Suche Ersatz/Nachfolger für 30-jähriges Raceboard-Set (komplett mit Softboots oder auch nur neue Boots und Plattenbindungen)

  • Moin Gemeinde!


    In einem anderen Thread hatten mir mehrere empfohlen, doch einen eigenen aufzumachen. So darf ich mich hier noch mal vorstellen. Meine Antworten auf den Fragenkatalog findet Ihr dann unten…


    Ich habe mich im Netz und auch hier schon gut umgesehen und auch die Leitfäden durch. Super Hilfe soweit! Ich werde aber schon noch ein paar Tage zu lesen haben, um mich in den kommenden drei Wochen zu entscheiden...


    Ist schon interessant, mit was für Begriffen Ihr da so um Euch werft...wenn ich bedenke, wie ich vor ungefähr 35 Jahren mit einem Allrounder-Burton unter meinen Skischuhen am Spitzingsee meinen Kurs absolviert habe. Buckel, Buckel, bauz…und nach eineinhalb Tagen war wegen Föhns erstmal alles vorbei. Aber runter kam ich da schon überall - wenn auch nicht schön.


    Als erstes eigenes Board kam ein konvexes Crazy Banana, dem dann kurz drauf ein Oxygen-Raceboard mit "abgebissener Ecke" unter den Raichle-Hardboots folgte, mit dem schnelles und tiefes Carven richtig gut geht.


    Die letztere Kombi hat jetzt wohl ungefähr 30 Jahre auf dem Buckel und so will ich sie jetzt ersetzen. Nicht, weil sie mir keinen Spaß mehr macht...ganz im Gegenteil und ich sorge so immer für Gesprächsstoff am Lift. Aber ich habe seit dem letzten Winter echt etwas Schiss, dass mir da mal etwas müder und wichtiger Kunststoff weg bricht. Einem anderen Ü60er war damals genau in DEM Urlaub die Ferse vom Schuh desselben Typs bei strammer Fahrt abhanden gekommen...oha!


    Jetzt bin ich aktuell auf dem Trip, auf härtere Softboots und ein schnelles Switch-Board umzusteigen und hoffe, mit den Leitfäden und Euren ganzen Tipps ein gutes Set zu finden.


    Dem vorhandenen Kunststoff traue ich nicht mehr, ob aber das Brett selbst „durch“ ist, weiß ich nicht. So könnte eine Strategie ja auch sein, neue Hardboots und neue Plattenbindungen drauf zu schrauben…


    Schon mitgenommen habe ich den wertvollen Tipp, mit den Schuhen anzufangen. Die könnte ich so schon hier zuhause kaufen (Shop-Empfehlungen in Düsseldorf und vor allem Münster konnte ich schon mitnehmen). Toll wäre, wenn es dann in Sölden einen Shop geben würde, wo ich in drei Wochen im Leihverfahren ein paar grundsätzlich passende Bretter ausprobieren und dann den Sieger kaufen könnte. Kennt jemand einen Shop vor Ort?


    Sorry für das Abschweifen…aber wenn ich so zurück blicke… ;)



    Schon mal vielen Dank für Eure Meinungen und Guten Rutsch!


    Frank



    ###### Fragenkatalog ######

    (richtiges Kopieren hat aber nicht geklappt)



    Ich suche Snowboard, Bindung und Schuhe


    Bisherige Snowboardlänge:


    159 cm


    Mein bisheriges Snowboardsetup:


    Oxygen KR ´59 asymetrical Raceboard mit Plattenbindungen unter Raichle-124-Hardboots

    mit meiner Meinung nach (sehr) gutem Geradeauslauf und (sehr) gutem Kantengriff für zügiges Carven


    Nichts MUSS bleiben, aber die Kunststoffteile (Bindung und Boots) DÜRFEN nicht bleiben.


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:


    Piste


    90%


    Tiefschnee / Backcountry


    10%


    Park (Kicker/Pipe)


    0%


    Rails


    0%


    Möchtest du damit viel switch fahren?


    Ja, auch



    Soll es nur ein Board oder Allrounder werden?


    Ich möchte nur ein Board besitzen und brauche daher ein universelles schweizer Taschenmesser, das ich unter allen Umständen fahren kann.


