Kaufberatung Board + Bindung

  • Über mich:

    Ich bin männlich mein Körpergewicht ist 72 kg, ich bin 184 cm groß, mein Fahrlevel ist Snowboard-Aufsteiger und bin Urlaubsfahrer.



    Ich suche:

    Ein Snowboard und eine Bindung.



    Mein bisheriges Snowboardsetup:

    Leihkram



    Die bisherige Snowboardlänge ist 160w cm, das Snowboard soll als Allrounder dienen und ich will damit nicht switch fahren.

    Mein Einsatzgebiet ist auf der Piste 85%, Tiefschnee / Backcountry 15%, Park (Kicker/Pipe) 0 %, Rails 0%.

    Meine Zielen mit dem neuen Snowboard sind:

    Skills verbessern

    Keine

    Eine Snowboardbindung die soll mit normaler Ratsche ausgestattet sein. Einen Snowboardboot mit Schnell-Verschlusssystem

    Meine Schuhgrösse in Mondopoint ist 280 aber 285 gekauft



    Hab mir die Burton Ruler Boa bestellt und muss sagen die sitzen schon recht stramm aber nicht unangenehm. Denke muss so?!



    Nun zu meinem Anliegen. Bin auf der Suche nach ner gescheiten Kombination von Board und Bindung. Schuhe hab ich gemessen und komme so auf 30,7-31,0mm Heel to Toe.

    Meine Kollegen raten mir zu nem flat oder Rocker und nun wollte ich euch mal fragen was ihr mit so empfehlen würdet.


    Boards die mir ins Auge gefallen sind wären:


    Burton Instigator Flat Top

    Nitro Prime Raw


    Von Bindungen hab ich so garkeinen Plan.



    Viele Grüße :)

  • sind deine Füße 28 cm groß`?

    Das meinst du als Schuhgroße?


    Wenn du die 28.5 bestellt hast, aber deine Füße sind 28, und sie relativ stramm sitzen, kann sein dass deine Füße ein bisschen breit sind und vielleicht brauchst du etwas anderes. zb Wide Version

    Aber eigentlich am Anfang, ganz am Anfang, sie richtige Schuhe muss Unangenehm sitzen.

    Außerdem die Ruler sind relativ weich. Wenn sie jetzt ein bisschen angenehm sind, dann werden sie zu groß nach 10T fahren


    Burton Instigator Flat Top klingt gut. So weit ich weiß es ist Anfängerfrenudlich.

    Heimat ist wo das Herz ist

  • turms MP 280mm gemessen (nackter Fuß) und dann vorsorglich 285mm bestellt (wegen Socken etc.)

    Ich stehe ganz deutlich vorne im Liner an und beim in die Knie gehen hab ich noch leichten bis mittleren Kontakt vorne. Ich denke sollte so passen.


    Boot ist der Burton Ruler Boa in 43,5EU

  • turms MP 280mm gemessen (nackter Fuß) und dann vorsorglich 285mm bestellt (wegen Socken etc.)

    Ich stehe ganz deutlich vorne im Liner an und beim in die Knie gehen hab ich noch leichten bis mittleren Kontakt vorne. Ich denke sollte so passen.


    Boot ist der Burton Ruler Boa in 43,5EU

    MP28.5 bei 280mm Fußlänge ist vertretbar. Für Socken musst du allerdings keinen Spielraum einplanen, da sich die Liner immer weiten und sich so sowieso Raum bildet. Daher bei Bootkauf immer die gemessene Mondopointgröße bestellen (hier MP28) und wenn möglich auch die Größe darunter. So spürt man, wie sich ein zu kleiner Boot anfühlt. Ob dir der MP28 Ruler passen würde, weiß keiner. Meistens muss man mehrere Modelle anprobieren, um einen passenden Boot zu finden, weil dafür die Fußform entscheident ist.

  • MP 280mm gemessen (nackter Fuß) und dann vorsorglich 285mm bestellt (wegen Socken etc.)

    Ja, ich sehe es immer kritisch wenn man nur einen Boot bestellt und dann gleich mal halbe nummer größer als nötig.

    Aber 28,5 ist noch im Rahmen.


    Zu den Brettern.

    Die weichen flats sind easy zu bewegen, aber ich empfehle doch eher auf ein flaches hybrid Camber zu gehen.

    Ist fast genauso verzeihend, gibt aber besser Rückmeldung. Man lernt darauf einfach besser.


