Pow-Surfer für die tiefen Tage gesucht

  • Mein bisheriges Snowboardsetup:
    Burton Process 159
    Burton Juice Wagon 163


    Ich suche:


    [x] Snowboard



    Dein Körpergewicht: 80-82 kg


    Körpergröße: 191 cm


    Mann / Frau: Boii


    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro:
    Thirtytwo Lashed 45


    Preislimit: Sollte als Quiverboard möglichst niedrig gehalten werden. Jedoch kein festes Preislimit



    Fahrlevel:
    [ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)
    [ ] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)
    [x] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)
    [x] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:
    Falls du hier ein ganz spezielles Brett, zum Beispiel für Rails oder fürs Backcountry, suchst, gib einfach 100% an.


    [x] Piste [30]%
    [x] Tiefschnee / Backcountry [70]% Powpow!
    [ ] Park (Kicker/Pipe) [ ]%
    [ ] Rails [ ]%


    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?
    [ ] Ja
    [x] Nein


    Sonderwünsche:
    Ich suche ein wendiges, surfiges Powderboard für die besten Tage. Für die härteren und schnelleren Geschichten habe ich das Juice Wagon.


    Im Moment ganz heiße Kandidaten:
    -Das aktuelle Korua Apollo 156
    -Burton Fish 156 von 2015, weil günstig zu haben


    Interesse geweckt:
    -Burton Pile Driver, gibts grad auf dem Flohmarkt, mit 140 aber schon arg kurz oder?
    -Burton Fishcuit, auch noch günstig zu haben


    Was mich vor allem interessiert, ist ein Vergleich zwischen dem Fish 2015 und dem aktuellen Korua. Der Fish hatte ja, falls ich das richtig überblicke, noch einen S-Rocker. Was taugt der (trotz der "nur" 25%) auf der Piste im Vergleich zum S-Rocker des Apollos?
    Wie ist die Qualität des aktuellen Apollos? Die älteren Modelle hatten ja anscheinend beispielsweise nicht die allerbeste Base.


    Schon mal im Voraus allerbesten Dank für die Hilfe :)

    "I know a lot of people who used to ski, but I don't know anyone who used to snowboard."

    3 Mal editiert, zuletzt von maarc ()

  • Zorro :)
    Da sind mir beim Verfassen die Finger ausgerutscht
    Jetzt siehts deutlich besser aus

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  • Nee :P
    hätte gerne noch ein Stück Camber im Board.
    Außerdem müsste ich dafür schon wieder deutlich tiefer in die Tasche greifen

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  • Das aktuelle Fish, also ab 2013, hat keinen klassischen S-Rocker mehr, sondern ist flat-to-rocker. Ich persönlich finde es, insbesondere im powder, feiner als das alte, es ist surfiger, quirliger, allgemein verspielter, ohne das es unruhig wird - es macht einfach deutlich mehr spass und ist vielseitiger wenn es mal in Richtung enger Waldstücke geht.


    Wo wir grad bei Waldstücken sind: Das Fishcuit ist für Treeruns der absolute Wahnsinn, man könnte glatt von Wettbewerbsverzerrung sprechen :thumbup: , es hat auch noch einen klassischen S-Rocker, jedoch geht dem Cuit im offenen Gelände bei hoher Geschwindigkeit, oder auch in flachen stücken, schnell mal die Puste bzw. der Auftrieb aus.
    Zudem ist es bei deiner Schuhgröße echt grenzwertig. Habe selbst 45er Ions und bin das Cuit 3 Saisons gefahren, leider musste ich schweren Herzens mir eingestehen, dass es mir persönlich zu Einseitig war, da meine Schlappen sämtlicher Carving und Slushaction im Weg standen.