    Ziele mit dem neuen Board


    Ich möchte weiter Spaß beim zügigen Carven auf der präparierten Piste haben, gerne auch mal "einfachere" Tricks probieren (deshalb switches) und bei Gelegenheit auch gerne mal durch ungefährliche Tiefschnee-Zonen fahren können.


    Sonderwünsche


    Falls möglich, darf das Anschnallen gerne leicht und schnell von der Hand gehen. Eine proprietäre Boot-Bindungs-Kombination, so dass man nicht mal testweise woanders reinschlüpfen kann, möchte ich aber nicht.



    Snowboardbindung


    Snowboardbindung mit normaler Ratsche oder Snowboardbindung mit Schnelleinstiegsystem (Flow/Cinch/Expresso/Fastec/Burton Step On)



    Snowboardboots


    Snowboardboot mit Schnell-Verschlusssystem wie BOA



    Gemessene Fuß-Mondo-Größe in mm


    277/275



    Über mich


    Geschlecht:


    Mann


    Körpergewicht:


    95


    Körpergröße:


    182


    Fahrlevel:


    Experte (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)


    Schneetage


    Urlaubsfahrer (ich buche meine Woche(n) und das wars)












    Einmal editiert, zuletzt von Bergischland () aus folgendem Grund: Etwas Feinschliff und die Bilder...

  • Spannendes Thema! Find ich gut, dass du dich jetzt für richtiges Snowboarden entschieden hast (Softboot) ;)


    Das der erste Schritt die Boots sind, hast du ja bereits gelesen. Ich denke mal, dass du dir auch die wichtigsten Punkte gemerkt hast und jetzt auf die Suche gehen kannst. Vom Hardboot kommend wirst du da vermutlich bei den härteren Kandidaten landen (Flex 9). Wenn du die passend kaufst, hast du immer noch die Möglichkeit, die Schnürung auch mal etwas lockerer zu lassen, wenn es doch mal mehr in Richtung Freestyle/Tricks gehen soll. Das wäre dann sowas wie die K2 Thraxis, Ride Insano/Trident, Thirtytwo TM-2 XLT, Burton Ion…


    Mondogröße 28 oder 27.5


    Man könnte auch schon abschätzen bei welcher Außenlänge du liegen wirst und nach passenden Boards schauen. Testen wäre natürlich auch eine Option, wenn die Möglichkeit besteht.

  • hy und wilkommen


    Wie schon drüben beschrieben würde ich dir den


    Ride Insano empfehlen, das ist der steifste Softboot den ich je zwischen den fingern (füße)hatte.

    Zweiter platz mit mehr einstellbarkeit der

    Ride Trident.

    Gefolgt von Salomon Malamute, Burton DriverX,


    MP nicht größer als 28 nehmen. Besser wäre noch 27,5


    An Bindungen entweder eine

    Flow nx2 carbon

    CLEW FREEDOM 1.0

    Nidecker Supermatic


    Die NX2CX hatte ich selber, hab ich aber ausgemustert, und durch eine Clew ersetzt.


    Willst du später auf Forword stance bleiben, oder duck stance eingehen, oder neutral/allMountain stance?


    Tip zum Boa

    Beim anziehen, boa knopf entriegeln, zunge ganz rausziehen, boa knopf verriegeln, dann erst innenboot offnen und anziehen , sonst geht das boa immer wieder zu, und man denkt man kommt da nicht rein.


    Und ja nicht vom verkäufer 1-2nummern größer andrehen lassen, "man trägt ja dicke socken" blödsinn.

  • Hallo Bergischland, an den Ride Insano hatte ich auch bereits gedacht. Ich habe selbst einen Insano. Es ist einer der Softboots, die in Bezug auf die Stiffness an einen Hardboot heranreichen. Dennoch wird das Fahrgefühl mit dem neuen Boot völlig anders sein. Auch bei der Anprobe muss man umdenken. Die modernen Innenschuhe sind am Anfang wahnsinnig eng, weiten sich dann aber im Gebrauch noch erheblich. Wer bei der Anprobe einen gut sitzenden Boot wählt, hat nach ein paar Wochen einen zu großen Schuh. Bei den meisten Gelegenheitsfahrern vergehen dann unter Umständen ein paar Jahre bis die Erkenntnis einsetzt, dass man den Boot zu lang gekauft hat. Es braucht eine mutige Entscheidung 400Euro für Boots auszugeben, die sich beim Kauf zu klein anfühlen und dann darauf zu hoffen, dass sich die Schuhe noch eintragen werden. Alternativ braucht es einen Shop, der die Schuhe per Thermoforming anpasst. Damit kürzt man die Einfahrzeit ab und der Boot passt ab Tag 1.


