Rückenprotektor - Für jeden sinnvoll?

  • Servus! Nachdem ihr mich so hervorragend bei der Wahl meines neuen Snowboardes beraten habt, hat sich für mich noch die Frage gestellt ob ich mir einen Rückenprotektor zulegen soll. Fahrt ihr mit einem? Für wen macht das Sinn und für wen nicht? Und was gibt's für unterschiede zwischen den Protektoren? Kann man welche empfehlen oder gibt es welche von denen man die Finger lassen sollte?
    Danke schonmal für eure Antworten.


    Viele Grüße, Jan

  • Hallo,
    ein Rückenprotektor macht für jeden Sinn ;)
    Da gibts es keine Ausnahmen. Ob man denn einen tragen möchte, muss dann jeder für sich entscheiden.
    Bei der Wahl des richtigen Protektors heißt es anprobieren!
    Ich fahre seit längerer Zeit mit guten Hartschalenprotektoren und habe vor Kurzem mal die Dainese Waistcoat Soft Flex Weste anprobiert und war so begeistert vom Sitz, dass ich schwer übelege, die zu bestellen, auch wenn die nicht grad ein Schnäppchen ist.


    Also anprobieren, der Protektor darf nicht hochrutschen und Du musst Dich wohlfühlen ;)


    LG Lisa

    Eat, SHRED, sleep ---> repeat!

  • Alles klar, danke schonmal. Werd mir wohl welche zulegen. Grade für mich als Anfänger im Park der sich an rails und größeren kickern probieren will macht es wohl Sinn. Was genau bedeutet die Bezeichnung "Soft" oder "light"? Dass die weniger aushalten? Oder leichter sind?

  • Nein, soft kennzeichnet im Fall der Waistcoat Soft Flex nur, dass es sich um eine weste mit weichen Protektoren aus Crash Absorb Material handelt. Die Light Version unterscheidet sich von dem normalen nur dadurch, dass die Pads zum Schutz der Rippen fehlen.

    Eat, SHRED, sleep ---> repeat!

  • ich trage nur Rückenprotektor, wenn es auf Flächen mit Steinchen oder Baumstümpfen geht, da möchte ich nicht mit der Wirbelsäule rückwärts drauf fallen


    auf der Piste ist es viell. auch sinnvoll, aber die Wahrsch. ...

  • auf der Piste ist es viell. auch sinnvoll, aber die Wahrsch. ...


    Da fällt mir das altbekannte Zitat mit den Kondomen ein, besser dabei zu haben wenn man es nicht braucht, als ... ihr wisst schon. Ich trage immer einen Protektor, egal was ich fahre, gebraucht habe ihn noch nie so wirklich, zum Glück.

  • Muss ja auch nicht immer die eigene schuld sein, wenn einem zb jemand hinten rein brettert. Werd mir auf jeden Fall welche holen. Allein schon um mehr Mut an rails zu haben. Bin ja nicht mehr so geistesgestört wie in meiner Jugend. Wie ich in dem anderen Thread gelesen habe gehen die Meinungen der verschiedenen Protektoren wohl stark auseinander. Also wahrscheinlich am besten im laden ausprobieren.

    Einmal editiert, zuletzt von JanSte ()

  • Alternative, anstatt sich auf den ganzen Protektorenkram zu verlassen: Nur die Obstacles mitnehmen, für welche die eigenen Fähigkeiten ausreichen.


    Weiß nicht ob ich das hier oder sonstwo gelesen habe, in den Staaten jedenfalls gehen erste Resorts dazu über, in den Parks Helme zu verbieten, da Studien gezeigt haben, dass die Zahl der schweren (Kopf)verletzungen massiv angestiegen ist, seit Helme üblich bzw. in deren Parks vorgeschrieben sind. Die Leute überschätzen sich und verlassen sich auf die Schutzausrüstung und ziehen Stunts durch, bei denen auch der ganze Plastikkram dann nicht mehr hilft.


