Tipps für ein neues Allrounder Board gesucht:)

  • Vielen Dank für die ganzen Tipps, das hilft mir weiter. wsl werde ich entweder das lib tech no 45 oder das capita Birds of a feather nehmen, passt beides ganz gut glaube ich. Das erste gibts nur in 146. Das ist evtl ein Nachteil weil ich gerne ein kleines Board hätte..


    Hättet ihr mir noch einen Tipp für eine Bindung (flow und/oder Ratsche). Die vom Preis her ok und v.a. gut sind. Gibt es da viel zu beachten? :)

  • Du schriebst eingangs:

    Hey ihr, Ich hätte gerne ein wendiges Board. Gleichzeitig soll es aber auch auf der Piste bei hohen Geschwindigkeiten und bei Eis bestehen. Ich möchte mich gerne etwas im Park ausprobieren, wobei das kein Fokus ist, aber es sollte dafür geeignet sein. Im Tiefschnee möchte ich auch nicht versinken. Also suche ich nach einem Allrounder. Ich habe etwas mit den Banana Boards geliebäugelt. Von Lib Tech und Gnu. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob BTX oder 2CX die bessere Wahl ist für mein Vorhaben. Eine Hybridform wäre nicht schlecht und Magne-Traction. Ich freue mich auf eure Tipps und bin offen für Neues

    Du hast

    werde ich entweder das lib tech no 45 oder das capita Birds of a feather nehmen

    In diesem Fall würde ich jetzt sagen, das Capita ist nicht dein Board. Mut zum Lib Tech:


    Zitat

    The Lib Tech No.43 could be a good choice for an advanced to expert rider that likes to ride centered, wants a board that will ride pretty well in powder for a twin, and wants to charge pretty hard all over the mountain.


    Du verlangst explizit nach einem Board, das bei hohem Speed und Eis besteht: Noch dazu soll es im Pow nich völlig abstinken. >> Dann kann es eigentlich nur das C2x werden.

  • Hm ja wsl wäre das lib tech tatsächlich recht passend. Nur die 146 cm stören mich ein wenig, ist aber bestimmt gewöhnungssache und letztendlich geht es nur um wenige cm.. :)

    Was wäre eine gute Kombi (Flow oder/und ratsche)? :)

  • Das #43 ist in jedem Fall recht sportlich. Im Fragebogen hattest Du angegeben, dass du bislang immer Boards um die 145 gefahren bist. Sorry, wenn ich das noch einmal frage: Was waren das für Boards? Wenn das früher z. B. reine Camber Boards waren, dann schaffst du das C2x wohl auch. Wenn es dagegen nur Anfänger-Flats waren, dann wäre mein Tipp: Ab in den Verleih und erst einmal etwas vergleichbares testen, bevor man sich da vorschnell bindet und sich dann ggf. etwas frustrierendes auflädt.


    Aus der Ferne ist das für Außenstehende immer sehr schlecht zu beurteilen. Ich hatte es an anderer Stelle gerade mit einem Jeanskauf verglichen. Da probiert man auch lieber selbst, als darauf zu vertrauen, dass jemand aus der Ferne sagt. "Das passt schon irgendwie."


    Zu den Bindungen kann ich ergänzen, dass ich beide Arten von Bindungen kenne und schätze. Heute fahre ich lieber mit Ratschen, weil ich finde, dass die inzwischen fast genau so schnell und komfortabel zu bedienen sind, wie Heckeinsteiger. Es gibt ein paar Tricks, wie das auch ohne Hinsetzen funktioniert.


    Wenn man sich gar nicht entscheiden kann, nimmt man eine SP Multientry da hat man beide Möglichkeiten, Einstieg von hinten oder normale Straps.

  • ich bin mir nicht ganz sicher mit meinem alten Board, aber ich denke es war ein Flat. Es ist ein bisschen schwierig für mich mit dem ausprobieren, sonst würde ich das gerne machen. Stimmt schon, das wäre optimal. Ich bin recht zuversichtlich, was ein anderes shape betrifft vom können her. Bin schon sehr fit und mein ganzes Leben auf der Piste, auch mit Skiern..


