Longboard: Goodboards, Rad-Air?

  • Hallo alle miteinander,


    bisher stiller Mitleser, jetzt auch angemeldet :)
    Kurz zu mir: Ich heiße Lukas, bin 30 Jahre alt und wohne in Süddeutschland. Ich fahre seit ich 5 bin Ski und seit ich 14 bin Snowboard.


    Mein bisheriges Snowboardsetup:


    In meinem Keller stehen neben 2 paar Ski noch 2 Boards:
    - Board nr. 1: Ein ca. 10 (?) Jahre altes Scott in 165. Komme mit der Kiste leider überhaupt nicht klar - harte Bremsschwünge enden immer im Abflug - fühlt sich an als würde die Kante dauernd den Kontakt zum Schnee verlieren - Resultat: Schrapp - Schrapp - Plumps.


    Zum Glück gibt es noch ein zweites Brett:
    - Ein Flow Strike in 1,58m von 2006.


    Mittlere Härte (keine Ahnung was da inzwischen noch von über ist), laut Flow mit dem aktuellen Whiteout vergleichbar (falls das jmd kennen sollte.)


    Ich suche:


    [X] Snowboard (zum Bolzen und abseits der Piste fahren)
    [X] Snowboardbindung (für das Bolz-Board)
    - [ ] normale Ratsche
    - [X] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)
    [ ] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!
    [ ] Sonstiges (Protektoren, Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)


    Snowboardlänge: bisher: 158, suche jetzt aber was deutlich längeres


    Dein Körpergewicht: 100kg aus der Dusche


    Körpergröße: 1,93m


    Mann / Frau: Mann


    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro:
    Ältere Salomons in EU 47. Werden aber wohl früher oder später ersetzt.


    Preislimit: Erstmal keins. Mal sehen wohin uns das führt.


    Fahrlevel:
    [ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)
    [ ] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)
    [X] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)
    [ ] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:
    Ich fahre neben der Piste, sobald tieferer Schee liegt. Für richtige Ausflüge ins Geländer fehlen aber momentan a) die Mitfahrer, b) die Kondition und c) das Brett. An a) arbeiten die Mitfahrer, an b) und c) ich. Auf der Piste fahre ich gerne zügig, ordentlich carven lernen steht noch auf der ToDo-Liste.


    [X] Piste [95]%
    [X] Tiefschnee / Backcountry [5]% - Den Anteil würde ich zukünftig gerne erhöhen.
    [ ] Park (Kicker/Pipe) [ ]% - Fahre ich nicht, werde ich nicht fahren.
    [ ] Rails [ ]% - Fahre ich nicht, werde ich nicht fahren.


    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?
    [ ] Ja
    [X] Nein


    Sonderwünsche:
    Für Tage mit schlechten Pistenkonditionen und wenig Schnee möchte ich mein (zu) kurzes Brett behalten, das ist schön wendig und ich komme gut damit zurecht. Für die anderen Tage spiele ich mit dem Gedanken, ein Longboard zu kaufen. Probegefahren (allerdings leider nur auf einer gut gemachten blauen Piste) bin ich ein Rad-Air Tanker (Rocker) in 1,87m. Als Brett in derselben Größenordnung habe ich noch das Flash Long 185M von Good boards gefunden. Leider finden sich weder zum einen noch zum anderen Brett wirkliche Erfahrungsberichte. Beide Bretter sind, so wie ich es verstehe durchaus auf der Piste zu gebrauchen, fühlen sich aber abseits der Piste noch deutlich wohler. Hat jemand eins (oder vielleicht sogar beide) Bretter schon einmal gefahren und kann etwas dazu sagen? Auch wäre die Frage, ob 1,77/179 nicht die besseren Größen wären (etwas wendiger für den Nachmittag, wenn die Piste schlechter wird, breiter wegen meiner großen Füße)?


    Ich habe mit dem Besitzer von Rad-Air schon ein paar Mails geschrieben, er empfiehlt als passende Bindungen die SP Slab one oder Brotherhood (abhängig von der gewünschten Härte). Ich bin das Rad-Air mit Standerhöhungen und meiner alten Flow-Bindung (voll angeknallt) probegefahren und würde wohl zu der härteren Variante tendieren. Ich bin allerdings auf SP nicht festgelegt, Vorschläge, Meinungen?

    Einmal editiert, zuletzt von ls1985 ()

  • Servus.


    Ich hab mir ein etwas älteres, 177er Tanker Oversize zugelegt, Schnäppchen gebraucht. Von den körperliche Daten sind wir mehr oder weniger gleich, 1,89, 110, 47 (allerdings hab ich 48er Burton Boots, die 47er sind ein Tick zu klein.