    Klassische Empfehlung von mir ist das Capita Outerspace Living, das macht vom ersten Tag an Spaß und macht auch nach paar Jahren noch Spaß. Man kann sich gut darauf entwickeln.


    Gibt auch von anderen Herstellern vergleichbare Bretter. hybrid Camber mit recht großzügigen Rocker Anteilen. Mittlerer Flex. danach würde ich schauen.


    Bindung kannst du dann passend zum Brett aussuchen, da gibts ja genug Auswahl.


    Grundsätzlich wäre mal noch interessant wie gut du bereits fährst, wie du gelernt hast, wo du hin willst. wie viel du so fährt pro Saison. Dann kann man überlegen ob man evtl auch direkt auf was direktionaleres stifferes geht oder so.

  • turms MP 280mm gemessen (nackter Fuß) und dann vorsorglich 285mm bestellt (wegen Socken etc.)

    Ich stehe ganz deutlich vorne im Liner an und beim in die Knie gehen hab ich noch leichten bis mittleren Kontakt vorne. Ich denke sollte so passen.


    Boot ist der Burton Ruler Boa in 43,5EU

    die Sache ist dass die Schuhe neu sind. Die Fersenklammer sind nicht abgenutzt, und sie schieben die Füße ein bisschen nach vorne. Auf der anderen Seite, ich weiß nicht wie deine Füße sitzen. Kann sein dass sie passen, aber kann sein dass sie zu groß sind. Wenn du noch die 28.5 zurückschicken kannst, bestell auch die 28.0 um zu testen .

    Heimat ist wo das Herz ist

  • Wenn du Equipment für 85% Pisteneinsatz und ca. 15% Tiefschnee ohne Switchfahren suchst, dann bist du mit Burton Ruler (mittlerer Flex) sowie Burton Instigator (Allmountain Flatrocker) auch als Aufsteiger nach meiner Erfahrung falsch unterwegs, weil du damit auf einen Haufen Spaß verzichtest. Ein härteres Freeride-Board wäre deutlich spaßiger für den Zweck. Das Burton Instigator ist meiner Meinung nach eher was für Anfänger, zu instabil und zu Freestyle lastig und das Nitro Prime Raw ist nur vielleicht etwas steifer. Also ich hab mit so Dingern eigentlich wenig Spaß auf der Piste und im Tiefschnee im direkten Vergleich mit einem Freerider.


    Auf 85% Piste kommt mit stärkerer/härterer Cambervorspannung in der Boardmitte am meisten Spaß auf, weil das Board viel besser reagiert und aus den Kurven rausspringt, was dir sogar Energie/Kondition sparen kann. Du musst dann z.B. ein weichen, indirekten, trägen Flat/Rocker nicht mehr ständig selber die Kanten entlasten um die Kante zu wechseln, sondern das Board springt fast selber aus der Kurve und du musst nur noch den Körperschwerpunkt mit richtigem Timing auf die andere Boardseite bringen. Das heißt deine Muskeln bleiben länger fit und du kannst länger fahren ohne dass dir die Kraft ausgeht. Vor allem weichere Boards fangen da an zu vibrieren oder sich zu stark zu verbiegen. Richtig geile Freerider bleiben auf Piste und im Tiefschnee immer stabil und beherrschbar, vibrieren oder biegen sich kaum.


    Jetzt willst du aber noch hin und wieder mal ca. 15% Tiefschnee fahren und vermutlich auch kein extrem direktes und störrisches hartes reines Camberboard. Also nimmst du eines mit ein paar Features die dir helfen:

    etwas Rockervorspannung in der Nose erhöht den Auftrieb im Tiefschnee

    etwas Rockervorspannung im Tail hebt die Kanten im Heck etwas an, das Board fühlt sich kürzer und wendiger an und verkantet deutlich weniger, verliert etwas an Direktheit.

    etwas Taper, also ein etwa 5-10mm schmaleres Heck, macht das Board einfacher zu fahren und erhöht den Auftrieb

    etwas Setback so um die 30mm, bringt mehr Auftrieb und das Board fühlt sich auch deutlich kürzer an als es ist. 160 fühlt sich so etwa wie ein 157cm Board an.

