Ich bin mir unschlüssig beim Board kauf........geschweige den bei Bindung und Boots?

Da du nur Piste fahren möchtest(wie ich aus deinen Beratungsbogen entnehem) würde ich dir das LeeLoo nicht empfehlen, da es eher ein Freestyleboard ist.

Also wenn ich mri das so durchlese hätte ich dir zum normalen Leeloo geraten, und nicht zur Rocker Variante. Das ist halt ein wirklich reines Parkboard, klar kann man damit auch fahren aber ich denke mal mit deinem Beruf verfügst du über ne gute Physis und da würde ich ein Board wählen, was dir etwas mehr abverlangt damit du auch in 2 Jahren noch Spass dran hast und das Board auch ne kleine Herausforderung für dich darstellt. Du brauch eigentlich kein Damenboard, aber mit Schuhgrösse 39 ist es auch nicht verkehrt kein all zu breites Board zu wählen, das macht für dich keinen Sinn, erst recht nicht wenn du viel Piste und ab und zu Park fahren willst.

Gut wäre gewesen wenn du erst gefragt hättest, jetzt hast du halt ne etwas schweirigere Entscheidung ob dus zurückschicken willst oder ned.

naja weisst mit nem Camber kann man auch trixen, ist ja nicht so dass das erst geht seit es Rocker gibt.

Klar, mir wärs lieber ich hätte dich mal fahren sehen, dann könnte ich sicher besser sagen was zu dir passt, aber durch deinen Job und scheinbar vorhandenes Körpergefühl/Talent würde ich halt sagen, nimm was, was dir auch noch in 50 Tage Spass macht, bzw. was dir ne kleine aufgabe stellt. So schätz ich dich halt nach dem geschriebenen ein.

Hast du denn einen Shop bei dem du bevorzugt kaufen möchtest oder ist dir das egal. Weil es gibt natürlichauch Rocker Varianten, die brauchbarer sind auf der Piste als das Leeloo, und dir trotzdem das spielerische Gefühl annähernd geben können.

Die Artec Bindung und der Boot kommen? Welche Grösse hast du beim Boot, also Sohlenlänge?

Zu den Boots würd ich dir empfehlen in nen Laden zu gehen und dort zu schauen. Die können da auch vllt noch ein bissl weiten und den Schuh anpassen

Wenn du eher Tricksen willst, würde ich dir von Camber abraten und nen True Twin Rocker empfehlen.
Ich hab mit Camber angefangen und für Drehungen muss man die Teile mehr überreden und fast fehlerfrei fahren (sehr saubere Fahrtechnik erforderlich). Jetzt fahr ich fast nur noch Rocker und hab viel mehr Spaß auch auf der Piste, obwohl Rocker etwas weniger Pop haben. Dafür drehen sich die Teile unglaublich leicht (überdrehen gerne auch mal) und sind extrem Fehlerverzeihend (erlauben schlampigere Technik). Mit dem Rocker lerne ich Tricks viel schneller und einfacher und kann sie auch schnell auf Camberboards übertragen, wobei ich mich da sehr genau auf die Fahrtechnik konzentrieren muss.
Tricks die ich in 20 Pistentagen nicht ansatzweise richtig auf nem Camber hinbekommen habe, schaffe ich mit dem Rocker in wenigen Tagen (z.B. Noseroll Nollie out, 360ies auf der Piste, Butters auf der Piste, ...).

Der schlechtere Kantenhalt von den Rockern ist mir bisher bei Nitro, Völkl und Burton Rockern aufgefallen. Bei meinen Lib Tech Rockern mit gewellter Kante hab ich genügend Kantenhalt. Unruhe spüre ich auch bei höherem Speed keine.

Zum Tricksen mit deinen 55kg sollte das Board eher weicher sein (ca. Flex 3 bis 4). Die Muskulatur baut sich mit dem Tricksen auf und dann kann es IMO auch was über Flex 4 sein. Nimm lieber ein kurzes Board (max. bis zum Kinn).
Folgende Boards könnten passen: GNU Women's Park Pickle, GNU B Nice oder B Street, Roxy Ally. Als Restposten sind die momentan günstig zu bekommen.

Bei den hochwertigsten Bindungen ist hauptsächlich Kunstoff verbaut (z.B. Burton Diode oder Union Force Metafuse). Niedriges Gewicht, hohe Steifigkeit mit Faserversärkung (Glasfaser/Kohlefaser).