    Jetzt ist das Tanker ja schon etwas breiter, im Vergleich zu meinem 165er Magnum mit 27,4 ist es aber dennoch schmaler. Das macht im Neuschnee nichts aus, auf flachen Pisten auch nicht unbedingt, aber bei steileren Abschnitten hats mich ein paar Mal ordentlich von der Frontside Kante bei tiefen Turns weggehauen...da macht sich dann die knapp 1cm schmalere Breite bemerkbar.


    Mangels Vergleichswerte zu anderen Brettern dieser Größenordnung kann ich nur sagen, dass das Tanker logischerweise ob des Längenunterschiedes sich anders fährt und auch einen größeren Wendekreis hat bzw. man sich die Line einigermaßen vorrausschauend aussuchen muss.....bei entsprechendem Tempo braucht es etwas mehr Einsatz als das Magnum...daran gewöhnt man sich aber, nur beim ersten Mal war das etwas irritierend.


    Wenn das Ding Platz hat und man lasst es laufen....zieht stoisch die Spur..schade dass es so schmal ist, damit könnte man auf frischen Pisten morgens viel Spass haben. So ist halt irgendwann Schluss...


    Ergo: mit unserer Schuhgröße, wenn man richtig carven will, muss es schon Richtung 28,5 gehen...und da bleibt bei Goodboards nur das Wooden als Camberversion mit 28,5 in 167.......Aufgrund der Breite (und besonders kurz ist es ja auch nicht) läuft das Teil aber im Neuschnee bestimmt auch super und auf der Piste sowieso...


    ..Lib Tech hat darüberhinaus das Skunk Ape HP in 170UW ebenfalls mit 28,5. Das wäre eine Option, wenn es kein reines Camber sein soll. Goodboards Wooden gibts auch mit nem Noserocker...das wäre dann natürlich was, wenn der Abseitsanteil in Zukunft erhöht wird
    Preislich geben die sich nichts, qualitativ auch ordentliches Zeug (was man so liest, selbst leider noch nicht gefahren...denn->)...Verfügbarkeit ist da eher das Problem.


    Ich bin recht froh, dass ich das Tanker hab, 177 ist jetzt kein richtiges Longboard, allerdings wären mir die teilweise aufgerufenen Preise für so ein extrem langes Brett einfach zu viel, da man die Dinger ja eher selten zum Einsatz bringen kann. Schladming ist jetzt kein Schneeloch...und der Winter war generell nich so prall....aber letztendlich hab ich das Teil einmal in seinem Element einsetzen können. Das hat jedoch massiv Spass gemacht und kein Vergleich zum Magnum....die 10 cm Unterschied hat man schon gemerkt.


    Wenn man an so ein Longboard günstig dran kommt und man kommt oft und regelmäßig auf den Berg....jupp, kaufen. Als einziges Brett im Schrank wäre es mir dann aber doch zu speziell.

  • Und ergänzend:


    von einer Schnelleinstiegsbindung würde ich Abstand nehmen.


    Die High-End Dinger sind a) über Gebühr teuer und B) je mehr bewegliche Teile, desto mehr kann kaputt gehen. Ratschenbindungen sind bewährt, stabil und lassen sich einfach besser anpassen bzw. geben besseren Halt. Der Schnelleinstiegskram sollte rasch den Weg der Clicker Bindungen gehen.....ins Snowboardequipment Nirwana. Halten sich jedoch erstaunlich hartnäckig.

  • Goodboards ist eigentlich immer über den ganzen Winter mit Testboards im Alpenraum unterwegs. Daten findest du auf deren Seite. Bevor ich von einem 10 Jahre alten Board den Schritt auf ein Longboard wagen würde würde ich noch aktuelle Bretter fahren. Ich bin mal in Sölden ein Goodboard in 196 oder so gefahren. Ich fand es einfach nur anstrengend und unentspannt zu fahren. Der Name Tanker ist eigentlich ein gutes Synonym.
    Und mit meinem Rocker oder auch dem 167er Apikal Camber habe ich genügend Auftrieb, mit dem Apikal kann ich es gleichzeitig aber auch der Piste noch richtig dreckig geben.
    Also meine Empfehlung Apikal oder Wooden als Camber. Sehr aggressiv auf der Piste und dank gerockerter Nose und Setback auch Prima im Pow ist das Rossignol Magtek XV.

    • Offizieller Beitrag

    Als Brett in derselben Größenordnung habe ich noch das Flash Long 185M von Good boards gefunden. Leider finden sich weder zum einen noch zum anderen Brett wirkliche Erfahrungsberichte.


    Schau mal >hier< rein ;)


    @SleazyMartinez und ich sind beim letzten Longboard Classic das Goodboards Legends gefahren. War eine interessante Erfahrung und ich werde dieses Jahr beim LBC bestimmt mal ein Longboard fahren :)

  • Ich sehe schon, die Meinungen gehen auseinander. Was ich verstehe ist: Longboard ist eher eine Option für Gute Pisten und Tage mit viel Schnee, idealerweise?


