carven kanten driften gleiten

  • Ich möchte hier versuchen, die Begriffe wie „carven“, „kanten“, „driften“ oder „gleiten“ mal ein bisschen voneinander abzugrenzen und die Unterschiede zu erklären.


    Es wird oft gefragt welcher Boardtyp denn am besten zum Carven geeignet ist. Andere interessieren sich vor allem für die Drehfreudigkeit des Boards. Grundsätzlich ist es ja so, dass, egal mit welchem Material man unterwegs ist und welcher Fahrstil gefahren wird, man immer mehr oder weniger die Kante seines Snowboards benutzen wird. Man braucht die Kante:


    1. um einen stabilen Lauf und halt am Hang zu bekommen
    2. um die Fahrtrichtung zu beeinflussen
    3. um zu bremsen oder auch
    4. um die Geschwindigkeit zu beeinflussen


    Im Prinzip bedeutet das englische Wort „carven“ auch nichts anderes als im deutschen: mit "kante fahren", "kante geben", "aufkanten" oder einfach "kanten". Gemeint ist nämlich das einschneiden der (mehr oder weniger steil geschliffenen - scharfen) Metallkante des Snowboards in den Schnee. Trotzdem werden die Begriffe meist getrennt voneinander für bestimmte spezialisierte Fahrtechniken und das dazu passende Material gebraucht.


    Am häufigsten werden die Begriffe carven und "kante fahren" im Zusammenhang mit (2.) dem Richtungswechsel - also dem Kurvenfahren – gebraucht. Genau in diesem Punkt unterscheiden sich die (auch namensgebenden) Fahrtechniken, die sich in etwa so differenzieren lassen:


    Es gibt im groben zwei verschiedene Arten, mit dem Snowboard eine Kurve (einen Richtungswechsel) zu fahren (abgesehen von bestimmten Tricks, die das auch ermöglichen):


    (A) "Der geschnittene Schwung" oder Carvingturn mit einem Raceboard und Carvingboard:


    Einmal gibt es den Carvingturn, bei dem schnell und fast ohne Übergang von der einen Kantenseite auf die gegenüberliegende Kante gewechselt wird. Die Richtungsänderung und der Kurvenradius ergeben sich dabei aus der Fliehkraft, der Schräglage des Boards+Fahrers und der Beschaffenheit des Boards. Wobei einerseits der Flex, vor allem aber die Taillierung (sidecut) des Brettes von Bedeutung sind. In diesem Fall wird meistens der Begriff carving (für das extreme ausschließliche Fahren auf der Kante) verwendet. Diese Technik wird vor allem beim schnellen fahren mit Raceboards, oder dem danach benannten Fahren auf speziellen Carvingboards oder Monoskiern angewandt.


    Beim Fahren mit Carvingboards, sowie skwal (Monoski mit hintereinander liegenden Bindungen) werden dabei große Schwünge (langer Schweif) in extremer Schräglage gefahren, wobei der Fahrer mit seinem Körper fast parallel zum Boden ausgerichtet sein kann - also fast auf der Piste zu liegen scheint. Darüber hinaus können bei dieser Technik und spezialisiertem Gerät sehr enge Kurvenradien gefahren werden, sodass es möglich ist, auf flacher Strecke ohne viel Platz sogar im Kreis zu fahren. Das Carven beim Raceboard unterscheidet sich dahingehend, dass keine besonders engen und ausschweifenden Kurven, sondern im Gegenteil bei sehr hohen Geschwindigkeiten eher kurze Richtungswechsel, gefahren werden. Der direkte übergangslose Wechsel von einer Boardkante auf die andere reicht gerade aus, um nötige Richtungswechsel und Geschwindigkeitskorrekturen vorzunehmen, ohne dabei zu sehr an Geschwindigkeit zu verlieren. Die Race- und Carvingboards sind aus diesem Grund eher schmal geschnitten, denn erstens wird dadurch der Reibungswiederstand verringert, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Andererseits braucht es bei den Turns von der Base her keine besondere Stabilität, weil direkt und schnell von Kante zu Kante gewechselt wird, wobei nicht seitlich gedriftet wird.


    Es geht beim carving vor allem um das sehr schnelle oder aber besonders "ausschweifende" Fahren von Kurven und geschnittenen Schwüngen in engen Radien und extremer Schräglage.


