Superpig - Erfahrung und zweites Board (Allmountain-Freestyle)

  • Der nachfolgende Beitrag wird sich sehr zum recht aktuellen Beitrag von SnowyLuky ähneln, wollte der Übersicht halber doch einen eigenen Thread aufmachen.

    Zitat

    Kaufberatung: Zweitboard für Freestyle & Park (Ergänzung zum Superpig)


    Zu den Hardfacts:

    Alter: 23

    Größe: 1,95cm

    Gewicht: 90kg

    Boots: Nitro Team TLS MP 285 (Außenlänge 31,2? - müsste ich nochmal ausmessen)

    Board: Superpig XL (27,7cm WW)

    Bindung: Rome Katana


    Nach der Kategoresierung von Winterzahn trifft b) schon recht gut zu

    Zitat

    a) Wenns beim Pistenfahren bleibt und wenig Tricks, lieber flottes Fahren, dann das Kahuna.

    b) Superpig fuer den amibitionierten Sportler, der Crashes wegsteckt und ein Haudrauf ist, no pain no gain Sorte, Energiebuendel , agressives flinkes Carven und einen freestyle crash nach dem anderen easy verdaut.

    c) Warpig fuer den verspielten Freestyler und auch fuer Anfaenger.


    Erfahrungen mit dem Superpig:

    Kurz und knapp - ich bin super zufrieden.

    Letzte Saison hab ich mein Mountain Twin (eines der letzten ohne Spoon) zerlegt und hab die Chance auf ein Upgrade genutzt. Übers Wochenende war ich im Wilden Kaiser unterwegs und konnte das Board in verschiedenen Schneebedingungen und auf leeren Pisten testen. Wie erwartet ist das Superpig deutlich steifer und auch der kleinere Kurvenradius ist deutlich spürbar. Ich war sehr überrascht, als das Brett beim ersten mal richtig Aufkanten direkt abgebogen ist. Pop ist super, wobei man an das kurze Tail denken muss, Auftrieb im Pow wirkt solide und auch wenn es Mal gerade den Berg nach unten geht bleibt stabil. Buttern ist schwierig, gerade im Tail biegt sich da nicht viel. Definitiv, das mich die nächstes Jahre fordern und weiterbringen wird.

    Ich hab spontan doch noch Schuhe eine halbe Nummer kleiner gekauft und fahre jetzt sogar ein Delta von 3,5 cm - damit komme ich trotzdem gut zurecht.



    Als Ergänzung möchte ich mir zusätzlich ein Board für Park und Tage mit schweren Beinen zulegen. Die Katana würde ich so lange weiternutzen, bis mir das ständige Umschrauben zu blöd wird.

    An was ich gedacht habe:

    • Einsatzzweck Park/Piste würde ich 50%/50% einschätzen
    • Directional Twin
    • Nicht zu weich
    • Camber/Hybrid-Camber (definitiv kein Rocker)
    • kein Spoon


    Tendenziell bin ich eher Jumper als Jibber. Ich bin schon 10m auf einem Kicker gesprungen, das war aber eher unfreiwillig. Boxen und Pipes klappen ganz gut, so langsam möchte ich an Rails rantasten.


    Von dem, was ich mitgelesen habe könnte das Warden 160w passen (27ww, 80-100kg). Breit genug, ich bin genau in der Gewichtsrange und gibt es immer wieder mal für unter 300€. Was sagt ihr dazu? Oder lieber das Freaker?


    Ich freue mich über Feedback und Anregungen

    Vielen Dank schon im Voraus

  • Wenn es ums springen geht eindeutig freaker, das board will bei jeden hubbel fliegen, und selbst ein carve turn federt es raus,

    wenn es uns entspannte fahren geht, mit park einsatz, gemütliches carven dann Warden,

    denn das Freaker ist in der selben bissigen liga wie das superpig.

  • Als Ergänzung möchte ich mir zusätzlich ein Board für Park und Tage mit schweren Beinen zulegen. Die Katana würde ich so lange weiternutzen, bis mir das ständige Umschrauben zu blöd wird.

    das ist der grund wieso ich mich dazu entschlossen habe die Clew zu testen

    1 Bindung , 2 Baseplate, 2 Boards, und man braucht weniger platz als mit 2 einzelne Bindungen

  • ich wuerde als Park Ergaenzung zum Superpig eher zum

    Rome Agent oder zum Capita Indoor Survival greifen.

    Eventuell auch das Capita DOA (aber nicht das Super DOA)


    Die buttern alle einfacher als das Superpig und sind immer noch mehr auf Jumps betont.


    Ein Freaker ist schon sehr nah am Superpig, zu nah. Einzig der Radius ist groesser, der pop eventuell minimal hoeher und der Flex ein kleines bisschen weicher.

    Der Freaker ist nicht mehr einfach zu Buttern


    und Warden ist auch mehr Carving als Buttern.


