Kaufberatung Snowboard schnell, wendig, carven

  • Hallo,


    ich bin auf der Suche nach einem neuen Snowboard. Fahre jetzt seit 7 Jahren 1-2x im Jahr. Ich bin in der recht flotten Ski Gruppe fast immer der einzige Boarder. Daher suche ich ein neues Board mit dem ich gut mithalten kann. Darüber hinaus liebe ich Carven und möchte das etwas ausweiten. Park ist eher weniger ein Thema für mich. Der nächste Urlaub ist für Februar 17 geplant, könnte mit dem Kauf also noch etwas warten.


    Über eure Empfehlungen würde ich mich sehr freuen.


    Ich suche:


    [x] Snowboard
    [ ] Snowboardbindung
    - [ ] normale Ratsche
    - [ ] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)
    [ ] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!
    [ ] Sonstiges (Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)


    Länge: (nur beim Board logischerweise): 158-163


    Gewicht: 82kg



    Körpergröße: 1,80m


    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint: 43Eu


    Preislimit: von:0 - bis:500 EUR


    Fahrlevel:
    [ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)
    [ ] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)
    [X] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen)
    [ ] Profi (Park/Rail/Jump-kein Problem)


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent
    [x] Piste [90]%
    [x] Tiefschnee / Backcountry [7]%
    [X] Park (Kicker/Pipe) [3]%
    [ ] Rails [ ]%



    Vergangene Snowboards / Setups:
    Nidecker Chill (Camber), 155
    Burton Custom 2011, 158
    Salomone Solace
    Sonderwünsche:


    Flow Fuse Bindung möchte ich weiter verwenden.

    3 Mal editiert, zuletzt von bkundel ()

  • Ich würde dir auf jeden Fall ein Camber empfehlen. Im härteren Flex Bereich. So etwas in die Richtung Slash ATV, Burton Custom (X), Yes PYL, Jones Flagship kannst du dir mal ansehen. Andere Vorspannungen (C2BTX a la T.Rice) würden auch gehen, bin ich persönlich aber kein Fan von.


    Auf jeden Fall ist das ein No-Go:

    Flow Bindung möchte ich weiter verwenden.

    Du brauchst, wenn du dein Board ans Limit pushen willst, auf jeden Fall eine direktere Bindung als so 'ne Stoff-Nudel.

  • Danke für die Empfehlung.
    Mit dem Burton in 158 bin ich bisher ganz gut zurecht gekommen, macht es Sinn noch etwas länger zu gehen? Ist fürs Carven evtl. eine wide variante sinnvoller?


    Die Kritik an der Flow kenne ich, habe schon die etwas härtere Fuse (6/10). Ist halt ultra schnell am Lift. Mir fehlt da der wirkliche Vergleich, sind die Unterschiede wirklich so extrem? Habe noch ne Nidecker NX500, aber die wird da wohl nicht besser sein, oder?

  • Welche Schuhe hast du denn? Weil die Schuhe noch mehr bei der Kraftübertragung ausmachen als die Bindung.


    Die Flow Bindungen haben meiner Meinung nach zu viel Spiel. Ich würde eine gute Ratschenbindung empfehlen, bei der man mit etwas Übung nur ein par Sekunden länger zum Anschnallen braucht als bei einer Flow.


    Ein Wideboard (>26cm Waist) wäre empfehlenswert, wenn die Schuhsohlenlänge außen über 30cm geht und man mit Duckstance sich stark in die Kurve reinlegen will (Ellbogen auf der Piste oder Oberarm/Schulter auf der Piste), Bindungswinkel <15°


    Wenn das Board länger wird läuft es schöner und schneller auf der Kante, aber die Wendigkeit nimmt halt stark ab, so dass es auf buckligen ausgefahrenen Pisten (z.B. Nachmittags) anstrengender wird.


