Bilderrätsel: Rechtes oder linkes Hi-Back?

  • Bei der Atlas schauts schon immer aus als wär die Bindung verkehrt montiert. Ist aber richtig so.

    Die Ausschnitte im Highback sind nach innen größer, um nach innen mehr Flex zu zulassen (geh ich mal davon aus)

    Passt schon alles so, auch wenns komisch aussieht :D

  • Das das schon immer so war, heißt ja nichts. Ich kenne Firmen, die machen ganz andere Fehler. Da sind Prozesse nicht dokumentiert und plötzlich kündigt der Einzige, der sich auskennt. Ein Mitarbeiter geht im Streit und macht zum Schluss noch ein bisschen Durcheinander.


    Anderer denkanstoß: Wie erklärst Du dir das Design der Union Travis Rice in Post #41? Das High Back hat die selbe Kontur wie bei der Atlas. Kippt aber in die andere Richtung. Travis lobt das gute allignment des asymmetrischen Highbacks. Er scheint offenbar der einzige im Umfeld von Union zu sein, der das Konzept des asymmetrischen HiBacks wirklich versteht. ;)

  • Ganz einfach: Vllt sind das keine Ausschnitte, sondern Verstärkungen durch Carbon zum Beispiel. Da auf der Aussenseite mehr ist, ist es nach innen wieder flexibler :D

    Obs stimmt? Ich weiß es nicht :D

  • Bei dem Bild im Ursprungspost...


    - ist die Schnalle rechts >> spricht für die Base des rechten Fußes

    Eben nicht. Das Bild im allerersten Post zeigt die Schnalle links. Daher rührt ja meine Frage, wieso es der Schnallenposition zufolge eine rechte Bindung sein sollte.

  • Eben nicht. Das Bild im allerersten Post zeigt die Schnalle links. Daher rührt ja meine Frage, wieso es der Schnallenposition zufolge eine rechte Bindung sein sollte.

    Schau mal genau hin:

    Das Bild im Öffnungspost zeigt die Ratsche auf der RECHTEN Seite.

    Was man links sieht ist die Größenverstellung für den Ankelstrap

  • So ist es. Man sieht es vielleicht nicht auf Anhieb. Im Ursprungspost sieht man rechts den Strap mit der Zahnung (=Ratsche). Links sieht man den Anke-Strap im Anschnitt. Auf der Base-Plate erkennt man den schräg angestellten EVA Schaum, der rechts höher ist als links. Diese drei Punkte zeigen, dass es sich um eine Bindung für den rechten Fuß handelt. Das war aber gar nicht die Frage. Die Frage war: Ist das Hiback für den rechten oder für den linken Fuß gedacht?


    https://www.snowboarden.de/for…-back-14165.html?pageNo=1

  • Nachdem ich heute zu lange vor meiner Strata gesessen hab um eine Highback Rotation zu ermöglichen (ohne Erfolg da schlicht nicht möglich) bin ich ebenfalls der selben Meinung wie SixtyNiner.


    Habe sogar aufgrund der Highbacks fast meine Bindungen falsch herum montiert. Also ich weiss nicht so Recht wo der Vorteil liegen soll wenn das mit Absicht so montiert ist.
    Zumal man ja sonst nicht so schüchtern ist mit Produkttexten die einer Innovation über der der Konkurrenz stehen könnte!

    Kein Wort über diese Bereicherung. Von daher würd ich auch mal mit dem Finger nach Asien zeigen ??

  • Wenn man die Highback-Neigung der asymmetrischen Union Bindungen anschaut und diese mit dem Hiback Canting bei Rome vergleicht, sehen die Union Bindungen schon echt krank aus.




    Rome schreibt dazu:


    Designed to mirror the angle of a rider’s lower leg to provide maximum comfort and energy transfer, highjack canting can be a game changer for connected comfort. Out Cant-In-The-Back technology lets riders adjust the angle of canting from 6 degrees to 0 degrees.


    Was sich Union dabei denkt, das Hiback in die andere Richtung zu kippen, ich weiß es nicht.

  • Er versucht seine Highbacks zu drehen, was hat das mit dem Highback canting von Rome zu tun? :)

    Du schraubst einfach den Heelstrap auf beiden Seiten raus, kannst dann 2 Bolzen rausziehen und das Highback is raus. Dann um das eine Loch weiter drehen und wieder zusammenbauen.

    Ist doch alles ganz easy :D

  • jimmi


    ich glaube Pascal meint, dass die Highbacks von Union nach Rotation sich oben nach aussen neigen, entgegen der Richtung der Waden.