    (B) Driftschwung (drifting turn) mit Freeride- und Freestyleboard:


    Beim fahren mit einem Freeride- oder Freestyleboard wird für die Richtungsänderung, also das Kurvenfahren eine etwas andere Technik angewendet - nämlich der Driftschwung.
    Beim Driftschwung wird im allgemeinen das Gewicht des Fahrers auf den vorderen Fuß verlagert und gleichzeitig das gesammte Board flach mit der Unterseite (base) auf die Piste gebracht. Danach wird der hintere Teil des Boards ohne zu kanten flach in die gewünschte Position nachgezogen und erst dann wird vom vorderen fuß aus kante gegeben und mit der Gewichtsverlagerung der kantenhalt auf die gesamte Länge des Brettes verteilt.


    Bei dieser Technik wird also nicht direkt schnellst möglich von der einen auf die andere kante gewechselt sondern das Board gleitet beim Richtungswechsel eine zeitlang auf der base und driftet vor allem im hinteren bereich seitlich in Richtung der Fliehkraft. Bei dieser Technik kommt es bei der Richtungsänderung mehr auf die Gewichtsverlagerung und die Bewegungen des Fahrers, als auf die Taillierung und die Kante des Koards, an. Die Fliehkräfte sorgen dabei nicht für die kraft welche die Kante in den Schnee eindringen lässt, sondern für eine Geradeausbewegung die vom Fahrer berücksichtigt und einkalkuliert werden muss. Daraus ergibt sich ein entsprechend anderes Fahrgefühl im Gegensatz zum Carvingturn. Auch aus diesem grund sind Freeride- und Freestyleboards breiter geschnitten, weil die größere Auflagefläche in solchen Situationen, wie zum Beispiel dem Driftschwung mehr Stabilität verleiht und es bei diesen Disziplinen insgesamt weniger auf Geschindigkeitsmaximierung ankommt etc.


    Die Drehfreudigkeit, die einem Freestyleboard zugeschrieben wird, ergibt sich vor allem aus einer relativ geringen Gesamtlänge dieser Boards, sowie der Form des Unterbodens (base shape) und eventuell dem Kantenschliff. Diese Drehfreudigkeit hat aber nichts mit dem Kurvenfahren oder dem Schwung beim Richtungswechsel zu tun. Hierbei ist vor allem die Rotationsfähigkeit um die mittlere Vertikalachse des Boards und die Fähigkeit zum Gleiten (rutschen) und Driften (anteiliges seitliches gleiten durch Fliehkraft) oder sliden (seitliches Gleiten in Fahrtrichtung) ohne dabei zu verkanten gemeint. Der Begriff "aufkanten" beschreibt meist das bremsen mit Hilfe der bergseitigen Kante quer zur Fahrtrichtung und das "verkanten" eine ungewollte oder fehlerhaft Kantenlage.


    Ich habe hiermit versucht die Begriffe carving, kantefahren und driften in ihren Extremen voneinander abzugrenzen und zu erklären. Natürlich kann man das nicht wirklich verallgemeinern und sicher bestehen in der Praxis fließende Übergänge zwischen den beschriebenen Techniken, sowie den speziellen Materialeigenschaften und ... ... eigentlich wollte ich ja immer eine Abhandlung über die die Klassifizierung und theoretischen Prinzipien abstrakter Kunst verfassen (weil ich einfach nicht malen kann). Jetzt bin ich halt irgendwie hier im Forum hängen geblieben ... vielleicht hilft’s trotzdem (nicht nur mir)

    23 Mal editiert, zuletzt von Mario ()

  • hey ich hab deinen text nicht gelesen weils mir zu anstrengend ist ... na toll dann lass es eben


    so schlimm ist die rechtschreibung auch nicht ... das thema ist vielleicht nicht für jeden irgendwie eine erleuchtung
    aber wenn jemand ankommt und fragt was er tun kann um mit seinem extra breiten freestyleboard endlich besser carven zu können dann hilft es vielleicht mal darauf hinzuweisen das carven nicht gleich carven ist sondern das es unterschiede gibt.
    Wenn man sich diesen unterschieden bewusst ist kann man auch besser für sich entscheiden was man eigentlich will und was man dafür braucht.