    Ich würde dir einen Test in der Halle nahelegen, um zunächst das Softbootfeeling kennenzulernen.

  • Ja, 400 € sind 'ne Hausnummer...aber die Schuhe werden ja ein paar Jahre halten und dann verteilt sich das. Und das sind "nur" 200 mehr, die vermutlich sehr gut angelegt sind, wenn der Schuh aus persönlichen und unwidersprochenen Empfehlungen heraus im Rennen ist.


    Thermoforming oder schon zuhause einlaufen sind sicher gute Optionen, die ich nächste Woche schon angehen kann.


    "Willst du später auf Forword stance bleiben, oder duck stance eingehen, oder neutral/allMountain stance?"


    Das kann ich wirklich noch nicht sagen. Ich habe mich bei der Frage nach Anfänger-Experte bei der Beantwortung schwergetan. Ganz oben würde ich mich nicht sehen, aber eben auch nicht da, wo es keine Entwicklung mehr geben kann. Ich will weiter lernen.


    Ich denke, ich werde experimentieren und auch die Winkel der Füße mal ändern. Beim Oxygen bin ich sehr schnell fast geradeaus gelandet, was auch sehr gut war. Aber mit dem Brett war ich vermutlich nie im tieferen Schnee, außer mal kurz drüber zu rutschen. Jetzt möchte ich definitiv aber auch mal leichtere/einfachere und ungefährliche Tricks ausprobieren und dazu gehört dann ja wohl auch, mal zu switchen, wozu ich mehr in die andere Richtung bzw. neutral stehen muss.


    Vielleicht lande ich dann mal da, wo ich zum Carven nach vorn stehe und für's "Spielen" nach neutral umbaue. Ein Schnell-Verstell-System wäre da nicht schlecht - am besten per Fernbedienung während der Fahrt... :D


    Seit ich mir bei Insta die Videos von Snowboardern ansehe, was sich Insta natürlich merkt und mir noch mehr zeigt, bin ich heiß auf den kommenden Urlaub und gespannt, was ich dann mit neuem Material so hinbekomme.


    Einen 360er habe ich letzten Winter schon mit dem Raceboard fast hinbekommen...aber vorwärts und nur fast. Ich weiß immer noch nicht, wie genau ich das geschafft habe. Vermutlich bin ich in eher langsamer Fahrt auf einem Verbindungsweg in einen Buckel gefahren und der Rest ging dann ganz von allein und sehr schnell...und ich bin auf dem Nacken-/Schulterbereich gelandet. Das wäre mit einem anderen Board nicht passiert. Und ich war froh, als mir danach nur alles Mögliche weh tat, sich aber noch bewegen ließ...puh... =O

  • Hehe heb das Board auf.

    Also würde Boots den Salomon Malamut oder Burton driver x /ion empfehlen.


    Boards ja schau bzw test mal. Zb Arbor A-Frame, AMPLID unw8 oder souly grail. Ggf Petaquark

    Goodboards Legends. Wäre evtl auch noch was.

  • wozu ich mehr in die andere Richtung bzw. neutral stehen muss.

    Musst du nicht.. Ich fahre auch eines meiner Bretter im forward und da fahre ich auch switch mit.

    Ich glaube ich deinem Fall wäre auf Duck umzusteigen nochmal einiges an Arbeit. Was Fahrtechnik angeht unterscheidet sich das doch von so krass positiven Winkeln.


    Ist halt die Frage wie sehr du umsteigen willst auf was verspielteres bzw wie stark du am speed hängst. Carven lassen sich ja auch weiche Bretter, ist dann eher eine Frage der Geschwindigkeit.

  • Ist halt die Frage wie sehr du umsteigen willst auf was verspielteres bzw wie stark du am speed hängst. Carven lassen sich ja auch weiche Bretter, ist dann eher eine Frage der Geschwindigkeit.


