Frage: Zweitboard neben dem Jones Mountain Twin Hybrid Camber

also hab mir das nochmals überlegt...

bei der aussage, dass das flagship oder auch das hovercraft (und viele andere bretter) eine ergänzung sein kann, bleibe ich...

allerdings: so wie ich deine worte und ideen interpretiere und verstehe, gäbs auch folgende alternative: yes pyl, evtl mit deiner gewünschten sp brotherhood... und dann das risiko gehen, dass du das mountain twin wieder verkaufst

vom mountain twin her kommend stellst dich auf das pyl und wirst dich auf anhieb wohlfühlen... es hat einen vergleichbaren flex. ca den selben kantenhalt (wenn nicht eim hauch mehr):.. es ist aber durch sidecut, reference stance, etc, viel direktionaler. für die 0.015% switch aber mehr als gut, geht auch bei 15% noch ...

also aus meiner sicht, als mountain twin besitzer und pyl testfahrer, hat das pyl genau das, was du dir mehr wünschst... und kann das, was du mit dem mt machst, auch nicht schlecht...

Zitat von AlexFun

Fahr seit kurzem mit 90 kg ein Hovercraft 164, davor ein Good Legends 170 XW (aka Niceride-Mimose), davor ein LTB Classic Long 179 (aka Schenkelbrenner), davor El Grande 167 ( aka störischer Baumstamm), davor Völkl Downhell 169 (weichnosiger Easyrider, aber mit den 48er Malamutes dann zu schmal), etc. etc.

Das Hovercraft ist ein Traum im Powder, surfy und ein Segen für den hinteren Oberschenkel, was mir al SixtyEighter inzwischen auch gut tut. Und auf der Piste spürbar gedämpfter als das Legends, gefühlt kann man's auch more lazy fahren, spoon sei dank.

Vielleicht nicht ganz so highspeed-tauglich wie das Good, aber für mich durchaus altersgerecht.

Meine Empfehlung: Hovercraft.

Alex

Deine Beschreibung deckt sich genau mit meiner Einschätzung deiner Boards obwohl ich sie nie gefahren habe, mein 282mm min waist board ist trotz Rocker auf Piste und besonders im Tiefschnee ein Schenkelburner..schlimmer war mal nur ein wide Camber twin Leihboard das ich im Tiefschnee fahren musste und ein schmales Nidecker spoon das nie flatbase laufen wollte und im Tiefschnee hoffnungslos absoff.

Wieviel Camberhöhe in mm hat das Hovercraft eigentlich?

Ich muss beim Ride MTNPIG mal im shop nachmessen, schätze aber auch so auf 4..5mm.

Mein Völkl AFC fish hat 4.5mm Camberhöhe.. das fährt sich wie flat.. ab so 7..8mm wirds unangenehm.. Korua boards sollen ja laut Forum auch teilw sogar noch höheren Camber haben.

Zitat von AlexFun

davor ein Good Legends 170 XW (aka Niceride-Mimose), davor ein LTB Classic Long 179 (aka Schenkelbrenner)

OT on

Wie darf man Niceride-Mimose verstehen?

"Schenkelbrenner"... also das geht sowohl mit dem Legends als mit dem LTB gut, wobei mein Classic Long (180M) deutlich softer als mein Legends (160M) ist (welches nachgemessen 12mm Camberhöhe hat).

Beim XV war ich auch vor den ersten Fahrten voller Respekt, Flex 10, Big Mountain Board für Speed. Dann mit Burton Cartels losgefahren gleich mal in 50cm Tiefschnee rein, total einfach und extrem wendig zu fahren, unpräparierte Piste auch sehr einfach zu bewegen, präparierte Piste auch total easy zu fahren, Buckelpiste schon anspruchsvoller als ein C2xBTX aber nie überfordernd. Buckelpiste ist einfach anspruchsvoll. An den Flex hatte ich mich nach 2 Tagen gewöhnt, der macht das Board sehr ruhig. Trotz Flex 10 kann man beim Carven extrem enge Radien fahren, weil das Tail weicher ist und wie beim Gabelstapler quasi hinten lenkt.