    natürlich hätte ich auch einfach einen youtube link zu carvingturn und driftschwung posten können aber ob einem anfänger die unterschiede dadurch wirklich deutlich werden ist fraglich und ausserdem was hätte ich dann die letzte halbe stunde zu tun gehabt ... ich wäre auch lieber auf der piste und würde meine schwünge ziehen aber es meldet sich ja keiner um mir eine mitfahrgelegenheit anzubieten ....


    und dann noch an meiner rechtschreibung rummeckern es liegt ja wohl nicht an mir das diese software hier der deutschen sprache nicht mächtig ist !
    ... hast du wenigstens ne mitfahrgelegenheit für mich ? ;)

    Einmal editiert, zuletzt von patr1ck ()

  • Mach irgendein Textbearbeitungsprogramm auf und kopier deinen Text da rein, du Pfeife! ;)
    Mitfahrgelegenheit? Du willst doch nur meine Nieren! Nein, hab ich leider nicht... Wo kommste her?

    Spreading magarine all over the slopes!

  • ach so ja du hast recht der/das skwal ist ein bischen schmaler als der monoski und durch die hintereinander liegenden bindungen wohl so eine art spezialisierter carving monoski.
    ehrlichgesagt hab ich keines von beidem jehmals in realität gesehen und den unterschied hab ich glatt überlesen.

  • Hey patr1ck,
    ich bin wirklich unempfindlich und lege keinen großen Wert auf Rechtschreibung, aber bei so langen Texten ist es wirklich anstrengend und schwierig zu folgen! Wär ja schon um einiges angenehmer, wenn du die Autokorrektur die Groß- und Kleinschreibung erledigen lässt.
    Danke für deine Mühe, interesant zu lesen. Woher kennst du dich damit so genau aus? Nur angelesen?

    • Offizieller Beitrag

    Ich war neugierig, was du uns da mitteilen möchtest und habe deinen Beitrag mal ein ganz klein wenig editiert.


    In jedem Fall vielen Dank für deinen Input, aber sei doch bitte so gut und nimm dir nächstes mal etwas Zeit beim Schreiben.


    Es wäre schade, wenn die Arbeit, die zweifelsohne in einem solch langen Text steckt, umsonst ist - schlicht weil ihn niemand auf Grund seiner äußeren Form liest ;)

  • Ist mir im gesamten zu ungenau und lässt einige Aspekte außer acht. Aber vielleicht kann der Eine oder Andere ja etwas damit anfangen.

  • da hat jemand gefragt woher ich das alles weis ...
    genau genommen hab ich es mir aus den Fingern gesaugt
    es ist so
    man bekommt doch immer mal wieder was mit und letztendlich habe ich mir das dann im Traum zusammengereimt (ernsthaft)
    ausserdem habe ich youtubevideos gesehen und bin auch selbst schonmal eine Woche Snowboard gefahren.
    Ich weis also sehr wohl wovon ich spreche.


    Wem das zu ungenau ist oder es für falsch hält der kann mich ja berichtigen oder die physikalisch mathematischen Formeln ergänzen.


    Hoffentlich stellt die Software den ursprünglichen Zeilenumbruch wieder her ... war nämlich wirklich ganz schön viel Arbeit

  • Ohhhhhhhhhhh Patrick! XD Was hast du denn da gemacht?!!??!?!?!
    Lucky69 hat dir das doch komplett überarbeitet.
    @lucky69: vllt. kannst du die ganzen Beiträge ja löschen, bzw. hier mal aufräumen :p


    Zum Glück hab ich das noch im Cache:


    Kanten - Carven - Driften

    Ich möchte hier versuchen, die Begriffe wie „carven“, „kanten“, „driften“ oder „gleiten“ mal ein bisschen voneinander abzugrenzen und die Unterschiede zu erklären.

    Es wird oft gefragt welcher Boardtyp denn am besten zum Carven geeignet ist. Andere interessieren sich vor allem für die Drehfreudigkeit des Boards. Grundsätzlich ist es ja so, dass, egal mit welchem Material man unterwegs ist und welcher Fahrstil gefahren wird, man immer mehr oder weniger die Kante seines Snowboards benutzen wird. Man braucht die Kante:

    1. um einen stabilen Lauf und halt am Hang zu bekommen
    2. um die Fahrtrichtung zu beeinflussen
    3. um zu bremsen oder auch
    4. um die Geschwindigkeit zu beeinflussen

    Im Prinzip bedeutet das englische Wort „carven“ auch nichts anderes als im deutschen: mit "kante fahren", "kante geben", "aufkanten" oder einfach "kanten". Gemeint ist nämlich das einschneiden der (mehr oder weniger steil geschliffenen - scharfen) Metallkante des Snowboards in den Schnee. Trotzdem werden die Begriffe meist getrennt voneinander für bestimmte spezialisierte Fahrtechniken und das dazu passende Material gebraucht.

