Beiträge von Sebald Brzeskadz

    Vielleicht als Tip die Preisstaffelung im Auge behalten. Die verkaufen dort keine Tageskarten sondern Tickets zu 2, 4 oder 8 Stunden. Preise für´s 8 Stunden Ticket waren so um die 40 Euro (die anderen nicht so wirklich viel billiger). Was aber interessant ist sind die Happy-Hour-Tickets für den Abend, die kosten pro Nase nur 25 Euro und in der Halle spielt die Tageszeit ja nicht so unbedingt die Rolle.


    Edit: Ich seh grad, den Sommer über kostet das 8-Stunden-Ticket auch nur 30, somit ist das Feierabend-Ticket da nicht so entscheidend viel günstiger.


    Ansonsten wie schon festgestellt wurde, es ist "nur" eine Halle. Extrem anspruchsvolle Pisten darf man nicht erwarten, aber wenn du sowieso schon Hallenerfahrung hast, weißt du ja, was dich erwartet. Immerhin gibt es zwei Pisten, die die Länge der Halle (anders als in Bottrop) wirklich voll ausnutzen und was ich besonders gut finde, einen komplett getrennten Anfängerbereich, so dass man sich nicht gegenseitig in die Quere kommt.

    Am vergangenen Samstag war es noch sehr gut. Wir waren allerdings nur am Rothauslift/Grafenmatt unterwegs, zu Seebuck kann ich also nichts sagen.


    Die Verhältnisse waren noch sehr gut, morgens sehr hart, aber dann schnell weich und sulzig werdend. Aber alle Pisten gut mit Schnee bedeckt, lediglich ganz unten, auf den Einstieg vom Rothauslift zu, war eine Ecke, wo schon viel Erdreich durchgekommen ist. Konnte man aber am Rand im dort angesammelten tiefen Sulz gut umfahren. Auch im FIS-Hang sind im alleruntersten Abschnitt einzelne Steine durchgekommen, war aber kein Problem, die zu umfahren. Und am späten Nachmittag hat es dann an den Stellen mit starker Sonneneinstrahlung stark gebremst, so dass es auf den flachen Abschnitten nicht mehr so gut vorangegangen ist. Die roten und schwarzen Abschnitte waren aber noch echt super und wir hatten auch kaum Anstehzeiten am Lift.


    War aber wie gesagt schon Samstag, da hat es sich voll gelohnt. Ich kann mir vorstellen, dass es seitdem nochmal etwas getaut hat.


    Sind eigentlich nur reinrassige Snowboarder hier unterwegs oder auch der ein oder andere Umsteiger?:p


    Kein echter Umsteiger, sondern ich fahre aus Überzeugung weiterhin beides. Man kann zwischen Schifahren und Boarden nicht sagen, eins ist besser als das andere, das sind einfach zwei verschiedene Sachen, die beide viel Spaß machen.


    Ich richte mich aber schon etwas nach den Gegebenheiten. Eisige betonharte Piste, Buckelpiste, Ziehwege = Schi, Pulverschnee, Sulz, off-piste = Board.


    Ich kämpfe über die Jahre auch mit zunehmenden Knieproblemen, links und rechts jeweils einmal neues Kreuzband, dazu meldet sich immer öfter der Meniskus, obwohl ich das auch schon mal operieren hab lassen. Das Verrückte ist, beim Fahren hab ich kaum Probleme damit, weder auf Schi noch mit dem Board. Da sind die Knie ja leicht gebeugt und die Muskulatur auf Spannung, das scheint dann die Stöße ausreichend abzufedern.


    Problematisch wird es aber immer beim Lift, schon beim Anstehen. Auf Schiern wenn es leicht bergauf geht und ich nicht aufpasse und mit Kraft aus dem Bein vorschiebe, durchfährt es mich manchmal ziemlich heftig. Und auf dem Board ist halt das Problem, dass mit einem Fuss aus der Bindung das Knie ziemlich verdreht ist. Wenn´s dann dort nicht eben und noch dazu rutschig ist, oder auch viel Gedrängel, dann ist die Gefahrm, dass man da stürzt und sich das Knie verdreht.