    Ich glaube einer der wesentlichen Unterschiede zwischen No 43 und dem capita ist die Ausrichtung Tiefschnee oder Park, kann das sein? Da muss ich mich dann wohl doch ein Stück weit entscheiden^^


    Dann würde ich mir wsl auch Ratschen überlegen, wenn die heutzutage so bequem anzulegen sind :)

  • Ich bin auch zuversichtlich dass du das sportlich packst. Ich habe auf Boards gelernt, die man heute keinem Anfänger mehr zumuten würde - einfach weil es nichts anderes gab. Man gewöhnt sich letztlich an alles und mit den Bergen vor der Tür hast du sowieso die besten Trainings-Voraussetzungen.


    Wenn ich die Shapes richtig interpretiere, wirst du das Birds of A Feather recht problemlos beherrschen. Insofern passt das Board bestimmt sofort. Wenn ich deine Wünsche lese, wäre das Lib Tech aber vermutlich passender.


    Warum ist das Ausprobieren so schwierig?


    Ich habe kürzlich bei einem Testevent in einer Halle gewesen. Dort konnte ich den ganzen Nachmittag verschiedene Boards fahren, von denen ich nur eins richtig gut fand. Alle anderen Boards waren auch fahrbar, aber nicht unbedingt nach meinem Geschmack. Weil ich gerne noch mehr erfahren möchte, habe ich beim Verleih/Sportgeschäft in einem möglichen Zielort im Montafon angerufen. Dort habe ich mit dem Snowboard-Dealer gesprochen und erklärt, dass ich gerne mal die heißen Geräte der Saison leihen und probefahren möchte. Es ergab sich ein interessantes Gespräch. Er hatte ein Paar interessante Kandidaten am Start. Ich könnte jetzt jederzeit anrufen und sagen: Ich komme nächstes Wochenende, könntest Du mir bitte das XY auf die Seite stellen, ich hole es dann am Samstag in der Früh in eurem Geschäft an der Liftstation ab.


    Wo ist da das Problem? Das ist doch viel besser, als sich den Kopf zu zerbrechen.

  • ich bin mir nicht ganz sicher mit meinem alten Board, aber ich denke es war ein Flat. Es ist ein bisschen schwierig für mich mit dem ausprobieren, sonst würde ich das gerne machen. Stimmt schon, das wäre optimal. Ich bin recht zuversichtlich, was ein anderes shape betrifft vom können her. Bin schon sehr fit und mein ganzes Leben auf der Piste, auch mit Skiern..

    C2 Shape macht mir hier null Sorgen.. Das kannst du problemlos fahren.


    Ich glaube einer der wesentlichen Unterschiede zwischen No 43 und dem capita ist die Ausrichtung Tiefschnee oder Park, kann das sein? Da muss ich mich dann wohl doch ein Stück weit entscheiden ^^

    No43 und Capita Equalizer wären so in einer Kategorie...

    Das Birds of a Feather ist ein twin und hat daher weniger Tiefschnee performance. Beschränkt es aber definitiv nicht auf Park. Richtig gutes Pisten Board, eines meiner Lieblingsbretter für Frauen..


    Zur Bindung. Ich würde es dir auch nicht verübeln wenn du wieder zu ner Flow greifst.

    Wenn die gut zum Boot passt stimmt da auch die Kraftübertragung etc.


    Größter Nachteil der Flow mMn. habe ich schon erleben dürfen... leg dich im richtig tiefen Tiefschnee mal auf die Schnauze und versuch dann aus der Bindung zu kommen... ?(

    Allerdings kenne ich die aktuellen Flow Modelle nicht so und kann da nichts genaues empfehlen.

    Ich bin immer mit Union Bindungen unterwegs. Da würde mir auf den Brettern Union Trilogy oder Legacy als Damenbindungen gefallen, wobei ich aktuell statt Legacy eher auf das Herrenmodell Strata gehen würde, bietet deutlich mehr fürs gleiche Geld

  • Das Capita Equalizer fände ich auch sehr gut.


    https://capitasnowboarding.com…-equalizer-by-jess-kimura


    Performanceorinetierung ist jedenfalls gegeben.


