Muggelpiste, "knieschmerzen" "Füße abgeschnurt"

  • Hallo liebe Snowboader,


    Ich habe das problem das ich mir immer die Boots zu fest zu mache so dass mir die Füße immer abgeschnürt werden, das problem an der Sache ist aber dass wenn ich die Boots dann lockerer mache habe ich zu wenig halt in den Boots womit ich dann nicht gut Carven kann. Die Boots sind neu, erst 2 mal damit gefahren (Lassio Boa)
    An was kann das liegen?


    dann nächst ist wenn ich ca 3 Stunde fahren habe ich Knieschmerzen bzw ober den Knie der Muskel, weiß nicht ob das schon der Oberschenkelmuskel ist.
    Kann es sein weil ich das erste mal seit 3 jahre wieder regelmäßig fahre die Muskeln und Gelenke erst an die Belastung anpassen muss?


    meine letzte Frage
    Ich habe das problem das ich bei Muggel nicht richtig Carven kann und somit richtig langsam bin, ich sehe aber auch nie Snowboarder auf der Piste die damit klar kommen.
    Sind Muggelpisten ein allgemeines Snowboarder leiden oder kommt das mit der Erfahrung?
    Meine Freunde fahren leider alle Ski und mit den Ski ist das anscheinend überhaupt kein Problem, die sind richtig flot unten und müssen dann immer auf mich warten.
    Habt ihr tipps für die Muggelpiste und könnt ihr mit den Skifahrern mit halten von der Geschwindigkeit her oder seid ihr auch deutlich langsamer?


    danke schon mal für die Antworten :)

  • 1. Belastung/Schmerzen: ja, das ist völlig normal, kann aber natürlich durch das Problem mit den Boots oder weitere Fehler verstärkt werden.


    2. Das Boa System lässt sich doch sicherlich stufenlos verstellen....ergo gibt es ja wohl nicht nur "zu fest" und "zu locker", sondern noch "passt". Andere Möglichkeit: der Boot passt an sich nicht richtig.


    3. Je schlechter der Zustand der Piste, desto schwieriger wird es logischerweise, sauber zu fahren. Auf einer Buckelpiste hat der Snowboarder an sich schlechte Karten. Wobei natürlich die Frage ist, was man unter einer Buckelpiste versteht...die üblichen Schneehäufchen ab Mittag oder eine richtige Buckelpiste. Auf letzterer geht es sogar, dass man da recht flüssig runterkommt, sofern man dazu in der Lage ist. Spass macht beides aber trotzdem nicht.


    -> deine Stockträgerfreunde sind grundsätzlich im Vorteil, kommt natürlich noch auf dein Level an.

    Einmal editiert, zuletzt von Pabstat ()

  • docmarv meint wohl


    mogul slope = Buckelpiste


    oder er hat zu viel Harry Potter gesehen.


    Bei solchen Pistensituationen und je später der Nachmittag umso langsamer sind dort alle. Kein grosser Unterschied zwischen Skifahrern und Snowboardern.


    Bin gestern in den zerfahrenen freeride Bereich neben der Piste ausgewichen, das war im Vergleich zur Buckelpiste einfach, schnell und mit vergleichbar geringem Kraftaufwand zu befahren. Mir ist da kein Skifahrer aufgefallen der mich da auf der Buckelpiste seitlich überholt hätte.


    Das Buckelparadies und Nerd-Dichte kurz vor Sylvester bis 6.Januar ist schon immer etwas Besonderes.


    Wenn die Zwischenräume zwischen den Buckel es zulassen, diese in Kurzschwungtechnik mit angepasster Geschwindigkeit durchfahren, mit Driften anpassen. Wenn du Buckel überfährst Stossdämpferprinzip anwenden.
    Am höchsten Punkt solltest du die Knie bereits stark angewinkelt haben.
    Beim Abfahren vom Buckel die Nose drücken, Rücklage vermeiden (Anfängerfehler). Kantenwechsel ist am höchsten Punkte des Buckels besonders einfach. Ski Profis schneiden den Buckel meines Wissens in etwa der halben Höhe im Kurzschwung an, da muss der Rythmus aber perfekt passen.


    Und wenn du kleine Buckel vorfindest, und die Nose beginnt beim Fahren auf Backside zu flattern, Gewicht nach vorne, die Nose belasten, nicht taloffen fahren sondern Schultern parallel zum board, Körperspannung halten, und in die Knie gehen und abfedern und dann wieder mal eine Frontsidekurve zur Entlastung einleiten.


    Bei sehr kleinen Buckel und nicht zu starkem Gefälle möglichst viel Schuss fahren oder ganz grosse Carving Bögen, leicht in den Knien, nicht in Rücklage fahren und nicht taloffen, auf Körperspannung achten, Vorderarm nach vorne strecken Hinterarm nach hinten, das stabilisiert.
    Locker in den Knien bleiben. Wenn die Skifahrer keine Carving oder Kurzschwung Typen sind, sondern mehr Wert auf Geschwindigkeit und km legen, dann ist das der Bereich in dem man es als Snowboarder auch laufen lassen muss, um den Anschluss nicht zu verlieren und um Kraft zu sparen.


