Snowboard Überlegung

  • Hallo liebes Forum,


    nachdem ihr mir zum Thema Bindung so gut geholfen habt, würde ich gerne auch zum Thema Board eure Meinung einholen.


    Mir ist schon klar, dass ich ein wenig euphorisch grade bin und der "Bedarf" aktuell nicht sooo groß ist.
    Aber wir sind halt alle manchmal ein wenig verrückt, daher hoffe ich, dass ihr mir das nachsehen könnt. 8)


    Erstmal die Checkliste:

    Mein bisheriges Snowboardsetup:
    166W Ride Wildlife 2018 / Ride Capo XL / K2 Maysis Boa 2018 (48 , 33cm)



    Ich suche:



    [ X] Snowboard



    Dein Körpergewicht: 98kg


    Körpergröße: 1,97m



    Mann / Frau: Mann


    Fahrlevel:
    [ x] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:
    [ X] Piste [95 ]%
    [ x] Tiefschnee / Backcountry [5 ]%


    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?
    [ X] Nein


    Bin wirklich der Typ, der sich auf der Piste aufhält, dort aber sportlich und sauber ( und ja, auch schnell ) fahren können möchte und das auch tut, sobald er es kann. Vielleicht wäre sogar ein Alpin-Board bei mir gar nicht so verkehrt, ABER soweit geht die Planung dann noch nicht. ;)



    Nun zur Planung:


    Das Wildlife, dass ich mir ohne großes Vorwissen geholt habe, macht schon Spaß und wird/würde mich sicher noch eine Weile glücklich machen.
    Aber ich bin aktuell viel auf dem Board unterwegs... zwar noch kein Profi und bis Januar auch nur in der Halle... aber es hat mich in Kurven jetzt schon vereinzelt abgeworfen, weil mein Schuh den Schnee vor der Kante erreicht hat.
    Das wird ganz sicher noch mit meiner Unsicherheit auf der Kante zu tun haben, auf der anderen Seite macht es mich unsicher und nimmt mir den Mut mich auszuprobieren.
    Ok, vielleicht ist es auch nur die Schnapsidee, wenn dann richtig, die mich über ein neues Board nachdenken lässt.


    Auf jeden Fall habe ich mich an Donek gewendet und mich mit meinen Daten und Zielen beraten lassen, und würde gerne auch eure Meinung einholen bevor ich bestelle.
    Vielleicht ist die ein oder andere Info/Meinung ja auch für andere Großfüße von Interesse.


    Die Rückmeldung war inhaltlich folgende:


    - Sowohl Incline, Flux als auch Knapton Twin wären passend für meine Anforderungen.
    - Boardbreite wird 29,8cm empfohlen ( Da würde ja selbst das good wooden lange nicht hinkommen)
    - Incline 168
    - Flux 167
    - Knapton twin 165


    Das Flux wäre wohl das Board mit der längsten Kante aber etwas weicher vom flex, was aber eher positiv für carven bei härterem Schnee sei.
    Das habe ich schon nicht verstanden, da ich bisher davon ausgegangen bin, dass weicher flex bedeutet, dass das Board bei hohen Geschwindigkeiten flattert.


    Das Incline und das Knapton Twin unterscheiden sich wohl wirklich nur in der directional vs twin Form und sind sonst fast identisch von den Fahreigenschaften her.
    Laut donek-support würde man hier fast keinen Unterschied merken was Kantenverhalten und Laufruhe angeht.


    Momentan schwanke ich etwas zwischen dem Flux, was ja vom Schnitt wirklich schon fast ein Boardercross Board ist, und dem Incline. Bzw. wenn sich der Unterschied zwischen Incline und Knap. Twin eh nicht spüren lässt, wieso dann nicht die Möglichkeit offen halten irgendwann switch zu fahren und ein paar cm Boardlänge sparen....


    Vielleicht hat ja jemand schon Erfahrungen mit einem der Shapes, oder kann allgemein mein Wissen zu den Unterschieden etwas verbessern?


    Gruß
    Nisha

  • Also ich formuliere es mal so:


    Mit 33,5 Außenlänge, 28,4er Waist muss ich es schon seeeehr auf die Kante treiben, damit ich FS hängen bleibe. Da kann ich mir irgendwie nur schwer vorstellen, wie du das als Anfänger schon schaffst. In der Halle.


    Aber gut, gehen wir mal davon aus, dass dem tatsächlich so ist.


    Es stellt sich halt die Frage, was du mit dem Brett machen willst.


    Ein Boardercross naher Shape beißt sich irgendwie mit der gleichzeitigen Empfehlung für das Twin.


