Postition Ankle-Straps an der Bindung (am Beispiel Cartel)

  • Hallo,


    an der Burton Cartel (und natürlich an vielen anderen Softbindungen) kann man die Position der Ankle-Straps an der Bindung verändern. Dazu sind drei Löcher da. Meine Frage: was verändert sich genau, wenn man die hinterste/mittlere/vordere Position wählt? Mit der Schuhgröße hat es wohl nichts zu tun. Ich vermute, dass bei der hinteren Position der Schuh härter wird, bei der vorderen entsprechend weicher. Ausprobieren konnte ich es leider noch nicht. Oder hat es einen anderen Effekt?


    Im Manual ist die Verstellung zwar erklärt, aber eben nicht "warum". Könnt' Ihr mir einen Tip geben?


    Viele Grüße,
    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Der Ankle Strap sitzt einfach anders und drückt anders. Das ist einfach eine comfort Angelegenheit. Auf die Response sollte es sich nur marginal auswirken.

    Sollte eigentlich schon der Fall sein.
    Auf dem Boot aufliegen tut der Anklestrap mehr oder weniger genauso, auch wenn ich da hinten was verstelle.
    Aber das Moment, das auf meine Backside kommt ist eine andere. Das geht über Kraft und Hebelweg. Den Hebelweg erhöhe ich, wenn ich den Anklestrap weiter nach oben schraube, ergo erhöht sich mein Moment, dass auf die Kante wirkt. Das kannst dann wieder übersetzen in Kraft und folglich Druck.
    Also jetzt rein theoretisch. Praktisch hab ich das noch nie ausprobiert.

    If you're not falling down, you're not trying hard enough.

  • Ahhhh, wenn man nur lange genug sucht. Hätten sie auch gleich in die Anleitung schreiben können: der Ankle-Strap sollte optimalerweise in einem 45° Winkel verlaufen, so dass er gleichermaßen nach hinten und unten zieht. Hier die Quelle: http://www.trusnow.com/snowboa…djust-Burton-Bindings.asp


    Jetzt sehe ich schon alle mit dem Winkelmesser oder 45° Wasserwaage in den Keller rennen um sich zu überzeugen ob es auch wirklich korrekt eingestellt ist :D


    Viele Grüße,
    Markus
    (auf dem Weg in den Keller) .....

  • Oooookay, und hier noch was die Verstellung aus dem 45° Winkel heraus tatsächlich macht. Wie vermutet wird der Schuh härter, wenn man den Strap weiter nach oben legt und weicher in die andere Richtung. 45° ist dann genau dazwischen.
    http://www.keyaspectscoaching.…-your-snowboard-bindings/


    Higher up: This position allows for a more
    responsive feeling from the binding. Any movements from the ankle joint
    are picked up straight away and transferred through the binding into the
    board.
    This is due to the fact that the strap is now closer to the knee (further up the shin bone). The smaller the movement that this joint (the ankle joint) has to make, the quicker things will happen.



    Lower down: This results in a less responsive, softer and more forgiving feel.
    The opposite is now the case. Whereas before, movements where picked up straight away, the ankle now has to flex over a greater distance to achieve the same result.

    Ideal for a beginner where they are still not entirely aware of all the movements they are making.



    Middle: As suggested this is common ground, somewhere in-between a super responsive and soft feel.

  • Lower down: This results in a less responsive, softer and more forgiving feel.
    The opposite is now the case. Whereas before, movements where picked up straight away, the ankle now has to flex over a greater distance to achieve the same result.

    Das kann ich so bestätigen. Hab das mal irgendwann bei ner Rome Mob Boss gemacht und hatte da schon deutlich mehr Bewegungsfreiheit. Ganz nett zum Buttern.

  • :Erbsenzählermodus ein:


    Der Schuh wird nicht härter, es kommt nur früher zu einem Umsetzen der Hebelkraft..sprich der Boot hat weniger Spiel..wobei sich der Effekt bei einem sehr steifen Boot weniger signifikant auswirkt, als bei einem sehr weichen Boot.


    :Erbsenzählermodus aus:

  • Hab's jetzt mal getestet und es ist wirklich so (wie erwartet): je höher der Strap, desto härter das Schuhgefühl und desto direkter die Krafteinleitung. Nun habe ich aber einen nagelneuen ION an den Füssen und der ist schon ziemlich hart. Im obersten Loch fühlt man sich wie festbetoniert. Wird aber vermutlich im Laufe der Zeit weicher.


    Allerdings habe ich noch eine Variante "entdeckt": man muss nicht zwingend den Strap Innen und Aussen in das gleiche Loch montieren. Bei meinen Versuchen mit einer breiteren Stance nahm auch der Druck auf den Innenfuss zu (Duckstance 15/-15). Grund: durch die Anatomie ist der Fuss in Grundhaltung etwas zum Boradzentrum geneigt. Und damit gibt es Druck auf den Innenfuß, da der Boot ja eigentlich aufrecht stehen will. Abhilfe: einfach den Strap auf der jeweiligen Innenseite ein Loch weiter nach unten als an der jeweiligen Aussenseite. Damit ist der Schuh zur Boardmitte hin etwas weicher, was die "erzwungene" Schräglage wieder ausgleicht und sich dann wiederum ausgeglichen anfühlt.


    LG,
    Markus

  • kam mir komisch vor


    die letztes jahr cartel hat bei mir 3 löcher


    im internet findet man aber durchaus bilder von cartels mit nur einem loch
    wenn ich das richtig deute sind das meistens die vorschaubilder für die neue saison von messen

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  • ah da hab ich gar nicht drauf geachtet, stimmt - gut erkannt

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