    Ein ausgeprägtes Tail braucht man eigentlich nur zum Switchfahren, für härtere Landungen als Federung/Stabilisierung und im Tiefschnee verhindert ein zu tiefes Einsinken, kostet aber Wendekreis, also in engen Treeruns kann ein langes Tail schon mal nerven im Vergleich zu einem Surfer/Fish


    Folgende Boards sollten gut passen:

    Jones Flagship/Hovercraft

    Yes Optimistic/Pick Your Line

    Gnu Gremlin/Antigravity/Banked Country

    Burton Flight Attendant

    Arbor Bryan Iguchi Pro Camber


    Einige der Boards haben gewellte Kanten, was auch nach 15-20 Tagen ohne Nachschleifen sehr guten Kantenhalt auch auf harten Pisten bietet. Mit manchen Boards kannst du den Spaß komplett vergessen, wenn die Pisten hart sind.


    Um so ein härteres Freeride-Board gut kontrollieren zu können solltest du auch Schuhe mit eher härterem Flex besorgen und auch eine direktere Bindung.

    Ich fahre den Burton Ion schon ein paar Jahre, der ist okay von der Steifigkeit für Piste und Tiefschnee, aber es gibt natürlich noch deutlich direktere Schuhe, die einen aber am Anfang auch überfordern können, weil da einfach sehr viel Rückmeldung/Stöße/Vibrationen ans Bein kommen kann.

    Die Schuhe sitzen bei mir am Schienbein am festesten, weil ich von da die meisten Steuerbewegungen auf's Board übertrage. Unten der Fuß sitzt bei mir nicht so fest, so dass er halt einigermaßen fixiert ist, gut durchblutet ist (sonst drohen Fußkrämpfe). Wenn die Ferse hochrutscht passt was mit meiner Fahrtechnik nicht, dann achte ich drauf wieder mehr und lockerer in die Knie zu gehen und mit dem Knien/Beinen und Schwerpunktverlagerungen zu steuern und nicht mit dem Fußgelenk, das sollte möglichst wenig gebeugt werden.


    Als Bindung würde ich dir eine Ratschenbindung empfehlen, auch da bietet Burton mit der Cartel eine gute robuste Bindung an. Die Step-On ist halt sehr teuer.

  • Klassische Empfehlung von mir ist das Capita Outerspace Living, das macht vom ersten Tag an Spaß und macht auch nach paar Jahren noch Spaß. Man kann sich gut darauf entwickeln.

    yep, Outerspace Living und co. wären hier auch meine Empfehlung. Alternativen wären z.B. das Salomon Sight, Rome Warden, Yes Basic...

  • Wenn Capita, dann würde ich eher das BSOD empfehlen. Capita gibt es mit 5/5 Piste und 4/5 Backcountry an. Das Mercury ebenfalls. Mit Carbonfasern springt das Board noch krasser aus den Kurven raus, geht aber mit der Zeit in den Rücken.


    Er fährt doch kein Switch, wozu ein Twin? Das stört doch nur.

  • Pfon ich komme rote Pisten mit „mittelmäßiger“ Geschwindigkeit gut runter ohne mich jetzt zu quälen. Gut vor einer Woche war ich 7 Tage in Livigno und das waren reine Eispisten. Komm ich nicht so mit klar was aber eher Kopfssache bei mir ist.

    Eigenes Board will ich deshalb kaufen weil ich gerne Material hätte worauf ich mich einstellen kann und sicherer und zügiger werden möchte.


    Ausgeliehenes Board in Livigno war ein Rosignol EXP 160W welches genau weis ich nicht.

    Davor ein Burton EXP Custom 158W in Seiss was mir bis jetzt am besten taugte.


    SixtyNiner

    Ich habe insgesamt ca. 16 Tage auf dem Buckel auf 3 Winter verteilt.


    Zum Thema Schuhe. Ja ich kann sie noch zurückschicken. Aber bei 280mm könnte ich meine Zehen mit Sicherheit nicht mehr gerade ausstrecken. Weils jetzt schon hart an der Grenze ist.

  • Wenn Capita, dann würde ich eher das BSOD empfehlen. Capita gibt es mit 5/5 Piste und 4/5 Backcountry an. Das Mercury ebenfalls. Mit Carbonfasern springt das Board noch krasser aus den Kurven raus, geht aber mit der Zeit in den Rücken.


    Er fährt doch kein Switch, wozu ein Twin? Das stört doch nur.

    ich glaube du hast überlesen, dass der TE Anfänger/Aufsteiger ist und kein Pro.

  • Also wenn du mehr Sicherheit auch auf härteren Pisten suchst, dann sind die Twins eher störend. Ein Freerider würde dir da mehr Sicherheit geben und dich mehr unterstützen, damit dein Kopf auch die härteren Pisten entspannter runter mitmacht.

    Ein härteres direktionales Board gibt dir mehr Stabilität und Vertrauen als eine weiche Twin Nudel.

