Kaufberatung All-Mountain für schwere Jungs

    Sorry ich bin etwas unkoordiniert :D


    letzendlich noch drei fragen:

    Wie verhält es sich mit hohen Geschwindigkeiten (Man ließt ja immer wieder es sei unruhig)?

    ist es ein schnelles Board?

    Wie schleifst du deine Kanten bzw. hast du erfahrung mit nem klassischen Snowboardservice aus der Massenabfertigung.


    Meine Boots sind sogar mehr als 1,7 cm kleiner als deine :)

    Ob es wirklich schnell ist, also leicht schnell wird kann ich schlecht einschätzen. Letzten Urlaub auf normaler (also kein abgesperrter Bereich) Piste mit dem GPS tracker 88 km/h gemessen, kein flattern keine Angst... naja Angst vielleicht etwas :D aber nicht wegen des Boards.

    Zitat von Longbough

    Ob es wirklich schnell ist, also leicht schnell wird kann ich schlecht einschätzen. Letzten Urlaub auf normaler (also kein abgesperrter Bereich) Piste mit dem GPS tracker 88 km/h gemessen, kein flattern keine Angst... naja Angst vielleicht etwas :D aber nicht wegen des Boards.

    Oh krass. Ich habe vor zwei Jahren mal eine Geschwindigkeitsmessung in der Zillertalarena gemacht. Ich bin allen (selbst den Skifahrern) davon gefahren. Waren zwar nur ein paar hundert Meter aber schneller hätte ich nciht mehr fahren wollen, zumindest nicht auf Schuss. Ergebnis was 58 Km/h.



    Ich habe nochmal geschaut das 170 wäre zugelassen ab 72kg. Das macht jetzt ja den Kohl auch nicht mehr Fett. :D

    Auf harter Piste hält die Kante vom c2btx sehr gut wenn man genug aufkantet. Einer Kante ohne Wellen ist sie überlegen auch einem reinen camber.

    Nachschleifen ist deutlich seltener notwendig.

    Mit zu geringem Aufkantwinkel wischt C2 mehr als z.b. ein Hybridcamber wie das mountain twin oder mein jibsaw.


    Die Wellen gibt es in verschiedenen Höhen und Verteilungen.

    C2BTX hat um die 1.5mm Höhe Wellen in der Mitte und außen nur noch ca. 0.5mm. minimagnetraction ist maximal 0.5mm hoch z.b. bei Jones und c3btx. Weniger giftig und griffig.

    Rossignol hat 1 bis 2mm hohe Wellen


    Arbor griptech ist ca. 2mm hoch an den Bindungen halt da mehr als in der Boardmitte


    C2 wischt was bei hohem Speed so ab 60kmh echt unangenehm ist.

    Hybridcamber sind deutlich richtungsstabiler und über 60kmh noch gut stabil unterwegs


    Boards mit gewellten Kanten Schleife ich ca. Alle 15 Tage. Ohne fast jeden Tag außer bei weicher Piste oder Powder.

    Das ist eine Aussage die mich beruhigt. Auch einer glatten Camberkante überlegen. Ich kannte gerne und viel, dass solte nicht so das Problem sein.


    was soll ich mir unter wischen vorstellen? Das es nur so dahin rutscht, weil es keinen grip hat?


    Na das hört sich doch alles nach dem skunk Ape in 165 an.



    ALSO:


    Thema Kantenhalt, carven und eisige/harte Bedingungen:

    Ich war wie gesagt wirklich positiv beeindurckt, insbesondere wegen der Kantenform (die aber jetzt viele Marken, die ja alle irgendwie zusammen gehören jetzt nutzen) skeptisch. Aber das Board hält die Kante auch bei schwierigen Bedingungen sehr gut. Der Radius ist gefühlt recht groß, also für höhere Geschwindigkeiten gut geeignet, hatte manchmal beim etwas langsamer fahren das Gefühl das ich den großen Radius nicht halten kann und die Kurve künstlich kleiner mache um nicht nach innen zu kippen, hierbei beziehe ich mich aber aufs reine carven.


    Somit sind wir beim Thema Geschwindigkeit. Hier fällt es mir schwer eine Aussage zu treffen... mit dem entsprechenden Fahrstil ist man immer der Schnellste. Ich lasse gerne erst etwas laufen und steige dann in die Kurvenfahrt ein. Tatsächlich glaube ich, wenn ich so drüber nachdenke, dass es schnellere Boards gibt, vielleicht aber auch weil mein Board so breit ist. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass ich zu schnell für das Board bin und das wie gesagt bei bis zu 88 km/h was ich schon ganz ordentlich finde :) Dass das Board unruhig werden soll kann ich also aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Wo hast du das gelesen?

    Geschwindigkeit ist ja auch oft eine Frage des Wachsens.


    Zum Thema Kanten schleifen habe ich mir tasächlich nie große Gedanken gemacht. Ich habe das Board einmal zum Service gegeben und das nicht im Skigebiet sondern beim Händler im Ruhrpott, was im nachhinein ja fast fahrlässig ist. Danach konnte ich keine verschlechterung feststellen, obwohl natürlich nichts über ganz neue Kanten geht. Wie das Board dort geschliffen wurde, ob von Hand oder mit der großen Maschiene - frag mich nicht.



