Boots + Bindung + Board für fortgeschrittenen Anfänger

  • Hallo zusammen,

    nach mehreren Urlauben mit Leihboards bzw. einem günstigen Gebrauchtset soll nun endlich eine ordenltiche eigene Ausrüstung her. Hier mal die Zusammenfassung des Fragebogens:


    Ich bin 40 Jahre, männlich, mein Körpergewicht ist 90 kg, ich bin 178 cm groß, mein Fahrlevel ist Aufsteiger und bin Urlaubsfahrer. Meine Schuhgrösse in Mondopoint ist 275

    Ich suche:
    Ein Snowboard, Bindung und Boots.

    Mein bisheriges Snowboardsetup:
    Die ersten 2 Jahre Leihboards (meist Head), seit 2 Jahren ein gebraucht gekauftes Uralt Völkl Concquer 156 mit einer echt schlechten Scott Bindung - jetzt wirds Zeit für was ordentliches neues :) Mit dem Völkl Board komme ich nicht gut zurecht, es kommt mir vor, als bräuchte ich einiges mehr an Können um es optimal fahren zu können. Es fällt mir auch recht schwer, mit meinem 14jährigen Sohn gemeinsam zu fahren, da ich ständig nur am Bremsen bin weil ihn mein Board dauernd überholen möchte....

    Die bisherige Snowboardlänge ist 156cm, das Snowboard soll als Allrounder dienen und ich will damit Switch fahren können.

    Mein Einsatzgebiet ist auf der Piste 60%, Tiefschnee / Backcountry 25%, Park (Kicker/Pipe) 15%, Rails 0%.

    Meine Zielen mit dem neuen Snowboard sind:

    Ein einfach zu fahrendes und wendiges Board - ich will keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen sondern einfach nur auch mal steilere Hänge sauber runterfahren können ohne das Gefühl zu haben, dass mir das Board unterm Hintern selbstständig davonfährt. Es soll micht nicht überfordern (bin mittlerweile doch über 40 und habe erst vor 4 Jahren begonnen zu fahren und nicht besonders viel Zeit dafür) aber auch kein absolutes Anfängerboard sein.

    Boots: Hier bin ich ziemlich offen - bequem, nicht zu weich, so dass ich die Bewegungen gut aufs Board bringe, gerne mit konventioneller Schnürung oder auch anderen Verschlussystemen

    Bindung: Auf jeden Fall sollte der Toestrap vorne über die Zehenspitze gehen, bei meiner bisherigen Bindung war das nicht so - das war tlw schon richtig schmerzhaft, weil ich die Bindung recht fest zuziehen musste um das Board gut kontrollieren zu können.


    Preislich: So günstig wie möglich, aber schon was ordentliches für die nächsten Jahre.

    Habe nichts gegen Vorjahresmodelle, B-Ware mit opt. Mängeln, Eigenmarken, so lange die Qualität passt.


    Bin gespannt auf eure Vorschläge - vielen Dank im Voraus! :)

  • erstmal wilkommen


    Also die MP 275.hast du am fuß nachgemessen?

    Wenn nich, bitte deine fuß länge genau nachmessen.


    Dann würden wir dir erstmal empfehlen mit den boots anzufangen.


    Hast du unseren boot Guide schon gelesen?


    Zu empfehlen ist ein Boot ab flex 6-8


    Ein paar beispiele


    Ride Lasso Pro

    Rome Libertine

    Burton Photon

    Salomon Echo


    Der boot muss in deiner größe passen, sollte er nicht in der größe passen , ist es halt nicht dein boot, und man muß nach ein anderen model, gegebenenfalls andere marke schauen.


    Wenn du die bindung so doll zuratschen musstest, war entweder der boot zu groß oder zu soft,

    Bei mir ist der toe so lose, das er vorn nur den bootbegrenzt,den haupt support bekomme ich übern Anklstrap.

  • Danke!

    Bzgl. Fußgröße: die 275 ist schon der auf 5 aufgerundete Wert des größeren Fußes - gemessen habe ich rechts 26,7 und links 27,3.

    Mein alter Boot passt eigentlich so nicht schlecht - ich steh vorne mit den Zehen leicht an, er ist überall schön eng, evtl. passt einfach die Bindung nicht dazu. Egal - jetzt soll ja was ordentliches und aufeinander abgestimmtes her. :)

    Gibts bei den Boots irgendwelche Marken die man eher meiden sollte? Merkmale, auf die man (abseits von Größe und Flex) auf jeden Fall achten sollte (Materialien, Verschlussarten die weniger oder besser geeignet sind,...)?