    Aus diesen Gründen habe ich letzte Woche das 2011er Fish 160 im Performer look gegen das 2016er in 156 getauscht und das Family Tree Fishcuit durch ein K2 Cool Bean ersetzt.
    Hatte beide Ende letzter Saison, bei perfekten Bedingungen, getestet und seitdem gingen sie mir nichtmehr aus dem Kopf :love:


    Das extremste Brett von allen ist das Pile Driver, das funktioniert nur in tiefen Pow, auf der Piste kannst du es aufgrund des Shapes total vergessen, da kann im schlimmsten Fall selbst der weg vom Pow zum Lift zur Qual werden :D


    Um zum Ende zu kommen:


    Das Fish vor und nach 2013 ist der absolute Alleskönner im Pow.
    Das Fishcuit hat einen kleineren Einsatzbereich, glänzt eher in engem, nicht zu steilen Gelände.
    Das Pile Driver ist ein Exot, extremer als das Fishcuit, mit einem noch kleinerem Einsatzbereich und grausigen Pistenqualitäten

  • Erstmal danke für die ausführliche Antwort.
    Denke es wird auf jeden Fall entweder der Fish oder das Apollo werden.
    Muss ich wohl nochmal brainstormen ^^

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  • Das extremste Brett von allen ist das Pile Driver, das funktioniert nur in tiefen Pow, auf der Piste kannst du es aufgrund des Shapes total vergessen, da kann im schlimmsten Fall selbst der weg vom Pow zum Lift zur Qual werden

    grausigen Pistenqualitäten


    Na das würde ich jetzt nicht so extrem ausdrücken. Das Pile Driver kann man ziemlich gut auf der Piste bewegen, der S-Rocker fährt sich da wie ein zu kurzgeratenes Fish der alten Sorte. Ich hatte damit mehrere Tage, auch auf der Piste und auch mal fakie, spaß. Mein Pile Driver habe ich jetzt einem guten Kumpel vererbt, der hatte da letzte Saison knappe 25 Tage drauf. An Ostern dieses Jahres haben wir da mit u.a. @lukas Penken unsicher gemacht, ganz ohne Neuschnee. Aber klar, extrem ist das Board, der Float ist gut, aber nicht so gut wie bei einem Fish, dafür ist es nochmals deutlich wendiger als das Fish.


    Apollo vs. Fish: Das Fish gewinnt.


    Das Apollo ist spaßig und in Sachen Performance (Feeling in tieferem Schnee) nicht weit hinter dem Fish bzw. ziemlich ähnlich. Wie @NameDropper schon gesagt hat, der Flat-Rocker ist surfiger im Tiefschnee, es ist ein wenig stiffer als das S-Rocker und büßt evtl. minimal am Pop ein, aber das ist nicht wirklich wild. Auf der Piste kannst du es mit etwas angepasster Technik genauso bewegen wie das S-Rocker, ich persönlich schneide da mit dem Fish durch alles was kommt. Fahre es auch lieber auf der Piste als mein Custom Twin. Ist halt einfach genau das Brett für mich :)
    Beim Qualitäts-Aspekt ist das Burton aber weit vorn. Die Beläge können reichlich mehr ab und halten besser Wachs als bei den Korua. Zudem hast du einen deutlich hochwertigeren Kern verbaut. Auch das Topsheet, bzw. alle Topsheets von Burton, können richtig viel ab.
    Ein weiterer Grund ist, dass ich bzw. mein Fish u.a. Lukas dazu gebracht hat, sein Apollo in der Familie weiterzugeben und ein Fish zu kaufen :D


    Ich würde das Fish nehmen, oder meine Augen auf das Branch Manager richten. Das bin ich letzten Januar direkt nach dem Fish gefahren, nicht wirklich viel schlechter als das Fish was Float und die Perfomance im Tiefschnee angeht, dafür etwas lebhafter und direkter auf der Piste. Von Flex her ziemlich weich. Dafür hast du ein bisschen mehr Tail, um den ein oder anderen 180 rauszufahren. Mir persönlich lag das BM zu nahe an meinem Custom Twin und ich wollte DIREKT ein Fish und nicht bis März warten auf das BM, deshalb wurde es ein Fish. Das BM würde dann aber zwangsweise dein JW in den Keller verdrängen..
    Kommst du noch an ein Skeleton Key ran, dann schlag da zu! Das ist nochmal ne Spur geiler als das BM und würde in 158cm auch echt gut passen.


