Never Summer Raptor X midwide 161 10/11

da haste dir echt nen wahres schmuckstück zum nikolaus geleistet-never summer ist einfach mit das beste.
des brett ist ja eig nen freeride big mountain wie du schon sagst:fährste es ausgetwint wenn du im park unterwegs bist, oder geht das selbst mit dem setback gut?
greetz

Ich bin seit Samstag Besitzer eines 2013er Raptors in 156. Wenn ich das erste mal gefahren bin, werde ich hier meine Eindrücke Schildern. Vorab erstmal ein paar Impressionen.

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Geiles Brett, die Bindung auf dem Schmuckstück zu sehen tut mir aber weh

Das is wie wenn ich meinem Porsche GT2 mit nem Golf 2 Fahrwerk, Stoßdämpfern und ATU Schlappen ausstatte...na sagen wir mit welchem aus nem Golf 6, is ja immerhin ne gute Flow

Die Bindung hat schon ne Woche auf dem Buckel und ich konnte bisher keinen Nachteil gegenüber den Ratschenbindungen feststellen. Der Halt ist gleich gut, das Gewicht vielleicht ein bisschen höher aber der Komfort unschlagbar. Die NX2 Serie hat vollwertige Ratschen, so dass man auch im Tiefschnee locker rein und raus kommt. Das beste aus beiden Welten...

weil du nie eine gute ratsche hattest

is doch klar - wenn du den porsche gt2 mit golf fahrwerk gewohnt bist und nie was anderes gefahren bist (oder nur noch komischere sachen) - wie willst du sowas dann feststellen

just a little flame ( ich werd mich nie an flow gewöhnen - einmal schlecht immer schlecht - im besten fall könnten sie aufholen)

Zitat von supermo

weil du nie eine gute ratsche hattest

is doch klar - wenn du den porsche gt2 mit golf fahrwerk gewohnt bist und nie was anderes gefahren bist (oder nur noch komischere sachen) - wie willst du sowas dann feststellen

just a little flame ( ich werd mich nie an flow gewöhnen - einmal schlecht immer schlecht - im besten fall könnten sie aufholen)

Gegen solche Killerargumente ist auch die beste Bindung machtlos

das ist pure wut

Jeder so wie Er /Sie mag.
Bin auch Jahre lang ehr Mittel bis günstig Preissegment unterwegs gewesen.
Und bei mein neuen Setup hab ich die Unterschiede von verarbeitung und fahrverhalten sofort gemerkt.

Es macht sich schon bemerkbar ob ich ne 150eur Bindung habe oder die für 200euro .Beim Board das gleiche.

Hmmm, Ich bin schon am denken was für ein brett im 2014? NS Summit, Raptor order die neu Prospector split?

Wie versprochen gibt es ein kurz Review, nachdem ich gestern zum ersten mal mit dem Board gefahren bin.
Leider waren die Voraussetzungen alles andere als Optimal, da ich meine eigenen Snowboard Boots in Val Thorens vergessen hatte und diese noch nicht wieder eingetroffen sind. Deshalb musste ich mir Miet Boots ausleihen, die eine absolute Katastrophe waren. Der Nitro Rental TLS hatte gefühlt Flex 0/10, und einen so schlechtem Halt, dass es mir bei jeder Frontside Kurve die Ferse um 1-2 cm angehoben hat. Es hat sich angefühlt, als hätte man einen Wackelpudding um die Füße geschnallt. Er hat schlicht und ergreifend nicht zum Rest des sonst sehr Steifen Setups gepasst.

Skigebiet: Feldberg (Schwarzwald)
Bedingungen: Gnadenlos überfüllte Pisten. Harter, nasser, schwerer Schnee mit vereinzelten Eisplatten.
Ich bin nur auf der Piste gefahren, da Powdern nicht möglich war.

Das Raptor vermittelt einen schon bei den ersten Kurven, dass das Board aktiv gefahren werden will. Es fühlt sich fast wie ein reines Camber Brett an, jedoch lässt es sich dank des Rockers zwischen den Bindungen bei langsamem Tempo etwas leichter drehen. Dennoch macht es zu keiner Sekunde einen verspielten Eindruck. Es kommuniziert: "Du willst spielen? Kauf ein anderes Brett! Du willst faul sein? Kauf ein anderes Brett!". Wenn man diese Punkte beachtet, wird man mit einem unglaublich stabilen, griffigen und schnellen Board belohnt, dass es einem die Freudentränen in die Augen treibt (vielleicht war das auch nur der Fahrtwind).

Einmal auf die Kante gestellt, zieht es stur wie ein Camber Board seine Kurve. Selbst bei hohem Tempo auf Eisplatten ist der Carv nur in einen leicht kontrollierbaren, minimalen Slide übergegangen. Der Kantengriff kommt zwar nicht an den Carvomat Pro ran, ist aber dennoch tadellos. Leider haben die Boots gewagte Experimente in den Kurven verhindert, da ich gefühlt nur 60 -70 % des Potentials des Boards abrufen konnte.

Der Teil der mich am meisten beeindruckt hat, ist die unglaubliche Dämpfung des Boards. Schon früh am Tag waren überall Schneehügel aufgetürmt, was für mich mit allen anderen bisher gefahrenen Brettern ein echtes Problem war. Nicht mit dem Raptor! Man kann bei der Suche nach der optimalen Linie sehr nachlässig werden, da das Board die Schläge unglaublich gut rausfiltert. Die Dämpfung vermittelt eine Fahrsicherheit, dass man sofort ein bis zwei Stufen schneller fährt als mit anderen Brettern unter gleichen Bedignungen.

Das Carbonium Topsheet bietet im Schlepplift einen guten Griff für den Fuß außerhalb der Bindung. Außerdem kann ich keinerlei Kratzer von dem Kind feststellen, dass in der Liftschlange mit seinem Stock Figuren in den Schnee auf meinem Board geschnitzt hat
Ein anderer Boarder, der völlig außer Kontrolle mein Board als Rampe genutzt hat, hat zu meinem Erstaunen auch keinerlei Spuren hinterlassen. Ich bin mir Sicher, dass ein Board mit glasigem Topsheet hier ordentlich Material gelassen hätte.

Alles in allem bin ich mit meiner Entscheidung für das Raptor sehr zufrieden. Es bleibt jedoch das Gefühl, dass ich dem Board unter den gegebenen Bedingungen nicht gerecht wurde. Ich halte mich bis nach meinem Urlaub in Fiss im März mit einem endgültigem Urteil zurück. Vor allem freue ich mich auf einen Test mit meinen eigenen Boots.