    Da mag auch eventuell der US Versicherungs/Schadenersatz Irrsinn mitspielen, ganz von der Hand zu weisen ist das aber sicher nicht.


    Wenn dir einer mit den Racecarvern Vollgas hinten reindonnert, dann hilft dir so eine Weste auch nicht mehr, dann brauchst schon ne Ritterrüstung.

    • Offizieller Beitrag

    Alternative, anstatt sich auf den ganzen Protektorenkram zu verlassen: Nur die Obstacles mitnehmen, für welche die eigenen Fähigkeiten ausreichen.


    Bessere Alternative: Trotz Protektoren nur das fahren, was man sich einigermaßen gefahrlos zutraut.
    Verbessern kann man sich idR nur, wenn man was macht, das man noch nicht beherrscht und da passieren nun mal Unfälle, dann ist ein Protektor immer noch gut.
    Den Rat auf einen Protektor zu verzichten würd ich niemals geben. Das soll jeder für sich entscheiden. SInnvoll ist sowas allemal.


    Weiß nicht ob ich das hier oder sonstwo gelesen habe, in den Staaten jedenfalls gehen erste Resorts dazu über, in den Parks Helme zu verbieten, da Studien gezeigt haben, dass die Zahl der schweren (Kopf)verletzungen massiv angestiegen ist, seit Helme üblich bzw. in deren Parks vorgeschrieben sind. Die Leute überschätzen sich und verlassen sich auf die Schutzausrüstung und ziehen Stunts durch, bei denen auch der ganze Plastikkram dann nicht mehr hilft.


    Da mag auch eventuell der US Versicherungs/Schadenersatz Irrsinn mitspielen, ganz von der Hand zu weisen ist das aber sicher nicht.


    Die Statistik würd ich gern mal sehen.
    Ich sag nicht, dass die nicht stimmen kann, aber ich weiß, wie Amerikaner gern mal mit Statistiken spielen und ich weiß aus meinem Beruf, dass man mit Statistiken so ziemlich alles zeigen kann, wenn man sich bissl anstrengt oder auch einfach keine Ahnung davon hat.


    Dass Leute sich vielleicht mehr überschätzen, wenn sie Protektoren haben (oder ABS oder sonstigen Schutzkram), das stimmt sicherlich bei einigen, aber davon darf man ja nicht ausgehen.
    Mal ein Ansatz, wie die Amerikaner das da gesehen haben könnten.
    Leute fahren mit Helm, Leute verletzen sich, Parkbetreiber wird verklagt oder sowas. Parkbetreiber verbietet Helme, weniger Leute fahren, weil sie keine Lust haben sich zu verletzen, Parkbetreiber wird nicht verklagt oder nur weniger.
    Verlieren tun die, die sich nicht überschätzen, wo aber mal was dummes passiert. Die knallen auf und haben keinen Helm.


    Wenn dir einer mit den Racecarvern Vollgas hinten reindonnert, dann hilft dir so eine Weste auch nicht mehr, dann brauchst schon ne Ritterrüstung.


    Man muss halt auch nicht das Extrem wählen. Reicht ja schon wenn einem einer biss heftiger reinknallt oder man ungünstig auf einer Eisplatte oder einem Stein aufschlägt, dann ist man (und die Knochen) für den Protektor echt dankbar.


    @JanSte
    Zusammengefasst und um deine Frage zu beantworten:
    Ja, in meinen Augen ist ein Rückenprotektor für jeden sinnvoll, ausnahmslos.
    Ob man dann einen tragen will oder nicht, das muss jeder für sich entscheiden.

  • Ist schon ein wenig her, in der Tat ist es wieder mal so eine Schadensersatzgeschichte. Dass man nur der Statistik glauben darf, die man selbst gefaelscht hat, ist mir bewusst.


    Fand es dennoch erwaehnenswert.


    http://whitelines.com/news/u-s….html#biwAci1ICSVscqqE.97


    Dass jeder fuer sich selbst entscheiden muss...logisch. Ich seh es eben ein wenig anders, aber ein Forum lebt ja vom Meinungsaustausch.


