Welches Snowboard für Anfänger?

Ein Wideboard mit deiner Bootgröße??? Könntest DU bestimmt auch ein normalbreites nehmen, das kommt estwas auf die breite des Boardes an.

Das Problem mit dem Verkanten liegt an der Technik das du einharkst und es dich "weghaut". Ein Rocker mag da wahrscheinlich sehr verlockend sein weil er sehr fehlerverzeihend ist aber eine richtig saubere Technik lernst du auf einem Camber. Klingt oldschool ist aber so. Und wenn es was drehfreudiges sein soll wäre ein Gullwing ein Kompromiss. Das ist eine Mischung zwischen Camber und Rocker. Der Rocker ist zwischen den Bindungen und der Camber unter den Bindungen. Du hast mehr Kantenhalt wie bei einem Rocker aber weniger wie bei einem reinem Camber.

Schau dir mal bei der Nitroseite die Technologien an.

Bei Schuhgröße 44 kommt es halt auch drauf an mit welchem Stance du fährst also Bindungsabstand und Winkel. Bei sehr breitem Stance so >60cm und Bindungswinkeln über 12° könnte ein Mid-Wide Board (25,5 bis 25,9cm Waist) reichen.
Für einen Anfänger kann ich einen breiten Stance und Duckstance sehr empfehlen.

Bei einem 70kg leichten Anfänger würde ich nicht über 156cm Länge gehen ausser dich interessiert nur Carven.
Leih dir mal an einem Tag 2 oder 3 verscheidene Boardlängen und Camber/Rocker aus um rauszufinden was dir gefällt.

Ob Camber oder Rocker ist meiner Meinung nach Geschmackssache und kommt drauf an was du vorhast.
Ein Camber muss man mit guter Technik, sehr aktiv sowie sehr konzentriert fahren sonst zickt der rum und wirft einen ab.
Camber will sich nicht fast wie von alleine drehen sondern am liebsten nur geradeaus fahren. Für Drehungen muss die Koordination schon fast fehlerfrei sein.
Um eine ausreichend gute Technik auf nem Camber zu lernen sollte man mit mindestens 15 bis 20 Pistentagen in der ersten Saison rechnen und eine gute Kondition mitbringen. Also kommt drauf an wie ambitioniert du bist und ob du lieber drehfreudige Boards zum Cruisen magst oder stabilere Boards zum Heizen magst.

Rockerboards lassen sich sehr einfach drehen und kontrollieren. Man muss sich weniger konzentrieren und die Koordination kann fehlerbehaftet sein. Zu starke Fahrfehler bestraft es aber auch. So nach 5 bis 10 Tagen kommt man mit einem Rocker ganz gut zurecht. Um die Technik so ähnlich gut wie auf einem Camber hinzubekommen braucht man aber schon so 20 Pistentage wie beim Camber auch, vorausgesetzt man hat mal so 3 bis 4 Tage einen guten Snowboardlehrer, der einem die Fahrfehler austreibt und ne gute Technik zeigt.

Ach naja der Gullwing: Ich finde ihn nicht so drehfreudig wie Rockerboards und andere Hybridrocker und auch nicht so stabil wie ein Camber. Für mich ein schlechter Kompromiss wie die Flat bzw. Zero-Camber. Preiswert sind die Nitroboards schon.

Probier einfach mal die Boards aus. Gullwing sowie einen Camber. Selber kann ich von mir sagen, das ich auf einem Camber ganz klassich gelernt habe und das ohne Duck sondern die klaschische Einstellung, einen Rocker fahre und ein Gullwing. Sicherlich mag es verlockend sein einen Rocker zu fahren, wegen der sogenanten Drehfreudigkeit und dem fehlerverzeihendem Flex aber ob du damit mit wirklich ne saubere Fahrtechnik lernst wage ich mal in denn Raum zu stellen. Mit meinem Camber (Nitro Fate) ähnlich dem Nitro Team kann ich genau so Spinnings (360 Drehungen) machen und geringfügig Buttern das Board kommt auf Grund des Flexes (glaub 4) nicht so hoch. Aber da muss ich mit Technik arbeiten. Aber zum reinem fahren (egal ob kurze oder kleine Schwünge ist es perfekt. Und zum lernen ideal sowie zum ausbauen der eigenen Technik. Das Gullwing habe ich mir deswegen gekauft, da ich nicht ständig mit 2 Boards rumfahren wollte und es ein guter Kompromiss zwischen beiden ist.

