welches board?

  • liebe leute!


    ich hab da ein problem...

    bin früher (ca bis 2005) sehr viel gefahren und brauchte jede saison ein neues board, weil diese dinger dauernd gebrochen sind. was aber mehr an der cap-bauweise der "ride" boards lag, als an meinem fahrstil :)
    nun ist es so - ich bin jahrelang das "ride jeff brushie pro model" gefahren - bis der dann zu burton wechselte, dann fuhr ich noch zweimal das ride timeless. das war noch zu der zeit, als die boards einen "normalen vorspann" hatten - rocker und das zeug gabs noch nicht. für meine damalige fahrweise waren das die richtigen boards - relativ hart und leicht. jeweils in cap-bauweise - ich glaube das gibts auch nicht mehr, oder?


    nun hat sich in den letzten jahren viel geändert und ich bin überhaupt nicht mehr up-to-date. hab mir dann vor ein paar jahren mal wieder ein neues board geholt, natürlich von ride (bin ja nie was anderes gefahren und war ja stets zufrieden; bin halt markentreu :-)). ich glaube es ist das manic (steht grad im keller - müsst ich morgen mal kucken) von ca 2014. jedenfalls ist es mist und ich brauche ein neues board da ich wieder mehr fahren gehen will. ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    ich würde gerne wieder ein ride board fahren und frage mich ob das "berzerker", doer das "burnout" etwas wäre; was denken die board-profis hier? oder was hättet ihr für empfehlungen für mich - darf auch ein auslaufmodell sein


    Ich suche:


    [X] Snowboard

    Snowboardlänge: (bisher) 158 cm --> möchte auf 161 cm erhöhen


    Dein Körpergewicht: 65 kg


    Körpergröße: 178 cm


    Mann


    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro: 42.5

    (falls bereits Boots vorhanden sind bitte zusätzlich die Außenlänge in cm angeben) ca 30cm - hol mir aber noch neue; die werden etwas kürzer sein


    Preislimit: was es halt kostet - aber so wenig wie möglich


    Fahrlevel:

    [X] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)

    (ich bezeichne mich nicht als profi - aber von der auswahl her bleibt mir ja nix anderes übrig:-))


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:

    Falls du hier ein ganz spezielles Brett, zum Beispiel für Rails oder fürs Backcountry, suchst, gib einfach 100% an.


    [X] Piste [40 ]%

    [X] Tiefschnee / Backcountry [45]%

    [X] Park (Kicker/Pipe) [7 ]%

    [X] Rails [8 ]%


    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?

    [X] Ja


    Sonderwünsche:

    möglichst leicht, möglichst ein "ride board", relativ hart, direkte kraftübertragung, schnelle kantenwechsel. geeignet für pisten-jibben

    "normale" form (vorspann etc)


    grüsse,

    sam

  • Das ride dh wird nicht mehr produziert und das Board, das du suchst gibt es neu jedenfalls nicht von Ride. Berzerker usw sind alles hybridcamber wie das manic. Das ride Helix wäre wohl noch am nächsten dran.


    Alloy baut noch solche Boards

    Das DC Mega und das Signal Disruptor könnten passen. Das Lib Tech Jamie Lynn C3 wäre eines der aggressivsten.

    Slash atv

    Burton custom X

    F2 eliminator

    Kessler the Cross aber das hat auch schon etwas Rocker bekommen weil es sich damit einfach für die breite Masse angenehmer fahren lässt damit.


    Bis etwa 2014 hab es noch einige Boards mit vollem camber um die 10mm hoch. Jetzt nur noch 2 bis 5mm in der Regel hybridcamber. Manche haben noch um die 8mm und die fahren sich schon anspruchsvoll und zickig im Vergleich.


    Die Autos haben auch fast alle Servolenkung und viele sogar ein beheiztes Lenkrad. Du suchst halt eine Art Lotus super seven also schon eine Rarität.