    Mit schnellen Skifahrern war ich auch öfter unterwegs, also solche die auf einer roten Piste maximal 2 Kurven fahren. Eine Kurve auf die Piste drauf und eine zum Abbiegen zum Lift. Total gaga, macht wahnsinnig Spaß. Wenn man die dann auf einem 149er Skate Banana überholt weil man seinen eigenen Verstand abgeschalten hat, dann fragen sie welches Superwachs man da drauf hat und ob das auf einem Snowboard nicht gefährlich ist so schnell zu fahren.


    Mit anderen zusammen zu fahren macht meiner Meinung nach nicht viel Sinn, wenn jeder seine Fähigkeiten in seinem Tempo weiterentwickeln sollte. Dann fahren die schlechteren Fahrer nicht riskant schnell und die besseren Fahrer langweilen sich nicht.


    Ich denke mir auch oft: Man wächst mit seinen Aufgaben, und dann überschätze ich mich manchmal bzw. die Situation. Das kann gut ausgehen, kann aber auch im Krankenhaus enden.

  • Vielleicht geht das nur mir so, aber ich find es seltsam, wenn die Leute schreiben, sie suchen ein Board, um den Stockträgern hinterherzukommen.


    Wenn die wirklich wissen was sie machen, und ich meine wirklich, dann kommst denen nie und nimmer hinterher. Unsereins hat da einfach Grenzen.


    Jedoch: bis man an diese Grenzen stößt (und deren Ausreizen in nicht unerheblichem Maße von äußeren Einflüssen, wie Betrieb auf der Piste und deren Zustand beeinflusst wird) sind es die persönlichen Fähigkeiten, die maßgeblich festlegen, was geht und was nicht. Dann kommt man irgendwann in den Bereich, wo eine ausgewachsene Pistenwaffe nochmal eine Schippe drauflegen kann.


    Aber da muss man auch wirklich ein Faible dafür haben....da reden wir dann über spezielle Teile in Richtung F2, Sigi Grabner, Kessler usw. ....deren Klientel doch überschaubar ist und selbst dann wirds schwer, dranzubleiben.


    Unabhängig davon:


    (Directional) Camber, oberer Flexbereich, Breite je nachdem, was deine Schuhgröße zulässt (was mit 43 keine wirkliche Einschränkung bedeutet), Flow Bindung ab in die Tonne, Boots im oberen Flexbereich (Burton (Ion), Driver X, Thirtytwo Jones, Salomon Malamute usw.) ebenso die Bindung (Burton Genesis X, Diode u.ä.)


    Preislich jedoch fällt das leider alles aus dem Rahmen. Ein neues, hartes Brett in Kombi mit Nudelbindung und (eventuell) vorhandenen Nudelschuhen bringts aber auch nicht.

  • Sorry für die lange Pause.


    Meine Boots sind Salomon Solace mit weichem Flex.


    Mir geht es nicht darum vor jedem Skifahrer unten zu sein. Ich fahre schon mein eigenes Tempo und den Bedingungen angepasst. Und jeder in der Gruppe kommt klar damit auf mich zu warten. Würde halt gerne mehr ans Carven kommen, wenn die Bedingungen es zulassen.


    Das Burton Custom 2011 ist leider schrott und mein Nidecker Chill ist so langsam auch durch. Daher brauche ich ein neues Board.


    Könnte mir gut vorstellen erst mal mit einem anständigen Board zu starten und Boots zum Ausprobieren zu leihen um den Unterschied selber zu erfahren und nicht gleich das ganze Paket neu zu kaufen.


    Burton Custom war auch schon in meiner engeren Auswahl.
    Das Slash ATV in 158 hört sich ganz gut an.
    Bin beim Vergleichen auch auf das Head Pilot 2017 gestoßen, denke das würde auch passen. Was denkt ihr?

