Warum willst du einen Stabilisator?
Der hilft dir, Verwackler zu vermindern und macht 50% des Preises aus
- Ab 1/200s Verschlusszeit wird der Stabi sinnlos, das ist Fakt! (für 200mm Brennweite)
- Um Bewegung einzufrieren, sind Verschlusszeiten von 1/500s oder kürzer nötig, ebenfalls ein Fakt! (Wir reden hier nicht von Schnecken-Rennen :p )
Wann brauchen wir im Sport längere Verschlusszeiten als 1/200s?
Beispielsweise bei Mitziehern, die genau nur dann funktionieren, wenn sich das Motiv selber nicht bewegt. Also beispielsweise bei Autos, die scharf vor verwischtem Hintergrund abgebildet werden können.
Ist dieser Stabilisator wirklich 500€ wert? (im Falle des 70-200/2.8L IS II USM sogar 1'000€ Aufpreis!)
Mein Stativ kostete mich 300€, besteht vollständig aus Carbon und Magnesium und hat einen Kugelkopf, der mit einer RED Epic klarkommen würde..
Das Stativ funktioniert mit jedem meiner Objektive und stabilisiert mehr als jeder Stabilisator..
Kurzum:
Ich brauche keinen Stabilisator für Sport und für alles andere habe ich mein Stativ!
Zum Objektiv:
Das Canon 70-200mm f/4.0L USM (nicht IS!) ist mitunter eines der schärfsten Telezooms, die es je gab!
Der Preis ist ohne Konkurrenz und das Objektiv ist zudem noch leicht und sehr stabil gebaut (mein zuvor angesprochenes Sturzbeispiel mal aussen vor)
Die Blende 4 ist eine gute Blende für draussen!
Die EOS 60D arbeitet bis etwa iso 800 relativ rauscharm (ich gehe nie höher als 640 und schon das ist mir meist zu viel, Geschmacksache!)
Dadurch kann man auch bei bewölktem Himmel die 1/500s Verschlusszeit noch erreichen, ohne gleich Sandige Fotos zu produzieren.
Wenn man indoor fotografieren will - Hallensportarten und co. - finde ich persönlich Blende 4.0 zu klein.
Man muss die iso zu hoch stellen, um die Bewegungen noch einfrieren zu können.
(Verschwommene Bilder sind schlimmer als nicht ganz scharfe!)
Hier bietet sich aber das Canon 70-200mm f/2.8L USM mehr an, als das Sigma-pendant.
1. Gibt es bei Canon-Nutzern des öftern Beschwerden über Kompatibilitätsprobleme mit Sigma-Produkten
2. Ist das Objektiv schneller, schärfer und präziser als das von Sigma
3. Das Canon produziert ein schöneres Bokeh.
Die meisten meiner Bilder auf der Fotocommunity wurden mit dem Canon 70-200mm f/2.8L USM geschossen.
Ich nutze das Teil für Portraits, für Wildtiere und für Sportaufnahmen und arbeite SEHR viel mit der grossen Blende!
Was man hier aber anfügen muss:
Das Objektiv ist verdammt schwer!
Die ersten paar Sessions, wo ich das Teil über mehrere Stunden stützen musste, gingen mächtig in die Arme!
Ein Monopod (Einbein-Stativ) ist hier sicher anzuraten, ersetzt jeden Stabilisator und kostet kaum Geld.
Meins wird das FEISOL CM-1471 das mit 700 Gramm auch kaum den Rucksack belastet.
Meine persönliche Empfehlung also:
- bei eingeschränktem Budget sicher das Canon EF 70-200mm f/4.0L USM
Weil es leicht, extrem scharf (schärfer als mein 2.8er!) und jeden cent wert ist!
- Bei grösserem Budget das Canon EF 70-200mm f/2.8L USM
Weil es durch die grosse Blende besser bei schlechtem Licht einsetzbar ist und auch mehr Raum für kreative Fotos lässt.
- Bei richtig grossem Budget das Canon EF 200mm f/1.8L USM
Weil es kein geileres Glas für Portraits und Sport gibt. :cool:
Und dazu ein Carbon-Monopod, weil so ein Metall-Tele ganz schön in die Arme geht und man bei Portraits und Mitziehern so auf einen teuren Stabilisator verzichten kann.
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Zum Fisheye:
Die zweite Ausführung verfügt über eine abnehmbare Gegenlichtblende, was besonders bei 35mm-Kameras (1Ds, 5D, 6D) nützlich ist, wo man sonst die Gegenlichtblende im Bild sieht.
Ob die neue Canon-Version nun auch einen Chip verbaut hat, lässt Amazon offen, gibt's dazu infos?
Schlechter ist die neue Version sicher nicht, aber es fragt sich, ob die Änderungen den Preisaufschlag rechtfertigen?!
Verarbeitung und Schärfe sind jedenfalls schon beim Ersten konkurrenzlos!
Der Chip wäre sehr wünschenswert und einen kleinen Aufpreis sicher wert, wenn sie denn einen integriert haben