  • deeluxe bauen sehr weit und sind sehr soft .


    Nitro sind eher boots für leute mit eine schmalen spitzen fuß,


    Beim rest ist es eigendlich nicht so schlimm.


    Burton baut an kürzesten.


    Bevorzugt wird meist Boa schnürung oder Hybrid Schnürung, wübrei ich mag auch die Speed Lance .

  • So, ich hab mich mal etwas umgesehen und hätte 4 Boots gefunden, die preislich im Rahmen sind, einen Flex von mind 6 haben und in meiner Größe verfügbar sind (scheinbar sind die Onlineshops alle schon leergekauft)


    Rome Libertine Hybrid Boa

    Rome Bodega Hybrid Boa

    Burton Ruler

    Thirty Two Diesel Hybrid


    Gibts Meinungen/Erfahrungen zu diesen Boots? Ansonsten würd ich sie einfach mal bestellen und sehen, welche mir am besten passen.

  • rome und burton sind gote boots, haben aber einen sehr aufgepolsterten Liner, der einen anfangs zu klein vorkommt, und nach 5-10 tage nachgiebt

    Als beispiel wenn du MP 27 hast passen dir anfangs nur die MP 28 nach 10 tagen geben die aber nach und sind geweiter und du mit deinen fuß viel zu viel platz also hier auch wens etwas drückt auf maß nehmemn und entweder thermoformen oder warten bis es sich weitet.

  • So, ich habe nun 4 Boots probiert und mich für den Rome Bodega Hybrid Boa entschieden. Recht eng aber nicht unangenehm und sehr guter Halt, vor allem an der Ferse.

    Burton Ruler: Unangenehme Passform, rutschiges Innenmaterial

    Thirty Two Diesel Hybrid: Sehr bequem, aber zu weit und wirkt etwas weich

    Deeluxe ID Dual Boa: Wäre meine zweite Wahl gewesen, etwas weniger Halt an der Ferse als der Rome


    Nun gehts weiter mit Bindung und Board - vor allem bei der Bindung hab ich leider so gar keine Vorstellung, worauf ich achten sollte... Wie finde ich was passendes für meine Boots? Außenlänge hab ich schon gemessen - ca. 31,5cm

  • Außenlänge hab ich schon gemessen - ca. 31,5cm

    Das ist doch schon mal was.


    Allerdings ?

    der Bodega ist in MP27,5 aussen 31,5cm lang ? Das wäre Brutal lang.. Hatten doch einst hier einen der meinte der Bodega würde so ultra kurz bauen ?


    Hast du dich da evtl vermessen ? Nicht das wir jetzt nach einem zu weiten Board suchen.

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

  • Danke Dir für die Messung und die Bilder..


    Das ist sehr sehr Hilfreich.


    Okay nicht verzagen.. Mich hat es nur gewundert weil der Bodega kürzlich so kurz gemessen wurde.


    Dann war das aber in dem anderen Thread eine Fehlmessung und nicht bei dir.


    So extrem lang ist das noch nicht .. Aber für die Größe schon längere Boots. Passform geht hier aber vor.


    Wir finden schon was passendes für dich ;)


    Bei 31,5 solltest du ein Board wählen mit ~ 26,5 cm Waist..


    Das wäre der erste Anhaltspunkt.


    Danach schauen wir auf das Gewicht das dass zum Board passt.

    90kg ca


    Ein einfach zu fahrendes und wendiges Board - ich will keine Geschwindigkeitsrekorde aufstellen sondern einfach nur auch mal steilere Hänge sauber runterfahren können ohne das Gefühl zu haben, dass mir das Board unterm Hintern selbstständig davonfährt. Es soll micht nicht überfordern (bin mittlerweile doch über 40 und habe erst vor 4 Jahren begonnen zu fahren und nicht besonders viel Zeit dafür) aber auch kein absolutes Anfängerboard sein.


    Was fällt mir da ein..


    - Amplid Killswitch 158 ( Waist 26,7 ) Tolles Allrounder das alles mitmacht was so am Berg kommt. Passt gut zu deinen Anforderungen und auch zur Größe / Gewicht / Boot. Fände ich hier schon eine Top Empfehlung

    - Yes Standard 159 ( Waist 26,3 ) .. Ebenfalls ein Toller Allrounder der einen etwas Rubbery Feel mit sich bringt.

    - Capita OL 159W ( Waist 26,4 ) Eher der Freestyler unter den Allroundern.. Rome Warden wäre ähnlich ..