    Am häufigsten werden die Begriffe carven und "kante fahren" im Zusammenhang mit (2.) dem Richtungswechsel - also dem Kurvenfahren – gebraucht. Genau in diesem Punkt unterscheiden sich die (auch namensgebenden) Fahrtechniken, die sich in etwa so differenzieren lassen:

    Es gibt im groben zwei verschiedene Arten, mit dem Snowboard eine Kurve (einen Richtungswechsel) zu fahren (abgesehen von bestimmten Tricks, die das auch ermöglichen):

    (A) "Der geschnittene Schwung" oder Carvingturn mit einem Raceboard und Carvingboard:

    Einmal gibt es den Carvingturn, bei dem schnell und fast ohne Übergang von der einen Kantenseite auf die gegenüberliegende Kante gewechselt wird. Die Richtungsänderung und der Kurvenradius ergeben sich dabei aus der Fliehkraft, der Schräglage des Boards+Fahrers und der Beschaffenheit des Boards. Wobei einerseits der Flex, vor allem aber die Taillierung (sidecut) des Brettes von Bedeutung sind. In diesem Fall wird meistens der Begriff carving (für das extreme ausschließliche Fahren auf der Kante) verwendet. Diese Technik wird vor allem beim schnellen fahren mit Raceboards, oder dem danach benannten Fahren auf speziellen Carvingboards oder Monoskiern angewandt.

    Beim Fahren mit Carvingboards, sowie skwal (Monoski mit hintereinander liegenden Bindungen) werden dabei große Schwünge (langer Schweif) in extremer Schräglage gefahren, wobei der Fahrer mit seinem Körper fast parallel zum Boden ausgerichtet sein kann - also fast auf der Piste zu liegen scheint. Darüber hinaus können bei dieser Technik und spezialisiertem Gerät sehr enge Kurvenradien gefahren werden, sodass es möglich ist, auf flacher Strecke ohne viel Platz sogar im Kreis zu fahren. Das Carven beim Raceboard unterscheidet sich dahingehend, dass keine besonders engen und ausschweifenden Kurven, sondern im Gegenteil bei sehr hohen Geschwindigkeiten eher kurze Richtungswechsel, gefahren werden. Der direkte übergangslose Wechsel von einer Boardkante auf die andere reicht gerade aus, um nötige Richtungswechsel und Geschwindigkeitskorrekturen vorzunehmen, ohne dabei zu sehr an Geschwindigkeit zu verlieren. Die Race- und Carvingboards sind aus diesem Grund eher schmal geschnitten, denn erstens wird dadurch der Reibungswiederstand verringert, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Andererseits braucht es bei den Turns von der Base her keine besondere Stabilität, weil direkt und schnell von Kante zu Kante gewechselt wird, wobei nicht seitlich gedriftet wird.

    Es geht beim carving vor allem um das sehr schnelle oder aber besonders "ausschweifende" Fahren von Kurven und geschnittenen Schwüngen in engen Radien und extremer Schräglage.

    (B) Driftschwung (drifting turn) mit Freeride- und Freestyleboard:

    Beim fahren mit einem Freeride- oder Freestyleboard wird für die Richtungsänderung, also das Kurvenfahren eine etwas andere Technik angewendet - nämlich der Driftschwung.
    Beim Driftschwung wird im allgemeinen das Gewicht des Fahrers auf den vorderen Fuß verlagert und gleichzeitig das gesammte Board flach mit der Unterseite (base) auf die Piste gebracht. Danach wird der hintere Teil des Boards ohne zu kanten flach in die gewünschte Position nachgezogen und erst dann wird vom vorderen fuß aus kante gegeben und mit der Gewichtsverlagerung der kantenhalt auf die gesamte Länge des Brettes verteilt.