    Am meisten Angst hab ich aber meistens oben beim Ausstieg, wenn es dort abschüssig ist. Obwohl ich es eigentlich kann, aber ich bin dann jedesmal einfach verkrampft, weil ich Angst hab, es könnte ja was passieren. Deswegen versuche ich diese älteren, nicht kuppelbaren Sessellifte zu vermeiden, weil man da oft beim Ausstieg noch so eine enge Rampe runter muss. Die modernen kuppelbaren Lifte sind dagegen kein Problem, genauso auch nicht die Schlepplifte mit Bügeln.


    Sicher ist weder Schifahren noch Boarden fürs Knie wirklich gesund, aber ich kann´s halt nicht lassen. Allerdings tu ich nicht springen, keine Rails usw. Einfach nur fahren und dabei vermeiden, irgendwelchen Hindernissen zu nahe zu kommen. Lieber einmal mehr bremsen und warten, bis die Meute aus dem Hang wieder rausgefahren ist.


    Zitat


    emeine Sportlevel wird von uns beiden schon gehalten, ich sehe uns da als durchschnitts-fit an. Im Sommer wird geradelt und zum Winterhalbjahr wird immer die Fitnessclubkarte wieder entstaubt.


    Je mehr man macht, desto besser. Krafttraining schadet sicher nicht, aber ich denke, richtige Schigymnastik ist schon am besten auf die Anforderungen abgestimmt, die einen am Berg erwarten. Man muss ja bedenken, dass bei brenzligen Sitautionen oft vielleicht Muskelpartien auf einmal in Aktion treten müssen, die man sonst im Normalfall vielleicht nicht so oft braucht.


    Außerdem ist es einfach psychologisch besser, wenn man das Gefühl hat, zur Vorbereitung alles getan zu haben, was möglich ist.


    Zitat


    Ich versuche dann mal weiterhin darauf hin zu arbeiten, dass wir beide im Osterurlaub auf jeweils nur einem Brett durch die Gegend rutschen.


    Tja, da kann ich dir nur sagen, sei nicht so engstirnig, du verpasst da selbst einiges :p


    Vielleicht wäre ja die richtige Überzeugungsstrategie, wenn ihr beide gegenseitig jeweils mal das andere ausprobiert...


    Zitat

    Allerdings ist die Einstellung noch: "Ich kann Skifahren, würde Snowboard schon gern ausprobieren, nachher gefällt es mir aber nicht...".


    Ja und? Wenn´s nicht gefällt, läßt man es halt wieder. Aber es ist schon wie bei allem, man muss meiner Meinung nach schon erst einmal ein bißchen was investieren, bevor es anfängt Spaß zu machen.


    Zitat


    Dass Sie beim nächsten Hallenbesuch das Brett untergeschoben bekommt ist klar:pAber evtl gibt es ja auch Erfahrungen von anderen Umsteigern, was Machbarkeit/Komplexität angeht: Fiel es euch leicht? Brachte euch Skierfahrung etwas? Oder vergleicht man hier Äpfel mit Birnen?


    Ich komm selber vom Schifahren und ich bin auch vielleicht nicht gerade ein naturgegebenes Bewegungstalent, sondern muss mir die Dinge eben erarbeiten. Was aber beim Umstieg schon mal viel hilft, das ist, dass man vom Schifahren her schon mal gewohnt ist, sich auf das "Gleiten" einzulassen. Als ich meinen Kurs gemacht hab, hatten die "richtigen" Anfänger damit erst mal so ihre Probleme, dass sie ihren festen Stand aufgeben mussten. Auch hat man vom Schifahren her schon gelernt, sich bei bestimmten Bewegungen sozusagen gegen die innere Natur zu überwinden. Also vor- statt zurücklehnen, sich in der Kurve talwärts "fallen" zu lassen usw.