    - Rome Stale Fish 157 ( Waist 26,7 ) Schönes Brett und auch sehr Allround Fähig sowie abseits der Piste ebenfalls hervorragend.



    Bindung suchen wir dann als letztes und passend zum Board und Boot.


    Gruß

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

  • Vielen lieben für die Empfehlungen! :)


    - Amplid Killswitch 158: Dürfte ein reines Directional Board sein - da ich auch Switch fahre vermutlich eher nicht optimal

    - Yes Standard 159: Gefällt mir gut, was genau meinst du mit "rubbery"? Beim Preis musste ich ehrlich gesagt kurz mal schlucken...

    - Capita OL 159W: Sieht gut aus, preislich ok - was bedeutet "sintruded" bei der Base? Eine Mischung aus sintered und extruded..?

    - Rome Warden: gefällt, preislich je nach Shop ok

    - Rome Stale Fish 157: Ebenfalls rein Directional, würde ich eher nicht in Betracht ziehen.


    Ich hab die letzten Tage schon ein wenig in den verschiedenen Shops gestöbert - was wäre denn von folgenden Boards zu halten?

    - Nidecker Score 159W

    - Nidecker Merc 159W

    - Gnu Money 158W

    - Ride Shadowban 160W

    - Rome Mechanic 157W


    Ich bin außerdem auch auf Boards wie zB das Warpig/Twinpig gestoßen, die man kürzer kaufen soll, weil sie um einiges breiter sind. Das Twinpig hätte ja zB schon bei 151 Länge eine Waist von 263. Gibts noch andere Boards in die Richtung? Was sind die Vor- Nachteile?

  • - Amplid Killswitch 158: Dürfte ein reines Directional Board sein - da ich auch Switch fahre vermutlich eher nicht optimal

    Überhaupt nicht.. Ganz im Gegenteil ... Das Brett geht hervorragend im Switch zu fahren.. Nur wengen "auch mal switch" braucht man kein Ture Twin.


    Fährst du wirklich 50% der Zeit im Switch und auch ganze Abfahrten so oder ist das mal der ein oder andere Turn / Abfahrt / Abschnitt oder Butter / Trick .. ?



    - Yes Standard 159: Gefällt mir gut, was genau meinst du mit "rubbery"? Beim Preis musste ich ehrlich gesagt kurz mal schlucken...

    Vom Feeling eher Gummi Artig .. Gedämpft und nicht so explosiv vom Pop.. Ich mags ganz Gerne.. Manche mögen das nicht und möchten einen explosiven Pop.



    Capita OL 159W: Sieht gut aus, preislich ok - was bedeutet "sintruded" bei der Base? Eine Mischung aus sintered und extruded..?

    Jo.. ne Mischung in der Base technik. sehe ich aber eigentlich nicht so toll passend hier wenn ich noch mal oben durchlese.... bei 25% Backcountry wäre ein Killswitch oder Stale-Fish schon wesentlich angenehmer.


    - Rome Stale Fish 157: Ebenfalls rein Directional, würde ich eher nicht in Betracht ziehen.

    Hehe wäre hier auch einer meiner Favorites..


    Du gibst oben mehr Backcountry wie Park an aber ziehlst irgendwie mehr richtung reinen Park- Freestyler ab hab ich das Gefühl..


    Viele denken immer die brauchen einen True Twin nur weil sie mal nen Landung oder 3-4 Turns im switch fahren.. Imho verbaut man sich damit so viel geiles carving und Freeride Feeling und macht sich die Tage im Pow schwer.

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

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  • Hatte damals schon gesagt das der uns mit der größe bescheißt. Nen Rome mit nen Delta von 2,2 gibt es nicht.




    Das Rome Stalefish ist einerseits ein Volumenshape andererseitz schaut es nur so extrem direktional wegen der übertrieben ausgeprägten 3d Powder mose aus, hat aber ein normales tail.



    Das ride twinpig wäre mir für dich vom flex zu soft, und wenn dann müsstest du eher das 154 fahren


    Von der breite her wäre auch das Stalefisch 154 gegangen, aber vom gewichtsindex passt es nicht.


    Das Mechanik ist ein softer flad rocker, das ist was fürn anfang,


    Da würde ich dir eher zum.

    Rome Warden 159w raten


    Wobei hier auch wieder gild etwas leichter und das 154w von 2024 würde gehen. Oder das 157w

  • Fährst du denn so viel switch?

    Die directionals kann man auch problemlos switch fahren, ich habe das Amplid Soulmate, fahre das auch switch.