    Fuer Park keine Schnelleinstiegsbindung, die sind alle schwer, besonders die Clew.

    eine Union Force hat 825g fuer groessw 43, da setzt Clew pro Bindunf noch mal ca 300..350g pro Bindung drauf. Daempfung heelside auch miserabel. Union Ultra koennte fuers Parkboard auch passen wenn der boot nicht mehr als 10 grad forward lean hat, hat eine super Dämpfung.

  • Rome Agent oder zum Capita Indoor Survival greifen.

    die 2 wären hier auch meine erste Idee gewesen.


    Zu schmal sollte dein Brett auch für den Park nicht werden.

    Da passen die 2 schon sehr gut.


    Evtl würde ein Kemper Fantom noch passen, da wärst du aber beim Hybrid Rocker..


    Meine 2 Favoriten wären hier schon das Capita Indoor oder Rome Agent.


    Gruß

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

  • 31, 2 - 5,0 = 26,2 min Waist.


    Rome Agent 161W perfekt bei 90 kg und 195cm.

    Waist 26,2


    Als True Twin holt das eh noch mal was raus an Breite unter dem hinteren Fuß. Da verlierst du nichts durch Taper. Das passt hier sogar perfekt würde ich sagen.


    Ausserdem schont genau das die erwähnten "müden Füße / Schenkel "


    Hätte ich sogar keine Bedenken mit dem 158W .. Weil True Twin .. Würde das auch passen wenn es etwas verspielter sein darf.



    Nichts gegen's Freaker aber sehe ich hier wie Winterzahn einfach zu nahe am Superpig. Wenn ein 2 Board Quiver dann doch auch Boards die etwas mehr unterschiede und Spezialgebiete mit sich bringen.

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

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  • Dachte nur ans Warden 160w weil wir Ihm zum Superpig xl geraten habt wegen Bootout.

    Mh ;)


    dem SnowyLuky haben wir zum SuperPig XL geraten wegen Bootout.. Das passt auch IMHO sehr gut.


    Dem @azudemm, soweit ich weiß, nicht. ?( ( zumindest nicht wegen Bootout) Kann mich nicht daran erinnern das gemacht zu haben ^^

    Bei MP285 braucht es IMHO wegen Breite noch kein Superpig XL .. Fahren kann er das natürlich mit 90 Kg und der Größe. Man kann aber auch die Waden schonen und schmäler gehen ohne Probleme.. Die 5 bis 4 ( Euro Carving ) cm Regel ist echt schon in 99% der Fälle passend.


    SnowyLuky hingegen trägt ja MP300. Da ist ein Board wie Superpig XL auch wegen der nötigen Breite angebracht.

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  • Das mit dem Superpig hat sich so ergeben. Mich hat das Brett sehr angesprochen und es hat sehr nach der gewünschten Steigerung zum MT geklungen. Zum Zeitpunkt des Kaufs hatte ich noch die alten Boots, da wär ich noch genau mit der 4cm Regel hingekommen.


    Vielen Dank für euren Input!


    Die genannten Bretter werd ich mal im Auge behalten und schauen, was sich ergibt… es eilt ja nicht :)



    Eine andere Frage. Inwiefern wirkt sich denn die Boardbreite auf das Fehlerverzeihen des Bretts zB bei unsauberen Landung aus? Oder sind da andere Faktoren schwerwiegender?

    Agent und Warden haben in meiner Größe zB 8mm Differenz in der ww.

  • Eine andere Frage. Inwiefern wirkt sich denn die Boardbreite auf das Fehlerverzeihen des Bretts zB bei unsauberen Landung aus? Oder sind da andere Faktoren schwerwiegender?

    Mehr BoardBreite merkst du vor allem bei :



    - langsameres Umkanten

    - Mehr Arbeit aus den Schenkel

    + kein Bootout

    + Tiefes Carven

    + Mehr Float bei kürzeren Brettern


    Bei einer "unsauberen" Landung ist die Boardbreite eher einer der unwichtigeren Faktoren. 3D / Vorspannung / Flex / Kantenschliff wirken sich da mehr aus.

    Dennoch denke ich etwas schmalere Boards lassen sich im GernzBereich einen Tick flinker korrigieren, auch bei der Landung.

    Bin aber kein Profi bei Jumps eher der Noob..

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  • Sidecut und Laenge und steifigkeit gehen bei versemmelten Landungen mehr ein als Breite.

    Steife lange boards mit agressivem

    Einkenkverhalten und scharfen Kanten verzeihen wenig, sind schwierig zu landen.


    Kurze boards mit sanftem Sidecut und detunten Kanten an Tip und Tail verzeihen mehr. Sanfter sidecut ist dann vorhanden wenn das board bei leichtem Aufkanten nicht in enorm engen Bogen abbiegt, sondern wenig einkenkverhalten zeigt.