    Was dagegen wirklich einiges an Blut, Schweiß und Tränen gekostet hat, war die Balance auf der Kante zu finden. Beim Schifahren hat man da ja immer ein zweites Bein zum Abstützen, aber wenn man beim Board verkantet, dann Wumm! Vorwärts genauso wie rückwärts. Der blaue Flecken hat am Ellenbogen angefangen und ist bis zur Schulter hoch gegangen. Damals auch noch ganz cool ohne Helm, da hat die Birne sicher auch einige bleibende Schäden davon getragen. Das war ein harter zweiter Tag, bis ich den Bogen einigermaßen raus hatte, und da musste ich mich auch echt zwingen, durchzuhalten. War auch der einzige aus unserer Gruppe von alten Säcken, was mich aber wiederum motiviert hat, es den anderen zu zeigen.


    Am dritten Tag gab´s dann tatsächlich die ersten Erfolgserlebnisse, dass das Board auch ungefähr dahin gefahren ist wo ich hin wollte und ab dann ging´s dann überraschend schnell. Am vierten Tag das erste Mal neben der Piste und am Ende der Woche auch schon erste kleine Hopser.


    Das ist auch wiederum anders als beim Schifahren. Dort hatte ich das mit Pflugbogen, Stemmbogen usw. recht schnell raus, aber dann beginnt die Arbeit erst so richtig...

    Anfänger und Besoffene gab es aber vor 25 Jahren auch schon.


    Aber meiner Meinung nach liegt es in erster Linie einfach an der Verkehsrdichte auf den Pisten. Aufgrund von allgemeinem Wohlstand und der weiterentwickelten Technik fahren immer weitere Bevölkerungskreise in den Winterurlaub. Und die Liftbetreiber tragen mit ihren Teil dazu, mit den extrem gesteigerten Liftkapazitäten. Die Pisten sind deswegen einfach auch viel voller geworden und entsprechend steigt das Kollisionsrisiko wahrscheinlich sogar überproportional an.


    Mein "Trick" ist, bevorzugt auf scharze Pisten auszuweichen. Die werden heutzutage auch fast überall präpariert und sind oft auch nicht soooo steil, aber die schwarze Farbe schreckt doch viele Leute ab...

    Allein auf der Piste sich jemandem anschließen kann ich mir vorstellen ist nicht jedermanns Sache. Besser denke ich, geht es über eine organisierte Gruppenreise. Gerade für deine Altersgruppe gibt es doch viele Angebote. Städtisches Jugenwerk, Schule, Reiseveranstalter oder eben ein Schiclub/Snowboardverein. Da reist man gemeinsam mit dem Bus an und schließt schnell Kontakte. Meistens ist auch ein Lehrer dabei, man verbessert seine Technik und man lernt beim gemeinsamen Üben die Leute auch besser kennen.


    Und fürs am Wochenende losziehen denke ich, kannst du dich auch mal ganz gut hier spontan übers Forum verabreden.


    Ansonsten allein fahren kann auch mal schön sein, wenn man z.B. was bestimmtes üben möchte oder auf Fotosafari geht. Aber auf Dauer, also so eine Woche lang, wird´s dann doch eher fad.

    Wenn du das Glück hast, von vorne herein einigermaßen "beidfüßig" klarzukommen, dann würd ich mich gar nicht erst auf eine Richtung festlegen. Da sparst du dir dann später die Mühe, dann auch nochmal extra Switch lernen zu müssen. Ansonsten würd ich das nicht so wissenschaftlich sehen, einfach so, wie es dir am angenehmsten vorkommt.

    Wir waren letztes Jahr im November an einem Samstag mal in Bottrop. An lange Wartezeiten am "Lift" kann ich mich nicht erinnern, aber dabei handelt es sich nur um ein Förderband, so dass die Fahrt hoch auch nicht ganz so schnell sein dürfte wie bei einem echten Lift.


    Insgesamt war ich von der Halle aber ein wenig enttäuscht. Wir sind dort hingefahren, weil es nominell ja die längste Indoor-Piste sein soll. Aber man kann z.B. nicht direkt bis zum Lift fahren, sondern muss am Ende sogar noch bestimmt so 10 Meter hochlaufen. Und auch direkt oben am Ausstieg vom Lift kann man nicht direkt losfahren, da geht es auch erstmal ein ganzes Stück ziemlich flach dahin, wo man Mühe hat, mit dem Board überhaupt in Fahrt zu kommen. Dann schließt sich nochmal ein Stück Anfängerhügel an und erst dann beginnt überhaupt die "richtige" Piste. Da hat mir die Halle in Landgraaf z.B. schon viel besser gefallen. Die Abfahrten sind dort zwar auch nicht länger, aber wenigstens kann man direkt aus dem (richtigen) Lift starten.