Das Flagship soll eher für größere Kurven sein, mit dem Spoon jetzt auch etwas einfacher für engere Bögen.

Das Hovercraft wird im Tiefschnee wendiger und besser sein und auf der Piste ähnlich gut wie das Flagship. Da würde ich eher ein kürzeres wählen, so 158 etwa und kein 163, weil >50cm Tiefschnee hat es ja auch eher selten.

Ich hatte 5 verschiedene Koruas in der Hand und die haben alle schon richtig viel Camber richtung 10mm bis ins Tail, dafür viel Taper.

Ich fahre das 163er XV mit Mondo 28.0, müsste auch US10 sein und 31cm Sohlenlänge. Tiefes Carven kommt es an die Grenzen. Das 163er fährt sich aber etwa so wendig wie ein 158er Board oder noch wendiger.

Das 164W hat 26,4cm Waist, wäre mein Favorit statt meinem 163er oder das 168W für Schwerpunkt Tiefschnee. Xavier de le Rue ist ja nicht nur Freerider sondern auch erfolgreich im Bordercross unterwegs gewesen auf richtig krass schnellen Boards. Er sagt auch immer dass sein XV erstaunlich einfach zu fahren ist. Nur weil er eben die steilsten Hänge runterbrennt interpretieren die meisten wohl, dass sein Board nur dazu taugt. C3BTX oder Full Camber ist viel aggressiver.

Das Krypto soll eher für Schwerpunkt Piste sein mit leichten einbußen im Tiefschnee gegenüber dem XV. Nicht so wendig. Das Krypto in 164W hat auch 26,4cm Waist.

Den Vorgänger vom Krypto das Rossignol Experience bin ich mal 2012 oder so gefahren in über 165 denke ich. War nicht zickig aber schon echt harter Flex. Eher für längere Kurven und für engere Kurven nicht so gut. Das Rossi Experience war Jeremy Jones altes Board bevor er seine eigene Marke gründete. Man könnte sagen das Flagship ist der Nachfolger vom Experience. Das Krypto ist etwas weicher und entschärfter im Vergleich zum Experience.

Auch wenn man es selten sieht aber carven kann Jeremy Jones auch sehr gut.

https://goo.gl/images/c5HNPd

https://goo.gl/images/aWSFbJ

Zitat von SixtyNiner

Aka Schenkelklpofer! Deine blumigen Arbeitstitel finde ich sehr aufschlussreich. Also Hovercraft mit Spoon!? Does this Board have a pussy magnet?

Und den Schnee-Surfer fährst Du mit Malamutes?

Meine Pussy fährt mir immer hinterher, also: Ja.

Ja, immer noch die good old Malamutes in 48.

Zitat von SubZero

OT on

Wie darf man Niceride-Mimose verstehen?

"Schenkelbrenner"... also das geht sowohl mit dem Legends als mit dem LTB gut, wobei mein Classic Long (180M) deutlich softer als mein Legends (160M) ist (welches nachgemessen 12mm Camberhöhe hat).

Das Legends fährt good, aber hält nix aus. Fängt schon zu winseln an, wenn es nur einen Stein sieht und sperrt seit der 1. Saison regelmäßig die Backsidekante auf, musste die offenen Wunden dann regelmäßig mit Epoxyharz in der Spritze behandeln. Aber jeden Winter das gleiche Theater, das hält keine Beziehung auf Dauer aus. Ich musste die Beziehung dann irgendwann mit der neuen Liebe Hovercraft beenden.

(Ich vermute ja das Legends war auf der Backside zu trocken laminiert, die Frontside war nie auffällig, Kontaktaufnahme mit Good dann mangels Konsens abgebrochen, da ich auch keine Rechnung hatte, weil neuwertig gebraucht gekauft)

Das Legends darf jetzt irgendwann bei wenig Powder auf wenig Unterlage als Märtyrer (aka Rockboard) den Heldentot sterben, wird aber wiederbelebt, solange im Lazarett (aka Keller) noch Epoxy und ein behandlungswilliger Sani (aka ich) zu finden ist.