    Wenn du natürlich sagst: Jupp, ich geh morgens um 8 hoch, dreh ein paar Runden auf den frischen Pisten und das wars dann....sicher, da passt das BX Brett.


    Das Twin ist aber einfach viel flexibler....in der entsprechenden Länge funktioniert das sowohl auf der Piste, an tiefen Tagen (Länge + Breite !) und für Spielereien ebenfalls. Die Bestätigung gibt Meister Knapton ja selbst in seinen Videos.


    Unabhängig davon: mit allem drum und dran kommt die Kiste auf gut 1000 €, eher mehr. Soviel würde ich für ein Brett nur ausgeben, wenn ich den Hersteller vorher mal testen könnte bzw. auf einen reichen Erfahungsschatz anderer zurückgreifen könnte.


    Beides ist aber bei den überbreiten Donek Teilen nicht der Fall.


    Da würde ich vielleicht eher, zumal du ja noch nicht genau weißt, wo die Reise dann tatsächlich hingeht, es erstmal mit einem der hier verfügbaren Brettern in entsprechender Breite probieren. Kann ja sein, dass so ein Schlachtschiff dann doch gar nichts für dich ist.


    Was die Länge angeht...mit fast 2 Meter und gut 100 kg, plus Ausrüstung wirds noch etwas mehr....da würde ich eher nicht an Länge sparen.


    Schau mal, ob du bspw. ein Elan El Grande in 171 , 28,4er Waist, günstig (nicht mehr als 150€ für ein relativ junges Modell in gutem Zustand, denn neu kostet das nur 399 und das Vorjahresmodell kriegst aktuell noch für 339) gebraucht bekommst...dann kriegst mal ne Ahnung, wie sich so eine Kiste fährt, ob dir das taugt und dann hast ne gescheite Grundlage für die Entscheidung, so ein Teil blind für 1000€ zu bestellen. Wäre bzw. war mein Ansatz, jetzt hapert es nur noch an der Frage, ob ich zur Saison 18/19 noch hier wohne oder nicht.


  • He Pabstat,


    danke dir für die ausführliche Antwort.
    Würde ja gerne das Zitat aufteilen, aber ich finde irgendwie noch nicht die passende Funktion hier..


    Du hast natürlich Recht, dass ich STABIL und SICHER carven könnte und dann noch extrem tief, davon bin ich noch sehr viele schmerzhafte Erfahrungen weg. Allerdings ist mein aktuelles Board ja "nur" 26,9cm breit und damit ja deutlich schmaler als die 28,4 von dir. Wobei mein Boot deinem wohl sehr nahe kommt.
    Und, was für mich die Hauptsache ist, bei meinen Versuchen richtig steil auf die Kante zu kommen ist es halt kontraproduktiv nicht zu wissen, ob ich jetzt zu langsam war, den Schwerpunkt falsch hatte, oder halt doch der Schuh im Schnee hing. Zumindest vom Gefühl her hatte ich alle drei Varianten schon.
    Aber egal, es ist kein Thema von höchster Dringlichkeit, und ich habe noch viel zu lernen, damit hast du absolut recht.


    Im Zweifelsfall will ich natürlich den ganzen Tag am Berg verbringen können und Spaß an der Fahrt haben. Park, Tricks oder auch ausgiebige Fahrten abseits markierter Strecken, sind für mich allerdings nicht so reizvoll.
    Also wird es schon hauptsächlich auf Piste, schnell und möglichst sauber auf der Kante hinaus laufen...


    Deine Rückmeldung zum Thema BX Board finde ich übrigens super. Deswegen wende ich mich ja an euch, weil ich die Nach- und Vorteile der verschiedenen Schnitte selbst nicht einschätzen kann.
    Damit könnte ich das Flux ja schon von der Liste streichen, wenn man es nach den ersten 2h morgens wegstellen müsste. ;)


    Das Incline und das Twin scheinen da wohl Beide in die multifunktionalere Kerbe zu schlagen. Wenn man die Review von Herrn Knapton zum Incline sieht empfiehlt er es halt selbst als besseres Carvingboard, solange man kein Switch fahren möchte.
    Aber deinen Gedankengang mit der höheren Flexibilität beim Twin hatte ich ja selbst auch schon, war nur der Hoffnung, dass es vielleicht Erfahrungsberichte zu den Boards gibt.
    Preislich lägen beiden mit Versand und Überbreite 835$ => ca. 705€ .. was ja deutlich näher an den hiesigen Boardpreisen liegt.
    Qualitativ hätte ich bei der Marke übrigens nicht so die Bauchschmerzen, es gibt ja doch einige Racing-Teams und Fahrer die donek vertrauen.


