Beiträge von Pillowhead

Deine Erfahrungen beziehen sich jetzt alle auf das typische Rocker-Board mit Magnetraction, Bazi?

Grösstenteils teilen wir diese jedenfalls

Finde es raus!

Es geht hier ums Snowboarden, nicht um "Was wäre wenn...?"

Zitat von K-J

Unter 300€ findest du wenn nur mit Glück was gutes was ihn auch weiterbringen wird, meist dann vom Vorjahr. Er möchte ja ein Brett was ihn weiter bringt...

Stimmt!
Wie konnte ich nur die letzten 15 Jahre auf diesen alten Snowboards fahren?
Kein Wunder, dass ich nie weitergekommen bin... :confused:

Sorry, aber an einem älteren Modell ist absolut rein gar nichts abwegiges!

Diese Mentalität steht mir bis zum Hals! :mad:
Alles muss topaktuell, trendy und immer vom neusten Schlag sein, alt = out, etc.

Was ist am diesjährigen Modell besser als von vor 2 Jahren? Haben die in der Zwischenzeit das Rad neu erfunden?

Zumal man beim 2-jährigen Brett wohl gar ein Topmodell zum gleichen Preis bekommen würde..

K-J, ich weiss nicht, woher dein Material kommt, aber bspw. die Boots von Burton werden in China gefertigt und die Bindungen in Italien (LINK)

Ich wette, einige Hersteller holen sich auch die Bindungen aus Ostasien, ist auch nichts verkehrtes dabei.
Aber es unterstreicht meine Kritik an den horrenden Verkaufspreisen, die man mit ein paar exotischeren Materialien zu legitimieren versucht!
(Eine Form für Carbon-Hibacks kostet verdammt viel Geld, aber 1'000€ verkaufte Bindungen zu einem Mehrpreis von 10€ würden reichen um mehrere/20 Formen zu finanzieren!)

Der Vergleich mit Autos hinkt einfach..
Mit einem Auto alleine kommt man von A nach B, mit der Bindung alleine steht man nur dumm da

Wenn das Brett unter der Bindung nicht stimmt, bringt die tollste Bindung sowieso nix..
Man nehme einen Switch-Backside-360 und führe diesen Sprung mit einem F2 Silberpfeil aus (tolles Raceboard von "damals" )
Da kann dir auch eine Burton Diode die Anfahrt nicht versüssen..
Hingegen stellt der Sprung überhaupt kein Problem dar, wenn man eine 10 Jahre alte Flow-Bindung auf einem Skate Banana montiert hat.

Fazit: Das Brett ist das Auto, die Bindung nur der Sitz

Und ich hätte jetzt behauptet, dass ein Anfänger mit einem Rocker besser/schneller klarkommt, weil es viel mehr Fehler verzeiht und leichter zu fahren ist..

Rockerboards (echte Bananen) wurden meines Wissens auch noch nie als Profi-Bretter eingestuft, sondern immer auf "Beginner"-level vermarktet..
Das kommt wohl nicht von ungefähr.

Dazu noch was wichtiges:
Mit mehr Erfahrung braucht man nicht plötzlich ein Profi-Brett.
Ein Profibrett zeichnet sich eher dadurch aus, dass es den Fahrer mehr fordert und dadurch einen Anfänger ÜBERfordert...

Schnell fahren mit 1-6 Tage Erfahrung?
Wie messt ihr denn hier die Erfahrung?

Die ersten 3 Saisons war ich weit davon entfernt, schnell zu fahren...

Und die Skate Banane, die ich letztes Jahr in 154 cm getestet habe, konnte ich auch locker mit 80 km/h fahren, ohne dass ich dabei Todesangst gehabt hätte...

Für Anfänger macht ein Rocker sicher mehr Sinn als ein steinhartes Profibrett zum Carven..