    Und den richtigen Pistenbereich wählen, oft ist der Pistenrand weniger wellig.


    Falls eine buckelfreier flacher Abschnitt kommt, zur Entlastung wieder völlig gestreckt fahren.


    Bei langen Traversen öfters mal in den Switch wechseln, um die Füsse zu entlasten.


    So sollte es dann mit der Zeit auch möglich sein, schmerzfrei und ohne grosse Pausen zu fahren.


    Generell ist es aber so, dass die Stockträger beim Kilometer machen im Vorteil sind, und auch beim schnell fahren. Man kann mit entsprechend angepasster Snowboard Fahrtechnik den Nachteil kompensieren, aber nicht nicht völlig eliminieren.

  • @Wintezahn


    Danke für deine Antwort!


    Leider macht das Boarden zurzeit gar keinen Spaß, bloß Buckelpisten und tausende Leute.


    Leider kann ich noch nicht switch fahren, habe ich nie probiert, ging bei den Pistenverhältnissen auch nicht wo ich immer fahre.
    aber deine ratschläge versuche ich das naechste mal umzusetzen.


    mir kommt es so vor als würden meine Freunde mit den Ski einfach die Buckeln niederfahren

  • was dein erstes Anliegen betrifft, seh ich es auch so, dass dein Boot entweder nicht richtig passt, nicht zu deinen Füßen passt oder du ihn einfach zu eng zu machst. Letzteres halte ich aber für relativ unwahrscheinlich, bzw. kann meiner Meinung nach nur zutreffen, wenn der Boot generell schon nicht richtig passt. Wenn du aufrecht in den Boots stehst, solltest du vorne mit den Zehen anstoßen (zumindest leicht). Erst wenn du in die Knie gehst, bekommst du vorne etwas Luft. Sollte das nicht der Fall sein, sind deine Boots zu groß. Wenn ich in meine Boots schlüpfe, fühlen sich meine Füße schon ohne Schnüren fixiert an. Wenn du reinschlüpfst und darin schwimmst, brauchst du neue Boots.


    Wenn du jetzt 3 Jahre nicht gefahren bist und dir die Oberschenkel nach 3h weh tun, kann das durchaus davon kommen, dass deine Muskeln die Belastung nicht mehr gewöhnt sind. Ich weiß jetzt nicht, ob bzw. was für Sport du sonst so treibst. Daher kann man das schlecht einschätzen.


    Richtige Buckelpisten kann man mit dem Board eigentlich komplett vergessen. Da muss man ja mega kurze und schnelle Schwünge machen. Macht schon mal überhaupt keinen Spaß und daher auch wenig Sinn. Wenn du die Buckel auf einer normalen Piste meinst, die man an gut besuchten Tagen nachmittags fast überall vorfindet, dann verstehe ich was du meinst. Da haben die Pommesfahrer, genauso einen Vorteil, wie auf richtigen Buckelpisten. Da hilft nur, was meine Vorredner schon geschrieben haben. Hauptsächlich am Rand der Piste fahren, da es dort meist weniger Buckel hat und wenn du schnell sein willst und nicht jeden Buckel umfahren willst/kannst, dann Board auf die Fläche, schön in die Knie zum abfedern und einfach geradeaus drüber. Ist halt krank anstrengend ;)

  • eine Herde Skifahrer ist auch dafür verantwortlich, dass auf einer perfekten Piste nach nur ein Paar Stunden diese Buckel entstehen!

    Ride Helix 162W (2016)

  • Die Kurzschwinger auf Ski sind die grössten Übeltäter. Leider wird den Skifahrern jetzt wieder beigebracht, Kurzschwung ala Hansi Hinterseer sei cool, Carving ist out.


    Man sollte die Snowboarder mit Magnetraction Kante dazu motivieren den ganzen Hang im Sideslip runter zu planieren, um die Hügelbildung schon im Ansatz zu unterbinden. So leistet die Magnetraction auch den armen Carvern und Schussfahrern ohne Magnetraction wertvolle Dienste. :)

    Einmal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Echt? Die lernen wieder Kurzschwung und Stockeinsatz? 8o

    jo, die sind nun nach vielen Jahren der Carving Diktatur draufgekommen, dass es leichter ist, steile und mittelsteile Hänge mit kurzem Driftschwung anstelle des Carving Schwungs zu bewältigen.


    Hansi Hinterseer hat gewonnen, die Carving Professoren geben auf.


    Umso schlimmer für die Pisten!


    Dagegen hilft nur mehr massiver Einsatz von Magnettraction im Sideslip, Sideslipping the whole mountain!!!


    Hoffentlich bleiben die Magnetraction Boarder beim Sideslip, es wäre schlimm für die Piste, wenn die auch noch auf kurzen Driftschwung umstellen ;(

    2 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Da brauchst kein Video....da schaust einfach, dass du so flüssig wie es eben geht an den Passagen vorbei kommst....mit schöner technik is da Essig.


    Wenn das einigermaßen regelmäßige und grosse Buckel sind, kannst in die Turns sozusagen Reinhüpfen...sofern man in der Lage dazu ist, dann macht das sogar ein bisschen Spass.