    Dein wichtigster Punkt ist halt für mich ein zweischneidiges Schwert.
    Es ist zweifellos viel Geld und ich habe jetzt sowieso schon eine Menge Lehrgeld bezahlt, da ich mich am Anfang einmal komplett "falsch" ausgestattet habe.
    Bindung und Schuhe habe ich ja schon getauscht, und das Board ist nicht so schlecht, dass ich damit nicht 1-2 Urlaube oder sogar Winter irgendwie fahren kann.
    ABER wenn ich wirklich den Ehrgeiz hätte/habe, echtes carven zu erlernen und nicht nur den Berg herabzurutschen, dann muss ich (auf Dauer) breiter werden.
    Klassisch läuft der Gedanke dann zum Goodboards wooden, was aber auch schon bei 600€ liegt.
    Wenn ich aber auch mit dem 28,5er Board "eigentlich" noch zu schmal wäre, dann würde ja ein Upgrade auf ein ernsthaft breites Brett der logische Schritt.
    Das hat natürlich keine Eile, und ja, ein El Grande wäre auch eine Idee für den Anfang, aber wenn ich jetzt schon weiß, ich werde es austauschen, dann ist es auf Dauer halt herausgeworfenes Geld.


    Versteh mich nicht falsch, ich stimme dir ja in großen Teilen zu und bin ernsthaft dankbar für die Meinung, versuche halt nur aufzuschreiben, was mir zu dem Thema durch den Kopf geht.


    Ich habe mich halt einfach mal bei Donek informiert, und wie du gesagt hast, sind bei einem solchen Betrag Erfahrungsberichte extrem wichtig, deswegen habe ich das Thema zur Diskussion gestellt.
    In irgend einem Thread meine ich Letztens auch schon von jemandem gelesen zu haben, der sich für Donek entschieden hatte, habe bei einer kurzen Suche allerdings Nichts mehr gefunden.
    Dachte einfach, wenn dir auf dieser Seite vom Teich jemand was zu den Boards sagen kann, dann die Jungs & Mädchen hier. Vielleicht findet sich ja auch noch der ein oder andere Erfahrungsbericht.


    Möglicherweise sollte ich wirklich die Vernunft auspacken, schauen ob ich ein Wooden / El Grande gebraucht irgendwo schießen oder zumindest testen kann.


    Was ich auf jeden Fall krass fand, ist dass Donek so extrem breit empfiehlt.
    Aber wenn du sagst, du kriegst die 28,5er Boards auch noch mit dem Schuh aus dem Schnee gehoben dann scheint ja zumindest etwas dran zu sein. Hast du denn schon Mal über etwas noch breiteres nachgedacht? Rein interessehalber gefragt.


    Puh, wieso ich immer in so Aufsätze verfalle. 8o


    So long,
    Nisha

  • Es ist halt so: was der Knapton da anstellt, oder auch die Korua Jungs, das ist für den Normalsterblichen durchaus machbar und zwar, lassen wir die Tricksereien mal außen vor, auch ohne große Probleme.


    Das macht wahrscheinlich den Reiz aus bzw. ist das einer der Gründe, warum 1. Camber zurückkommt und 2. das Interesse an Carving ansteigt.


    Für die Großfüßler ist das natürlich ein Problem. Ich persönlich müsste jetzt nicht unbedingt plan auf der Piste aufliegen, aber nun ja....wie das halt so ist, wenn man weiß es ginge, dann will man es theoretisch auch mal machen können. Mit 47ern/33,5 ist das aber selbst mit 28,5 nicht im Ansatz möglich.


    Da ich die Bindung nach hinten versetzt habe, erkaufe ich mir damit einen Vorteil bei den FS Turns, bin aber natürlich dann BS erheblich früher an der Grenze. So oder so stoße ich mittlerweile einfach an die Grenze des Möglichen und das ist nervig.


    Denn wie du richtig sagst...wenn man im Hinterkopf hat, dass es plötzlich vorbei mit der Herrlichkeit ist, dann ist man gehemmt unterwegs. Grade wenn es etwas härter ist oder mal Eisplatten dazwischen ist, macht das dann keinen Spass.


    Aber sagen wir mal so....bei frischen Pisten, guter Sicht, wenig Verkehr und gutem Schnee macht es auch mit dem aktuellen Setup verdammt viel Spass und ich kann das zumindest FS stark ausreizen. Dennoch: mit einem 31,5er Brett wäre das nochmal ne ganz andere Geschichte.


    Sollte es sich abzeichnen, dass ich mindestens noch ein weitere Saison hier wohnen werde, dann geht im Sommer definitiv die Bestellung an Donek für so eine Kiste raus.