    Unterm Strich bleiben aber Hallen für mich trotzdem nur eine Notlösung, keine wirkliche Alternative zu einem "richtigen" Schigebiet an der frischen Luft und mit viel mehr Variationsmöglichkeiten, auch wenn das dann dort halt mehr Wartezeit bedeutet.

    Auch nicht riskanter als Schifahren ;)


    Schiene, Bandage usw. kannst aus meiner Sicht jedenfalls wirklich vergessen. Die Dinger haben mich immer mehr gestört als sie genutzt haben, allenfalls vielleicht ein wenig moralische Unterstützung. Aber wenn da wirklich große Kräfte aufs Knie wirken, dass ein Kreuzband reißt, dann hilft da auch so eine Bandage nicht mehr, dazu ist sie einfach nicht fest genug mit dem Gelenk verbunden. Und auch ob eine andere Bindung da groß was ausmachen kann, wage ich zu bezweifeln. Schließlich hat die Bindung ja den Zweck, Fuß und Board möglichst "formschlüssig" miteinander zu verbinden. Eher kann die Wahl der Bindung in der Hinsicht Auswirkung haben, dass je besser du damit auf dem Board stehst, desto geringer ist die Gefahr eines Fahrfehlers, der dann zu einer Verletzung führen kann.


    Wie CaroCarlo schon sagt, das einzige, was wirklich wichtig ist, die Muskulatur so gut wie möglich zu kräftigen. Es dauert ja sowieso schon eine ganze Weile, bis man nach der OP überhaupt wieder auf den Stand von vorher kommt. Und dann halt zu entscheiden, welches Risiko du dann halt einzugehen bereit bist. Insofern schon ganz gut, dass du die Parks erst mal meiden möchtest. Einfach erst mal vorsichtig anfangen und dann fühlst du schon mit der Zeit, was geht und was nicht.


    Ich hab schon zwei Kreuzbänder gemacht bekommen, eins vor fünf und eins schon vor über zehn Jahren (beide nicht beim Boarden gerissen) und hatte damit kaum Probleme. In den Beinen praktisch kein Unterschied zu vorher, aber im Kopf bleibt halt doch hängen, dass die "Ersatzteile" pro Bein damit jetzt leider aufgebraucht sind. Aber ganz aufs Boarden verzichten geht eben auch nicht, aber ich meide ich halt jetzt die wilden Sachen und halte insbesondere das Tempo immer in Grenzen. Und achte darauf, dass ich genügend Abstand zu anderen belebten und unbelebten Hindernissen halte, denn die Zusammenstöße sind immer das gefährlichste. Deswegen fahr ich auch am liebsten off-piste, da hat es weniger Verkehr und man fällt auch weicher...


    Also nur Mut, das wird schon wieder!

    War dieses Jahr die Woche vor Ostern in Sölden. Schnee gab´s da genug, es hat auch an zwei Tagen nochmal ordentlich geschneit. Vor allem in den hohen Lagen war absolut gut, nur auf der Talabfahrt war halt ordentlich Sulz. Insofern sollte das Anfang März normalerweise kein Problem sein, wenn sich das Wetter einigermaßen normal entwickelt.


    Deswegen achte ich übrigens bei der Wahl des Gebiets immer darauf, dass es da große Höhenunterschiede gibt, damit man entsprechend der Wetterlage auch mal variieren kann. Ab März sollte da immer mindestens ein 3000er dabei sein.