    Ok, Titel Horst des Monats geht an mich....1. April....arrghhh.

    • Offizieller Beitrag

    Ist schon ein wenig her, in der Tat ist es wieder mal so eine Schadensersatzgeschichte. Dass man nur der Statistik glauben darf, die man selbst gefaelscht hat, ist mir bewusst.


    Fand es dennoch erwaehnenswert.


    http://whitelines.com/news/u-s….html#biwAci1ICSVscqqE.97


    Allein wenn ich das hier halt schon lese:

    Zitat


    “You only need to look at the statistics that have been published in the last five years to see that the increased use of helmets has led to a similar rise in head injuries.


    dann wird's mir gruselig.
    Das mein ich nämlich. Wenn die da jetzt absolute Zahlen hernehmen ist das zwar soweit korrekt, aber auch sackdämlich. In gleichem Maße wie der Anstieg der Helme und der Anstieg der Verletzungen dürfte sich nämlich wohl die Anzahl der Parkfahrer oder Skifahrer/Boarder an sich erhöht haben und damit ist die Statistik für die Katz.


    Streich alles. Aprilscherz im Deuember, pffft :P


    Dass jeder fuer sich selbst entscheiden muss...logisch. Ich seh es eben ein wenig anders, aber ein Forum lebt ja vom Meinungsaustausch.


    Richtig :)
    Und ich finde deinen Einwurf, dass man nur das fahren solle, was man sich zutraue ja ebenfalls gut. Sich aufgrund von Ausrüstung massiv zu überschätzen bzw bewusst zu hohe Gefahren eingehen, weil man ja Ausrüstung hat ist nicht sinnvoll, da stimm ich dir absolut zu.

  • War ein Aprilscherz von Whitelines.....ist mir aber eben erst aufgefallen, da ich erst Anfang Herbst die ganzen Artikel der vorherigen Monate gelesen habe...hatte das daher noch im Hinterkopf.


    So abwegig ist es bei den Amis ja aber nicht.... :)


    Ist aber auch eine Kunst, im Dezember auf einen Aprilscherz hereinfallen. 8o

  • Keine Sorge, auch mit Protektoren fahr ich noch vorsichtig genug. Dafür sind mir meine alten Knochen zu schade. :D
    Aber irgendwann will man ja mal die ersten rails probieren und da ist es ja egal wie vorsichtig man ist, wenn man mitm Kopf oder Rücken auf die rail haut kann das immer böse enden. Es ist doch im Prinzip egal, was passiert, ohne Protektor sind die Folgen auf jeden Fall schlimmer. Demnach war die Frage von mir für wen das sinnvoll ist eigentlich überflüssig. Als ich vor etwa 15 Jahren angefangen hab zu snowboarden hat man Leute mit Helm eher sehr selten gesehen. Als ich dann vor 3 Jahren wieder das erste mal seit langem aufm Brett stand hatte sich was das angeht einiges verändert.

  • Ich würde inzwischen immer weiche Protektoren nehmen, trägt sich einfach um einiges angenehmer.
    Die Schutzwirkung ist was Schläge von stumpfen Gegenständen angeht auch besser, weil der Schaum einen Teil der Energie aufnimmt und den Rest zusätzlich noch großflächig verteilt.
    Hartschalenprotektoren lassen mehr Restenergie an den Körper, weil sie Schläge nicht so großflächig verteilen und auch keine Energie aufnehmen. Dafür bieten sie besseren Schutz was das Durchdringen spitzer Gegenstände angeht, allerdings ist Schnee im Allgemeinen ja recht stumpf ;)
    Ich hatte bisher im MTB-Bereich noch nie ein Problem gehabt mit meinem Schaumprotektor und ich hab ihn gründlicher geprüft als ich wollte :D
    Also meiner Meinung nach immer Schaumprotektoren im Snowboarden