Grösse: 42
Farbe: White/Denim Gold
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Ersteindruck: Stabiler Schuh, relativ leicht.
Komfort: An den ersten 2 Tagen Klasse, ab dem 3. Tag weitete sich der Innenschuh massiv, nach dem 6. Tag Schürfwunden an den Schienbeinen --> Innenschuh viel zu rau in diesem Bereich. Nach Modifikation des Innenschuh wegen nun schlechten Fersenhalts Durckstellen im Spannbereich, welche zum Abschnüren des Blutkreislaufs des grossen Zehs führt (eingeschlafen während des Boarden). Nach abermaliger Modifikation des Innenschuh nun gute Passform erreicht nach ungefähr 20 Tagen. Nun ist der Komfort okay. Die Dämpfung des Boots gehört definitiv zum besten, was ich bisher anhatte. Da können sich viel was von abschneiden.
Funktionalität Schnellschnürsystem: Druckverteilung ist gut, das wars dann aber auch. Schnellschnürrung funktioniert bis auf die Letzte Querung des Schnürsenkels, diese muss immer zu Beginn von Hand angezogen werden. Schnürrt man den Innenschuh richtig satt, kommt man kaum mehr aus dem Schuh. Die Schnürrung zu lösen ist von der Idee her relativ einfach, funktioniert aber nicht und muss von Hand gelösst werden. Somit ist man nicht schneller wie mit einer klassischen Schnürung.
Flex: Der Schuh gehört definitiv zu den härteren Boots. In Schuhlängsrichtung steif, in Querrichtung sehr steif.
Kompatibilität mit Bindungen: Der Schuh ist deutlich zu dick geraten. Mit einer Contraband Bindung braucht man bei einem Boot der Grösse 9 einen V-Strap, welches für die Bindungsgrösse 11-13 gedacht ist. Das Problem ist die extreme Höhe des Boots, nicht die Breite. allerdings ist er auch hier eher im oberen Mittefeld, was die Breite anbelangt. Das Aufstellen der Schuhspitze führt zwar zu einer Verkürzung, macht aber auch wieder Probleme mit manchen Toestraps und vorallem mit dem V-strap der Ride. Es geht, ist aber nicht top. Der Schuh hat hinten am Schaft eine Gummiverstärkung mit Rippen. Sehr ungeschickt gewählte Konstruktion. Der Gummi ist so hart, dass die Rippen teilweise wie eine Säge wirken und die Posterung meinem Union Force langsam wegreiben.
Wasserdichtheit: Hier ist der Boot eine völlige Enttäuschung. Nach einem Tag Powder steht der Innenschuh im Wasser, denn der Aussenschuh ist nicht dicht. Er lässt zwischen der Schnürung Wasser hinein, gleiches passiert an einem Sulztag. Somit muss man nach jedem Boardtag den Innenschuh aus der Schale nehmen, die Schale trocknen, den Innenschuh von aussen trocknen und dann, was ich immer mache, den Innenschuh von Innen trocknen. Das dauert mit einem Schuhtrocker schon alleine an die 8-10h, also die ganze Nacht durch.
Fazit: Der Schuh kann nur durch seine Dämpfung überzeugen, alles andere ist nicht besonderes bzw. hat er 3-4 gravierende Schwächen. In Schulnoten möchte ich das eigentlich gar nicht ausdrücken, ich war diese winter schon soweit mit meinem ausgelutschten Salomon durch die Gegend zu fahren, nutze ihn aber aktuell wieder und werde versuchen bald möglichst einen bessern Schuh zu bekommen und diesen nur noch für den Notfall zu verwenden.