Suche Ersatz/Nachfolger für 30-jähriges Raceboard-Set (komplett mit Softboots oder auch nur neue Boots und Plattenbindungen)

  • Der Vollständigkeit halber, welche Größe Brett/Boots hast du gewählt?

    Sorry, vergessen.


    Boots haben 280er Länge für meine 277/275er Füße.


    Mein altes hat 159 bei wenig Aufbiegung vorn und keiner hinten - also verhältnismäßig lange effektive Kante.


    Das neue hat jetzt 161,5 und natürlich vorne und hinten eine größere Aufbiegung und liegt damit bei 122 effektiver Kante.


    Riders Choice
    FREESTYLE / ALL MOUNTAIN ASYMMETRISCHES TWIN Was sind B-Grades?
    eur.gnu.com

  • Noch was zur Bindungs-Einstellung und zu meinem "Fahr-Erlebnis", das aber nur zwei Stunden dauerte.


    Die Bindungen habe ich mittig 15/-15, damit es komplett Twin ist. Werkzeug zum Ändern hatte ich dabei, habe das aber jetzt noch nicht als nötig empfunden.


    Der Stand war natürlich ganz extrem anders als bisher, wo ich beidbeinig fast geradeaus stand. So waren die erste Meter wirklich grottig und nach Hundert davon lag ich.


    Die zweite Abfahrt ging dann schon ohne Bauz und die dritte vermehrt auf den Kanten.


    Insgesamt lässt mich das hoffen...und natürlich werde ich nach oder noch direkt aus Sölden berichten, wie sich das entwickelt hat...

  • Ich hoffe, dass sich jetzt niemand vor den Kopf gestoßen fühlt, weil die jeweiligen Bemerkungen/Empfehlungen nicht eingeflossen scheinen. Und ich danke Euch allen nochmal für Euren Input!

  • Jedenfalls - ich kann nicht wirklich was in Daten zu Flex & Co. der Einzelteile sagen - bin ich mit der Härte der Verbindung eben total zufrieden gewesen.


    Auf die Kanten muss ich aber aufpassen. Die sind jetzt gefühlt drei Nummern (oder mehr) greifender, als bei meinem "ungepflegten" Altertümchen. - Und das habe ich eben schon einmal gut zu spüren bekommen. 8)

    ja die Magne boards musst sachte und weniger aufkanten, zumindest sobald es griffiger wird, im weichen dann ganz sachte.


    Flex ist 6 passt schon fuer dein Vorhaben mit Tricks


    besonders beim Schnell fahren musst halt aufpassen dass du anfangs nicht zu viel aufkantest


    aber C2 profil geht noch, bin ich am Travis Rice Pro gefahren, war ganz ok

    C3 plus magne hab ich dagegen nicht gemocht


    duck +-15 passt fuer dein Vorhaben schon.

    mit 25.8 boardbreite bei 307mm bootaussenmass passt auch


    Mit Photon hast auch einen guten Boot gewaehlt.

    ist soweit alles stimmig, min waist vom board passt auch. Burton Stepon passt auch dazu


    Wuensche dir viel Spass mit deinrm neuen Setup.

    hab schon vermutet, dass es in Richtung C2 Magne gehen kann ;)


    Threadtitel war halt sehr verwirred

    4 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Threadtitel war halt sehr verwirred

    Ja, ich hab' mich auch etwas schwergetan damit. War ja nur als grober Einstieg gedacht und in wie weit ich meine "Ziele" umsetzen kann, weiß ich noch gar nicht...bleibt spannend...;-)


    Ziele mit dem neuen Board

    Ich möchte weiter Spaß beim zügigen Carven auf der präparierten Piste haben, gerne auch mal "einfachere" Tricks probieren (deshalb switches) und bei Gelegenheit auch gerne mal durch ungefährliche Tiefschnee-Zonen fahren können.

  • Nach erstem kurzen Antesten des neuen Equipments (Boots, Bindung und Board - also Triple-B) in der Ski-Halle, habe ich jetzt zwei Tage Sölden hinter mir und resümiere bisher positiv.

    Tip zum Boa

    Beim anziehen, boa knopf entriegeln, zunge ganz rausziehen, boa knopf verriegeln, dann erst innenboot offnen und anziehen , sonst geht das boa immer wieder zu, und man denkt man kommt da nicht rein.

    Einfacher und sehr hilfreicher Tipp!


    Alternativ braucht es einen Shop, der die Schuhe per Thermoforming anpasst. Damit kürzt man die Einfahrzeit ab und der Boot passt ab Tag 1.

    Das hat scheinbar auch ganz prima geklappt. Ohne die Boots festzuknallen, habe ich das Gefühl, recht bequem gute Kraftübertragung zu haben. Nur am Ende des Tages hatte ich ganz minimal an einer Stelle eeeetwas Druckgefühl, aber keine Blasen, Druck- oder Scheuerstellen.


    BTW: Was ein Komfort gegenüber den Hardboots...


    Ich fahre auch eines meiner Bretter im forward und da fahre ich auch switch mit.