    Wenn es etwas direktionaler sein darf und man sich nicht allein auf Lib Tech / Capita einschießen möchte, hätte ich auch noch einen unorthodoxen Vorschlag: Das Salomon Bellvue


    https://www.salomon.com/de-de/…bellevue.html#color=20251


    Es ist ein relativ steifer direktionaler Powderrocker offenbar vergleichbar mit dem Salomon Super 8. Es sollte stabil laufen, sich auf der Piste gut carven lassen und vor allem auch im Powder bestechen. Durch einen Park fahren kann man damit bestimmt auch. :)


    Wenn Powder Rocker genehm sein sollten, darf man auch das Never Summer Lady West nicht vergessen:


    https://www.neversummer.com/lady-west


    Wenn Eissägen gefragt sind, müssen Rossignol Diva und das Yes Hell Yes unbedingt genannt werden. Mit dem Yes wäre man ja sogar bei einem schweizerischen Unternehmen gelandet - gehört glaube ich zur Nidecker Gruppe. Wo wir schon bei Nidecker sind, könnte man sich auch noch die Jones Boards ansehen. Ich denke da zum Beispiel an das Jones Dream Catcher.


    ...um dem ganzen hier noch ein paar Impulse zu geben.


    Wenn bei diesen Vorschlägen etwas interessantes dabei sein sollte, könnte man mal nach den Gewichtsangaben schauen und nach passenden Längen suchen.

  • Ok, also ich habe mich jetzt doch noch umentschieden und stehe zwischen dem jones dreamcatcher und dem capita birds of a feather in 144..


    Beim Dreamcatcher mache ich mir ein bisschen Sorgen, dass es sich nicht so leicht anfühlt, man damit nicht richtig schnell fahren kann und der Kantenhalt auf Eis nicht super gut ist. Beim BOAF ist der große Nachteil, dass es im Tiefschnee viel schlechter abschneidet.


    Hat denn jemand Erfahrungen mit einem der Bretter, oder evtl sogar mit beiden gemacht?


    Danke vorab:)

  • Beim Dreamcatcher mache ich mir ein bisschen Sorgen, dass es sich nicht so leicht anfühlt, man damit nicht richtig schnell fahren kann und der Kantenhalt auf Eis nicht super gut ist. Beim BOAF ist der große Nachteil, dass es im Tiefschnee viel schlechter abschneidet.

    Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen wie du darauf kommst. Ich denke beim Kantenhalt auf harter Piste müsste das Dream Catcher einwandfrei funktionieren. Und warum man mit dem nicht schnell fahren können soll, ist mir auch rein Rätsel. Hat es doch einen mittleren bis harten Flex und ein Camber-Rocker-Hybrid-Shape.


    Das BOAF und das Dream Catcher unterscheiden sich halt in ihren Spezifikationen. Das eine ist ein All Mountain Freeride und das andere ein All Mountain Freestyle. Kommt dann halt drauf an was du möchtest.

  • Beim Dreamcatcher mache ich mir ein bisschen Sorgen, dass es sich nicht so leicht anfühlt, man damit nicht richtig schnell fahren kann und der Kantenhalt auf Eis nicht super gut ist.

    Habe den Satz 3 mal lesen müssen.. ich denke ich hab ihn jetzt verstanden :)

    Du meinst du hast Angst dass dir das Dream Catcher zu anspruchsvoll sein kann?


    Mit dem BOAF machst du sicher nichts falsch wenn dir das Dream Catcher zu anspruchsvoll erscheint.

    Klar schneidet es schlechter im Powder ab.. Die Frage ist hier: werden das ganze Tiefschnee Tage abseits der Piste? Oder nur mal Abstecher neben der Piste..

    Mit einem Twin ohne Setback hat man natürlich weniger Auftrieb, aber für mal 30min am Tag neben der Piste, das sollten deine Muskeln auch mit dem BOAF ertragen können... 3 Tage am Stück ausschließlich Tiefschnee hält man halt nicht durch..


    Denke aber nicht dass das Dream Catcher zu anspruchsvoll ist.

    BOAF bin ich schon gefahren, sehr gutes Brett, aus meiner Sicht einzig der Powder Nachteil durch twin shape.
    Dream Catcher bin ich nicht gefahren.

    Von deinen Beschreibungen her bin ich eher etwas Richtung AM Freeride gegangen wie die meisten hier. Da wäre es eher das Jones.


    Alle hier vorgeschlagenen Bretter werden dir ziemlich sicher zusagen, auch wenn sie zum Teil unterschiedlich sind.