Und Fehler machen und auch mal verkannten gehört zum Lernerfolg mit dazu. Aber wie gesagt probier mal die Boards aus, und frage auch mal im Laden was sie dir für tipps geben können!

Bei der Boardlänge würde ich eher nach Körpergewicht, Einsatzzweck, Fahrkönnen und Ambitionen gehen.
Das 162er Gullwing lässt sich auch mit 162 Länge noch recht passabel drehen aber Spaß wirst du damit am Anfang glaube ich nicht haben. Wenn du sehr ambitioniert bist, perfekte Technik beim Carven willst und >20Tage pro Winter fährst dann wär so eine lange Planke was.

Zum Cruisen und um die Technik zu lernen wäre ein 152er bis 154er Rocker/Hybridrocker IMO besser.

Gullwing und Zero haben mich nicht besonders lange begeistern können. Geschmackssache.

Ich hab auch mit sehr billigem Equipment angefangen, hat Spaß gemacht (und auch hin und wieder gefrustet). Da wusste ich noch nicht wie tief ich in das Snowboarden einsteigen will. Wenn du nicht so viel zum Fahren kommst macht eine teurere Anschaffung nicht viel Sinn wenn die mehr rumsteht. Wenn dich das Boardfieber packt hast du evtl. dann einges Geld für Equipment ausgegeben das nicht so der Hit ist.

Ich würde einen Rocker von Arbor empfehlen. Das Formula ist recht preiswert mit um die 240€ und kann so ziemlich alles was du brauchst.
Dazu noch eine Burton Mission ReFlex für um die 160€ damit müsstest du mehr Spaß haben als mit den beiden Nitro-Boards und der Raiden Bindung.

Gullwing heißen die tatsachlich nur bei Nitro, andere icch glaube bei Burton heißen die V Rocker! Bei Ride wieder ganz anders! Man erkennt es nur am Aufbau.
Schau mal hier.

Ride Snowboards 2012-2013

Ride gehört übrigens zu K2 welche auch recht gute Boards machen.

Oh ja Mist, das Formula ist ja recht schmal und gibt es leider nicht als Mid-Wide oder Wide.
Das Arbor Blacklist 154 würde von der Breite passen ist aber etwas zu weich, Parklastiger und teurer.
Das Roundhouse RX wäre auch breit genug, gibt es erst ab 158 und ist auch sehr teuer.
Mir fällt noch das LibTech Skate Banana in 154 oder 156 ein. Da gibt es bei e bay hin und wieder ein paar erschwingliche Gebrauchte.

Die Hybridrocker (Camber-Rocker-Camber) haben verschiedene Bezeichnungen und fahren sich auch sehr unterschiedlich:
Nitro Gullwing, Burton Flying V, Forum Doubledog, LibTech C2BTX, Rome MountainPopRocker
Ride und K2 haben die Vorspannung garnicht

Die reinen Rocker heißen so:
Nitro --- hat keinen bzw. nennen den auch Gullwing, Burton V-Rocker/Easy V, Forum Chillydog, LibTech BTX
Ride und K2 haben auch diese Vorspannung nicht sondern maximal Rocker Flat Rocker

Die K2 Darko passen auch in die Burton Bindungen (ich hab u.a. die K2 T1 Boots und auch Burton Bindungen), am besten eh immer die Schuhe mit zum Bindungskauf mitnehmen, ob sie gut reinpassen.

@dunkelbazi

Ride und K2 haben die Vorspannung! Man unterschiedet positive und negative Vorspannung! Rocker haben eine negative Vorspannung, das ist also umgekehrt zu einem Camber. Und bei Ride ist es so das sie den Camber in der Mitte haben und jenach Anwenungsbereich den Rocker außen zum Camber hin unterschiedlich stark verarbeitet haben. Natürlich hat auch Nitro einen Rocker im Programm! Und der Gullwing ist kein Rocker sondern ein Hybrid. ..!