    Allenfalls wirst du ziemlich Spaß haben, egal ob Apollo, Fish, BM, oder SK ;)

    B U Y T H E T I C K E T, T A K E T H E R I D E .

    • Offizieller Beitrag

    An Ostern dieses Jahres haben wir da mit u.a. @lukas Penken unsicher gemacht, ganz ohne Neuschnee

    Yes! Waren einige der besten Piste-Only runs dabei, die ich bislang gemacht habe. Das Piledriver hat dabei eine saugute Figur gemacht. Ja, es ist extrem und sicher nichts für jeden - Aber einen Blick wert ist es auf jeden Fall!


    Ein weiterer Grund ist, dass ich bzw. mein Fish u.a. Lukas dazu gebracht hat, sein Apollo in der Familie weiterzugeben und ein Fish zu kaufen

    Hätte ich vorher auch nicht gedacht! Das Apollo ist ein super spaßiges Board. Im Powder sehr sehr surfy, quasi unsinkbar (ich muss bei gut 80kg darauf achten genügend Gewicht nach vorne zu legen damit der Anstellwinkel noch passt) und auf der Piste auch gut zu carven. Allerdings: Das Fish macht alles nochmal ein gutes Stück besser. Auf der Piste ausgeglichener, der Shape funktioniert einfach besser für kurze schnelle turns, und Auftrieb im Pow hat's naturgemäß natürlich trotz kürzerer Nose und längerem Tail gegenüber dem Apollo trotzdem noch mehr als genug.


    Den Qualitäts-Aspekt lasse ich mal außen vor, mein Apollo entspricht nicht genau dem Serienmodell (vor allem die Beläge sind jetzt wohl deutlich besser). Burton Qualität ist gewohnt souverän.


    @maarc Ich fahre bei ähnlichem Gewicht wie du nebenbei übrigens auch ein 163er Juice Wagon. Das 156er Fish ist die perfekte Ergänzung :thumbup:

  • Wow, danke für den "kurzen" Vergleich ^^
    Ja, das Branch Manager hatte ich auch im Blick. Liest sich von den Specs her echt gut. Nur würde ich das JW sehr ungerne ausbooten. Mit dem 156er Fish bin ich da glaube ich sehr gut bedient. Im Burton Katalog von 2015 steht, dass der Fish in der Saison noch eine S-Rocker Vorspannung hatte. @K-J weißt du ob sich mit der Vorspannung was geändert hat, oder wurde nur die Bezeichnung geändert?



    @maarc Ich fahre bei ähnlichem Gewicht wie du nebenbei übrigens auch ein 163er Juice Wagon. Das 156er Fish ist die perfekte Ergänzung :thumbup:

    Sehr geil. Das vermindert alles nicht gerade mein Verlangen nach dem Fish ^^

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  • Na das würde ich jetzt nicht so extrem ausdrücken. Das Pile Driver kann man ziemlich gut auf der Piste bewegen, der S-Rocker fährt sich da wie ein zu kurzgeratenes Fish der alten Sorte.

    Okay vielleicht hätte ich mich etwas präziser ausdrücken sollen ;) ich fand es, im Vergleich mit allen anderen genannten Brettern, bei schlechten Pistenbedingungen grausig zu fahren. Hohe Geschwindigkeiten bei eisplattendurchsetzten Pistenabschnitten sind einfach nichts für ein Brett mit einer wahnsinnig kurzen effektiven Kante und ein bissl Taper, da kann auch der S-Rocker nichts dran ändern. Das es bei perfekten Pisten, oder im Slush, Spass machen kann steht hingegen außer Frage..

  • @K-J weißt du ob sich mit der Vorspannung was geändert hat, oder wurde nur die Bezeichnung geändert?

    Ja, 2015 war das Fish noch ein S-Rocker. Das War schwarze Design mit unten sonem Ethno-Streifen-Muster in rot gelb blau oder so.. Das ist das letzte seiner Art.
    Dann kam das 2016er mit dem Hai was @NameDropper und ich fahren, und nun das 2017er Phish in schwarz weiß. Seit dem 2016er hat es den Flat-Rocker und eine etwas andere Geometrie, aber wie schon zuvor beschrieben funktioniert der Flat-Rocker auf der Piste genauso gut wie der S-Rocker und im Tiefschnee ist er etwas wendiger. Einzig und allein der Pop ist minimal weniger, aber das merkt man nicht wirklich :)

    B U Y T H E T I C K E T, T A K E T H E R I D E .