    Wenn du dir noch sicherer sein willst mit deiner Entscheidung, dann musst du entweder deine Präferenzen deutlicher spezialisieren und vom All Mountain etwas weg kommen, oder eine Möglichkeit suchen Bretter zu testen. (Ich mache das immer mal wieder in dem ich Leute anspreche und mal für eine Abfahrt Bretter tausche)

  • Beim Dreamcatcher mache ich mir ein bisschen Sorgen, dass es sich nicht so leicht anfühlt, man damit nicht richtig schnell fahren kann und der Kantenhalt auf Eis nicht super gut ist. Beim BOAF ist der große Nachteil, dass es im Tiefschnee viel schlechter abschneidet.

    Es ist recht schwierig, diese Fragen, durch nachdenken zu beantworten. Ich würde immer empfehlen, das zu machen, was Pfon auch vorschlägt.

    oder eine Möglichkeit suchen Bretter zu testen.

    Das Dream Catcher würde ich zuerst testen. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Dream Catcher die Damenvariante des Frontier. Das Frontier bin ich schon einmal gefahren. Aufgrund der 3D Contour fühlt es sich sehr gutmütig an. Auch dürfte die 3D Contour helfen, durch Tiefschnee und unebenes Terrain zu pflügen. Die Kante ist alles andere als "catchy" aufgrund der Kantentechnik aber mit zunehmendem Aufkantwinkel auch zunehmend bissig, so dass sie auch auf hartem/eisigen Schnee gut funktioniert. Ich kenne Boards mit einem kompromissloseren Kantenhalt, diese Kompromisslosigkeit bedeutet dann aber gleichzeitig, dass diese Boards andererseits auch wieder weniger gutmütig agieren.

    Aufgrund der gesinterten Base dürfte das Board gut gleiten, so dass hohe Geschwindigkeiten möglich sind. Dabei bleibt das Board lauf-ruhig, weil es recht steif ist. Auch hier ist bestimmt im Grenzbereich noch mehr Stabilität möglich, nicht aber ohne an anderer Stelle Kompromisse einzugehen.

    Die Tatsache, dass dieses Board auch in einer Split-Variante angeboten wird, zeigt doch, dass das Dream Catcher ein ordentliches Off-Piste Gelände-Werkzeug ist.


    Ich würde sagen, das Dream Catcher wird sich "leicht anfühlen". Man kann damit auch richtig schnell fahren und der Kantenhalt auf Eis ist ebenfalls gut. Es wird Boards geben, die sich noch leichter anfühlen, es wird boards geben, die bei noch höheren Geschwindigkeiten noch stabiler Wirken und wieder andere haben einen noch radikaleren Eisgriff. Allerdings tauscht man dann auch immer eine andere positive Eigenschaft ein. Ein Mini-Van hat mehr Platz als ein zweisitziger Sportwagen. Allerdings beschleunigt der Schlaglochabtaster geiler aus der Kurve, als der Familieneimer.


    Da du bislang vermutlich nur Flats gefahren bist, wird dich das Dream Catcher positiv überraschen. Nach deinen bisherigen Maßstäben wird es vermutlich einen gigantischen Kantenhalt und eine überragende Stabilität haben. Natürlich kann man im Markt Boards mit noch gnadenloserem Kantenhalt und einer noch besseren High-Speed-Performance finden. Diese Boards könnten dich aber auch eventuell etwas überfordern. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass das Birds Of A Feather etwas besser kann, als das Dream Catcher.


    Wenn du zwischen zwei Auswahlalternativen stehst, dann wäre das Dream Catcher nun meine erste Wahl, denn es ist eines der ausgewogensten Ich-Kann-Alles-Boards, dass sich für eine Fahrerin, die von einem Flat umsteigt, sofort gut und richtig anfühlen dürfte. Und mein Tipp: Fahr es und berichte, ob es passt.

  • ja ich tendiere auch zum dreamcatcher.. einfach weil es sich zzs gut in Tiefschnee macht. Ich habe mich holprig ausgedrückt. Was ich meinte ist, dass sich manche Boards wie ein Klumpp an den Füßen, also sehr schwer anfühlen. Beim BOAF habe ich gehört, dass es sich sehr leicht anfühlt (also wie wenig Gewicht)..Ich meinte damit nicht, wie schwer oder wie leicht es ist das Board zu fahren..