    Bei dieser Technik wird also nicht direkt schnellst möglich von der einen auf die andere kante gewechselt sondern das Board gleitet beim Richtungswechsel eine zeitlang auf der base und driftet vor allem im hinteren bereich seitlich in Richtung der Fliehkraft. Bei dieser Technik kommt es bei der Richtungsänderung mehr auf die Gewichtsverlagerung und die Bewegungen des Fahrers, als auf die Taillierung und die Kante des Koards, an. Die Fliehkräfte sorgen dabei nicht für die kraft welche die Kante in den Schnee eindringen lässt, sondern für eine Geradeausbewegung die vom Fahrer berücksichtigt und einkalkuliert werden muss. Daraus ergibt sich ein entsprechend anderes Fahrgefühl im Gegensatz zum Carvingturn. Auch aus diesem grund sind Freeride- und Freestyleboards breiter geschnitten, weil die größere Auflagefläche in solchen Situationen, wie zum Beispiel dem Driftschwung mehr Stabilität verleiht und es bei diesen Disziplinen insgesamt weniger auf Geschindigkeitsmaximierung ankommt etc.

    Die Drehfreudigkeit, die einem Freestyleboard zugeschrieben wird, ergibt sich vor allem aus einer relativ geringen Gesamtlänge dieser Boards, sowie der Form des Unterbodens (base shape) und eventuell dem Kantenschliff. Diese Drehfreudigkeit hat aber nichts mit dem Kurvenfahren oder dem Schwung beim Richtungswechsel zu tun. Hierbei ist vor allem die Rotationsfähigkeit um die mittlere Vertikalachse des Boards und die Fähigkeit zum Gleiten (rutschen) und Driften (anteiliges seitliches gleiten durch Fliehkraft) oder sliden (seitliches Gleiten in Fahrtrichtung) ohne dabei zu verkanten gemeint. Der Begriff "aufkanten" beschreibt meist das bremsen mit Hilfe der bergseitigen Kante quer zur Fahrtrichtung und das "verkanten" eine ungewollte oder fehlerhaft Kantenlage.

    Ich habe hiermit versucht die Begriffe carving, kantefahren und driften in ihren Extremen voneinander abzugrenzen und zu erklären. Natürlich kann man das nicht wirklich verallgemeinern und sicher bestehen in der Praxis fließende Übergänge zwischen den beschriebenen Techniken, sowie den speziellen Materialeigenschaften und ... ... eigentlich wollte ich ja immer eine Abhandlung über die die Klassifizierung und theoretischen Prinzipien abstrakter Kunst verfassen (weil ich einfach nicht malen kann). Jetzt bin ich halt irgendwie hier im Forum hängen geblieben ... vielleicht hilft’s trotzdem (nicht nur mir)

    Spreading magarine all over the slopes!

  • ich habs auch nochmal als textdatei hab es ja seit der version die du hast auch nochmal überarbeitet aber die letzten male hat es mir nach dem bearbeiten beim abspeichern die ganze formatierung zerhauen ich hab auch immer wieder probleme beim anmelden im forum vielleicht ist es wieder dieser scheis man in the middle kacke die mir ständig ärger macht ... ansonsten stimmt da bei euch an der technik was nicht. ich kanns nochmal versuchen zu bearbeiten