ähm ja also erstmal solltest die boot nicht blind bestellen sondern wirklich in enn laden in deiner umgebung gehen udn maql probieren. Wenn du die dann hast, würde ich weiterschauen. Etwas Geduld wäre am besten, nciht alles auf einmal

Und zum Rockerthema meines Vorredners habe ich ja schon alles gesagt. Meine Meinung dazu: Wer auf nem Camber nicht richtig fahren kann, wirds auf nem Rocker nur schlimmer machen. Technikdefizite durch die rockertechnologie auszugleichen, halte ich für vollkommen falsch. Muss jeder für sich entscheiden, und ich weiss die meisten sehen das anderst als ich. Hab ich auch diese Jahr im Zillertal gesahen, hab nämlich eine Woche lang keinen Boarder gesehen, der nur annähernd eine saubere Technik auf der Piste hatte.

Ich muss masel nunmal recht geben. Ich komme auch grad aus dem Zillertal und habe wieder mal gesehen wie wenige wirklich sauber fahren. Teilweise echt nur geeier. Selber fahre ich das Nitro fate klassiche Vorspannung und ein Rome (rocker) Mit nem Rocker kannst du zwar leichter drehen und tricksen aber das kannst du genauso gut mit nem Klassiker. Das ist alles ne übungssache. Der Nachteil bei den Rockern ist wenn du auf sehr harter Piste fährst,(kein Neuschnee, Powder ect sondern eisigen teilen) greifen die Kanten zum beispiel nicht richtig und du musst mehr drücken wie bei einem normalen brett. Da die technologie eine andere ist!

Also erstmal deine Frage beantworten:
Ich komme ausem Raum Basel, wohn direkt auf der dt. Seite. Also ich bin mal aufem Feldberg bei uns im Schwarzwald, ebenso in der ganzen Schweiz wie auch jetzt im April dann zum 4. Mal diese Saison in Österreich (Nov. im Piz, Jan. am Venet/Zams, Feb. im Zillertal und Apr. nun am Arlberg)

Das Leeloo Rocker ist definitiv das passende Brett wenn du Bedingungen hast wie wir dieses Jahr im Januar hatten, also viel Neuschnee und sehr griffige, eher weiche Piste. Ebenso super im Frühling wenn es sulzig wird. Schlecht zu fahren wird es, wenn du gepressten Altschnee hast oder eben Kunstschnee, der richtig hart ist. Dann wirst du rutschen. Gleiches passiert dir im Frühling an den ausgerutschten Stellen, typischerweise auf ner Talabfahrt oder in steilem Gelände, wo du eben wirklich schon Eisflächen siehst. Da kannst du machen was du willst, mit nem Rocker hast du da keinen Kantenhalt mehr, zumindest nicht mit einem, der aufgebaut ist wie das Leeloo Rocker.

Jetzt musst du selbst entscheiden was du willst. Wenn ich es zu entscheiden hätte würde ich das Laura Hadar nehmen, was die Jungs von 3dproject noch haben. Ist zwar ein älteres Board, aber nen tolles Teil, eben für die ambitionierte Fahrerin.

Und noch ein Tipp: Du kannst das Burton nun nichtmehr mit dem Leeloo vergleichen. Es ist definitiv sehr schwer, bei unterschiedlichen Bedingungen 2 Boards zu vergleichen. Klar bekommt man einen generellen Eindruck, aber da solche Tests immer von deiner Tagesform und von den Umständen um die herum abhängen, muss man sowas am besten am gleichen Tag testen und vergleichen. Ich mach solche Vergleich deswegen immer an Testveranstaltungen, bei denen ich innerhalb von 2 Tagen eigentlich locker 6-8 Boards richtig fahren kann und sich die Bedingungen kaum ändern.

Und das Abfärben der EVA Einlagen bei der Bindung ist leider fast normal, deswegen hab ich immer schwarze Boots Das hast du leider bei sehr vielen Herstellern, ist aber eigentlich völlig egal. Da musst du einfach mal den typisch weiblichen Blick auf die Dinge ausschalten. Es muss nicht schön sein, es muss nur funktionieren

Ist doch ganz klar, dass die große Mehrheit auf der Piste keine saubere Fahrtechnik beherrscht, wenn sie maximal 1, 2 Wochen im Jahr auf dem Board stehen. Eine gute Fahrtechnik lernt man nicht mal so eben in ner Woche und in der folgenden Saison braucht man eh wieder ein paar Tage um rein zu kommen und Gefühl für das Boarden zu gewinnen.