    Genau mit diesem Problem hab ich mich auch ewig herumgeplagt. Kontaktlinsen vertrage ich nicht und diese "Extra-für-Brillenträger-Brillen" (ist das mit OTG gemeint, oder was bedeutet das?) haben zwar an sich gut funktioniert, aber spätestens sobald ich etwas ins Schwitzen gekommen bin und dann irgendwo mal angehalten habe, war meine optische Brille darunter dicht. Also genau, wie es in dem ADAC-Test beschrieben wird. Anti-Beschlags-Spray hat auch nicht geholfen, im Gegenteil, ich hab mir mit so Zeug mal eine Oakley-Brille kaputt gemacht, so aggressiv war das Zeug. Und mit Tuch putzen war auch keine Lösung, bis die Skibrille wieder drauf und die Handschuhe wieder angezogen waren, war dann auch der Beschlag schon wieder da. Beim Fahren hat sich das durch den Fahrtwind zwar meistens etwas gebessert, aber den ersten Hang bin ich praktisch immer blind gefahren und wenn es neblig war, war es ganz katastrophal. Da bin ich dann oft ganz ohne optische Brille gefahren, besser die Hügel verschwommen sehen als gar nicht...


    Aber genau der besagte ADAC-Test hat dann letzlich zum für mich entscheidenden Tip geführt. Unter dem Reiter "Fazit" wird dort erklärt, warum das Antibeschlags-Spray meistens nicht funktioniert. Das liegt demnach daran, weil die meisten Brillen gehärtet, enstpiegelt und sonst noch allerlei Oberflächenbehandlung unterzogen sind, so daß so ein Spray nicht darauf haften kann. Also bin ich zu einer großen Billig-Optikerkette gegangen und hab mir dort die einfachsten Gläser ohne alles samt Kassengestell für 17 Euro rausgesucht. (Die Schwierigkeit war nur, dem Optiker zu widerstehen, der mir doch immer wieder alle möglichen Zusatzoptionen aufschwatzen wollte...). Dazu hab ich mir im Internet - mangels Wissen und Erfahrung - "Pilot" Antibeschlags-Spray (für so um die 10 Euro glaub ich) bestellt. Und was soll ich sagen, das funktioniert wirklich!!! Selbst bei Nebel und Feuchtigkeit hab ich noch prima Durchblick.


    Ob das jetzt an der besseren Haftfähigkeit der Brille allein liegt, kann ich nicht sagen, vielleicht ist dieses "Pilot"-Spray ja auch besser, als das was ich zuvor hatte (und gleich weggeschmissen hab, deswegen weiß ich die Marke nicht mehr). Bei der Bestellung bei "Pilot" gab´s allerdings etwas Kuddelmuddel mit der Rechnung, da kamen zwei und noch dazu beide über den falschen Betrag, da scheint bei dem Laden ein wenig Chaos im Betrieb zu sein. Aber mit dem Ergebnis bin ich wie gesagt sehr zufrieden.

    Ich finde du hast total recht, nur das blöde dürfte sein, dass hierzulande Recht haben und Recht bekommen meistens zwei verschiedene paar Schuhe sind (um die passende Redewendung zu verwenden).


    Bin kein Jurist aber ich hab mich in letzter Zeit wegen einer anderen Sache viel mit dem Thema Gewährleistung herumgeschlagen. Die Erkenntnis dabei ist aber, es ist in den meisten Fällen praktisch nicht so einfach zu sagen, wo ein "Mangel" endet und "Verschleiß" anfängt. Da ist viel Abwägungsache. Wie so eine Sache ausgeht hängt letztenlich oft davon ab, wer von beiden Seiten sich in der stärkeren Position sieht bzw. wer auch mehr Nerven und Ärger in die Sache investieren mag. Das nur vorweg.


    Zunächst mal ist es dann so, daß Garantie und Gewährleistung (=Sachmängelhaftung) wiederum zwei völlig verschiedene Dinge(Schuhe) sind. Garantie ist etwas, was ein Hersteller FREIWILLIG (kostenlos oder gegen Gebühr) zusichern kann. Da müsstest du mal schauen, ob dazu irgendwas bei den Schuhen mit dabei war, ein Garantieheft oder ein Vermerk im Prospekt oder so etwas. In dem Fall müsstest du mal in den Formulierungen schauen, was durch die Garantie abgedeckt wäre. Halte ich allerdings eher für unwahrscheinlich, dass ein Schuhersteller sowas macht, da hätte dich der Verkäufer dann wohl auch darauf hingewiesen.