    Ich möchte aber natürlich nochmal betonen, dass ich etwas leichter bin als du, nicht weil mir das wichtig wäre :D sondern um klar zu stellen, dass meine Einschätzungen einem 85kg Lauch enspringen.

    Beim hybridcamber oder camber greift die Kante schon bei kleineren Aufkantwinkel schnell

    Bei C2 rutscht wischt oder surft die Kante bei kleinen Winkeln noch rum, greift dann bei mehr Winkel mit dem Wellen dafür um so krasser. Vorsicht mit dem Kantendruck bei weicher Piste.


    Hybridcamber ist auch nie so richtungsstabil, will sich gerne drehen


    C3 läuft wie auf Schienen richtungsstabil auch flatbase

    C2 wie ein Brettchen mit ganz kleinen längs Rillen drin wie ein Wakeboard eher flatbase, auf der Kante schon stabil

    BTX wie ein zipfelbob will sich ständig drehen wenn kein Druck auf der Kante ist.

    Das hört sich alles wirklich ganz gut an. Gelesen habe ich es mehrmals hier im Forum. Dunkelbazi79 hat es ja eben nochmal geschrieben. Mir ist klar, dass du natürlich deutlich leichter bist als ich :)


    Danke für deine ausführlichen Antworten.

    Ja gerne, falls du das Brett nimmst würd ich mich bei Zeiten mal über deine Einschätzung freuen... glaube aber im Vergleich zu einem in die Jahre gekommen Brett wie deinem völkl wirds wohl nen Augenöffner:)

    Meine Auswahl an Brettern war wegen der Füße immer recht gering... vielleicht bin ich auch noch nie so ein richtig richtig stabiles Brett gefahren.

    Ich kenne dieses spezielle Board nicht, habe aber den Unterschied von einem alten und herkömmlichen Camber zu einem Board mit Magnetraction erlebt. Der Kantengriff ist bei diesen neuen Boards gigantisch besser. Insbesondere auf Eisplatten liegen Welten dazwischen. Falls das SA Magnetraction hat, brauchst Du dir um den Kantenhalt keine Gedanken zu machen.

    Ich hatte mit einem 2011er Head Team i full camber angefangen. Ohne Wellen in der Kante. Fredrik Evensen fuhr das damals beeindruckend gut.

    Ich fand es gut auch beim Carven nur anstrengend zu fahren insbesondere Buckelpiste, freestyle und Butters. Wenig verzeihend.


    Dann Nitro gullwing, Burton nug, flying v, Lib Tech Jamie Lynn und Arbor Coda rocker weil ich neugierig war auf Rocker. So 2013 war das.

    Rossignol jibsaw und Lib Tech C3 bin ich auch noch gefahren.


    Mit dem Nitro überdrehte ich oft und den kantenhalt fand ich sehr schlecht. Burton fand ich noch schlimmer. gefrorene Wand hintertux konnte ich weder Steuern noch anhalten. Mit Lib Tech minimagnetraction und Arbor griptech kein Problem. Rossignol fand ich am angenehmsten. C3 schon etwas krass anspruchsvoll.


    Dann hab ich mein altes Head und das Jamie Lynn BTX mit Freunden geteilt. Auf der teilweise eisigen talabfahrt bolsterlang wollte keiner mit dem Head camber fahren obwohl die Kanten frisch geschliffen waren. Beim Lib Tech waren sie ca. 10 Tage nicht geschliffen und trotzdem hielt die Kante viel besser.


    Minimagnetraction war mir dann irgendwann zu wenig. Die krasse mag ich lieber auch wenn ich aufpassen muss mit dem Kantendruck. Griptech mag ich auch fühlt sich aber anders an, richtungsstabiler als MT und greift etwas direkter.

    Krass. Ich habe mein Board vor vier Jahren das erste mal schleifen lassen. Selbst da meinte der Typ im Laden ach das brauchst du noch nicht machen. Bin zu der Zeit eigentlich nur Naturschnee gefahren und kaum vereiste Pisten. Wenn du dein Brett jeden Tag schleifst, wie lange halten deine Kanten, bevor du sie durchgefhren hast?


    Eine meiner größten Sorgen war weniger Kantenhalt. Aber das hört sich eher so an als hätte ich jetzt deutlich mehr und würde Anfangs eher das eine oder andere mal im Schnee liegen :D

    Nabend,

    ich habe nochmal eine Frage, dafür wollte ich jetzt aber nciht extra nochmal einen Thread auf machen.


    Ich mein Boot und Bindungssetup könnt ihr ja oben sehen. Ich habe ein Problem damit. hin und wieder verrutscht mein vorderer Toestrap. Wenn ich denn dann nach ziehe passt alle. Es sind beide komplett gleich eingestellt. Liegt das einfach nur an dem geringeren Druck den ich auf dem vorderen Bein habe, oder hat jemand noch eine andere Idee? Tritt natürlich dann am meisten auf wenn ich Gondel fahren muss, sorgt dann aber für ein ungutes Gefühl. Über eine Lösung wäre ich echt Dankbar.