    Ich glaube ich deinem Fall wäre auf Duck umzusteigen nochmal einiges an Arbeit. Was Fahrtechnik angeht unterscheidet sich das doch von so krass positiven Winkeln.


    Ist halt die Frage wie sehr du umsteigen willst auf was verspielteres bzw wie stark du am speed hängst. Carven lassen sich ja auch weiche Bretter, ist dann eher eine Frage der Geschwindigkeit.

    Bin jetzt mit +15/-15 unterwegs und, ja, ist mächtig anders. Das war klar. Ich komme bisher aber gut zurecht damit und möchte mich jetzt erstmal viel damit beschäftigen und nicht zu voreilig nachgeben und wieder mehr nach vorn stellen, auch wenn ich das in ein paar Situationen vermisst habe. Bei längeren Diagonalen über die Pistenbreite hat sich der Vorderfuß schon etwas komisch eingewinkelt angefühlt.


    Wegen Sturms waren gestern die ganzen oberen Anlagen außer Betrieb und wir haben mehrfach die Talabfahrt mit einigen engeren Buckelpisten gemacht. Da gab es dann die ersten Switch-Einlagen und es hat sich gut angefühlt und die Möglichkeiten erweitert. Da ist auch die hintere Aufbiegung mental förderlich gewesen. Hätte ich mit dem Raceboard so nie gemacht...


    An den etwas freieren Stellen habe ich dann auch etwas laufen lassen und kann sagen, dass mir der Speed da völlig ausgereicht hat. Wenn ich jetzt noch mit etwas Praxis tiefer komme, macht das bestimmt Spaß.

  • Aber fuers tiefe Carven und Eurocarven auf griffig weicher Piste schlecht, da es sich eingraebt und bremst wegen der Magnetraction (selbst getestet damit).

    Da bin ich noch gespannt. Vorgestern erstes Kennenlernen und gestern keine gute Piste dafür.


    Gegenüber meiner alten "ungepflegten" Kante ist vermutlich alles Neue griffiger. Jedenfalls hielt das Board auf harschigen, schon fast eisigen, Passagen gut Kurs.


    Das sind wie Winterzahn schon sagte Boards für wenig Aufkanten und mit viel Bremswirkung auf Kante. Kantengripp auf Eis ist natürlich gut.


    Allerdings sind solche Bretter schon das Krasse Gegenteil zu deinem bisherigen Setup. Flatbase fährt so etwas sehr wischi-waschi.

    Flatbase habe ich tunlichst vermieden und lieber schnelle Kantenwechsel gemacht. Ansatzweise habe ich hier und da auch kurz den Grenzbereich zwischen "leichtem Drehen" und "selbstständigem Drehen" bemerken dürfen. Definitiv wichtig, da aufzupassen, um nicht unvermittelt die falsche Kante für eine ungewollte Rolle zu erwischen...

  • Letztlich werde ich jetzt im Urlaub erst richtig merken, wie gut oder wie schlecht wir zusammenpassen. Dass ich Abstriche beim Speed machen muss, erschien mir logisch. Ich hoffe dafür aber auf neuen Spaß durch Offenheit für Experimentieren. Ob mir das dann letztlich Spaß macht oder ich direkt wieder lasse und dann nur den Speed vermisse, mich also "verschlechtere", muss ich abwarten und bin auch bereit dazu.


    Jedenfalls - ich kann nicht wirklich was in Daten zu Flex & Co. der Einzelteile sagen - bin ich mit der Härte der Verbindung eben total zufrieden gewesen.


    Auf die Kanten muss ich aber aufpassen. Die sind jetzt gefühlt drei Nummern (oder mehr) greifender, als bei meinem "ungepflegten" Altertümchen. - Und das habe ich eben schon einmal gut zu spüren bekommen. 8)

    Das trifft bis jetzt voll zu.


    Heute wird's wohl wegen des Wetters inkl. Pistensperrungen ein Pausentag, der eigentlich sonst erst später fällig gewesen wäre. Aber den nutze ich dann vielleicht gleich, um ein Video zusammenzuschneiden.


    Gestern war mir die am Board montierte Insta360 bei strammer Fahrt unbemerkt abhanden gekommen, wurde aber - nachdem zunächst zehn Minuten lang zig andere dran vorbeigefahren waren - von einem lieben, ehrlichen Finder anonym an der Talstation abgegeben. DANKEEEE!!!


    Bis jetzt fühle ich mich noch ganz wohl und bin sehr zuversichtlich, dass es so bleibt...


  • Update NACH 8 aktiven Pisten-Tagen in Sölden:


    Die Burton Photon Boots sind Klasse! Nach einer anfänglichen gaaanz leichten Druckstelle gab's die später gar nicht mehr.


    Ohne die Boots fest zuzuknallen boten die tollen Halt beim Fahren und waren sowas von angenehm in der Handhabung und dem Geh-Komfort, dass es eine pure Freude war. Ich habe morgens am Auto die BOA-Knöpfe gerade eben stramm angezogen und vor der ersten Fahrt noch einmal nachgezogen. Das war's. Ein oder zweimal innerhalb des Urlaubs habe ich auch tagsüber noch einmal nachgezogen.