  • Ich sehe es auch so, Boots sind wichtiger als das Board und Bindung
    Carven geht mit fast jedem Board, wenn:


    das Board breit genug ist
    der Schnee griffig genug ist
    der Fahrer geübt ist im Carven und der Kante traut, sich richtig reinlegen kann
    Das Board eine einigermaßen scharfe Kante mit Sidecut-Radius nach innen hat (99,999% aller Boards bis auf manche Exoten für Powder z.B. Banana Hammok)


    Flex ist egal
    Vorspannung Rocker/Camber ist egal
    Magnetraction/Griptech/Frostbite/Underbite/Variable Sidecut oder nicht... ist egal


    Folgendes hilft beim Carven bei niedriger Geschwindigkeit (so 20-30km/h), zum reinkommen:


    steifere Schuhe um mehr Kontrolle zu haben und mehr Feedback zu bekommen
    auf griffigen flachen/blauen Pisten üben bis Carven da sitzt, weil man da weniger Kantendruck braucht und weniger aufkanten muss
    sehr scharfe Kanten
    Magnetraction/Griptech/Underbite helfen da sie schon bei kleineren Aufkantwinkeln greifen und Kantenrutschen minimieren
    Ein Kurs lohnt sich um ins Carven rein zu kommen, spart auf jeden Fall Zeit.


    Die letzten Wochen war ich auf allen möglichen Boards unterwegs und Carven ging auf allen (von kurzen und weichem Rockern/TBT bis langen harten Camberboards), je nach Boardbreite mit unterschiedlichen Schräglagen. Wenn es mal nicht ging, war die Piste zu hart. Ohne meine steiferen Schuhe habe ich zu wenig Kontroll eund ich spür zu wenig was das Board macht.

  • schnell
    wendig
    carving


    schliessen einander aus.


    Und wenn du 2 Tage im Jahr fährst und mit skifahrer mit mehr Ski Tagen pro Jahr mithalten willst .. das ist unmöglich.. oder die Skifahrer sind die Voll-Luschen.


    Wenn du ansatzweise mitkommen willst kauf dir ein alpin board und hardboots oder gleich ski..


    Und die Episode mit Dunkelbazi, in der er die Skifahrer mit nem libtech board versägt hat ist wohl nett.. aber da waren die Skifahrer entweder Voll Luschen oder fahren nur 5 Tage im Jahr und Dunkelbazi fährt 20-30 Tage im Jahr.. dann kommt das hin.


    Ich fahre manchmal mit skifahrern die bis zu 150kmh nach GPS fahren, da schaffe ich gerade mal den halben speed. Die muss ich dann einfach ziehen lassen. (Und die skifahrer sind keine Kaderfahrer und in keinem skiclub.. sind einfach Ski Fahrer mit 30 skitagen pro Jahr und sportlicher Fahrweise)


    Snowboards taugen zum Schnellfahren deutlich weniger als Ski.


    Nur wenn man selbst mit Snowboard deutlich mehr Tage pro Jahr fährst als die Skifahrer (und die deutlich unter 30 Tagen pro Jahr fahren) kann man einigermassen den speed mithalten oder vorgeben.
    Wenn die Skifahrer aber 30 Tage pro jahr oder mehr aufweisen und sportlich sind...
    dann sind sie eigentlich schon uneinholbar wenns um maximalen speed und Pisten km geht (selbst wenn man 100 Tage im Jahr zum snowboarden geht)



    Und wenn deine Freunde auf ski nicht zumindest hin und wieder ihre Sucht nach speed und Pisten km zügeln...
    dann ist es das Beste: andere Freunde für die Snowboard -Skitage suchen.



    und bei 2 Pistentagen pro Jahr..sehe ich keinen Sinn sich eine eigene Ausrüstung zu kaufen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Winterzahn hat vollkommen recht, die einzige Möglichkeit ist leider dir neue Freunde zu suchen!