Ich glaube, du suchst nicht ein Freeride-Board, sondern ein Allmountain

Freeride-Boards sind sehr hart (Flex 7 - 10) und auf Tiefschnee ausgelegt (Nase breiter als Tail, manchmal sogar Schwalbenschwanz, Position nach hinten versetzt für mehr Auftrieb, etc.)

Ausserdem würde ich Freeriden jetzt eher in den "Fortgeschritten"-Level packen, wo man schwarze Pisten nur belächelt, weil da ja kaum Schnee drauf ist

Also doch eher Allmountain:
Das Nitro Team ist sicher eine gute Wahl
Was die Länge angeht, kannst du mit deiner Grösse/Gewicht auch ein 160er nehmen, vor allem wenn du nur Piste/Powder fahren willst.

Falls du dir aber Optionen offenhalten willst und eher ein einfacher zu beherrschendes Brett möchtest, würde ich wohl ein 156er mit Reverse Camber (Rocker) nehmen.
Durch diese Bauweise kann man auch leichter mal im Powder Spass haben, weil das Brett mehr Auftrieb generiert. Ausserdem fährt es sich insgesamt einfacher als ein normales Brett und dreht auch leichter.
Die taugen zwar nicht so gut fürs Carven und fürs Heizen jenseits der 80 km/h, aber das überlasse ich eh lieber denen auf Zwei Schienen...

Rein von deinen Anforderungen her würden die Jungs bei Mervin wohl sagen:
GNU Dirty Pillow

Ich hab's mir gerade in den USA geholt, kann aber erst im Winter meine Meinung dazu abgeben.

Was feststeht:
Das Brett ist nicht "etwas" steifer als eine Banane, sondern deutlich!
Der Kantenradius scheint RIESIG, da man die Magnetraction kaum sieht auf den ersten Blick (wenn man sie von der Banane und co. gewohnt ist)

Ich würde auf jeden Fall ein Rockerboard nehmen, da du für Freeride ein langes Camber brauchst und für Freestyle ein kürzeres besser wäre.
Daher würde ich zu einem mittleren Rocker raten, das zusätzlichen Auftrieb im Powder generiert, sich aber leichter drehen lässt, als ein langes Camber-Brett.

Vom Dirty Pillow verspreche ich mir sehr gute Pisteneigenschaften durch den grossen Radius und den relativ harten Flex (verglichen mit der Banane :p ) und einen guten Auftrieb im Powder.

Grüsse

Okay, meine Perspektive scheint wohl etwas verzerrt, denn vor zehn Jahren hatte ich weniger Probleme als heute, trotz der tollen gedämpften Bindungen und Schuhen.

Ach ja, vor 10 Jahren hatte ich auch noch sportliche Knie

Ich bin nie im Park anzutreffen, aber das Argument mit der Dämpfung leuchtet mir insofern ein, dass die verbesserte Dämpfung dazu führt, dass Fahrer LÄNGER Pro bleiben können, bevor sie sich die Knie ruinieren.

Jetzt haben wir also leichteres Material und bessere Dämpfung und erklären damit Preise um 400€ für eine Bindung?
Sorry, aber das sind keine Einzelanfertigungen in Handarbeit, sondern Massenprodukte vom Fliessband aus Asien!

Und die Bindungen mit ganzen Autos zu vergleichen, halte ich für übertrieben..
Mein Beispiel von der Sitzheizung = Dämpfung passt da viel besser!
Die Bindung macht keinesfalls den Spass aus, oder die maximal mögliche Geschwindigkeit, oder die anzahl Turns oder was weiss ich.. Aber den Komfort kann sie verbessern.

Sonst musst du mir erklären, warum es schon vor langer Zeit 1080s gab, warum ich schon damals mit über 90 den Berg runterkam und warum ich als Kind gar nicht mehr Spass hätte haben können?
Sowieso, als Kind wär mir die Dämpfung einer Bindung sowas von Schnuppe gewesen, da interessierte mich nur, wann die Bergbahnen aufmachen und bis wann ich würde fahren können

Ich würde mir mal nicht zu viele Sorgen um den Boot machen und erstmal fahren, bis du selber ein Gefühl dafür hast, was du brauchst und was nicht!