  • Ich habe insgesamt ca. 16 Tage auf dem Buckel auf 3 Winter verteilt.

    :thumbup:


    Dunkelbazi79 Nach insgesamt 16 Tagen springt da vermutlich noch nichts aus der Kurve. Ich kenne einen Urlauber, dem hast du mal ein XV nahegelegt. Der Typ braucht eine ganze Saison um sich auf das Board einzustellen. 8)


    Pascal2608 Wenn du eventuell einen etwas ambitionierteren Quiver-Killer haben möchtest, der dich auch bei eisiger Piste nicht im Stich lässt und der dich noch seehr lange begleiten kann, dann würde ich das Rossignol One LF in Betracht ziehen.


    love snowoarding - Dein Snowboard Shop am Bodensee
    love snowboarding ist der Snowboardshop im Dreiländereck am Bodensee
    www.love-snowboarding.com


    Wenn es ein Board sein soll, dass dich spontan abholt, dann könnte ich mir

    auch das Nidecker Escape vorstellen:


    Nidecker Escape 23/24
    Das Escape ist ein All-Mountain-Deck mit einem modernen, stumpfen Tail und einer Diamant-Nose, die dabei hilft, jedes Terrain zu bezwingen. Unter der Haube…
    www.snowcountry.de

  • Also wenn du mehr Sicherheit auch auf härteren Pisten suchst, dann sind die Twins eher störend. Ein Freerider würde dir da mehr Sicherheit geben und dich mehr unterstützen, damit dein Kopf auch die härteren Pisten entspannter runter mitmacht.

    Ein härteres direktionales Board gibt dir mehr Stabilität und Vertrauen als eine weiche Twin Nudel.

    die Boards, die du genannt hast, sind nichts für einen Anfänger mit 16 Tagen Erfahrung. War vielleicht gut gemeint, aber schießt weit über das Ziel hinaus ;)


    Sowas wie das BSOD würde ich mir nicht einmal zulegen, obwohl ich mittlerweile 20 Jahre Snowboard fahre und zumindest die letzen 3 Jahren immer >20 Tage auf dem Board stand. Klar kann ich das fahren, aber das wäre mir zu stiff und zu wenig verspielt. Das ist in meinem Fall natürlich persönliche Präferenz, hier fehlen schlichtweg einfach noch die Skills, um so ein Board überhaupt artgerecht bewegen zu können.

  • Also ich verstehe es immer noch nicht: 85% Piste, 15% Backcountry, kein Switch, wieso ein weiches Twin? Da spricht doch gar nichts dafür?


    Eine Freundin von mir 165 groß, 60kg Anfängerin bis Fortgeschrittene auch wie der TE auf roten Pisten mit mittlerem Speed unterwegs, ca. 14 Tage, war 3h lang auf dem XV unterwegs und kam sicher damit klar. Sie hatte ein sehr gutes Gefühl auf dem Board und ihr Freestyle Twin war ihr viel zu weich, weshalb sie Hemmungen im Kopf hatte. Auf dem XV ist sie Vollgas durch den Tiefschnee und die Pisten runter mit kleineren meistens ungeplanten Sprüngen. Also sie wollte jedenfalls danach nicht mehr auf ihr Twin drauf.


    Freerider sind nicht pauschal unzähmbaren Waffen sondern sogar erstaunlich einfach fahrbar, in der Regel einfacher als ein Twin und sie geben deutlich mehr Sicherheit.

    Bevor ich mit einem weichen 160er Freestyle Twin die Piste instabil und träge runter eier oder im Tiefschnee herumwabbel, genieß ich doch viel lieber ein härteres 161 oder 163er Direktional, das viel wendiger und trotzdem stabiler ist. Da hat man doch gleich deutlich mehr Vertrauen ins Board. Also nach 1-2 Tagen war ich eins mit dem XV und nur noch am Grinsen.


    Das mit dem aus den Kurven rausspringen kommt von alleine mit der Zeit.

    Wenn es das Board auch gut kann, dann spürt man es relativ schnell, dass es aus der Kurve rausspringen will.

    Ein weiches Board gibt da einfach nur nach, fast ohne Feedback.

  • keins der genannten Boards ist ein True Twin, die sind alle leicht direktional. Zudem sind sie leicht zugänglich und sowohl schnell, als auch entspannt zu bewegen. Wüsste nicht warum man sich da das Leben schwer machen soll, vor allem wenn man das Potential gar nicht nutzen kann. Das kostet nur Spaß.