Ich fand damals mein LTB deutlich härter als das Legends, grad andersrum wie bei dir ??

Alex

Ok dann kann man die Aussage verstehen...

Bei meinem ist noch alles ok, wird aber auch nur auf der Piste gefahren (für den Pow nutz ich was anderes). Aber bei Goodboards waren sie auch nicht so amused bzw. haben abgewiegelt als ich den "komischen" Originalschliff bemängelt habe (musste die Kanten erstmal nachschleifen weil der Schliff mit dem das Legends ausgeliefert wurde Murks war).

Ansonsten von den Fahreigenschaften top zufrieden damit.

OT ende

Zitat von AlexFun

ich fand damals mein LTB deutlich härter als das Legends, grad andersrum wie bei dir ??

Wegen dem Holzfunier hätte ich das Legends eher mit dem LTB Supreme verglichen (was ich aber noch nicht gefahren bin). Das Holzfunier macht es schon noch deutlich straffer als das Classic. Was mir alls Longboard aber doch zu hart ist (bei <60kg), daher passt das LTB Classic Long ganz gut.

Rossi misst abgewickelt

Das XV 163 ist mit dem Meterstab gemessen 160 lang, mit Maßband 163

Will nicht deinen Thread missbrauchen, aber habe still mitgelesen, da ich auch was für Piste ballern und sobald nur irgendwie möglich Powder suche.

Werde mir vermutlich das XV zulegen, aber gebraucht...

Ist das Rossignol Magtek XV das eigentliche Rossi XV? Sowas habe ixh gerade in der Bucht gefunden

Auf der Piste ist das XV natürlich nicht so gut wie ein reiner camber z.b. custom x oder c3btx. Es carvt mehr der Boardmitte und ist am Tail eher loser was es damit auch sehr einfach zu fahren macht. Über die steife Nose kann man auch gut carven. Driftschwünge und enge gecarvte Kurven sind sehr einfach, Switch etwas anspruchsvoller. Es ist im Schuss nicht so richtungsstabil wie c3btx oder camber, die laufen wie auf Schienen aber es liegt ruhiger vibriert viel weniger. Sehr surfig. Mit einer steifen Bindungsgrundplatte Flux TM lässt es sich etwas Richtung reinen camber verändern, direkter und zickiger als mit einer Cartel.

Von vorne nach hinten:

23cm lange Spitze Nase bis zur breitesten Stelle

18cm Rocker

12cm camber bis zu den vordersten insertgewinden

85cm langer camber insgesamt ca. 5mm hoch

6cm camber hinter den letzten bindungsinserts also 6cm kürzer als vorne, setback

18cm Rocker im Tail

19cm Tail also nur 4cm kurzer als in der Nose.

Alles abgewickelt gemessen

Dunkelbazi79

ist das Rossignol XV nicht eher etwas für Freeride ballern, und wenns sein muss auch durch Bruchharsch und zerfahrenen Bruchharsch(super stiff nose, super magne, soft tail) und auf Piste ok bis gut, aber keinesfalls kraftschonend und herausragend ?

Aber wendig und kraftschonend im Sinne von Tiefschneefahrten durch den Wald und durchs Buckelparadies auf Piste ist es ja im Vergleich zum Hovercraft und MTNPIG nicht wirklich. Und beim Speed auf Piste sehe ich das MTNPIG auch vorne. Beim freeride Ballern sind Hovercraft und MTNPIG sicher im Nachteil gegenüber dem Rossignol XV (aber das hat keiner gefordert)

Der eine ( SixtyNiner) will ein kraftschonendes board das auch oft langsam bewegt werden kann (auch kraftschonend durchs Buckelparadies) mit guten Tiefschneeeigenschaften (aber dort kein Ballern), der andere ( Bratatate) will Piste ballern.

Ich glaube ja, dass das board Rossignol XV ein sehr gutes board ist, aber vom Anwendungszweck wärs bei SixtyNiner und auch Bratatate e doch aus meiner Sicht suboptimal.

