So Leute. Ich weiß gar nicht wie und wo ich anfangen soll.
Umstieg Ratsche/Step On: Der Grund für den Umstieg (zuerst war lediglich eine Flow Bindung geplant. Durch die zu großen Boots mussten diese ebenfalls neu. Da ich viel mit Leuten fahre die auf 2 Brettern unterwegs sind, ist StepOn eine gute neue Alternative. Nachdem ich beim Testboard hin und wieder leichte Probleme mit dem Ausstieg hatte (ja das Drehen ist mir bekannt), ging es bei meinem neu gekauften 2023er System einwandfrei. Das Testboard hatte ein ausgenudeltes System von 2021 oder älter, weswegen ich beim Heel auch immer nur 1x einklinken konnte. Nach dem Kauf konnte ich noch zwei volle Tage fahren und bin teilweise schon beim Ausstieg aus dem Lift oder beim wieder Beschleunigen auf dem Ziehweg während der Fahrt in die Bindung eingeklickt, echt simpel.
Step On: Ich bin technisch nicht versiert, deswegen habe ich beim StepOn einen Vorteil für mich gesehen. Es muss nichts (außer Stance und ggf. Highback Winkel) eingestellt werden. Einfach drauf und Abfahrt. Um das Equipment etwas stiffer zu bekommen, kann ich lediglich den Boot etwas lockerer oder fester Schnüren. Dies ist für mich völlig ausreichend, andere haben damit ggf. Probleme oder vermissen etwas.
Boots: Nochmal danke! Erst nach dem Testride ist mir aufgefallen, wie schwammig ich in meinen (jetzt alten) Boots stehe. Das habe ich, wie auch oft an anderer Stelle im Forum erwähnt, durch das Festknallen der Ratschen irgendwie versucht auszugleichen. In meinen neuen Photon SO in 27,5 (ich kam von 29 bei gemessenen 27,3) stehe ich auch bei geöffneten Boots perfekt drin. Nach dem beiden Tagen keinerlei Druckstellen. Was ich aber für nachfolgende Leser unbedingt erwähnen möchte: Durch die fehlenden Straps hat man ja quasi pro Fuß nur die 3 fixierten Punkte. Ich habe damit keine Probleme, aber mir eingebildet, dass nach langen Abfahrten ein Druckpunkt am kleinen Zeh entstehen könnte. Diese Info für alle, die in der Sache eventuell etwas anfälliger sind!
Board: Weiterhin Ride Manic, daher kann ich gut zwischen dem Fahrgefühl der beiden Systeme unterscheiden.
Allgemein: An beiden Fahrtagen waren schlechte Bedingungen. Am ersten Tag war es so nebelig, dass man kaum bis zum Board gucken konnte, am zweiten war die Piste morgens extrem eisig, mittags hat es bis über 2.000 m geregnet, im unteren Bereich teilweise Pfützen, generell sehr buckelig. Und dennoch kann ich bereits sagen: ein krasser Unterschied! Ich habe speziell durch die passenden und härteren Boots viel mehr Kontrolle, bin (wenig Schnee schlechte Bedingungen) teilweise vorsichtig neben der Piste unterwegs gewesen und auch hier und da mal leicht gesprungen. Natürlich bin ich nicht direkt Fortgeschritten/Profi, aber die Grundlagen zur schnelleren Verbesserung sind damit auf jeden Fall gegeben. Wenn ich darf, dann möchte ich die Empfehlung für S‘No Control in St. Anton aussprechen. Verleih, Anprobe, Beratung, Kauf hat alles super funktioniert.
Wenn die Bedingungen es zulassen, dann bin ich am 28.1. in Winterberg und am 4./5.2. am Keilberg (CZ).