Neues / Erstes Equipment für die Piste

  • Hallo in die Runde,


    nach lesen vieler Einträge, Gesuche und Empfehlungen in diesem Forum, konnte ich mein Wissen übers Snowboarden auffrischen, erweitern und insbesondere in einigen Bereichen revidieren.


    Zu mir: ich bin begeisterter Snowboarder und fahre einmal im Jahr für eine Woche in den Schnee. Mein Ziel war immer, mich durch diverse Bretter durchzuleihen und mir eigenes Equipment zu kaufen, sobald ich genug Erfahrung habe, um zu wissen was mir gefällt.


    Dem gegenüber stand in der Vergangenheit mein Abi (kein Geld), meine Ausbildung (kein Geld), mein Studium (kein Geld) und die eingeschlichene Routine im Weg (Geld, aber das Licht war aus), etwas anders zu machen.


    Jetzt endlich nach 20 Jahren, ist mir dieses Licht endlich wieder eingeschaltet worden. Meine Freundin hat dieses Jahr das Boarden gelernt und ich habe herausgefunden, man kann Ausrüstung sogar kaufen. Unfassbar. :) :S


    Zu mir:

    177cm

    ca 80kg

    MP 262

    20Jahre Fahrerfahrung

    100%Pisten Fahrer mit hang zum Neuschnee, der hin und wieder neben der Piste liegt.


    Ich komme mit allen Pisten prima zurecht. Ich fahre mit Vorliebe zügig (jedoch nicht mit v-max) technisch gute bis sehr gute curves den Hang hinunter. Switch brauch ich nicht. Fahre Regular.


    Ich kenne eure Guidelines zu Boots, Brettern, Bindungen und habe den Anfang gemacht und mir Boots bestellt.


    Boot > Brett > Bindung


    Boot

    Aktuell habe ich den k2 Maysis in MP 265, als auch den Nidecker Altai in MP 265, da. Der Altai sitzt Prima. Fuß stößt nicht an Schuh; Liner sitzt ohne Spiel am Fuß. Ferse sitzt fest und bewegt sich nicht. Dieser baut mit einer Schuhlänge von 295mm (muss ich noch mal prüfen) auf.


    Beim k2 maysis bewegt sich meine Ferse leider in der Fersenklammer. Fühlt sich nicht gut an. Die Boa Schnürung des liners ist in meinen Augen das Problem.


    Meine Tendenz liegt daher beim Nidecker Altai.


    Board

    Nach diversen Vergleichen entsprechen das Alchemist und das Passport von k2 meiner Vorstellung. Ausgewählt nach Waist wäre das entsprechend der k2 Website beim alchemist das 160er/163er und beim Passport das 157er.


    Bindung

    Ich finde Schnelleinstieg reizvoll. Die Clew Freedom sieht wirklich interessant aus; für die habe ich etwas übrig. Auch die supermatic fand ich clever. Jedoch sieht diese auch supermassiv aus. Weniger reizvoll finde ich Flow Bindungen. Damit habe ich mich jedoch nie beschäftigt. Am Ende würde vermutlich auch eine Ratsche genügen.


    Wo will ich hin? Noch bessere Technik. Ich bleibe auf der Piste. Ich suche laufruhe bei höheren Geschwindigkeiten.


    Nun?! Vermeintlich wäre das mein Set. Inwieweit unterliege ich einer Fehleinschätzung? Wovon ratet ihr mir ab? Welche Boots/Bretter/Bindungen könnt ihr mir zum Vergleich anbieten. Was ist für mich eventuell faktisch besser geeignet?


    Beim Boot bin ich mir vermeintlich sicher, sofern kein Veto kommt, weil das vll nicht zu meinem Vorhaben passt.


    Bei Brettern mag ich k2. Bin aber Typenoffen und noch nicht "verliebt".


    Und insbesondere bei Bindungen bin ich noch unschlüssig und unsicher, was nötig und was möglich ist.


    Habt Dank!

    Ich entschuldige mich für diesen Roman. Lese ich jetzt erst. 8|


    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von SamDog ()

  • Hey hey ,


    Was eine Vorstellung ..


    Im Endeffekt geht es ja dann um ein Board und Bindung.


    Dann sag ich mal was zu den Boards, da ich beide besitze.


    Bei K2 würde ich bei einem einzelnen Brett wirklich zum Passport raten. Das Brett ist ein klasse Piste / POW Board. Carven liegt dem Brett, Kante kommt sehr kontrolliert und grippt super im Turn. Als One Board Quiver einer meine Favoriten Bretter.


