Burton Fish 160 2014



  • Rider: Ich
    Resort(s): Axamer Lizum & Pitztaler Gletscher
    Tage auf dem Brett: 3
    Conditions: wet Pow (30-50cm)
    Bindung:Burton Genesis EST
    Boot: Burton Driver X US 12


    Board: Burton Fish 2014


    Shape: Diretional Taper (30mm)
    Rocker/ Bend: S-Rocker /Hybrid Camber
    Flex: 5
    Core: Superfly 2
    Base: Sinterd WFO
    Fieberglas: Dual density
    Carbon Stringer: I - Beam


    Zunächst zum Rocker: Anders als beim Baracuda und dem alten Fish besteht der Rocker beim neuen Fish aus einem flachen Teil vom Tail bis zum vorderem Channel und einem Rocker unter dem vorderem Fuß. Der Rocker ist kein durchgängiger Rocker sondern mehr ein „Knick“ beim vorderen Channel.



    Fahreindrücke:

    Um ganz ehrlich zu sein: Ich war schon sehr skeptisch als ich das neue Fish sah.
    Denn die größte optische Veränderung ist das „double Swallow Tail“. Es gleicht einem Surfbrett mit „Wingern“ an der Seite. Skeptisch war ich in sofern, da ich schon viele Surfboards mit Wingern gefahren bin und nicht gerade ein Fan dieser Einschnitte war.
    Interessanter Weise wirken Winger im Schnee und im Wasser recht unterschiedlich:
    Im Wasser machen sie das Brett vorallem in engen Pockets etwas wendiger, verlieren dafür aber etwas an Tracking.
    Nun das alte Fish hatte in meinem Quiver immer den „bei viel Schnee durch´n tiefen Wald“ platz. Viel Float und ein schöner Radius waren einfach super um an den richtig teifen Tagen durch einen engen Wald zu jagen. Durch die Winger bzw. Das double Swallow Tail (DST) verzichtet Burton im Prinzip auf die hinteren Kontaktpunkte wodurch das Brett nicht mehr so verschneidet und im Gegensatz zum Surfbrett eben mehr Tracking bekommt. Durch das kleine Tail wird dieser Effekt noch etwas verstärkt, da es noch weiter einsinkt.
    Nun das wirklich interessante am Tail ist, dass es sich auf der Piste dadurch etwas kürzer Fährt. Man hat zwar nicht den gleichen Kantenhalt im Tail wie bei den Alten und driftet dadurch bei harten Pisten auch deutlich schneller wenn man nicht sauber fährt, aber wenn man überlegt, dass an den teifen Tagen die Piste eh recht schnell aufgeschoben und tief ist, so macht das absolut nichts aus.


    Zudem toll ist, das für 2014 die Seele des Brettes gleich geblieben ist. Der Carbon I-Beam macht eine geringe Torsionssteifigkeit mit ordentlich Pop möglich und sorgt für die gewisse Spritzigkeit die alle Fish´ vereint. 30mm Taper sorgen für Float ohne Grenzen und eine angenehme Waist macht es eigentlich jedem möglich das Brett zu fahren. Nicht vergessen: kürzer Fahren!
    Das Fish kann ruhig eine ganze Ecke kürzer fahren als ein normales Brett für die Piste.


    Hier mein endgültiger „Punktestand“:


    Kantenhalt:7 /10
    Pop: 8/10
    Float: 10/10
    Drehfreudigkeit:9/10


    Park/Jumps:3/10
    Rails: 3/10
    Piste: 7/10
    Powder: 10/10
    Big Mountain Freeriding : 8/10



  • Hallo iRideIBK !


    Vielen Dank erstmal für deinen Bericht über das Fish !
    Es sind ja nicht grad viele gute Reviews zu finden !


    Ich überlege mir auch eins zu Kaufen, mag aber eher das Schwarze vom Vorjahr !
    Kannst Du einen Vergleich ziehen !? Insbesondere im bezug auf den Flat statt dem S-Rocker ; den mehr zentrierten Stance und das neue Tail im Gegensatz zum alten !


    Hast Du ne Bindungsempfehlung !? ich überlege ne Cartel est oder Diode est (beide 2014) drauf zu setzten !

