Hallo Ihr Schnee-Könige und Königinnen
Heute habe ich für euch mein neustes Pferd im Stall dabei.
Das Amplid "the BIG KAHUNA"
--- Shape
Der Shape ist Amplid "like" Freeride / Allmountain aber nur leicht getapert mit einem Low Camber versehen.
- leichter Camber
- leichter Taper
- für den Ausflug in den Tiefschnee ein leichtes Fischtail
- Early Rise der den leicht zurück versetzen Cruise Camber Effekt verstärkt.
--- FLEX
Der Flex wird mit 6 / 10 angegeben für Rider mit einen Gewicht von 80-110kg.
Felx vergleich mit mir gut bekannten Boards:
Dada 154 ist 1 bis 1,5 Steps weicher
MTNPIG 164w ist 2 Steps härter
K2 Alchemist 164w ist 1,5 Steps härter
Goodboards Wooden 167 XXW ist 1-2 Steps härter
Soviel zum Trockentest.
Der Felx fühlt sich auf der Piste unter den Boots etwas Stiffer an als in der Hand.
--- Einsatzzweck
Für welchen Einsatzzweck soll das Board bei mir im Quiver genutzt werden:
- Piste
- Carving ( Toe und Heel Drag free / auch Eurocarving )
- Allround / Allmountain für Big Guy's
- Pow sehe ich nicht im Vordergrund bei dem Board, dazu ist es bestimmt in der Lage aber wenn ihr eine ganze Hand voll Boards habt dann gibt es andere Pow Spezialisten. ( Breit und Amplid z.b. das Aloha )
--- Technische Daten
Technische Daten mit Kommentar:
- Länge 161cm ( sollte Optimal für mich sein als Pisten / Freeride Board mit 180 Körpergröße )
- Waist 27,6 cm ( Garantiert Bootoutfrei für mich mit Mondo 290 / 295 Adidas Boots )
- Sidecut 8,9m ( Für schöne weite carving Schwünge )
- Taper 6mm ( Ein Wenig Taper für's einleiten des Carving Schwungs aber nicht so viel das der halt am Heck verloren geht )
Die restlichen technischen Daten findet Ihr ja auf der Amplid Seite. Habe hier nur ein paar herausgepickt und kommentiert.
--- Aufkantwinkel
hier der theroretische Aufkantwinkel: RE: Bindungsmontage Snowboard - Boot zentrieren, Überstand (Overhang) einstellen und Aufkantwinkel ermitteln
--- Bilder
--- FAHRERFAHRUNGEN
Das Big K liegt mit dem Flex im Mittelfeld. Jedoch fühl es sich auf der Piste schon eher etwas "Stiffer" an als in der Hand.
Das bringt viel Feedback von der Piste und will auch schon dynamisch gefahren werden. Ein Pistenräuber für fortgeschrittene große Fahrer(innen) der aber auch für fortgeschrittene Einsteiger nicht zur Zicke wird.
Der Kantenhalt ist schon ab Werk nicht zu verachten. Das Brett verträgt auch Druck auf dem Tail ohne abzuschmieren. Das gefällt mir sehr gut. Das macht es in dieser Disziplin besser wie vergleichbarer 164er Cafe-Racer.
Kantenhalt "hard snow bis icy". 8,5 von 10 Punkten.
Ich werde die Kanten wohl auf 88 Grad schleifen. Ich hab's gerne wenn das Board "locked in" fährt. Im Serienzustand der Kanten ist es "semi Locked in"
Dennoch verweigert sich das Brett nicht dem Side-Slip. Sehr angenehm, auch wenn die Kraft am Nachmittag schon nachlässt.
Der Übergang Drift zu Carve ist bei dem Brett fließend und nicht plötzlich.
Das Umkanten und der kurze Moment Nose-point->Downhil läuft durch den leichten Camber zwischen den Bindungen unspektakulär und sicher ab.
Das macht Amplid allgemein echt super. Flatbasen geht mit dem Brett ohne Probleme. Nicht catchy und trotzdem verträgt es einen aggressiven Abfahrtsstil wenn man möchte.
Flatbase am Ziehweg fährt läuft das Brett medium-easy. Minimalst auf eine Kante gestellt noch einfacher.
Das Big K ist ein guter Carver auf griffiger Piste und durch die Breite bietet es genügend Reserven, auch bei großen Boots, um die Jacke im Schnee zu ruinieren, wenn man möchte
Mit 88 Grad Kante könnte das dann mein Deep-Carving Favorit werden.
Das Board hat leichten Taper aber fährt sich schön stabil ohne zu sehr Kopflastig zu werden wie einige Boards mit viel Taper.
Dazu trägt sicher auch das etwas stiffere Tail bei im vergleich mit der Nose.
Die Nose ist mit den Ausschnitten leichter gestaltet um nicht Kopflastig zu werden. Die Nose beginnt auf harter Piste leicht zu schwingen bei hohen Geschwindigkeiten, was sich aber wiederum nicht auf das Brett überträgt.
Die Dämpfung ist auf jeden Fall spürbar vorhanden. Man kann schon fast sagen ein Semi-Charger. Das traut man dem Brett beim Trocknetest gar nicht zu. Das Brett verträgt auch höhere Geschwindigkeiten ohne nennenswert unruhig zu werden. ( Bis auf die leichte Nose was sich aber wie gesagt nicht überträgt und nicht stört )
Switch ist das Brett okay. Kein Favorit aber es zickt auch nicht rum. Dada wäre hier besser bei einer verspielteren Fahrweiße und mehr switch.
Dada ist auch enorm mehr Butter und Fun Board währen das Big K eher ein Brett ist um zu carven und auch guten Ski Fahrern ohne große Probleme zu folgen.
Das Board läuft auf Piste sehr nahe am Typ Cafe-Racer 164, etwas weniger stiff und daher auch bei geringen aufkanten etwas verzeihender, aber mit wesentlich verbesserter Tail Performance beim carven und höheren Aufkantwinkeln.
Dadurch will das Brett auch etwas aktiver gefahren werden. Hier macht sich der minimale Taper bemerkbar ( beim Big K nur 6mm , was ich auch immer mehr als angenehm empfinde vom Tail-Feedback auf der Piste wenn sich der Taper unter 10mm bewegt verträgt das Heck mehr Druck beim Carve zu ziehen. )
--- Soweit bisher. Pow gab es leider noch nicht für das Board. Diese Erfahrung schreibe ich sobald "erfahren" . Sehe das Brett aber eher als gutes Allmountain / Pisten Board.
Gruß