  • danke für deine einschätzung!

    so ist das halt wenn man eine entwicklung verschläft - was man früher geschätzt hat gibt es so nun nicht mehr :)


    kann mich schon mit einer anderen bauweise anfreunden. ist halt alles neu für mich. und das manic war ein griff daneben - das neue sollte weniger "schwammig" sein wie mein jetziges - möchte ja anständig damit fahren können und nicht in der gegend herumrutschen :) auch sollte es bei etwas mehr tempo nicht gleich zu flattern beginnen und auch am der/der nose etwas härter sein.


    ich kuck mir mal die boards an, die du hier aufgelistet hast. danke dir.

  • hab jetzt auch mal meine hausaufgaben gemacht:


    ich brauch also ein board mit camber für allmountain - allenfalls wäre etwas rocker in nose und tail (hybrid camber) nicht störend. was auch gehen würde, wäre ein 3-d base.
    es muss nicht undbedingt sein, dass ich beim kleinsten fehler gleich verkante, aber rocker, zero und hybrid rocker würd ich schon ausgeschlossen.


    burton hab ich auch verworfen, da ich dann auch eine burton bindung fahren müsste. alloy und signal disruptor wären cool, finde ich da aber nirgends (auf die schnelle) käuflich zu erwerben. evtl auf nächste saison.


    auf folgende (und unkompliziert erhältliche) boards habe ich meine vorläufige auswahl mal eingegrenzt:


    - ride burnout (hybrid camber)

    - DC mega (camber)

    - vimana continental twin (camber)

    - bataleon boss (3d base)

    ale 4 sind twin tip


    spricht eurer meinung nach etwas besonders für das eine oder das andere?

    das es das perfekte board für mich nicht gibt ist auch klar - das perfekte board wären 2 oder 3 verschiedene :)


    grüsse,

    sam

  • ...burton hab ich auch verworfen, da ich dann auch eine burton bindung fahren müsste...

    Das ist so nicht richtig.


    du kannst auf einem Burton Board alle anderen Bindungen (ich wüsste keine die man nicht kann) fahren.

    Das einzige worauf du achten musst ist, wenn du eine Burton Bindung willst, dann musst du auf einem nicht Burton Board eine re:Flex Bindung nehmen.

  • Da hast du ladykiller völlig Recht. Auf das Kannel System von Burton passen fast alle Bindungen. Ich habe für das selber das Burton Process als Trick und Park-brett. Und hatte schon etliche Bindungen darauf montiert .

  • krass, ich war heute auch noch in einem shop und der hat mir das erzählt - dabei hat er einen kompetenten eindruck gemacht. der hat auch gemeint, wenn man nicht "trainiert" sei, würde das custom x ziemlich in die beine gehen..? und weil ich untrainiert und auch noch leicht bin hab ichs beiseite gelegt (ist auch das teuerste)


    was meint ihr zu den anderen boards?

  • die 3bt, also bataleon, würd ich streichen.

    konnte zwar nur einmal ein bataleon testen. an die angehobene kante könnte man sich evtl. noch gewöhnen. wobei ich es schon sehr unangenehm fand (wo ist die kante hin?!)... gerade auch auf ziehwegen, fühlte es sich sehr unangenehm an. zudem war das brett an diesem testtag das einzig auffällig schwere. dazu fühlte es sich enorm träge an, hatte fast null pop, obschon es ziemlich hart war. das einzigste brett bisher, was meiner meinung nach fast nichts von der reingesteckten energie zurückpoppte. wie das möglich ist; ich weiss es auch nicht :-)...


    das slash atv ist ein guter vorschlag... wie gut im tiefschnee, bin ich etwas unsicher...

    von ride das berzerker tönt mMn sehr vernünftig! da du viel mehr prozente im tiefschnee angibst als im park. switch fahren lässt sich damit auch gut.

    ein parkt-twin wie das burnout ist nach meiner einschätzung beim schnellfahren bald mal unruhig, im tiefschnee nicht so gut wie andere.


    ich sehe dich so grob katagorisiert bei den sogenannten "agressiv allmountain", oder bin ich da verkehrt?