Außerdem wer fährt schon immer fehlerfrei oder checkt neue Fahrtechniken/Tricks an einem Tag?
Wieviele Anfänger/Fortgeschrittene, die 1 bis 2 Wochen in der Saison fahren, wollen ein forderndes Board? In 2 Wochen wird nicht mal genügend Kondition oder die richtigen Muskelgruppen aufgebaut.
Also wieso denn nicht doch ein kraftschonenderer, fehlerverzeihender Rocker für jemanden, der keine 15m-Kicker springt oder neue Rekorde im Carven aufstellen will.
Highspeed auf hohem Niveau fahren eh die wenigsten. Die meisten sind froh ohne Verkanten ne rote Piste runter zu kommen.

Technik/Tricks übe ich bevorzugt auf nem fehlerverzeihenden Rocker, verkante weniger, tu mir weniger weh, die Blockaden im Kopf verschwinden und wenn ich die Technik gut drauf habe geht's auch mit nem Camberboard.
Wenn ich mit dem Camberboard anfange neue Tricks zu üben, haut's mich eher hin und ich verkrampfe immer mehr (kann ja sein, dass das bei manchen Leuten/Genies anders ist). Wieso machen sich denn viele Profis die Kanten rund (detunen)? Doch weil sie keine Lust haben so oft auf die Nase zu fliegen.

Und nicht jedes Rockerboard rutscht auf harter Piste weg wie ein Stück nasser Seife. Einige Rocker rutschen sogar weniger als gleich lange Camberboards. Es ist leider zur gängigen Meinung geworden, dass Rocker ja sooo schlecht auf der Kante halten sollen. Vielleicht weil meistens irgendwelche billigen Mistteile gefahren werden.

Dann sag mir welchem Rocker man einen bessern Kantenhalt als ein reines Camber hat. Ich werds definitiv testen. Achtung: Rocker, kein Hybrid oder sonstiges, reines Rocker, wie ich geschrieben habe.

Es ist mir ja fast klar dass jetzt gleich wieder ne Banane oder so kommen wird, aber auch das ist definitiv nicht so, zumindest nicht bei meiner Technik.

Geht hier übrigens nicht um die Leute die 10 Tage fahren usw. es darf auch jeder so fahren wie er mag, aber das was ich eben gesehen habe, war ernüchternd. Das machen Schüler, die bei mir 5 Tage im Kurs waren besser, weil es eben Anfängerfehler sind, die einem auch definitiv mit der Zeit den Spass nehmen.

So nochmal zum Rocker und camber du hast mit einem reinen rocker def. nicht diesen Kantenhalt wie bei einem Camber. Und eins von den preiswerten fahre ich auch nicht. Da bei einem reinen Rocker nicht die gesammte kante greift. das ist ja gerade der Unterschied. Da musst du schon einwenig besser wie fahren können um das ganze so zu beeinflussen das die Kante greift. Das heißt schön auf die Kante drücken. Und gerade für einen ungeübten fahrer kann das schon ziehmlich den Spaß nehmen. Muskelkater ect sind die Folge. Was das tricksen angeht. keine frage da ist der Rocker klar im vorteil. Zum üben nehm ich den auch und steig dann auf den camber um. nur da hast du sogar noch den vorteil, das du die vorspannung optimal mit nutzen kannst bei ollis ect. Auch zum Buttern gehen die super.

Also ich würde def immer ein camber als Hauptboard fahren und auch in den Bergen. Habe selber am anfang die Erfahrung gemacht das man mehr auf die Kante drücken muss egal ob rote oder schwarze piste weil ich es auch nicht glauben wollte. Wenn man n ur eine Saison fährt. Sprich 7 oder 10 Tage. Das macht ja der "Ottonormalboarder" Zwinker. Was wir ja nicht sind!

Lach gut ausgedrückt! Sicherlich liegt es am Job dem Wohnort und der Arbeit was jeder machen kann. Keine Frage. Und wenn doch ist es schön!