    Die andere Sache ist die Gewährleistung. Die richtet sich immer gegen den HÄNDLER (also nicht gegen den Hersteller!). Der Händler ist verpflichtet, dir eine "einwandfreie" Ware zu übergeben, also ohne Mängel. Hier ist es aber schon ziemlich Ende mit der Klarheit, denn das bezieht sich eigentlich nur auf den Moment, wenn du die Schuhe gekauft hast. Wenn danach etwas kaputt geht ist es zunächst erst mal "Verschleiß" und damit nicht mehr sein Problem.


    Weil das aber ziemlich unbefriedigend ist, gibt es dann noch die Geschichte mit dem "versteckten Mangel". Bedeutet, beim Kauf war schon ein Material-/Konstruktions-/Sonstwas-Fehler vorhanden, den man aber (als Laie) nicht erkennen konnte, und der dazu geführt hat, dass die Schuhe dann irgendwann kaputt gegangen sind. Und spätestens hier kann man sich prima streiten, wie lange solche Schuhe denn eigentlich "bestimmungsgemäß" hätten halten müssen. Denn dass sie früher oder später kaputt gehen ist ja klar, kein Schuh hält ewig. Aber wo zieht man nun genau die Grenze? 5 Wochen, 6 Wochen, 10 Wochen? Das ist bei jeder Sache unterschiedlich, deswegen ist da am Ende viel Ermessenssache dabei.


    Um es etwas einfacher zu machen, hat der Gesetzgeber dann noch eine Art Orientierungshilfe dazu gegeben. Wenn eine Sache innerhalb von sechs Monaten nach dem Kauf kaputt geht, dann ist ANZUNEHMEN, dass der Mangel schon beim Kauf bestanden hat (wenn es sich nicht um "typische Verschleißerscheinungen" handelt). Der Verkäufer käme nur aus seiner Haftung, wenn er beweisen könnte, dass dem nicht so war. Und nach den sechs Monaten ist es halt genau umgekehrt. Ab da müsstest du prinzipiell NACHWEISEN, dass die Schuhe
    1.) nicht durch "unsachgemäßen Gebrauch" kaputt gegangen sind (also z.B. nicht weil du die Bindung / die Schnürsenkel zu eng zugemacht hast, die Bindung vielleicht kaputt war oder du an irgendwelchen scharfkantigen Gegenständen gescheuert hast) und
    2.) eigentlich länger hätten halten müssen (fünf Wochen sind auch nicht soooo wenig und du könntest ja die zwei Jahre hindurch permanent mit den Schuhen herumgelaufen sein...)


    Wie gesagt, alles nur persönliche Erfahrung, nicht rechtsverbindlich. Notfalls, wenn vom Händler kein Einsehen kommt, musst du dir halt überlegen, ob dir die Sache einen Gang zum Anwalt wert ist.


    Das ist halt leider ziemlich ärgerlich und unbefriedigend, und dein Beispiel mit den Northwave zeigt ja, wie sowas auch viel kundenfreundlicher laufen kann. So etwas wird man dann bei zukünftigen Kaufentscheidungen bestimmt berücksichtigen. Vielleicht kannst du ja auf der Schiene nochmal mit Nitro in Kontakt treten und sagen, dass das keine gute Werbung für ihr Produkt ist.

    Wie wär´s mal mit Frankreich:


    Trois Vallees (Chamonix, Meribel, Les Meunires, Val Thorens)- 600 km Pistenverbund (also ohne Schi-Bus usw.!)
    Espace Killy (Val d´Isere, Tignes) - 300 km
    Paradiski (La Plagne, Les Arcs) - 425 km
    Les Portes du Soleil (Avoriaz, Chatel, Morgins...) - 650 km


    Das fährt man auch in einer Woche nicht alles ab. Und alles direkt ab Haustür und meistens bis auf über 3000 m hoch.


    Oder halt der Klassiker, Dolomiti Superski mit der Sella Ronda...