Meine Freundin scheint auf dem gleichen Level zu sein wie du und sie hat im letzten Urlaub ein paar Boards ausprobiert.
Verglichen hat sie das Burton Bullet, das Flow Merc und zum Schluß das Salamon Pulse -> ein Zero Camber, der ebenfalls absolut fehlerverzeihend war und ihr am meisten Spaß machte!

@Beccy: Welche K2 und Ride-Boards haben Rocker in der Boardmitte? Nitro hat einen reinen Rocker? In welchem Board?
Mein Nitro Shadow Gullwing 2011 war definitif kein Hybridrocker sondern Flat Rocker Flat so wie BTX bei LibTech. Mein Nitro Subzero Gullwing dagegen hatte Camber Rocker Camber

Ich weiß was negative Vorspannung ist

Zitat von Dunkelbazi79

@Beccy: Welche K2 und Ride-Boards haben Rocker in der Boardmitte? Nitro hat einen reinen Rocker? In welchem Board?
Mein Nitro Shadow Gullwing 2011 war definitif kein Hybridrocker sondern Flat Rocker Flat so wie BTX bei LibTech. Mein Nitro Subzero Gullwing dagegen hatte Camber Rocker Camber

Ich weiß was negative Vorspannung ist

@dunkelbazi schau mal bitte genau in den Text! Ich habe nicht geschrieben das K2 bzw Ride den Rocker in der Mitte hat sondern den Camber im gegensatz zum Nitro! Das das Subzero ein Gullwing ist weis ich auch das ich das Gullwing ist (gefiel mir von der Optik sehr gut und war für mich damals ne Uberlegung als Kauf) selber gefahren bin sowie das Hotwing. Und den Rest entnehme bitte der Internetseite!

@Beccy: Das hab ich zumindest in deinen Text interpretiert als du sagtest, dass Ride und K2 diese Vorspannung (Camber Rocker Camber = Hybridrocker) hätten. Ich kenne die Internetseiten und ich kenne die K2, Ride und Nitro-Boards, aber falls ich was übersehen habe, lese ich gerne nochmal nach.
Ist ja auch egal, wahrscheinlich habe ich meinen Beitrag nicht klar genug formuliert, so dass er nicht für JEDEN verständlich ist. :confused:

Zurück zum Thema: Nein, ein Board für 500€ macht für dich wahrscheinlich keinen Sinn, aber so um die 300€ würde ich schon empfehlen um ein anständiges Board zu bekommen, das dir mehr als 20 Pistentage Spaß macht. Notfalls ist ein gebrauchtes mit nem tollen Shape besser als ein billiges neues mit nem unpassenden Shape.

So lange ein Board nicht so stark beschädigt ist dass es die Fahreigenschaften verloren hat, macht ein gebrauchtes Sinn. Ich hatte auch bisher 3 gebrauchte und die waren alle in Ordnung.

Die Boardlänge hängt auch von der Vorspannung ab und den Features im Board.
Je länger und je mehr positive Vorspannung desto mehr Kantenhalt hat ein Board theoretisch.
Der Kantenhalt kann jedoch durch besondere Kantenformen erhöht werden (Griptech, Magnetraction, Ultragrip...)
Mein 149er Skate Banana Rocker mit Magnetraction hat etwa den Kantenhalt von meinem 158er Camber mit normaler Kante auf harter Piste. Ein ca. 154cm langer Arbor Rocker dürfte mit Griptech einen ähnlich guten wenn nicht sogar besseren Halt haben.
Je länger das Board desto größer wird der Kantenradius in der Regel, das heißt man kann längere Bögen carven und somit schneller carven.
Dafür ist ein längeres Board mit mehr postitver Vorspannung weniger wendig und auch weniger drehfreudig vor allem mit zunehmender Biege- und Torsionssteifigkeit.