  • Die Mission ist ne gute Bindung ! Hatte damals eine auf meinem Custom X 2008 !
    Da die 2014 Cartel est jetzt auch mit "Hinge" ausgestattet ist, wollte ich nicht drunter gehen..
    außerdem schaue ich nicht so genau auf den Euro wenn ich was Kaufe was ich voraussichtlich mehrere Jahre nutzen werde !
    Da ist mir dann wichtiger das ich zum das Gefühl habe, ich hab das Setup optimal zusammen gestellt !


    Die Fragen die ich gehofft hatte beantwortet zu bekommen kommen in dem Bericht nicht raus , für mich, sonst hätte ich nicht nachgefragt. Der vergleich geht eher in Richtung Surfbrett :)


    Kann mir halt vorstellen das es ganz cool ist zentrierter zu stehen wie beim 2014 und trotzdem immer Float unter der Nose zu haben ! Meinst du das das 2014 durch das neue Tail wendiger ist ??

  • Weil die Cartel schlicht und einfach zackiger reagiert?!



    Ja aber warum brauchst du so eine Bindung bei einem solchen Brett?
    das ist das was ich meinte mit Feeling: wenn man jetzt ein Custom X auf der Piste rocken will macht eine Diode schon Sinn, aber im Powder ist das egal-da kannst du auch ohne Bindung fahren.
    Ich find für'n Powder weichere Bindungen deutlich angenehmer als härtere. Zudem haben EST Bindungen eh eine. Bessere Kraftübertragung als Disk Bindungen...


  • Das double Swallow Tail (DST) verzichtet Burton im Prinzip auf die hinteren Kontaktpunkte wodurch das Brett nicht mehr so verschneidet und im Gegensatz zum Surfbrett eben mehr Tracking bekommt. Durch das kleine Tail wird dieser Effekt noch etwas verstärkt, da es noch weiter einsinkt.
    Nun das wirklich interessante am Tail ist, dass es sich auf der Piste dadurch etwas kürzer Fährt. Man hat zwar nicht den gleichen Kantenhalt im Tail wie bei den Alten und driftet dadurch bei harten Pisten auch deutlich schneller wenn man nicht sauber fährt, aber wenn man überlegt, dass an den teifen Tagen die Piste eh recht schnell aufgeschoben und tief ist, so macht das absolut nichts aus.



    Wie bereits von mir geschrieben: das 2014 ist im Powder gradliniger und auf der Piste wendiger, allerdings nicht so sauber zu fahren wie das 2013.
    Zur Bindung: Gerade wenn du die Sachen lange fahren willst solltest du dich vom Preis komplett verabschieden: nur weil "günstig" ≠ schlecht!


    Die Mission hat einen sehr schön weichen Flex der das Surf feeling nochmals verstärkt. Harte Bindungen auf ein Surfähnliches Board zu schrauben wäre meiner eijung nach einfach nur dumm: Du brauchst all die Ganze steife Technik im Powder nicht-sie macht dir nur das Feeling vom Board kaputt! Am Besten lässt die Bindung an den tiefen Tagen eh weg und babbst ein No-Board Pad drauf....
    cheers!

  • Hast du das Fishcuit schon mal getestet?
    Wie fährt es sich verglichen mit dem Fish?


    Da ich dieses Jahr meine Liebe für den Powder wiederentdeckt habe, würde ich gerne nächste Saison ein reines Powder-Board anschaffen, das ich an Neuschneetagen auspacken kann.
    (Aus Budget-Gründen würde ich gerne auf ein "altes" Modell zurückgreifen, also 2012/2013 oder 2013/2014)


    Da Saas-Fee nicht NUR powderhänge bietet, müsste man damit auch auf der Piste fahren können, zumindest bis runter zum Lift :cool:

    With great powder comes great responsibility

  • also ich nutz inzw mein hovercraft von jones öfter als das fish
    irgendwie macht das mehr bock - das fish is n stück wendiger - das hovercraft kann man irgendwie "normaler" fahren find ich - und es schwimmt tatsächlich mehr auf - bauformbedingt - preislich wars diesen winter bei 270 im vergleich zu 350(fish)? bei reduzierten preisen

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  • Ich würd dir zum Fish raten-das Cuit ist einfach zu kurz und Powder-Speziell (ähnlich wie das Pile driver was das Cuit für 2015 ersetzt).
    Es gibt kein Surfigeres Powderboard was man so geil auf der Piste bewegen kann wie das Fish.
    Das Hovercraft hat durch die Blunt nose etwas mehr Float lässt sich aber dementsprechend im Pow auch (meiner Meinung nach Scheiße) bewegen. Es vermittelt einem halt einfach nicht das Surf-Feeling was ich vom Surfen und vom Fish gewöhnt bin - und darauf kommts meiner Meinung nach an.