Hab ich ja geschrieben wo es gut ist und wo weniger. Kraftschonend ist das XV überall zu bewegen außer durch engstehende Bäume oder über Buckelpisten. Für die Länge ist es sehr stabil und extrem wendig auf der Piste. Nicht so Richtungsstabil wie Boards mit mehr Camber aber es flattert und vibriert nicht.

Das Optimistic oder das Clovis sollten besser auf der Piste sein und langsamer/wendiger im Tiefschnee. Das neue 2018er Optimistic mit mehr Camber wird anpruchsvoller sein, eher wie sixtyniners alte Boards. 2017er Optis sind schwer zu finden. Hatte in Chamonix eines für 450€ angeboten bekommen.

Das Mountain Pig ist nah dran am Clovis oder? Reiner Camber mit Taper.

Nur hat das Clovis die Uprise Fenders, die das Board deutlich einfacher zu fahren machen, etwa wie ein Hybridcamber/das Mountain twin. Beim Aufkanten kommt die Kante auch an den Uprise fenders in den Schnee und die Griptech Hubbel geben tollen Kantenhalt an den Bindungen also näher an den Kontaktpunkten als bei Magtek, was das Board auf der Kante stabiler macht.

Das Hovercraft würde auch gut passen, hat aber nur Mini-Magtek.

Ich denke das Hovercraft wäre für sixtyniner die bessere Wahl als das Flagship.

Wie gut gedämpft es ist, weiß ich leider nicht aber das kurze Fishtail ermöglicht engere Radien insbesondere auch auf schwarze Pisten, beschleunigt auch weniger stark im Tiefschnee weil das Tail tiefer einsinkt, so dass man damit entspannter unterwegs sein dürfte mit mehr Surfgefühl als beim Flagship.

Das alte Optimistic dürfte auch nah dran sein am Hover, das neue ist vielleicht too much/aggro.

Das LibTech Rocket C3 wird wahrscheinlich auch zu aggro sein und Vibrationen spürt man mit dem normalen Kern mehr als mit der Horsepower oder Firepower Konstruktion. Das XV (Aramid, Basalt, Lite Frame durchsichtige Kunststoffstreifen), liegt ruhiger als mein T.Rice mit Horsepower Konstruktion (Basaltfaser) oder mein Jamie Lynn C3, das zwar sehr richtungsstabil wie auf Schienen läuft aber es vibriert mehr auf den Schienen so ab ca. 60km/h, als wären die Räder nicht ausgewuchtet.

ich wiederhole dann auch nochmals das yes pick your line ...

... und meins aber wirklich ernst!...

zwei bretter zu haben ist nice... da du aber von anfang an auch selbst geschrieben hast, dass du keinen absoluten spezialisten für deep days möchtest...

das mountain twin ist ein brett für alles... das pyl mMn auch, wenn man den fahrstyle hat, auf welchen es zugeschrieben ist... und das ist piste fahren, in jedem tempo, und ab und wann tiefschnee.. .bissl switch...

ob's das mountain twin dann wirklich ersetzt oder doch lieber ergänzt, steht ja dann auf der anderen seite.... hab zuerst auch andere vorschläge gemacht, weil du meintest, du möchtest ein zweit-brett, welches das mountain twin in diese richtung ergänzt.

ich erachte es wirklich mittlerweile als "optimal", weil:

viele bretter keine kantentechnik... (was du dir wünschst)

jones flagship: ziemlich steif, und zum ballern (geht natürlich auch anders zu fahren!... aber es ist die idee...)...

hovercraft: kenn ich nicht vom selbst fahren... ist aber schon eher ein spezialist, so wie ich das seh

lib tech c3: evtl zu nahe am camber? (weiss ich aber nicht...)

rossignol: das xv ist ja auch bockhart... wenn's dich reizt, unbedingt!-will dir das nicht madig schreiben... aber denke, es ist schon auch ein eher spezielles brett... das krypto evtl vielfältiger?

arbor: kenn ich nicht wirklich, bin mal ein rocker gefahren.

das gute ist ja: so entsteht eine liste von möglichen kandidaten. bei gutem bauchgefühl und einem preis, der einem das bauchgefühl noch angenehmer macht, kann s losgehen