    Vielleicht sollte man die Highbacks von Union auch nicht zu weit rotieren, dann ist das Problem auch behoben.


    Die Force hat am Highback oben eh schon eine Rundung (noch keine Wings, aber eine Rundung, dem Boot angepasst) und ist nicht flach, da kann man auf grosse Rotation verzichten.


    Bei Atlas und Strata, die scheinen oben am Hiback relativ flach zu sein, da macht es mehr Sinn, aber der Hintergrund.ist immer jibben, und eventuell Tiefschnee wenn man ein board mit wenig setback und float hat, zB beim centered twin, wo bereits die Unterschenkel richtung tail gebogen werdel müssen damit die Nose nicht absäuft.


    ich wäre bei den Unions aber nicht so weit gegangen, dass ich wegen präziser Rotation und dadurch entstehender Aussenneigung die Hibacks rechts und links vertausche, lieber die hibacks weniger rotieren.


    Noch dazu wenn man gar nicht auf Boxen und rails rumjibbt und im Tiefschnee kein centered twin fährt.


    Aber wie gesagt, das ist mein Verständnis dafür.


    Wer mal eine Bindung mit steifen Hibackwings gefahren ist, der erkennt spätestens dann, dass die Rotation bei rund geformten hibacks zweckfrei wird, und eventuell bei wenig Parkaktivität und relativ flachen Hibacks auch nicht perfekt rotiert werden muss.


    2 Beispiele aus der Freestyle Praxis:


    Der unten im Bild mit der blauen Jacke hat wahrscheinlich flache hibacks ohne Seitenhalt, die eventuell perfekt rotiert sind, (eigentlich sogar in gerader Linie), oder parallel zur Kante.. damit die heelsidekante bloss nicht beisst, das board zeigt kaum Torsion.


    Und im anderen Bild sieht man TJ von hinten beim slide, und er hat die Atlas hIghbacks nicht parallel zur Kante rotiert bzw nicht inline rotiert (also scheinbar nicht ausgerichtet) man sieht wie es hier die heelside Kante rechts nach unten biegt... auf der seite auf der er sich mit der Wade nach innen lehnt und dadurch mehr gegen das unrotierte highback drückt, das board zeigt dadurch Torsion, scheint den TJ aber wenig zu kümmern, er beendet den Jib sturzfrei.

    Die Atlas hat wahrscheinlich deswegen innen die kürzere Hibacklänge um nichtrotiert diese Torsion des boards beim freestylen etwas zu minimieren, sprich man muss das highback der Atlas nicht wirklich parallel zur Kante ausrichten/rotieren.

  • Vielen Dank für die aufschlussreichen Bilder.


    Die Neigung des Highbacks (Canting) ist von der Rotatioun unabhängig. Früher hat man eigentlich nur symmetrische Hibacks gebaut. Das mag auch Kostengründe gehabt haben. Wenn ein Hiback rechts und links passt, verschlankt das die Fertigung um ein Bauteil. Diese symmetrischen Hibacks stehen zumeist senkrecht nach oben.


    Irgendwann ist man dann auf die Idee gekommen, asymmetrische Highbacks zu bauen. Wie das canted Footbed kippten auch diese canted Highbacks dann nach innen. (Siehe Highback canting bei Rome in Post 72)


    Man kann ungeneigte oder nach innen geneigte Highbacks fahren. Nach außen geneigte Hibacks, die sich entgegen dem lower leg nach ausßen lehnen, kommen mir komisch vor. Bei einigen Union Bindungen passt das Allignment zwischen Bein und Hi-Back daher leider gar nicht.


    ...jedenfalls nicht im Duckstance.

  • wenn man das higback rotiert wandert bei vielen Bindungen der eine Drehpunkt vom Higback entlang der Heelcup Fortsetzung etwas nach vorne unten, der andere entlang der Heelcup Fortsetzung meist nach hinten oben. Dadurch neigt sich das Hiback bei Rotation etwas nach aussen. (Unterschiedlich hohe Verankerungspunkte ergeben immer zusätzliche seitliche Neigung vom Highback). Könnte bei Union der Falls sein, da ich aber keine vor mir liegen hab kann ichs nicht ausprobieren.

