Hallo
habe diesen Thread interessiert mitgelesen.
Einige hier sprechen es an, dass in den 90er Jahren keine Sau mit Sicherheitsgeschirr die Pisten runter sind, sprich Helm und andere Protektoren. Wenn überhaupt die ganz Kleinen in der Ski-Schule.
Wenn es Kollisionen gab, taten sie schon weh, schlimmeres habe ich nur erlebt, als eine Skifahrerin mit Geschrei ungebremst in einen meiner Klassenkameraden gedonnert ist. Ging gimplich aus, also bis auf Prellungen und ein paar blaue nix ernsteres. Glaube, das war Winter 95, 96 oder 97, sicher bin ich mir da nimmer, damals bin ich mit dem Wintersport in Kontakt gekommen. Es war eine schulische Veranstaltung, eine Woche irgendwo in Südtirol, glaub Steinhaus hieß der Ort.
Die Skier waren auch tonnenschwer im Vergleich zu heute. Irgendwann sind mir dann die ersten Boarder aufgefallen, wie die runtergebrettert sind, recht flach gekurvt.
Im Grunde läuft das auf Eigenverantwortung hinaus. Ein Anfänger sollte zumindest gesichert unterwegs sein, sprich Rücken, Steiß und Kopf. Bei den Handgelenken gibt's hier denk mal genug Diskussionen, einer fährt mit, der andere ohne. Diesen Punkt lasse ich jetzt mal beiseite.
Sicher, ohne Helm kann's richtig stylish (diese Mützen können zum hingucker werden) werden, aber gibt mittlerweile genug davon, dass auch der beste Helm mal ein eigenen Style hat. Die Rübe hat man ohnehin nur einmal. Einige sind nicht so überdimensioniert und bequem genug, dass man die nicht mal mehr merkt beim shredden.
Ein harter unglücklicher Schlag irgendwo auf Eis oder Stein mit dem Kopp, und das Leben kann bestenfalls im Rollstuhl weiter gehen. Mit dem Helm kann es zwar auch schlimm enden (siehe den 7fachen F1-Weltmeister M. Schumachers Unfall auf Meribél ist ein gutes Beispiel), allerdings hat der da noch Glück gehabt. Ohne dieses Extra könnte der glatt bereits unter der Erde sein.
Ich selber trage schon allein wegen dem Implantat einen Helm. Es ist für mich schon eine Selbstverständlichkeit geworden.
Ob ein Pro das jetzt braucht oder nicht, kann ich nicht sagen. Vorbildmäßig definitiv ein JA, es hat schließlich mal einen dermaßen erwischt, dass dessen Pro-Zeit zwar rum ist, aber daraus gelernt hat und mit dem Helm wieder die Pisten runter fährt. Heißt Kevin irgendwas, aus dem Stegreif fällt mir das jetzt nicht ein. Allerdings sind die alt genug, das selber zu entscheiden.
Allerdings muss ich Silvretta ihren Einwand zustimmen, wenn man sich so einpackt, dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird, bringt die besten Protektoren nix mehr und es verstaubt dann im Schrank. Dann hat es seinen Sinn verfehlt. Schätze, deswegen haben viele hier den Komperdell-Mono oder ähnliches, andere schwören auf den Panzer a la Dainese (habe selber eins vom letzteres, bin froh über dieses Teil).
Also, je nach Einsatz sollte niemand ungesichert unterwegs sein, beim Tricksen auf den Halfpipes oder so erst recht nicht. Je mehr Risiko, desto mehr Protektoren. Just my 2 cent, wie einer hier zitiert hat.
Grüße
Snowbie