    Also manchmal frag ich mich schon was du dir so reinziehst ;)

  • Bin ich anderer Meinung,.
    1. Kenntnisse ich snowboardfahrer die auch mal 120 km lt. GPS machen und 2. Eigene Ausrüstung ist immer besser. Man stellt sich auf sein eig. Equipment ein und kennt es auch bei wenigen Tagen auf dem Brett pro jahr.
    Zu 1. Die fahren auch nur ca 10- 14 Tage im Jahr .

  • der Weltrekord beim downhill ski liegt bei 255kmh


    der beim snowboarden bei 200kmh .. und der boarder fuhr da praktisch einen monoski und kein board mehr..


    das war full forward stance..


    du willst doch nicht ernsthaft sagen dass gleich austrainierte snowboarder schneller sind als skifahrer..


    ski fahren ist einfach schneller..


    ... ist doch durch deine aussage nicht wiederlegt..


    du kennst einem snowboarder der 120kmh macht.. ich einen skifahrer der 150kmh schafft


    120kmh sind langsamer als 150kmh



    Dazu kommt noch der Stockeinsatz bei flachen Stücken



    Du machst keinen Stich gegen einen Skifahrer der gleich austrainiert ist..
    nicht nach Pisten Kilometer und nicht in Punkto Top speed.


    Und zusätzlich fallen bei kurzen Pisten noch die Nachteile des Einstiegs in die Snowboardbindung ins Gewicht.


    Und zu 2) der Fragesteller sprach glaube ich nicht von 14 snowboardtagen.



    Aber für mich ist das Thema beendet.


    Ihr könnt ja gerne Material vorschlagen... damit der Fragesteller bei seinen Skifahrerfreunden ganz vorne mitfährt..

    5 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Is doch scheissegal wer schneller ist ! Im endeffekt kommts darauf an wer mehr spass hat und dabei auch noch lässig drauf steht !
    Und snowboarder die auf ner befahrenen piste mit 120kmh irgendwo ballern haben sowieso schon nix mehr in der birne ....

    • Es ist vollkommen klar das man mit Skifahrern nicht mithalten kann möglich ist es, denn nicht jeder macht die 150! Vorrausgesetzt ist - man ist geübt in so einem Fall...derjenige den ich meine der fährt alpin raceboard und das seit 21 jahren.
    • In Sachen Kilometer machen sind Skifahrer auch vorn dran aus deinen angeführten punkten. Völlig richtig.
  • Die ganze Diskussion um das "wer ist wann und wo in welcher Situation schneller" ist sooo überflüssig.


    Ja toll, ich fahre 'nen 235cm Prügel, der 15cm breit ist und so angefertigt wurde, dass er bis 120km/h selbst bei voller Schräglage (Schürfwunden vom Eis im Gesicht) noch absolut laufruhig ist......und?.....was bringt diese Tatsache? Richtig: NIX
    Ist mein Spaß für die Stunde vor und nach Liftöffnung.


    Kauf Dir einfach ein BX-Board; Carven geht damit schon sehr gut, allzu lang wird es auch nicht sein (also ist es halbwegs wendig) und schnell bist Du am ehesten, wenn Du das "Allround-Wachs" wegschmeißt.


    Fahr' Deinen Stil und wenn Du trotzdem unten als letzter der Gruppe ankommst....dann müssen die Skifahrer halt 2 Minuten warten.


    Gruess

  • Mir geht es nicht darum vor jedem Skifahrer unten zu sein. Ich fahre schon mein eigenes Tempo und den Bedingungen angepasst. Und jeder in der Gruppe kommt klar damit auf mich zu warten. Würde halt gerne mehr ans Carven kommen, wenn die Bedingungen es zulassen.

    Der Punkt war doch Im Januar geklärt, oder hab ich was überlesen?


    Vielleicht schreibt der Threadersteller ja noch was dazu bevor der Thread noch mehr Eigenleben in eine Richtung entwickelt, die nicht relevant ist.
    November und Januar kamen die letzten Beiträge von ihm, also die nächste Antwort kommt dann vielleicht im März ;)