  • ok ich hab gesehen das der text wohl wirklich nochmal manuell von jemandem bearbeitet wurde und bevor ich den jetzt wieder kaputtmache lass ihn mal so stehen obwohl die letzte fassung ausführlicher ohne rechtschreibfehler ist. ich kopiers nochmal hier rein entweder tauscht ihr den ersten text nochmal gegen diesen neuen aus oder ihr lasst es aber dann wäre es gut wenn ihr die kopie von SNBBro und diesen post aus dem thread heraus löscht Des auschweifenden turns lange Fahne Ich möchte hier versuchen die Begriffe wie carven ,kanten ,driften oder gleiten mal ein bischen von einander abzugrenzen und die Unterschiede zu erklären. Es wird oft gefragt welcher Boardtyp denn am besten zum carven geeignet ist andere interressieren sich vor allem für die Drehfreudigkeit des Boards.Grundsätzlich ist es ja so das ,egal mit welchem Material man unterwegs ist und welcher Fahrstil gefahren wird, man immer mehr oder weniger die Kante seines Snowboards benutzen wird. Man braucht die Kante 1. um einen stabilen Lauf und Halt am Hang zu bekommen 2. um die Fahrtrichtung zu beeinflussen 3. um zu bremsen oder auch 4. um die Geschwindigkeit zu beeinflussen Im Prinzip bedeutet das englische Wort carven auch nichts anderes als im deutschen mit "Kante fahren", "Kante geben" ,"aufkanten" oder einfach "kanten" gemeint ist, nämlich das Einschneiden der (mehr oder weniger steil geschliffenen - scharfen) Metallkante des Snowboards in den Schnee.Trotzdem werden die Begriffe meist getrennt von einander für bestimmte spezialisierte Fahrtechniken und das dazu passende Material gebraucht. Am häufigsten werden die Begriffe carven und "Kante fahren" im Zusammenhang mit (2.) dem Richtungswechsel also dem Kurvenfahren gebraucht und genau in diesem Punkt unterscheiden sich die (auch namensgebenden) Fahrtechniken die sich in etwa so differenzieren lassen : Es gibt im groben zwei verschiedene arten mit dem Snowboard eine Kurve (einen Richtungswechsel) zu fahren (abgesehen von bestimmten Tricks die das auch ermöglichen). (A) "Der geschnittene Schwung" oder carvingturn mit Raceboard und Carvingboard Einmal gibt es den carvingturn bei dem schnell und fast ohne Übergang von der einen Kantenseite auf die gegenüberliegende Kante gewechselt wird. Die Richtungsänderung und der Kurvenradius ergeben sich dabei aus der Geschwindigkeit ,der Schräglage des Boards+Fahrers sowie der Beschaffenheit des Boards und der Piste wobei einerseits der harte Flex vor allem aber die Taillierung (sidecut) und effektive Kantenlänge des Brettes von Bedeutung sind. In diesem Fall wird meistens der Begriff carving (für das extreme ausschließliche Fahren auf der Kante) verwendet. Diese Technik wird vor allem beim schnellen Fahren mit Raceboards oder dem danach benannten Fahren auf speziellen Carving boards oder Monoskiern angewand. Beim Fahren mit Carvingboards sowie Skwal (Monoski mit hintereinander liegenden Bindungen) werden dabei große Schwünge (langer Schweif) in extremer Schräglage gefahren wobei der Fahrer mit seinem Körper fast parallel zum Boden ausgerichtet sein kann also fast auf der Piste zu liegen scheint. Darüber hinaus können bei dieser Technik und spezialisiertem Gerät sehr enge Kurvenradien gefahren werden sodas es möglich ist auf flacher Strecke ohne viel Platz sogar im Kreis zu fahren. Das carven beim Raceboard unterscheidet sich dahingehend das keine besonders engen und auschweifenden Kurven (Bögen) sondern im gegenteil bei sehr hohen Geschwindigkeiten eher kurze Richtungswechsel gefahren werden ,wobei der direkte übergangslose Wechsel von einer Boardkante auf die andere gerade ausreicht um nötige Richtungswechsel und Geschwindigkeitskorrekturen vorzunehmen ohne dabei zu sehr an Geschwindigkeit zu verlieren. Die Race und Carvingboards sind auch aus diesem Grund eher schmal geschnitten denn erstens wird dadurch der Reibungswiederstand verringert um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen andererseits braucht es bei den Turns von der Base her keine besondere Stabilität weil direkt und schnell von Kante zu Kante gewechselt wird wobei nicht seitlich gedriftet wird. Es geht beim carving vor allem um das sehr schnelle oder aber besonders "auschweifende" Fahren von kurven und geschnittenen Schwüngen in engen Radien und extremer Schräglage . (B) Driftschwung (drifting turn) mit Freeride und Freestyleboard Beim Fahren mit einem Freeride oder Freestyleboard wird für die Richtungsänderung also das Kurvenfahren eine etwas andere Technik angewendet nämlich der Driftschwung. Beim Driftschwung wird im allgemeinen das Gewicht des Fahrers auf den forderen Fuss verlagert und gleichzeitig das gesammte Board