cm


    Was könnt Ihr mir für Boots und Boardbreite / Länge empfehlen ?


    Bei 1,87 m, 105-110 kg und der Mondopoint Größe, empfiehlt sich da ein 162W ? oder sogar länger ? Bedenkt ich bin (wieder) Anfänger.

  • auf was für ein kömischen umrechner schaut ihr eigentlich immer??


    Also erstens Boots immer Nach MP des Herstellers nicht nach EU größe kaufen

    2. Z.b. ein MP 29,5 entspricht beinBurton einen EU 44,5


    Ein Paar boots


    Burton Photon

    Burton Ion

    Salomon Echo

    Salomon Dialogue

    Ride Lasso / Lasso pro

  • Also MP 29,5 ? Das soll umgerechnet 46,3 sein ?

    Einfach bei MP bleiben :) die Umrechnungen sind von jedem Hersteller unterschiedlich.

    Bei den meisten ist 29,5 ~44,5


    MP29 kannst du auch anprobieren. Wenn du Glück hast (oder lange genug suchst) findest du auch einen in 29 der passt.


    Die Fussbreite beträgt 11 - 11,5 cm

    Da kannst auch mal wide Boots anprobieren je nach Modell.

    Bei 1,87 m, 105-110 kg und der Mondopoint Größe, empfiehlt sich da ein 162W ? oder sogar länger ? Bedenkt ich bin (wieder) Anfänger.

    Das kommt komplett auf das Brett an.. Da gibt es welche mit 158 die passen, welche mit 170 die passen.. Muss man dann im speziellen schauen


    Bei der MP Größe brauchst du je nach dem wie die Boots dann am Ende ausfallen auch schon ein wirklich breites Brett.

    Also da tatsächlich mal auf passende Boots warten.