    Ich werde versuchen, mal zu einer Testveranstaltung von den Goodboard-Jungs zu fahren. Mal sehen was dabei dann rauskommt.


    Bevor ich von einem 10 Jahre alten Board den Schritt auf ein Longboard wagen würde würde ich noch aktuelle Bretter fahren.


    Die Frage mag naiv sein: Hat sich da wirklich so viel getan? Speziell in der Camber-Ecke?

  • Ich sehe schon, die Meinungen gehen auseinander. Was ich verstehe ist: Longboard ist eher eine Option für Gute Pisten und Tage mit viel Schnee, idealerweise?


    Du kannst auch mit Boards über 2m Länge die buckeligen Pisten nehmen; ist halt a bisserl anstrengender.


    Ich werde versuchen, mal zu einer Testveranstaltung von den Goodboard-Jungs zu fahren. Mal sehen was dabei dann rauskommt.


    Guter Plan!



    Die Frage mag naiv sein: Hat sich da wirklich so viel getan? Speziell in der Camber-Ecke?


    Grundsätzlich: Nein
    Lange Boards mit dann auch noch langer eff. Kante bringen (wenn sie von minimal halb kompetenten Leuten erdacht und gebacken werden) immer mehr Laufruhe bei gleichzeitigen Abstrichen bei der Drehfreudigkeit.
    Das Rad-Air Tanker hat auch bei der von Dir erwähnten Länge von 187cm eine geradezu unverschämt kurze eff. Kante. Dies sollte zumindest in der Theorie für gute Wendigkeit bei gleichzeitigem guten Auftrieb im Pow sorgen.


    Zum Thema Carven:

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    Selbst mit dem halblangen 200cm Tanker bekommt man mit entsprechendem Aufkantwinkel so kleine Turns hin...

    Einmal editiert, zuletzt von Blub1 ()


  • Das Rad-Air Tanker hat auch bei der von Dir erwähnten Länge von 187cm eine geradezu unverschämt kurze eff. Kante. Dies sollte zumindest in der Theorie für gute Wendigkeit bei gleichzeitigem guten Auftrieb im Pow sorgen.


    Dass die Tanker weniger eff. Kante als andere haben, ist mir auch schon aufgefallen. im Vergleich mit dem Flash long ist das Brett über alles 2cm länger, hat aber 2cm weniger Kante. In einem anderen Forum (oder Thread) hab ich gelesen, dass das zu Flattern bei High-Speed führen kann. Glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass ich so schnell in die Geschwindigkeitsbereich vorstoße, in denen das dann passiert.


    Zitat


    Du kannst auch mit Boards über 2m Länge die buckeligen Pisten nehmen; ist halt a bisserl anstrengender.


    Ist halt die Frage wie viel "a bisserl" ist :D


  • Ist halt die Frage wie viel "a bisserl" ist :D


    Ist eigentlich eher beim Driften "a bisserl" anstrengender, da das Board geringfügig bockiger ist als die normalen 140er Shapes und beim Driften in der Buckelpiste eher mit der Kante an Nose und/oder Tail "hängenbleibt".


    Das Carven durch Buckel/ auf augeschobenen Pisten Kann aber schon richtig Spaß machen; auch weil es das Können deutlich mehr fördert als auf plattgebügelten Feinripp-Pisten.


    All dies ist natürlich eine Sache der Gewöhnung.... :thumbup:

  • 140er Shapes


    Auf die Gefahr hin, mich hier grad zu disqualifizieren: Hä? :D


    Zitat

    ...weil es das Können deutlich mehr fördert als auf plattgebügelten Feinripp-Pisten


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  • Kannst Dir natürlich auch an richtiges Board basteln lassen:

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  • Zur Länge noch einmal: Ich fahre praktisch den ganzen Tag ein 235cm Board mit 230cm effektiver Kante (längere eff. Kante als selbst beim 270er Board im Video) und das geht auch gut bei Neuschnee bis 30cm und Buckeln und ist grandios auf der Kante.


    Die Boards sind aber schon ziemlich bekloppt, schon weil man sie kaum in eine Kabine der Bergbahnen rein bekommt. Am Mölltaler Ferner muss ich immer auf die Materialgondel warten oder sie extra einkuppeln lassen..

    Einmal editiert, zuletzt von Blub1 ()

  • Jesses... Das wär' mir zu viel Aufwand. Vor allem dann auch noch als Ausländer :D
    Wir reden aber schon von denselben Buckeln? Also das zusammengeschobene Scheißzeug am Nachmittag (gern mit Eis dazwischen) auf der Piste (bzw da wo mal die Piste war am Vormittag) :P