Kaufberatung für ein tolles Snowboard

  • sorry, falls ich hier n bisschen gegen Protektoren predige, find sie im Prinzip ja Sinnvoll. Aber n paar hier sind bisschen am übertreiben was sich schützen angeht. Fürs nur Piste fahren Knieschoner und Protektorpants zu empfehlen ist einfach overshooted find ich. Ihr geht auch ohne Motorradhelm über die Strasse, richtig ?
    Aber jedem seine Entscheidung


    Ich habe mir letztes Jahr das Steißbeim "nur" auf der Piste gebrochen. Und zwar sogar beim ganz langsamen Fahren, nämlich auf einem ganz flachen Ziehweg. Board flach aufgelegt auf die Piste, um möglichst viel zu gleiten, immer langsamer geworden und kurz vorm "verhungern" war dann da ne Unebenheit, die mein Board verkanten ließ und mein Steißbein in einem Sekundenbruchteil auf eine Eisplatte kippte. WÄRE ich schneller gefahren, hätte das Board sicherlich mehr Stabilität gehabt, aber gerade in Momenten, wo man nicht damit rechnet, passiert eben manchmal was.
    Auch wenn die Gefahr einer Verletzung natürlich mit höherem Tempo auch zunimmt, so kann es in manchen Situationen eben auch bei langsamen Geschwindigkeiten passieren, wenn ein paar Unglückliche Sachen zusammenkommen. Das war kein "schwerer Sturz", der Sturz war quasi absolut harmlos - aber eben dumm gelaufen, weil unglücklich auf ne Eisplatte gefallen.


    Wenn du 3 Monate lang nicht sitzen kannst, und bis heute (9 Monate her) Schmerzen bekommst, wenn du in einer bestimmten Haltung sitzt, überlegst du dir nochmal, was "overprotected" heisst - zumal ich noch Glück hatte, denn mein Steißbein hatte nur nen Haarriß - wenn dir ein Stück abbricht, wächst das nicht mehr vollständig an, wandert umher und du hast dein Leben lang unweigerlich Schmerzen und Probleme damit. Du wirst automatisch zum Invaliden.


    Ich bin grundsätzlich auch nicht der Typ, der besonders "vorsorglich" ist - aber irgendwann kommt man in ein Alter, in dem einem der Körper zeigt, dass man manchmal "zu leichtsinnig" ist, wenn man immer glaubt, "wird schon schiefgehen". Vielleicht ist das also auch eine Altersfrage - ich hab halt schon ne 3 vornedranstehen ;)

  • Ich habe mir letztes Jahr das Steißbeim "nur" auf der Piste gebrochen. Und zwar sogar beim ganz langsamen Fahren, nämlich auf einem ganz flachen Ziehweg. Board flach aufgelegt auf die Piste, um möglichst viel zu gleiten, immer langsamer geworden und kurz vorm "verhungern" war dann da ne Unebenheit, die mein Board verkanten ließ und mein Steißbein in einem Sekundenbruchteil auf eine Eisplatte kippte. WÄRE ich schneller gefahren, hätte das Board sicherlich mehr Stabilität gehabt, aber gerade in Momenten, wo man nicht damit rechnet, passiert eben manchmal was.
    Auch wenn die Gefahr einer Verletzung natürlich mit höherem Tempo auch zunimmt, so kann es in manchen Situationen eben auch bei langsamen Geschwindigkeiten passieren, wenn ein paar Unglückliche Sachen zusammenkommen. Das war kein "schwerer Sturz", der Sturz war quasi absolut harmlos - aber eben dumm gelaufen, weil unglücklich auf ne Eisplatte gefallen.


    Wenn du 3 Monate lang nicht sitzen kannst, und bis heute (9 Monate her) Schmerzen bekommst, wenn du in einer bestimmten Haltung sitzt, überlegst du dir nochmal, was "overprotected" heisst - zumal ich noch Glück hatte, denn mein Steißbein hatte nur nen Haarriß - wenn dir ein Stück abbricht, wächst das nicht mehr vollständig an, wandert umher und du hast dein Leben lang unweigerlich Schmerzen und Probleme damit. Du wirst automatisch zum Invaliden.


    Ich bin grundsätzlich auch nicht der Typ, der besonders "vorsorglich" ist - aber irgendwann kommt man in ein Alter, in dem einem der Körper zeigt, dass man manchmal "zu leichtsinnig" ist, wenn man immer glaubt, "wird schon schiefgehen". Vielleicht ist das also auch eine Altersfrage - ich hab halt schon ne 3 vornedranstehen ;)



    ja, verstehen kann ichs schon, dass du dich möglichst gut schützen willst in der Situation.
    Aber: dein Unfall zeigt doch eigentlich: es kann immer was passieren. Du hättest auch beim aus dem Bett steigen ausrutschen können und dir das Steissbein brechen. Wärst du dann auch nur noch mit Protectorpant schlafen gegangen ? Oder auf der vereisten Strasse ausrutschen und dir den Schädel brechen --> nur noch mit Skihelm raus im Winter.
    Protektoren können auch dazu führen, dass man sich überschätzt, frag mich bei Geschichten a la "war das erste mal im Leben mit Helm Fahren und genau da bin ich umgefallen/in wen reingefahren und n Stein hat sich in meinen Helm gebohrt, ohne Helm wäre ich tot" ob das ganze auch ohne Helm passiert wäre oder obs einfach auf Selbstüberschätzung durch falsches Sicherheitsgefühl zurückzuführen war. Damit wir uns nicht falsch verstehn, ich fahr auch mit Helm und meistens Rückenpanzer.