flach mit der Unterseite (base) auf die Piste gebracht. Danach wird der hintere Teil des Boards ohne zu kanten flach in die gewünschte Position nachgezogen und erst dann wird vom vorderen Fuß aus Kante gegeben und mit der Gewichtsverlagerung der Kantenhalt auf die gesamte Länge des Brettes verteilt. Bei dieser Technik wird also nicht direkt schnellst möglich von der einen auf die andere Kante gewechselt sondern das Board gleitet beim Richtungswechsel eine zeitlang auf der Base und driftet vor allem im hinteren Bereich seitlich in Richtung der Fliehkraft. Bei dieser Technik kommt es bei der Richtungsänderung mehr auf die Gewichtsverlagerung und die Bewegungen des Fahrers als auf die Taillierung und die Kante des Boards an. Die Fliehkräfte sorgen dabei nicht für die Kraft welche die Kante in den Schnee eindringen lässt sondern für eine Geradeausbewegung die vom Fahrer berücksichtigt und einkalkuliert werden muß. Daraus ergibt sich ein entsprechen anderes Fahrgefühl im gegensatz zum Carvingturn. Auch aus diesem Grund sind Freeride und Freestyleboards breiter geschnitten weil die größere Auflagefläche in solchen Situationen wie zum Beispiel dem Driftschwung mehr Stabilität verleiht und es bei diesen Disziplinen insgesamt weniger auf Geschindigkeitsmaximierung ankommt etc. Die Drehfreudigkeit die einem Freestyleboard zugeschrieben wird ergibt sich vor allem aus einer relativ geringen Gesamtlänge dieser Boards sowie der Form des Unterbodens (base shape) und eventuell dem Kantenschliff. Diese Drehfreudigkeit hat aber nichts mit dem Kurvenfahren oder dem Schwung beim Richtungswechsel zu tun hierbei ist vor allem die Rotationsfähigkeit um die mittlere Vertikalachse des Boards und die Fähigkeit zum gleiten (rutschen) und driften (anteiliges seitliches gleiten durch Fliehkraft) oder sliden (seitliches gleiten in fahrtrichtung) ohne dabei zu verkanten gemeint. Der Begriff "aufkanten" beschreibt meist das Bremsen mit hilfe der bergseitigen Kante quer zur Fahrtrichtung und das "verkannten" eine ungewollte oder fehlerhaft Kantenlage. Ich habe hiermit versucht die Begriffe carving, kantefahren und driften in ihren Extremen von eineander abzugrenzen und zu erklären. Natürlich kann man das nicht wirklich verallgemeinern und sicher bestehen in der Praxis fließende Übergänge zwichen den beschriebenen Techniken sowie den speziellen Materialeigenschaften und ... ... eigentlich wollte ich ja schon immer eine Abhandlung über die die Klassifizierung und theoretischen Prinzipien abstrakter Kunst verfassen (weil ich einfach nicht malen kann) jetzt bin ich halt irgendwie hier im Forum hängen geblieben ... vielleicht hilfts ja trotzdem (nicht nur mir) kleiner Nachtrag zum besseren Verständnis des Bogens beim carving Wie schon erwähnt ergeben sich beim carving die Richtungsänderung und der Kurvenradius aus der Geschwindigkeit ,der Fliehkraft ,der Schräglage des Boards+Fahrers und der Beschaffenheit des Boards sowie der des Berges. Die maximal mögliche und die optimale Schräglage des Boards (zum fahren eines Kreisbogens) müssen dabei nicht identisch sein. Beide sind aber durch den Überstand vom Schuh oder die Schulterbreite des Fahrers limitiert. Desweiteren ist die Geschwindigkeit und die Steilheit (Winkel) des Hanges für die wirkenden und stabilisierenden Kräfte von Bedeutung. Je nach Zusammenspiel dieser Faktoren beschreibt der Fahrer bergab eine räumliche Kurve die in zweidimensionaler sicht im Idealfall einem Kreisbogen entspricht. In der Praxis ist am Berg aber die Geschwindigkeit des Fahrers die dem Gefälle und der Schwerkraft entgegen steht nicht ausreichend um einen geschlossenen Kreis zu fahren. Selbst wenn es dem Fahrer gelingt den optimalen Teilbogen eines Kreises (oder noch engere) Kurve in Richtung bergab zu fahren so reicht sein Schwung meist nur dafür aus wieder ein geringes Wegstück bergauf zu fahren. Bevor er zum stehen kommt muß er dann einen weiteren entgegengesetzten schwung bergab einleiten um wieder Geschwindigkeit aufzunehmen. Um die gesamte Breite der Piste auszunutzen wird der Fahrer aber nicht danach streben einen geschlossenen Kreisbogen zu fahren sondern wird nach der engen "vertikalen" Kurvenfahrt in Richtung bergab versuchen durch dosieren des Kantenwinkels den "horizontalen" Kurvenanteil (Schweif) möglichst lang zu ziehen bevor er die nächste entgegengesetzte Kurve einleitet. Die einfache dabei zurückgelegte Strecke am Berg ähnelt somit einer langestreckten halben Acht. ... ja ok langsam wirds albern youtube - Driftschwung youtube - Carvingturn so sieht ein spezielles carvinboard aus : http://www.bronkalla.com/wood_…oard/images/carve1_lg.jpg ;)