  • Ich schmeiss ganz frech mal das Lib Tech Mayhem Short Fat 146 UW mit 28,6cm Waist, 7,5cm Setback in den Thread, weil das in den ersten Tests ganz gut ankam bzw. das Woodsmith Coho 26,5cm Waist,12,8cm Setback

  • Ich schmeiss ganz frech mal das Lib Tech Mayhem Short Fat 146 UW mit 28,6cm Waist, 7,5cm Setback in den Thread, weil das in den ersten Tests ganz gut ankam bzw. das Woodsmith Coho 26,5cm Waist,12,8cm Setback

    Was fällt dir ein? Habe mich doch schon entschieden :P


    Bin nicht gerade der Lib Tech Fan. Ich kaufe zwar kein Board, nur weil es schön aussieht, mit den meisten Lib Tech Graphics kann ich aber echt gar nichts anfangen. Die beiden von dir genannten Boards machen da für mich zwar sogar eine Ausnahme, aber ich bleibe trotzdem ziemlich sicher beim Fish. Das Board hats mir einfach doch sehr angetan :)

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  • Wenn wir schon von den Burton abschweifen und bei kleinen, breiten Schüsseln sind, dann aber bitte als erstes YES 420 (Hull) und 2020 nennen :D


    Die, besonders letzteres (da dies auf der Piste echt abgeht), wären auch noch eine gute Ergänzung für die tiefen Tage :)

    B U Y T H E T I C K E T, T A K E T H E R I D E .

  • Ja, 2015 war das Fish noch ein S-Rocker. Das War schwarze Design mit unten sonem Ethno-Streifen-Muster in rot gelb blau oder so.. Das ist das letzte seiner Art.

    Das Stimmt nicht ganz: ansich ist das Fish seit 13/14 sogut wie unverändert, es gab nur leichte Veränderungen am Kern und Optimierungen des Shapes. Die Vorspannung war seitdem schon immer ein Flat-to-Rocker, das fälschlicher weise nach wie vor als S-Rocker beschrieben wurde. Da es aber zu etlichen Verwirrungen bei den Kunden kam und nicht zuletzt durch die wachsende Zahl echter S-Rocker in Burtons Sortiment, ist man dazu übergegangen es nun als "Directional Flat Top" zu beizeichnen.


    In dem Video hast nochmal einen direkten vergleich zwischen dem alten Fish und denen der neueren Generation

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  • Nun nochmal eine Rückmeldung von mir..
    Es ist jetzt doch das Nitro Quiver Pow geworden. Ich hab es gebraucht für kleines Geld geschossen. An die Vielseitigkeit des Fishs kommts vielleicht nicht heran, aber bei so einem speziellen Board, habe ich mir dann doch lieber was Gebrauchtes geholt.


    Ich bin es bis jetzt leider nur zwei Tage auf der Piste bei harten Bedingungen gefahren. Hier in Frankreich hat es seit einer Ewigkeit nicht vernünftig geschneit. Es ging aber wirklich überraschend gut. Die Vorspannung hilft natürlich. Auf Eis rutscht die Kante natürlich schnell weg, aber dafür ist das Board ja auch nicht gemacht. Bei etwas weicherem Schnee macht es wirklich Spaß, sich richtig in den Turn zu legen. Trotz der enormen Breite unter der vorderen Bindung kommt man relativ easy auf die Kante, wenn das Board aus dem Tail gefahren wird.
    Der Belag ist außerdem bemerkenswert schnell. Gerade in flache Passagen wurde ich immer wieder überrascht, wie viel Geschwindigkeit ich aufgenommen habe. Im Vergleich zum Juice Wagon beispielsweise, war es merklich schneller.


    In dieser Woche soll es hier endlich ordentlich schneien. Ich kann es jetzt kaum erwarten, das Teil im tiefen Schnee zu bewegen.

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