    Aber alles gut, werd jetzt nicht mehr gross was dazu sagen, wollte nur mal aufzeigen, dass halt viele Verletzungen (grad eigentlich leichte Stürze) einfach Pech sind und genauso beim ausm Bett steigen passieren können


    Altersfrage ists natürlich auch n bisschen, n paar Freunde von mir sind schon jetzt am jammer, dass es nicht mehr so easy ist wie früher, grad nach stürzen etc. und die sind höchstens 29 :) können ja in 10 Jahren nochma drüber reden, wenn da die welt noch nicht untergegangen ist oder die Illuminaten das Internet übernommen haben XD


    falls es n bisschen falsch rüberkam (ist immer schwer den Ton genau zu treffen beim schreiben :/) war in keiner Weise als Angriff auf irgendjemanden gedacht und auch nicht als generelle Kritik an Protektoren / sich schützen, eher als Gedanke dazu wieweit man sich überhaupt schützen kann und auch sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von painbrain ()

  • Wie hoch schätzt du das Verletzungsrisiko beim aus dem Bett aufstehen ein und wie hoch bei einem Snowboardanfänger?


    Ein Kumpel von mir fährt seit seiner Steißbeinverletzung nicht mehr mit zum Boarden. Hat keinen Bock mehr auf Verletzungen.


    Ich bin am Anfang auch ohne Protektoren und ohne Helm gefahren. Nach den ersten schmerzhaften Stürzen hab ich auch einfach keinen Bock mehr auf Verletzungspausen. Ich will Spaß auf der Piste. Mit dem Protektorenkram traue ich mich mehr und lerne schneller. Crashpant nehm ich nur noch ganz selten her, wenn's in den Park geht.


    Wenn's für manche "overprotected" oder uncool erscheint, mir egal, die fahren ihren Stiefel, ich fahr meinen.

  • painbrain: Natürlich kann man sich nie vollständig schützen. Die meisten Leute sterben übrigens im Bett - also ist das statistisch sogar der gefährlichste Ort, an dem man sein kann ;)


    Nichtsdestotrotz gibts Schutzmaßnahmen, die sinnvoll sind. Als ich angefangen habe zu Skifahren [~1993] und zu snowboarden (~1995) haben weder Skifahrer noch Boarder Helme getragen. Heute tragen sie >80% ganz selbstverständlich. Die allermeisten sind NIE in ihrem Leben beim Skifahren oder Boarden so gestürzt, dass sie einem Helm gebraucht hätten oder sind nie mit jemandem anderen zusammengestoßen, trotzdem tragen sie alle Helm. Der Grund ist: Die Leute wissen, dass die Konsequenzen heftig sein können. Es ist also nicht "übervorsichtig", nen Helm zu tragen, sondern einfach nur "verantwortungsvoll".


    Aber ich gebe es zu: Ich bin ja eigentlich gar nicht so "verantwortungsvoll" - denn ich HABE den Sturz schon hinter mir, der mir das Steinbein gebrochen hat. Ich bin also nicht "übervorsichtig", sondern nur "aus Schaden klug geworden".


    Wenn du also meinste, man soll sich nicht "overprotecten", dann hattest du einfach nur noch keinen "richtigen" Unfall. Ich drück Dir die Daumen, dass das so bleibt - falls sich das aber irgendwann ändert, wirst auch du deine Meinung ändern - da wette ich gerne mit dir ;);););)


    Zitat

    Ein Kumpel von mir fährt seit seiner Steißbeinverletzung nicht mehr mit zum Boarden. Hat keinen Bock mehr auf Verletzungen.


    Das kann ich nachvollziehen. Mein Bruch war am ersten Tag des Urlaubs passiert - ich bin aber noch die ganze Woche weitergefahren (das Fahren ist eigentlich kein Thema, weil man das Steißbein ja nicht belastet - man kann halt nur nicht sitzen oder liegen) Das hatte mich die ganze Woche "behindert", also eingeschränkt, weil ich "Angst" hatte, wieder draufzufallen.
    (Da ich zuerst nur von einer Prellung ausgegangen war, bin ich erst wieder zurück in D zum Arzt gegangen, wo dann der Riss festgestellt wurde - letztendlich spielt das aber auch keine Rolle, da man weder bei Prellung noch bei Bruch irgendetwas medizinisches tun kann (außer Schmerztabletten)).


    Ich wüsste, dass ich auch dieses Jahr wieder Schiss hätte, aufs Steißbein zu fallen, auch wenn es wieder verheilt ist - und genau deshalb will ich ne Crashpant - um "sorgenfreie" fahren zu können. Ich hab nämlich viel zu viel Spass am Boarden und möchte mir das nicht durch "Angst" verderben lassen oder gar, wie dein Kumpel, gar nicht mehr boarden gehen (ich habe viele Jahre gebraucht, um meine Frau dazuzubekommen, boarden zu lernen, damit wie zusammen boarden gehen können - das geb ich nicht mehr her ;)).


  • Erzähl nicht sowas über mein Bett, jetzt trau ich mich nichtmehr rein ;)
    Über Helm oder Rückenpanzer rede ich auch garnicht, trag ich auch in mindestesn 98 % der Fälle :)


    Zum "sobald dir was passiert ist, wirst du dich schützen" : kommt sehr drauf an, n Shredbuddie von mir hat sich letzte Saison so richtig zerbröselt, Handgelenk, Arm, 3 Rippen, Schlüsselbein, Rippe in Lunge ...
    und: er fährt immer noch mit Rückenpanzer und Helm - genau wie vorher. Wie ich reagieren würde weiss ich wohl erst wenn ich mir was gebrochen hab.


    und zum kommentar "was ist wohl warscheinlicher sich im bett ..." klar ists beim snowbowarden warscheinlicher, aber die Chance sich im Alltag zu verletzen ist nunmal grösser als beim snowboarden und genau das wollte ich damit auch ausdrücken