    Der Tipp mit dem Verschließen der BOA-Räder im offenen Zustand zum Ein- und Aussteigen ist Gold wert! So zieht sich der Mechanismus nicht ungewollt wieder zu und erschwert bzw. verhindert das Ein- und aussteigen.


    Die Burton StepOn Bindungen habe ich lieben gelernt!


    Wenn man etwas darauf achtet, keinen Schnee oder Eis in der Bindung zu haben, ist der Einstieg auf der Piste bzw. direkt nach dem Ausstieg aus dem Lift super-easy und sicher. Klick-Klick-Klick-Klick und der Schuh sitzt fest in der Bindung. Sicherheitshalber nochmal in alle Richtungen gezogen und ab geht's. Für mich ein großer Gewinn an Komfort, denn viel Bücken und/oder lang Hinsetzen sind nicht nötig und auch beim Ausstieg geht's schnell und einfach. Oft bin ich noch angeschnallt an's und durch's Drehkreuz und habe danach mit einem kleinen Zug am Hebel den hinteren Fuß gelöst und saß wieder im Sessel. Ob der Einstieg noch im Sessel funktioniert hätte, habe ich aber nicht probiert. Müsste eigentlich klappen und man könnte ggf. direkt durchstarten, wenn der Ausstiegsbereich das hergibt.


    Was ich nicht probiert habe, ist der Einstieg im tiefen Schnee. War einfach nicht nötig. Da würde ich aktuell noch einen Vorteil der Clew vermuten, die man dann ggf. einfach als Ratschen-Bindung verwenden kann, wenn der Schnell-Einstieg vielleicht nicht gut klappen sollte.


    Das Gnu Riders Choice C2 mit der Magnetraction-Kante mag ich sehr, auch wenn ich leider in diesem Urlaub nicht alles machen/ausprobieren konnte, was ich gerne hätte.


    Wir hatten leider den ganzen Urlaub durch keine optimalen Pistenverhältnisse. Es war durchweg "warm". Nachts gab's Frost und tagsüber lag die 0-Grad-Grenze angeblich bei rund 2.000 Metern. Wir hatten aber auch schon mal 5 Grad in der Anzeige gesehen. Das Wetter war hauptsächlich sonnig, aber es gab auch graue Zeiten mit schlechterer Sicht.


    Gerade die Zeiten mit schlechterer Sicht haben bei mir für Respekt gesorgt. Ich hab's dann ruhiger angehen lassen, denn gleichzeitig - und auch an den Sonnentagen - gab's einerseits recht viele Buckelchen und andererseits auch harschige/eisige Flächen in schöner und unglücklicher Kombination mit Kunstschnee. Hohe Geschwindigkeiten habe ich gerne vermieden und Carven ganz ohne zu sprayen habe ich kaum geschafft.


    Wir sind ALLE Pisten gefahren, engere und weitere Turns klappten sehr gut und auf ebeneren Pistenstücken gingen auch Carven und Flatbase ganz passabel. Nur weit runter war die absolute Ausnahme.


    Ich habe eigentlich keine schlechten Erfahrungen mit dem Board gesammelt. Gut, hin und wieder gab's mal ein Stückchen "falschen" Kanten-Kontakt, aber das blieb bis auf kleine Schrecken folgenlos.


    Experimentieren kam leider zu kurz. Da bin ich aber selbst dran schuld. Wenn nach schlechteren Pisten-Stücken dann die besseren kamen, habe ich gerne mal laufen lassen, anstatt konkret was zu versuchen. Stolz bin ich auf die regular rechtsgedrehten 360er und 720er, die ich in den letzten Tagen mehrfach gut hinbekommen habe. Ich denke und hoffe, dass ich nächstes Jahr daran anknüpfen werde - vielleicht aber auch demnächst nochmal in der Ski-Halle.


    Insgesamt bin ich mit der neuen Kombi sehr zufrieden, fühle mich wohl und sehe noch Potenzial. Ein, wie ich finde, guter Stand.


    Meinen anfänglichen, mittig ausgerichteten Stand mit +15/-15 habe ich beibehalten. Wie schon oben gesagt, wollte ich nicht zu schnell nachgeben und auf alte Gewohnheiten zurückverfallen. Aber damit kann ich später ja immer noch Versuche starten.


    Als Nächstes würde mir vorschweben, während der Fahrt zu switchen, im Goofy sicher beidseitig zu turnen und 360er & Co. aus jeder Situation heraus zu schaffen. Es bleibt noch genug zu spielen...


    Interessanter Nebenkriegsschauplatz war die Dokumentation mit der Insta360, die ich mal auf dem Helm, mal am Bug und mal am Heck des Boards und mal am Selfiestick spazierengefahren bin. Über deren Aufnahmen werde ich mich jetzt mal hermachen und bin gespannt, ob dabei was Brauchbares herumkommt...