    Gruß


    Lukas

    Mit rutschenden toestraps ist eigentlich fast immer zu rechnen nach den ersten paar Metern weil der Schuh da erst durch Bewegung bzw. Entlastung nach hinten Richtung Highback rutscht. Insbesondere wenn beim losfahren Schnee unter dem Schuh war.


    Deshalb ziehe ich die Ratschen eigentlich immer nach den ersten paar Metern nochmal nach. Ein etwas lockerer toestrap stört mich eigentlich auch nur manchmal bei 180ies oder sowas. Hauptsache der anklestrap hält gut

    So,

    ich war letzte Woche in der Zillertal Arena und konnte das Board testen.
    Wenn auch unter nicht ganz normalen Bedingungen. Es gab einfach zu viel
    Neuschnee. Das Board macht unfassbaren Spaß, im Vergleich zu meinem alten Board
    sehr Fehlerverzeihend und drehfreudig. Das Board bietet mir einen super
    Kantenhalt, meine Freundin fährt ein Burton Déjà-vu und hatte an steileren
    Stücken riesige Probleme und war nur am wegrutschen. Der Neuschnee war an steilen
    Stücken zu riesigen Hausen zusammengeschoben und das Eis schaute in den Tälern
    raus. Solche Probleme hatte ich nicht.

    Auch auf Ziehwegen läuft es ruhig und schnell (ich konnte es einfach laufen
    lassen und war schneller als die meisten Snowboarder und einige Skifahrer).
    Demnächst werde ich nach Winterberg fahren und werde dann wohl eisige Pisten vorfinden.
    Da bin ich dann mal gespannt.

    Wirklich schnellfahren konnte ich aufgrund der schlechten Sicht nur einen
    Tag lang, da hatte ich kein unruhiges Gefühl oder so. Auch im Powder kam ich
    mit dem Board gut zurecht (Wir hatten teilweise auf den morgens frisch
    präparierten Pisten nachmittags knietiefen unbefahrenen Powder) Abseits im ganz
    tiefen bin ich nicht gefahren. Dazu war mir das Lawinenrisiko zu hoch.


    Das Deck hat mich begeistert. Natürlich trampeln einem an den Liften immer unfassbar viele

    Leute mit ihren Boards und Skiiern über das Deck. Ich habe keine Schrmmen im Board!

    Mir macht das Board einfach Spaß!


    Nun habe ich aber noch ein Problem:

    Ich merke das, dass Board etwas breiter ist und ich eine deutlich steifere
    Bindung benötige, welche mir deutlich mehr Halt gibt. Leider oder zum Glück ist
    mir eine Ratsche vom Toe-Strap auf der letzten Abfahrt kaputt gegangen. Jetzt
    bin ich am Überlegen welche Bindung ich mir anschaffe. Ich hätte gerne eine
    recht steife Bindung, welche mir eine möglichst direkte Kraftübertragung garantiert.
    Um das Gefühl zu erreichen, musste ich meine alte Bindung immer so anknallen, dass
    mir die Füße nach eine abfahrt geschmerzt haben. Außerdem habe ich dabei
    einfach die Ratsche abgebrochen. Scheinbar ist das Plastik mit der Zeit weich
    geworden. Was könnt ihr empfehlen. Gerne Vorjharesmodelle um etwa günstiger weg zu kommen.

    Ich bin etwas verwirrt weil dien Beschriebung zu den gleichen Bindungen tota unterschiedlich sind.


    Gruß

    Lukas

    Danke für den schönen Bericht über dein Skunk Ape.

    Das deckt sich mit meinen Erfahrungen.

    Die Bedingungen sind quasi ideal gewesen für das Skunk/C2BTX, da aktuell keine großen harten Flächen an Schnee/Eis vorliegen. Auf weicheren Schnee läuft das C2BTX stabiler, weil es sich tiefer in die weiche Piste drückt und so geführt wird. Auf härterer Piste wischt es mehr. Da würde ein Hybridcamber wie das Mountain Twin besser passen.


    Ich bin gestern eine Burton Genesis X auf meinem C2BTX Board gefahren und eigentlich ist mir die schon zu weich obwohl Burton die als eher Steife Bindung bezeichnet.

    Meine Flux TM ist eine sehr direkte Bindung mit sehr viel Rückmeldung, wodurch sich jedes Board damit deutlich kontrollierter fahren lässt. Die Straps sind auch sehr bequem und der Schuh sitzt wie festbetoniert perfekt in der Bindung ohne anknallen.

    Ride Capo und Rome Targa fand ich ähnlich direkt auf Tests, sind komplexer aufgebaut und evtl. besser einstellbar. Die Dämpfung ist bei den härteren Bindungen nicht so gut. also Stöße und Vibrationen kommen deutlicher am Fuß an. Ich mag das aber, weil für mich die Vorteile wie Kontrolle und Rückmeldung überwiegen.