  • ... das einzigste brett bisher, was meiner meinung nach fast nichts von der reingesteckten energie zurückpoppte. wie das möglich ist; ..


    https://de.wikipedia.org/wiki/Steifigkeit


    Nimm ein dünnes Blech, das wabbelt wie Papier. Drück da ein Hutprofil rein, wie bei einem Rimowa-Koffer und das selbe Blech wird so steif, du kannst eine JU52 daraus bauen. Das selbe passiert wenn man in ein Board, das Vorspannung wie eine Blattfeder hat, vorne einen Wok reindengelt. Da hast du dann im Prinzip einen "Knackfrosch".


    https://de.wikipedia.org/wiki/Knackfrosch

  • danke raffi für deine meinung - ja, das bataleon habe ich bereits gestrichen und nach deinen ausführungen wohl auch zurecht :)


    die kategorie aggressive almountain mag häufig zutreffen. ich mag aber auch spielereien und fahre doch sehr häufig switch. wie so oft ist auch vieles von den schneeverhältnissen abhängig. aber grosse kicker und ganz fiese rails fahr ich eigentlich keine mehr :)


    weil das berzerker ein directional shape hat, hab ichs drum verworfen. das slash atv macht mir eben etwas sorgen wegen den komischen einbuchtungen an nose und tail...


    hab mir mal das

    - ride burnout,

    - das dc mega und

    - das vimana continental


    in den tomatenladen schicken lassen. ich hoffe da taugt mindestens eines, dann sollte es eines von denen werden.


    einen neuen schuh werd ich mir auch noch holen - da liegt der fokus gerade auf dem burton imperial

  • das ride burnout ist wohl etwas steifer, als ich zuerst dachte... es könnte also passen :-)!...

    hab soeben mein neues board geholt und es wurde tatsächlich das ride burnout :)

    ist für mich eben schon noch wichtig die boards in echt zu sehen udn nicht nur ab daten im netz zu kaufen - und leider kann man halt nicht die ganze palette an potentiellen boards vor ort betrachten.


    - das vimena war das schönste der dreien, hab ich aber als erstes verworfen, da es viel zu weich war (trotz der eigentlichen herstellerangaben)

    - das DC hätte ich vor 15 jahren sofort gekauft, da ich aber nicht mehr "ambitioniert" bin, ist es heute nicht mehr das richtige board für mich - auch war es mir fast ein bischen zu hart. laut netz ein classischer camber - in echt hat es aber doc hauch rocker in tail und nose.

    - das burnout denke ich ist ein gutes allround board, etwas weniger vorspann als das vimena und das dc und vom flex her zwischen diesen beiden. zum tiefschneefahren villeicht nicht "so gut wie andere" aber wohl geeigneter als das dc und das vimena. und zum pistenjibben bei sulzschnee sicher geeigneter als das dc.


    in der theorie hab ich einen guten kauf gemacht, in der praxis wird es sich morgen zeigen. ich geb dann bescheid.

    danke für euren support.

  • 158, das 160er gabs nicht mehr

    das sollte aber passen, bin ja bisher immer 157 bis 160 gefahren.


    wollte das board jetzt gerade mit meinem uralt brushie vergleichen.

    es hat ein wenig mehr flex. den camber kann man aber nicht mehr vergleichen, da beim brushie gar keiner mehr da ist - ist jetzt quasi über die letzten 15 jahre ein rocker geworden :)

  • gutes allroundboard, mit anständig pop - bin sehr zufrieden damit.

    guter kantenhalt auf der piste, auch bei härteren bis eisigen verhältnissen zufriedenstellend

    in park allerdings noch nicht getestet und powder hatte es natürlich auch keinen


    glaube habe mich für das richtige board entschieden, zweimal war ich froh, dass ich nicht das DC gekauft habe - da hät ich mich bei hohem tempo vermutlich bös verkantet, mit dem burnout liess sich das gerade noch korrigieren.