Ich fuhr die letzten paar Jahre immer meinen Burton Freestyle und habe den gerade so gebunden, dass ich nicht rausrutschte.
Dennoch konnte ich damit gut die schwarzen Pisten runterbrettern...

Ein weicher Schuh ist bequemer zu tragen könnte aber auch eher zu überanstrengung führen, weil man selber mehr arbeiten muss um das Brett zu kontrollieren.

Ein harter Schuh bietet dir mehr Kontrolle, da du deine Bewegungen direkter aufs Brett und mit weniger Kraftaufwand übertragen kannst.

Bei deinem Körperbau bezweifle ich aber, dass es dir an Kraft in den Beinen mangelt, weshalb du nicht an einem weichen Schuh scheitern solltest.

Der Bruder meiner Freundin fährt ein Lib tech T.Rice (08/09 afaik) mit Magnetraction und shreddet damit den Gletscher, dass manch einer auf seinem Alpine-Board alt ausschaut..
Bisweilen schneidet er auch einfach mal durch Eisblasen, die von den Anfängern freigelegt wurden. :cool:

Wenn das Brett nicht zu hart sein soll, um es auch ein wenig zum Jibben zu nutzen, würde ich auf jeden Fall auf so ein feature zurückgreifen.

Die weiche Skate Banane verglichen mit meinem alten Nitro MFM (154 vs 157) zeigte mir ziemlich deutlich, was diese Brotmesserkante für einen markanten Einfluss hat!
Selbst auf richtig hartem Schnee greift die Kante besser.

Das mit dem Komfort mag sein..

Aber sind nicht einfach die Menschen immer fauler und fetter geworden, sodass solche "Innovationen" überhaupt erst nötig wurden?

Ist wie mit der Sitzheizung im Auto: Früher hat man den Winter auch ohne überlebt..



Die bessere Performance musst du mir aber erläutern?
Was können Bindungen heute besser als damals?

Meine Flow-Bindung ca 2002 (oder wars noch früher?) War viel schneller zu als meine Burton Cartel heute..
Die Clicker-Bindung war deutlich leichter, als die Cartel..
Die Alpine-Bindung hatte ne bessere Response

Heute ist man froh, wenn ne Bindung 3 Jahre hält, damals gab's Leute, die fuhren ihre Bindungen über 10 Jahre und waren happy.


Der Mensch tendiert dazu, Änderungen als Verbesserungen zu akzeptieren, welche gar keine sind.
Manch einer freut sich sogar, wenn sein iFöhn-Akku 2 Tage hält.. (Ist ja ne Steigerung gegenüber dem Vormodell..)
Früher (war nicht alles besser, ich weiss ) regte man sich über das Telefon auf, wenn es nicht eine Woche durchmachte!

Danke, meine Raiden Blackhawk ist aus der Saison 04/05, wenn ich mich nicht irre..

Aber ich bin gespannt, wie sich die 2012er Cartel Restricted dagegen schlägt

Vielleicht erlebe ich ja die Offenbarung und will von da an nur noch das aktuellste und teuerste vom Markt.. not

Teile da Fliflaks Meinung, sorry

Und gebe auch offen zu,dass ich mich bisweilen von Marketing manipulieren lasse.

Dennoch:
Schlussendlich kommt es viel mehr auf das Können des Fahrers an als auf die tollen Materialien der Bindung!

Ich erinnere mich an eine Saison, da habe ich jeweils ganze Tage auf meiner Clicker-Bindung zugebracht..
(Der Hype war gross, wie schnell und komfortabel das sei, ich musste es auch haben )
Tatsache ist: Solange ich drin blieb, fror sie mir auch nicht zu und ich konnte fahren.. Ohne Carbon, ohne Toestraps, ohne Gelpolster, ohne irgendwas.. Müde war ich am Abend nicht mehr als heute mit einer modernen Bindung.