    Das Alchemist ist eher etwas für die ersten 3-4 Abfahrten auf perfekter Piste wenn du Local in den Alpen bist und einen richtigen Vormittags Charger suchst aber am Nachmittag oder bei schlechter Piste auf ein anderes Board umsteigst. Das Brett ist wirklich etwas für sehr gute Ski Fahrer jagen, der Fun geht aber auch erst mit richtig Speed los um leben in das Brett zu bekommen. Ich glaube mit dem Brett schränkst du dich zu sehr ein, gerade wenn man sich nicht jede Stunde frei aussuchen kann sondern eins braucht das bei jedem Schnee Bock macht.



    Alternative zum Passport und zu deinem Type Rider:


    Rome Ravine Select

    Korua Pencil

    Amplid Surfari




    —-


    Bindung.


    Ja für die benötigte breite beim Passport als Urlaubs Rider wenn dir die Bindung gefällt da kannst du die Clew nehmen. Das sollte gut funktionieren.

    Eine schöne Kombi wäre es dann wenn dein Boot eine gut gedämpfte Sohle hat. Das kann die Clew nämlich nicht so gut.

    Ansonsten Flow oder SP sind super Alternativen die auch nicht so wuchtig aufbauen wie Clew oder Supermatic.

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

  • Was bist du denn bisher an Leihbrettern gefahren? Alles Standard Leihbretter? Hast du mal Geschwindigkeiten gemessen?


    Wie gut sitzt deine Technik? Du schreibst zwar gut bis sehr gut, aber bei den meisten Leuten die 20 Jahre Urlaubsfahrer sind sitzt da garnichts. Wie hast du gelernt? Arbeitest du explizit an deiner Technik?


    Nur um das besser einordnen zu können :)


    Zu den K2s hat nitrofoska ja schon geschrieben.

  • Leihbretter waren Standard. Meist flat. Hier und da mit Camber und/oder Rocker.


    In den letzten Jahren waren es durchweg Bretter ohne spezielles Profil. Also flat.


    Dieses Jahr fuhr ich ein Salomon flat mit einer Länge von 156cm. (auf Nachfrage nach Brettern mit camber oder Rocker kam leider nur ein Achselzucken; das kannten die am Wildkogel nicht). Auch treibt das Leihangebot inzwischen Tränen in die Augen.


    Boots und Brett waren nie wirklich auf mich abgestimmt ausser: Brett bis Schulter. Da genügte den Leihbuden nur ein Blick...


    Mit dem Salomon flat dieses Jahr waren es 40km/h da das Brett zum einen instabil wurde und zum anderen meine Aufmerksamkeit bei meiner Freundin lag (Snowboard frischling). Ich war schon schneller unterwegs die vergangenen Jahre.


    Gelernt habe ich vor 20 Jahren auf einem camber.

    Wie gut ist meine Technik wirklich? Woran macht man das fest? Ich fahre mit Gewichtsverlagerung und muss meine hüfte nicht entgegen meines Oberkörpers verdrehen. Auch habe ich keine einseitige Erschöpfung hinteres zu vorderes Bein. Ich drifte nicht. Ich schneide. Der turn von Frontside zu backside, als auch von back zu Front kommt vor dem turn. Ich presse das Brett aus den knien in den Schnee sobald ich einen turn verlasse. Ich kann mich natürlich auf 2m Breite nach unten fräsen; bevorzuge aber eher meine 10m Breite für gemütliche Serpentinen nach unten. Wo ich früher Pfeil war und das Brett mit gewalt herumgerissen habe, läuft es heute Butterweich ohne Kraft.


    *Ich habe hier etwas zu schnelleren Geschwindigkeiten auf flacheren Abschnitten gelesen. Vermutlich werde ich dabei noch an mir arbeiten müssen.


    Kann ich es besser beschreiben? Sicherlich bin ich nicht perfekt, weshalb ich auch ein anspruchsvolles Board suche. :)

  • Eine schöne Kombi wäre es dann wenn dein Boot eine gut gedämpfte Sohle hat. Das kann die Clew nämlich nicht so gut.

    Ansonsten Flow oder SP sind super Alternativen die auch nicht so wuchtig aufbauen wie Clew oder Supermatic.

    Woran erkenne ich eine gedämpfte Sohle bei Boots ? Wird so etwas gesondert angeboten ? Das heißt, ist es ein Merkmal, ähnlich wie die der reduzierten Sohlenlänge ? Gibt es einen Wert dafür, ähnlich des Flexes oder der Stiffness ?

  • nein Wert gibt es dafür keinen. Im Endeffekt ist jeder Boot gedämpft, manche besser und manche weniger gut. Oft sind die high end Modelle die besser gedämpften. Du kannst da auch noch was mit Insoles rausholen. Oft ist genau das auch der Weg, den die Hersteller gehen. Dee teurere Boot hat dann einen besseren Liner und eine bessere Insole. Das merkst du aber auch beim Anprobieren.