25 mal ist doch gut. Schau die meisten die fahren im Schnitt wirklich nur eine Woche im Urlaub und wollen dann das beste vom besten ohne es jemals ausreizen bzw. beherrschen zu können. Und was das fahren angeht, wir haben alle mal angefangen und sind auch noch am lernen, ausprobieren und verbessern. Das hat nichts mit falschen Ehrgeiz zu tun.
Im übrigen her von der optik her ein schönes Board. Ich hab mir mal erlaubt den link rein zu kopieren

https://www.snowboarden.de/sho…oard-2011-2012.html&cat=4

und wie du an der skizze deutlich sehen kannst sind genau dort die punkte wo das Brett greift. (das Rote) für butters ect bestimmt ein super Board. Da kannste wirklich viel machen. Und da stimm ich dir schon zu das es wohl sehr fehlerverzeihend ist. Nur sei halt nicht enttäuscht wenn du mal auf härtem Schnee fährst der Kunstschnee und du wirklich mehr drücken musst. Weil du nicht die gesamte Kantenlänge hast. Oder im steilerem Gelände. Das war eigentlich das was wir bzw ich dir sagen wollten. Also nicht falsch verstehen.

Das Leeloo Rocker scheint ein Flat Rocker zu sein, ähnlich den Ride, Völkl und K2 Rockern. Die Drehfreude und das fehlerverzeihende Verhalten liegt deshalb zwischen nem Flat und nem reinen Rocker (z.B. V-Rocker).

Ja ein BTX (Skate Banana, Jamie Lynn BTX 2010) oder PTX (Pickle) haben meiner Erfahrung nach spürbar mehr Kantenhalt auf harter Piste als die Camber, die ich bisher gefahren bin. Das konnte ich zumindest im direkten Vergleich auf gleicher Piste, am gleichen Tag, 20 Minuten dazwischen bereits mehrmals beim Wechsel zwischen Camber (frisch vom Service) und BTX/PTX (zum Teil mehrere Tage ohne Service) feststellen. Die Camber rutschten auf den harten Pisten deutlich spürbar mehr als die BTX/PTX.
Zugegeben die Kante von Camber-Boards hat bei kleineren Aufkantwinkeln mehr Halt, greift schneller bei Kanteneinsatz und beim Wechsel. BTX/PTX gewinnt aber bei größeren Aufkantwinkeln deutlich an Halt und überbietet sogar den Halt eines Camber nach meiner Erfahrung. Nach meinem Empfinden kann man damit auch gut Carven auch wenn die gewellte Magnetraction etwas unruhiger läuft. (Merkt man kaum, welche Piste ist schon fast brettleben??) Carven ist für mich wenn nur dünne Linien auf der Piste zurück bleiben.

Wie Beccy schon schrieb (wenn sie das gleiche meint), muss man den Rocker halt mehr aufkanten, also Kraft auf die Kante bringen, dann hält sie und dazu muss man der Kante mehr vertrauen und sich mehr in die Kurve reinlegen, womit Anfänger vermutlich mehr Schwierigkeiten haben, da stimme ich dir zu Masl. Also zum Carven für Anfänger nicht optimal, aber geht je nach Griffigkeit des Schnees. Bei harter Piste tun sich Anfänger mit jedem Board schwer.
Und wieso darf ich nicht einen Hybridrocker (z.B. C2BTX) vom Kantenhalt vergleichen, er ist von den Haupteigenschaften auch ein Rocker.
Den schlechtesten Kantenhalt den ich je erlebt habe, hatte übrigens ein Burton Custom Flying V 2012 (Hybridrocker).
Also ein Hybridboard ist nicht unbedingt mit mehr Kantenhalt gesegnet als ein reiner Rocker

Zitat von Beccy696

Da bei einem reinen Rocker nicht die gesammte kante greift. das ist ja gerade der Unterschied.

Wo soll die Kante von nem Rocker nicht greifen? Sorry, versteh ich nicht. Der Rocker wird durch die Kräfte (Körpergewicht und g-Kräfte) auf die Piste gedrückt. Es genügen bereits ca. 5 kg auf beiden Bindungen um nen Rocker flach zu drücken (je nach Flex). Ein Camber kann man mit ca. 5kg in der Boardmitte flach drücken (je nach Flex). Beim Camber ist ca. 10kg mehr Kraft auf die Boardenden verteilt und beim Rocker ca. 10kg mehr auf die Boardmitte.

Ist nur eine Modellhafte Betrachtung:
Um die eine Hälfte der Kante von nem Rocker aus dem Schnee zu heben muss eine 80kg schwere Person also ca. >75kg auf eine der beiden Bindungen bringen und <5kg auf der anderen Bindung haben. Beim Camber muss die Person >85kg auf eine Bindung bringen, also mit >5kg die andere Bindung nach oben ziehen. Der Kraftunterschied zwischen Rocker und Camber ist damit eine Gewichtskraft von ca. 10kg.