Bei Boots achte ich neben Passform am meisten drauf, dass sie steif genug sind und die Kraft vom Schienbein gut auf die Sohle bzw. den Rest des Boots übertragen wird.
Dazu drücke ich die Schienbeine/Knie nach vorne bzw. Lehne ich mich nach vorne, bis die Ferse hinten abhebt. Je eher die Ferse abhebt, desto steifer und desto direkter ist die Kraftübertragung auf die Frontside.
Für mich ist das wichtig, weil ich damit mehr Rückmeldung von der Frontside auf das Schienbein bekomme und schneller mehr Kraft auf die Frontside übertragen kann. Es darf für mich nicht zu direkt sein wie ein K2 T1 oder Thraxis, weil das zu nervös mit zu ungedämpfter Rückmeldung ist, da bekomm ich Krämpfe von den vielen kleinen Ausgleichbewegungen.
Die Verbindung zur Backside stellt eher der viel steifere Highback her, da achte ich beim Schuh nicht so drauf, wann die Zehen beim nach hinten lehnen vom Boden abheben. Trotzdem steh ich da im Laden und wippe breitbeinig zwischen Ferse und Zehen hin und her und fühle, ob mir die Steifigkeit gefällt oder nicht. In einem weichen Gummistiefel werden Ferse oder Zehen nicht abheben und das spürt man dann auch nicht also wenig Rückmeldung, keine Ahnung was das Board da unter mir macht.
Die besten Schuhe, die ich kenne, haben oben am Schienbein eine Schnalle (z.B. Klett) und eine sehr steife Zunge. Ich steuere mein Board mehr mit dem ganzen Bein und Unterschenkel und wenig mit den Füßen oder Fußgelenken, weil der Unterschenkel mehr Kraft als der Fuß und der Fuß eh eingeklemmt ist in die Bindung und sich da kaum bewegen kann.
Sohlenlänge ist dann Prio 3, damit ich gut auf möglichst viele Bretter passe.