Ich hatte auch eine der ersten Flow-Bindungen, weil die Clicker durch das ewige erfrieren nervte..
Die Flow wurde mir gestohlen, so beliebt war die damals
Die Bindung war so schwer, die mein heutiges Board, sah aus, wie der Unterteil einer Beinschiene und fühlte sich auch so an, aber man konnte tagelang damit fahren...

Ich hätte jetzt gesagt:
Schau dich beim Tomatenladen mal nach Vor-Vorjahres-Modellen um.
Ist nichts verkehrt dabei, alte Ware zu kaufen..

(Wide und etwa 160 lang müsste es aber schon sein)

Vor 16 Jahren gab's schon Bretter, die hielten tatsächlich mehrere Jahre, obwohl's keine Sandwich-Carbon-Megainnovationen waren...

K-J, ich würde ja mit dir wetten, aber ich bezweifle dass Eero Ettala das mitmacht...

Das würde einem Eiertritt für seinen Bindungssponsor gleichkommen, wenn der geneigte Leser erfährt, dass die geilen Sprünge gar nicht erst durch die Bindung ermöglicht werden..

Aber lassen wir die Diskussion hier mal wech

Die meisten Hersteller geben den Flex einer Bindung auf der Produktseite an (Union scheint da eine Ausnahme zu sein.. )

Allerdings kann man bspw. bei Boards dann nicht davon ausgehen, dass ein Lib Tech Flex 6 dem Flex 6 eines Burton Boardes entspricht..
Aber halt als Anhaltspunkt, ob steif oder schlaff.. sorry weich.. reicht es allemal!

Unbedingt einen Boot mitnehmen, wenn du in den Laden gehst!
Nicht jede Bindung passt zu jedem Boot!

Wenn der Boot zu schmal ist oder der Schaft steiler als das Hi-Back der Bindung, passts schonmal nicht.
(Und das kommt vor!)

Für dein Anwendungsgebiet würde ich auch eher einen steiferen Flex ins Auge fassen.

Ist doch eh immer Geschmacksache!

Fakt ist, dass eine weichere Bindung weniger Response gibt und dadurch mehr Fehler verzeiht, was vor allem zu Beginn einige Brüche verhindern dürfte.

Eine steife Bindung reagiert viel direkter auf Bewegungen und liefert dadurch mehr Kontrolle, was aber nur dann hilfreich ist, wenn man auch wirklich jederzeit die Kontrolle behält

Es wird auch Rider geben, die machen dir nen Double-Cork mit so einer Bindung:
[Blockierte Grafik: http://snowboarding.transworld.net/wp-content/blogs.dir/442/files/archive/bin_23.jpg]

Dass Bindungen jedes Jahr besser werden und toller ist zum Grossteil Marketinggeschwurbel..
Ich bezweifle, dass eine Goldmedaille zu mehr als 5% von der Ausrüstung abhängt! (Natürlich heisst das nicht gleich, dass Mr. White auf einem Alpine-Board die Pipe rocken würde :p )

Aha,

Aber der Schuh muss nicht zum Board passen, sondern zur Bindung

Bin zwar kein Marken-Fetischist aber bei deinem Gear hätte ich jetzt wohl doch Richtung B gezeigt..
LINK

Du siehst, die Auswahl ist gross
Bevor du dich aber an einem Modell festbeisst, musst du wirklich in den Shop gehen und probieren, zumal die meist nur ein paar Modelle führen!

Flex:
Zu deinem Gear und der Absicht vermehrt im Park aufzutauchen (daher Park-Beginner) würde ich jetzt eher Soft bis Medium Flex nehmen: Je weicher Schuh und Bindung, desto mehr Fehler werden verziehen und der erste böse Verkanter lässt länger auf sich warten