    In irgend einem Thread war von den Geschwindigkeiten die Rede und darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ist eher wie beim Auto- oder Motorradfahren...das "Popometer" entscheidet und liegt richtig. Aber mal nachgedacht, sind die da genannten 70/80 km/h vermutlich nicht falsch, wenn die Piste gut ist und die "Besiedelung" das hergibt, unproblematisch laufen zu lassen. Das macht schon gut Spaß, die Geschwindigkeit zu genießen und den Druck in den kontrollierten Kurven zu spüren. Aber auch langsamer und dann eben mit engeren Kurven wird das gefallen...und nebenbei sinken die Kräfte, die bei einem Einschlag dann auch geringere Wirkung entfalten... ;)

  • Ich kenne die Boards nicht aus eigener Erfahrung, könnte mir aber vorstellen, dass dir die Jones Freecarver gefallen könnten. Beides sind jedoch keine Freeride-Spezialisten.


    Zentrifugalkraft UND Powder-Performance vereinen diese Boards meiner Meinung nach nicht. Aber ich kann mich auch täuschen.


    Wenn die Softboots nicht zünden, es gibt noch Hardboots.


    Alpine – Deeluxe

  • ich wuerde hier die Kombi


    Capita BSOD

    Flow NX2 Carbon size L mit Fusion straps empfehlen.


    Beim Stance auf leichtem forward stance bleiben.


    Beim Boot waere ein Burton Ion.


    Die NX2 Carbin ist vom HB und Ankle Strap eh das Steifste was es so gibt am Markt, da geht ein Flex 8..9 Boot auch noch.

  • ich wuerde hier die Kombi


    Korua Bullet Train 160

    Flow NX2 Carbon size L mit Fusion straps empfehlen.

    Jetzt möchte ich definitiv aber auch mal leichtere/einfachere und ungefährliche Tricks ausprobieren und dazu gehört dann ja wohl auch, mal zu switchen

    Bin mir zwar noch nicht sicher was der TE wirklich will, aber wenns auch um Pistentricks geht und kein Softboot Raceboard Ersatz gesucht wird finde ich das BT etwas zu viel des guten..

  • Bin mir zwar noch nicht sicher was der TE wirklich will, aber wenns auch um Pistentricks geht und kein Softboot Raceboard Ersatz gesucht wird finde ich das BT etwas zu viel des guten..

    ah ok das hab ich uebersehen,


    dann wuerde ich das Capita BDOD vorschlagen


    und Bullet Train und Freecarver streichen.

    Beim Boot dann auch nicht ueber flex 8 gehen,

    Burton Ion wuerde schon passen.


    Alernativ zur Flow Carbon ginge auch die Standard NX2 oder eine Fastec, oder eine

    Rome Cleaver


    Clew und Burton stepon wuerde ich nicht nehmen, heelseitig zu viel bootout

  • Winterzahn

    Das waer' doch was fuer dich:

    Ein schickes Virus Black Death + HBoots + Bremsfallschirm zum Ausprobieren wie sich "richtiges Snowboarden" ( Eetee) anfuehlt! 8o

    sorry das ist skifahren, das hat mit snowboarden nix mehr zu tun :)


    Fuer dich waere Skwal der vollendete Knieschluss. Ski mit Knieschluss.

    Einmal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • emm wenn ichs richtig Raisgelesen habe ist der TE Ü60 , also wäre eine leichter nutzbare bindung wie die Clew doch sinnvoller. Zumal sie vom flex her sehr stiff ist, aber genug spielraum für tricks am Ankl läst. Was mir beibder flow fehlte.

  • emm wenn ichs richtig Raisgelesen habe ist der TE Ü60 , also wäre eine leichter nutzbare bindung wie die Clew doch sinnvoller. Zumal sie vom flex her sehr stiff ist, aber genug spielraum für tricks am Ankl läst. Was mir beibder flow fehlte.

    Da bin ich anderer Meinung , die Clew hat ausgerechnet Fersenseitig Null Daempfung (schlecht fuer die Gelenke im hohen Alter)

    die Flow NX2 zaehlt zusammen mit den NOW Bindungen zu den am besten gedaempften Bindungen am Markt.

    Da zusaetzlich Carven auch noch gewuenscht ist, hat die Flow durch mehr Bootoutfreiheit fereenseitig weitere Vorteile gegenueber Clew.


    Und die Standard NX2 ist vom support mindest mal gleich gut wie die Clew, die NX2 Carbon ist stiffer.


    Also ich sehe da die Vorteile bei Flow im Vergleich zur Clew.