    Zu kurz ist auch schlecht , bei zu kurzen boards kommt vor dass bei Tail heavy Landungen sofort das Tail wegrutscht.


    Was ein benefit von breiten boards ist, die kannst ohne bootout sogar im sideslip am medium kicker landen. Wenn der schwerpunkt passt , die kanten nicht zu wenig und auch nicht zu viel Grip haben , dann kommst damit durch..

    90 grad und 270 grad an steilen kicker Landungen passieren schon mal. Die Hintertuxer Kicker haben die steilsten Landungen die ich kenne, da hab ich schon mal solche Winkel gerettet... sollte man aber generell vermeiden, meistens passt der Schwerpunkt auch nicht und dann gibts verkanter oder schmerzhafte Wegrutscher auch am wide board.


    Ich schaetze aber, dass du dir mit dem schmaeleren Rome Agent 158W beim Springen deutlich einfacher tust als mit dem Superpig (Beim Butter sowieso). Der Sidecut ist nicht so agressiv, der Flex auch verzeihender, und es hat so eine spezielle Butter und Landungsfreudige Hybrid Nose und Tail.


    laenger als 158 wuerde ich nicht gehen beim Agent, das Agent 158W wuerde ich nehmen.


    je laenger das board umso schwieriger bei versemmelter Landung sturzfrei zu bleiben.


    Und 154 waere schon wieder bei der Groesse und Gewicht kurz, wahrscheinlich schon zu kurz.

  • die komplette sidecut radien gestaltung inkl Tiefe und das daraus resultierende Abbiege verhalten.

    Beim Landen sogar ueber die nose kontakt punkte hinaus gehend , falls man mal nose heavy leicht verdreht aufsetzt, biegt ein landungsfreundliches board nicht gleich wie eine Furie ab und bohrt sich auch nicht in die Landung


    Beim Carven kann ein agressiveres Abbiegen dagegen erwuenscht sein.

  • Wenn mir einer sagt, sein Sidecut ist 2,5cm, dann kenn ich den Sidecut Radius des Bretts nicht.


    wenn jemand nur vom „Sidecut“ spricht



    Sidecut kann vieles sein.. Sidecut ist eigentlich das "Gesamtkonzept des Cuts"


    Was u.A. mit in den Sidecut zählt:


    Tip und Tail Radius, (Multiple- ) Sidecut Radien, Gegen-Radius an den Kontakt Punkten, Sidecut Tiefe, Taper, Eff. Edge, Traction Points, Kantentechnik etc.. pp..


    Daher muss man das auch am besten "erfahren" und Pro Brett bewerten..


    Technische Daten sagen schon einiges aus, aber bei weiten nicht alles..


    Oft werden auch Multiple Radien zu einem Durchschnittswert zusammengerechnet und die Tiefe des Cuts gar nicht angegeben.. Da sagt dann der reine berechnete Durschnitts-Radius recht wenig zum Abbiegeverhalten des Bretts aus bzw kann man sich extrem täuschen.

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

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  • Was mir noch einfaellt bezueglich Landungsfreundlich, fehlerverzeihend:


    Bataleon boards, die haben doppelspoon.


    bei Landungen dann noch verzeihender als das Rome Agent.


    Das Problem verlagert sich dann eher zum Absprung und setup Carve, wenn der kicker hart ist dann kann der setupcarve und Absprung bei Bataleons einfach mangels Grip wegrutschen.


    Wo einerseits ein Vorteil , entsteht auf anderer seite schnell ein Nachteil.


    Auf weichem Schnee im Park ist Bataleon aber das Beste und bei weichen bis griffigen Landungen.


    Im harten und eisig harten Park wendet sich das Blatt gegen Bataleon.

  • Ah, noch ein Superpig Fahrer! Schön nochmal von anderen mit grob ähnlichen Umständen zu hören ;)

    Interessant, dann hast du ja ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich mit dem Board. und suchst jetzt ebenfalls nach etwas flexiblerem, verspieltem ^^


    Das was der Winterzahn da als "b) Superpig fuer den amibitionierten Sportler, der Crashes wegsteckt und ein Haudrauf ist, no pain no gain Sorte, Energiebuendel , agressives flinkes Carven und einen freestyle crash nach dem anderen easy verdaut." beschreibt, wurde von meinem Kollegen, den ich es testweise hab fahren lassen, leicht abschätzend als "twitchy" bezeichnet :D -- Das beschreibt wohl das Energiebündel und agressives flinkes Carven bzw. "direktes Abbiegen durch den kleineren Curvenradius.


    Jo, ich bin mit dem Board auch recht zufrieden. Nur die Boots halt vielleicht irgendwann mal austauschen.


    Edit: zum Thema Boarderweek und Boards testen kapere ich mal lieber meinen eigenen Post ;)

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