    Ist halt die Frage wie viel man switch fährt. Ein Twin lohnt sich eigentlich nur wenn du als ziel hast beide Fahrtrichtungen gleich gut fahren zu können.

    Im Tiefschnee verlierst du mit einem Twin natürlich dann viel performance.


    Gnu Money und Rome Mechanic sind beides weiche Jib Bretter

    Die Nidecker kenne ich nicht wirklich, sind aber glaub auch beides eher die weichen Freestyle Allmountain

    Das Shadowban dürfte passen.


    Ich bin außerdem auch auf Boards wie zB das Warpig/Twinpig gestoßen, die man kürzer kaufen soll, weil sie um einiges breiter sind. Das Twinpig hätte ja zB schon bei 151 Länge eine Waist von 263. Gibts noch andere Boards in die Richtung? Was sind die Vor- Nachteile?

    klar, gibt einige Bretter in der Richtung, das nennt sich volume shifted.

    Machen Sinn wenn man ein kurzes breites Brett will, z.B. kleine Leute mit großen Füßen oder höherem Gewicht.

    Nachteile, oft fehlt einfach die Laufruhe durch die Länge. Aber ist alles immer bisschen abhängig von Körpermaßen und Fahrstil.


    Twinpig wäre allerdings wieder Kategorie weiche Freestyler.


    Ich lese in deinem Eingangspost nicht viel von Freestyle, Jibben und switch..

    Vielleicht gehst du noch mal genauer darauf ein was du mit dem Brett so vor hast, dann finden wir sicher was.

  • Mich reizt irgendwie alles ein wenig (wie vermutlich die meisten, die sich noch nicht überall ausprobiert haben). Bin bisher ausschließlich auf der Piste gefahren, in unserem Skigebiet gäbs allerdings auch einige unpräparierte Strecken, die mich in Zukunft reizen würden. Was mich gar nicht anspricht sind Rails, Boxen etc., mal in einen Park zu fahren und mich dort auszuprobieren wär aber auch nett - es wäre halt irgendwie schade, wenn es das Board schon von Haus aus eher ausschließen würde. Switch fahre ich hie und da, vor allem bei so schmalen Waldwegen, die quer zum Hang verlaufen mach ichs recht gerne, weil ich ungern mit dem Rücken zum Abgrund fahre... Wäre schon schön, wenn ich irgendwann beide Seiten ähnlich gut beherrschen könnte.


    Ich versuchs mal so zusammenzufassen, dass man damit arbeiten kann:

    Auf Platz 1 kommt die Piste: Ich will hier gut runterkommen, eher wendig und spielerisch als schnell, gerne auch Switch.

    Wenns mich überkommt und ich Tiefschnee oder ein paar Sprünge oder Butter Tricks ausprobieren möchte, sollte es das Board zumindest mitmachen. Falls ich hier eine ernsthafte Leidenschaft entwickeln würde, müsste halt für die Zukunft ein anderes Brett her ^^

  • Hört sich für mich nach dem "typical" Einsteiger Wunsch an .. Ich brauch unbedingt ein Twin wegen Switch.


    Gerade zum Anfang fährt man noch mehr switch weils hier und da mal unkontrolliert passiert oder man, wie du schreibst, gerne auf der Backsidekante rutscht.


    Wenn du mal etwas mehr ins fahren kommst, und das ist das erste was man vertiefen sollte .. sauberes Pisten fahren.. Dann wirst du die positiven eigenschaften eines etwas direktionaleren Boards schätzen lernen..


    Der Twin Wunsch den haben wir meist von Einsteigern die noch unsicher fahren und sich dadurch ein Twin wünschen.. IMHO werden dann aber Twins gekauft und je weiter du vortschreitest sehe ich dann die meisten mit Ihren Jib und Park Twins nur mehr direktional auf der Piste fahren..

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

  • Kennt eigentlich jemand von euch mein aktuelles Brett (Völkl Concquer 156)? Wie ist das eigentlich einzuordnen? Vielleicht fällt mir eine Entscheidung oder Angabe, in welche Richtung es gehen soll, leichter, wenn ich die neuen Vorschläge dazu in Relation setzen kann...


    Dachte ich mir dass das oft kommt ^^ Mir ist eh klar, dass ich nicht 50/50 unterwegs sein werde, aber ordentliches Switch fahren hätt ich schon als eines meiner Ziele angesehen. Vermutlich kommts dann aber eh anders, so wie du sagt. Also ich denke da werde ich mich etwas öffnen ;)

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