    Da bist du aber im völlig falschen Forum gelandet ;)


    Aber Scherz beiseite, welche Art Tipps brauchst du denn? Wie alt ist dein Sohn und wie "bewegungstalentiert"? Ängstlicher Typ oder eher Draufgänger? Und bist du / seid ihr schon Snowboarder oder fangt ihr wirklich ganz von vorne an? Habt ihr zumindest schon "Gleiterfahrung" auf Schlittschuhen, Inlineskates, Skateboard? Das sind alles Infos, die beim Tippgeben ggf. hilfreich sein könnten.


    Ansonsten die Frage, ob es wirklich Schifahren sein *muss*? Ich fahr schon seit Ewigkeiten Schi (als Flachländer aber kein Profi, halt für den guten Hausgebrauch), und hatte immer viel Spaß daran. Aber seit ich vor ungefähr 10 Jahren mit dem Snowboard angefangen hab, ist die Tendenz klar zugunsten davon. Mittlerweile so 75% Board 25% Schi, letzteres eigentlich nur bei brettharten und eisigen Bedingungen. Aber sobald ein bißchen pulvriger Schnee da ist, nehm ich nur noch das Board, weil´s einfach viel mehr Spaß macht, vor allem abseits der Piste, und dort auch viel weniger anstrengt als die Schi (ok ich geb´s zu, ich bin einfach faul und such nur den Spaß... und diese neumodischen breiten Teile hab ich auch noch nicht ausprobiert). Das vielleicht als erster Tip zur Wahl der richtigen Sportart...


    Und ich find´s immer frustrierend, die mitten im Paradies wohnen, die Möglichkeiten gar nicht so nutzen. Ich muss immer drum kämpfen, ein, zweimal im Jahr in die Alpen zu kommen und mich ansonsten wochenends in die Rhön oder ins Sauerland zu quälen. Können wir vielleicht tauschen...

    Hey... zur Verstärkung für den hohen Norden hier mal eine Bremerin :)
    ich habe vor zwei Jahren erst angefangen mit Snowboarden und will seit dem dritten Tag des ersten Winterurlaubs mehr. Jaaa erst seit dem dritten Tag, davor war ich echt am verzweifeln und drauf und dran doch die Ski zu nehmen... aber dann lief es doch und wenn man erstmal den dreh raus hat besteht Suchtgefahr :)


    Zwei Tage Kampf kenne ich. Blauer Flecken vom Ellenbogen bis zur Schulter und Brummschädel, bis ich endlich die richtige Balance für die Kante gefunden hatte. Danach ging´s aber permanent aufwärts und jetzt nur noch Sucht. Die Kollegen hassen mich, weil ich mir wünsche, daß der Sommer schnell vorbei geht...

    Boarderweek in der Woche vor Weihnachten ist da recht günstig, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß nur in Val Thorens selbst alle Pisten geöffnet wurden, obwohl eigentlich genug Schnee da war. In Meribel und Courchevel aber nur die "Zubringer", weil man wohl die eigentlichen Pisten für die "richtige" Saison schonen wollte.


    Ansonsten mein liebstes Whttps://www.snowboarden.de/shop/gebiet, weil schneesicher und sooo viel Auslauf. Da juckt es schon in den Füßen, aber ich kann das im Moment terminlich noch nicht absehen.

    willkommen!




    Gibt es in Willingen eigentlich nen Funpark? Als ich da war hab ich nur auf eine Piste getraut



    Es gibt was, was zumindest den Anschein machen will, unterhalb vom Sonnenhang. Sind aber halt mehr oder weniger nur ein paar Buckel in der Landschaft. Sonst ist mir nichts aufgefallen. Park ist aber eh nichts für meine morschen Knochen, von daher ist´s für mich auch nicht ausschlaggebend.

    ...aus Gütersloh. ( Das ist in OWL und leider mitohne Berge ;))


    Na, Willingen zumindest ist doch gerade mal eine Stunde weg. Zugegeben, es sind nicht die Alpen, aber um die Entzugserscheinungen in Grenzen zu halten, reicht es allemal! Ich wollt, ich hätte sowas bei mir in der Nähe!