    Bei einem Foto von dir SixtyNiner neigte sich das Hiback ja wirklich nach aussen.


    die vermutlich unrotierten Atlas Hibacks vom TJ sehen aber ganz vernünftig aus, würde nicht sagen, dass sie nach aussen stehen. Aber er fährt sie unrotiert, oder nahezu unrotiert, nach Bildern während der Fahrt sieht es so aus als wären sie unrotiert oder wenig rotiert. Kannst ja selbst versuchen, montier R und L wieder korrekt wie im Auslieferungszustand, ohne Rotation, und ich glaube , die Hibacks neigen sich dann nicht mehr nach aussen, beim Foto vom TJ sehen die Hibacks bezüglich Neigung völlig normal aus. Aber mag auch sein, dass es nicht so viel Einfluss hat. Was mich wundert ist, dass TJ als Jibber die Atlas unrotiert oder wenig rotiert fährt, was ist deine Meinung zu TJs setup? Du kannst sein Setup durch die Aufnahme von oben mit umgeklappten Highback ja einfach nachbilden und dann das Highback aufrichten und die Rotation angucken.


    beim slide mit seitlich geneigter Wade hat er viel twist im board drin, das spricht auch sehr für nahezu unrotierte Hibacks, aber die Videoanalyse ist nicht einfach


    bei 6:13 siehste den Atlas Jib


    hab noch ein Bild beim Fahren auf heelside Kante hinzugefügt, ich glaube bei dem ist es letztendlich deutlich zu sehen, dass zumindest das vordere linke Highback nicht rotiert ist, das Rechte ist in der Aufnahme schwieriger zu beurteilen.




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    und danach noch ein Foto vom TJ auf Heelside kante, und das hiback ist unrotiert..

  • Winterzahn war so freundlich, mich darauf aufmerksam zu machen, dass Union eine neue Atlas mit einem neuen und überarbeitetem Highback herausgebracht hat. Ich habe mir die Bindung natürlich sofort angesehen, auch um zu schauen, wie Union das inzwischen mit dem Highback Canting hält:


    https://eu.unionbindingcompany.com/products/atlas




    Auf dem Bild sieht man eine neue Union Atlas Bindung von der Rückseite. Alle Bilder auf der Website von Union zeigen die Bindung für den rechten Fuß. Zu erkennen ist dies an verschiedenen Details wie zum Beispiel dem Footbed Canting. Soweit, so gut.


    Zum Vergleich: Auf dem nächsten Bild sieht man das Highback der schon legänderen Burton Cartel Bindung. Auch dieses Bild zeigt die Rechte der beiden Bindungen.


    https://www.burton.com/us/en/p…-bindings/W22-105551.html


    In der Gegenüberstellung der beiden Bindungen sieht man, dass sich das Highback der Union eher nach rechts neigt (Highback Cant-In). Das Highback der Cartel neigt sich dagegen in die andere Richtung. Burton und andere Hersteller nennen dies das Higback Canting und verfolgen damit das Ziel, dass das Highback dem anatomisch natürlichen Verlauf des Unterschenkels folgt. Ich kann diese Begründung nachvollziehen.


    Was man sich dagegen bei dem entgegengesetzten Highback Canting der Union Atlas gedacht hat, begreife ich bis heute nicht. Es sieht in meinen Augen einfach total verkehrt aus. Union selbst, äußert sich zu diesem „Cant-Out Feature“ nicht.

  • Es gibt Bindungen, die haben die Wings aussen. zB Malavita Wing

    Ebenfalls hat die normale Malavita dieses asym nach aussen höhere Highback


    Der Gedanke mM ist höhere Wirkung beim Buttern und höhere Wirkung beim agressiven Carven tief mit angewinkelten Knie in O Form


    Atlas hat zum ersten mal ein schön steifes Hiback..

    Das ist andere Liga als Force und Strata, die beide nur für eher schmale oder freestyle lastige boards taugen. Dir Atlas gibt es auch zusätzlich auch als Carbon Hiback Variante.


    Als ich die neue 2022 Atlas in Händen hielt kam sofort der Wunsch auf die gegen meime 2021er Force für mein Wide Board zu tauschen. Die Force ist mit 282mm min waist und 164er Länge gnadenlos überfordert.

  • Also wenn ich auf dem Brett stehe zeigen meine Knie nach außen, daher hat das Highback auch eher außen Kontakt zum Boot.

    Ich wüsste nicht wieso ich ein Canting nach innen benötigen würde.


    Habe in diesem Thread versucht nachzuvollziehen wieso manche Highbacks nach innen geneigt sind.

    Andererseits bin ich mir auch nicht sicher wieviel das canting überhaupt ausmacht.

    Während der Fahrt ist der Schaft der boots stark in Bewegung. Wenn er statischer in der Bindung sitzen würde wäre der Einfluss sicher größer.


    Steifes Highback in der Atlas klingt interessant. Die werde ich nach Möglichkeit sicher mal testen. Bin gespannt wie sich das im Zusammenspiel mit der doch sehr direkten Base fährt.