  • Hab mir den Text nochmal durchgelesen und bin der Meinung,dass er eigentlich wenig zu gebrauchen ist. Natürlich sind korrekte Aussagen drin, aber es fehlen immer noch zu viele Aspekte. Wenn du dir schon die Mühe machst eine Abhandlung über die Steuerqualitäten beim Snowboarden zu schreiben, dann mach es doch gleich ausführlich, so dass es ein vollständiger und runder Text wird.
    Es liest sich so, als ob du einfach angefangen hast zu schreiben ohne dir im Vorfeld Gedanken darüber gemacht zu haben, welches Ziel du mit diesem Text verfolgst und welche Struktur das ganze haben soll.

    Und die Rechtschreibung und Grammatik ist immer noch abenteuerlich.


    Edit: Ich hab gerade mal deinen anderen Thread durchgelesen, wenn du kein Troll bist frag ich mich, was dich mit deiner kaum vorhandenen Erfahrung und geringen Praxis dazu gebracht hat hier so einen Text zu veröffentlichen oO

    Einmal editiert, zuletzt von Hybrid ()

  • Du hast recht ich habe mir einen spaß daraus gemacht so einen text zu schreiben. Ich finde es allerdings sinnvoll auf die beiden arten des kurvenfahrens hinzuweisen. Wie schon gesagt könnte man dafür auch einfach nur zwei videos posten ich habe eben versucht mit worten zu beschreiben was dabei vor sich geht. Ob ich tatsächlich etwas falsches geschrieben habe weis ich nicht wenn ich es gewust hätte dann hätte ich es nicht geschrieben. (das aufkanten = bremsen bedeuted ist vielleicht eine dreiste behauptung aber sonst?) Bei kurvenden geschwungen bögen und schweifend driftenden kreisen bei gleitenden kräften und allerlei gewinkel ist es nicht ganz einfach den überblick zu behalten und die richtigkeit zu garantieren. Der anlass das zu schreiben war auch der das hier in letzter zeit mehrfach fragen zum carving gestellt wurden. Der artikel über das carving im wikipedia ist nicht besonders detailliert und nicht wirklich auf das snowboard bezogen. Mir ist eben der grobe unterschied zwichen dem carving und dem driften aufgefallen und habe versucht diesen zu erklären. Tatsächlich habe ich ohne plan drauf los geschrieben und habe versucht das ganze etwas ironisch zu behandeln weil es irgendwie anfängt komisch zu wirken wenn man versucht solche bewegungen mit worten zu beschreiben natürlich habe ich das absichtlich etwas überhöht . Ich weis nicht ob es grundlegende fahrtechniken gibt die ähnlich bedeutend für die grobe abgrenzung von fahrstilen und das dafür geeignete material sind ausser natürlich den diversen freestyletricks . Sicher gibt es auch techniken beim richtungswechsel bei denen das brett zeitweilig vom boden abhebt und ähnliches aber die beiden arten eine kurve zu fahren sind schon ähnlich grundlegend wie zb. der olli bei den freestyletricks und dabei eben einer der groben unterschiede zwichen unterschiedlichen fahrstilen und passenden materialien. bei wikipedia hätte ich den text so nicht gepostet allerdings denke ich das der text auch nicht schaden kann aber von mir aus kann der ganze thread hier auch einfach gelöscht werden wenn er so überflüssig ist


    welchen anderen thread hab ich denn noch mehr blödsinn geschrieben also wenn dann
    ist dieser thread nicht zu toppen
    wie gesagt für den zeilenumbruch kann ich nichts wenns nicht an der forensoftware liegt dann ...ist es ein anderes problem aber das wäre ein thema für andere foren

    2 Mal editiert, zuletzt von patr1ck ()