Diese Diskussionen kommen eben sehr leicht auf, gerade weil es nicht eine "richtige" Technik gibt. Am Schönsten sieht man das mit Duckstanz versus einrotierter Grundstellung (möglichst in Fahrtrichtung mit der Schulter und Hüfte eingedreht stehen, Bindungswinkel ist egal).
Kann man mit Duckstance carven (link)? Klar geht es, nur schwer zu lernen. Als würde man sich auf das Fahrrad setzen und sich schön in die Kurven legen, man sitzt aber nicht in Fahrtrichtung sondern 90° quer.
Kann man in einrotierter Grundstellung Fakie (link) fahren? Natürlich, nur schwer zu lernen. Wie soll man den Kopf um 180° drehen?
Beides hat für mich mehr mit Zirkusartistik zu tun. Aber so anfangen? Eher nicht, oder?
Und je nachdem wo man jetzt seinen Schwerpunkt setzt, bevorzugt man das Eine oder das Andere. Aber diese Diskussionen hat man überall,... einfach ignorieren.
Ich liebe ja das Zitat von Richard Jeni in diesem Zusammenhang:
Religionskriege entstehen wenn sich erwachsene Leute gegenseitig niedermachen, weil sie sich nicht einigen können wer den besseren imaginären Freund hat.
Richtig gruselig wird es oft wenn jemanden seine Meinung vehement vertritt und man ihn dann fahren sieht: Viele haben eine Gegenrotation der Schulter, die Schuhe schauen deutlich über die Boardkante hinweg usw. Klar kann man mit Gegenrotation fahren, sieht man ja ständig auf der Piste. Man macht sich das Leben sehr schwer so. Bei spiegelglatt präperierter und griffiger Piste geht es ja noch, aber bei schwierigeren Verhältnissen? Und wie soll man auf der Kante fahren wenn die Schuhspitzen bei jedem Turn im Schnee stecken und so das Brett hoch heben?
Einfach mal nach Alpinboard, Bindung suchen. Sind fast alle Bindungen so monitiert dass die Schuhe in den Schnee ragen, sobald man sich auch nur ein wenig in die Kurve legt. Das ist also bei Leibe nicht eine Sache die nur Softbootfahrer kennen.
Mein Ziel ist es ja dass die Skifahrer neidisch schauen, aber alternativ geht auch das hier (letzten Winter passiert)