  • Aber das Fishcuit gibt noch mehr surf-feel?


    Ich würde das Teil dann bei Gelegenheit auch gerne mal mit nach Japan nehmen, oder zum Touren mit Schneeschuhen.


    Das Fahrgefühl auf der Piste war mir noch nie wichtig bei einem Snowboard.. die Piste dient mir nur dazu, den nächsten unbefleckten Hang anzufahren :rolleyes:

    With great powder comes great responsibility

  • Jein- es ist halt kleiner und dadurch weniger. Ich würd das Fish nehmen wie gesagt.
    Du hast einfach im Kantenhalt zB Reserven die du abseits in gewissen Situationen brauchst. Das Cuit ist längst nicht so vielseitig in den Bedingungen wie das Fish.

  • finde das fish halt noch nen bisschen spezieller
    das hoover tauglicher für alles obwohl es extrem gut im pow funktioniert

    im wald is das fish die erste wahl - wenns steil genug ist - es sinkt mir immer früher ein im flachen/tiefen passagen als das hover
    bei richtig fluffigem tiefen schnee hab ich auch das gefühl das ich selbst in steileren passagen etwas langsamer unterwegs bin als mit dem hoover - einfach weil man durch das kürzere und dünnere tail mehr einsinkt - aber du sagtest es ja bereis schon - dafür surfiger
    (wobei das hover - im vergleich zu normalen freeride boards immer noch deutlich powderiger ist)
    die kante ist auch deutlich stärker zu spüren beim hoover - sobald mal was hartes kommt

    ich hab mir das hover geholt eben weil ich manchmal das gefühl hatte zu wenig auftrieb "auf dem schnee" zu haben und ich nicht immer "mit dem arsch im schnee" hängen wollte :)

    glücklich wird man mit jedem reinen pow board - wenn pow liegt
    vllt liegt meine leichte tendenz zum hoover auch am gewicht - mit 99kg und großen füßen bin ich beim 164er fish schon arg an der grenze
    das hoover hat bei gleicher länge einfach _DEUTLICH_ mehr fläche - über die gesamte laenge breiter/blunt nose bei (fast?) identischer breite) längeres tail - breiteres tail

    was mir noch aufgefallen ist - das fish fühlt sich relativ gleichmäßig ansteigend in der härte von hitnen nach vorn an (mit ausnahme vom kurzen stück im tail)

    beim hoover hab ich das gefühl - hinten ist bock hart - vorn ist dann plötzlich super weich

    ka ob meine worte noch helfen - fand aber für die nachfolgenden leser kann man auch mal eine andere sicht aufzeigen :)

    nochmal: beide machen echt bock :)



    nachtrag: letztens hatte ich zum thema irgendwo in nem forum gelesen:
    "the hovercraft is like a fish on steroids" - man will damit einfach immer nen stück schneller fahren
    und den fand ich auch ganz gut:
    "the hovercraft is closer to a custom x with a big fucking nose"

    irgendwie zeigt das (bei mir auch) auf, dass man mit dem hover einfach immer nen tick schneller unterwegs sein will - nen großer breiter hang kommt ihm entgegen


    nachtrag2: jetzt wo ich so drüber nachdenke - mit dem 164er hover hatte ich das auftriebsgefühl vom 172 supermodel - wenn nicht sogar mehr - beim fish ist der auftrieb sehr gut - bei geschwindigkeit - bei langsameren speed hatte ich das gefühl ich hab weniger auftrieb als mit z.B. dem 164er customX - sobald geschwindigkeit dazu kommt wars aber eben wieder genau andersrum

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