    Übrigens darfst du den Zoll nicht vergessen....da kannste zwischen 100 und 200 € Aufpreis rechnen, leider.



    Man muss aber auch eines ganz klar nochmal sagen: so ein breites Ding macht bei zerbombter Piste und Sulz keinen Spass. Dafür ist es einfach nicht gemacht. Das ist mir natürlich relativ egal, denn ich muss nicht in einer Woche jeden Tag den Skipass nutzen, wie es den meisten Leuten geht, die eben nur ein- oder zweimal pro Saison in den Schnee fahren, sondern kann mir die Tage von November bis April aussuchen und wenn es wärmer wird, gehe ich sofern möglich direkt mit der ersten Gondel hoch.


    Wer also einerseits nur beschränkt Möglichkeiten hat, auf den Berg zu kommen, gleichzeitig aber keine faulen Kompromisse eingehen will, der sollte sich für jeden Zweck das passende Brett zulegen. Das mag zwar auf den ersten Blick als umfangreiche Investition abschreckend wirken...aber wer nur 7-14 Tage pro Saison auf dem Brett steht, der hat am Material einfach auch länger, bevor es ausgenudelt ist. Insofer relativiert sich dass dann mit der Kohle.


    Abschließend: wenn du in die Richtung Korua/Knapton gehen möchtest, führt an ner mindestens 28,5 ( mehr geht in Europa von der Stange nicht, Ausnahme Tug Boat von Korua, aber das ist halt eine reines Powderbrett, fällt insofern raus) breiten Kiste nichts vorbei. Bei ner Länge von 167-171 hast gleichzeitig ein 1A Powderbrett ( du wirst da rein wollen, wenn es mal richtig runtergemacht hat, versprochen!)


    Das einzige, was zu überlegen wäre, ist dann ob du dir noch so ein Spassbrett zulegst, mit dem man über den Sulz schweben kann...da ist der Überstand relativ egal. Oder du fährst nich in die Berge, wenn es schon wärmer wird :-).

    Einmal editiert, zuletzt von Pabstat ()

  • Danke dir nochmal. ;)


    Für mich fängt die Snowboard-Zeit ja grade erst an und daher habe ich den Trendverlauf nicht so mitbekommen.


    Mich interessiert der sportliche Gedanke hinter dem Carving. Schnelles und dabei kontrolliertes fortbewegen am Berg. Leider sieht man ja (auch auf ski) kaum noch Leute, die beide Punkte miteinander vereinen oder auch nur den Anspruch an sich hätten.


    Deinen Luxus was den Berg angeht habe ich leider nicht. Dafür fahre ich vom Büro keine 10 Minuten zur nächsten Halle. (Sportlich gesehen nicht vergleichbar, aber zum lernen sicher nicht verkehrt)


    Allerdings verwundert mich das Maß deiner Stiefel ein wenig. Gut, der Head Boot (den ich erst hatte) war auch bei 35cm auf 48.. aber der neue K2 liegt irgendwo zwischen 33-33,5 bei 48 und mit 47 müsstest du ja eher noch etwas Platz "sparen" können?


    Vermutlich hast du auch Recht, dass irgendwann das Interesse am Powder fahren kommen kann, wobei es mich auf Ski nie ereilt hat. Aber wenn im Powder der Überstand nicht mehr so gravierend ist, hätte ich dafür ja zumindest nach Datenblatt mit dem Wildlife schon das richtige Board. ;)


    Nen reiner Rocker fürs gutmütige schlecht-Schnee fahren würde ich auf später verschieben, aber im Winterurlaub am Berg hätte ich zumindest erstmal auch die Wahl auf Ski umzusteigen. Wobei die auch zur sehr sportlichen Variante zählen und keinen Sulz mögen. ;)


    Um deine Nachrichten mal für mich zusammen zu fassen...
    Den Gedanken mir ein passendes Brett für mich und meine Füße zu holen kann man ( in dem Fall du) schon nachvollziehen. Du würdest nur davor zurück schrecken direkt ein so teures zu nehmen und eher erstmal etwas weniger Geld in eins der hiesigen Schlachtschiffe ( optional gebraucht/test) stecke?



    Hym, ich werde es dann wohl mal mit Geduld versuchen und vielleicht habe ich ja Glück und lese dann im Sommer deine Bestellung und/oder deinen Erfahrungsbericht zu nem Donek Schlachtschiff mit 30cm Breite ;)


    So long
    Nisha

  • Um deine Nachrichten mal für mich zusammen zu fassen...
    Den Gedanken mir ein passendes Brett für mich und meine Füße zu holen kann man ( in dem Fall du) schon nachvollziehen. Du würdest nur davor zurück schrecken direkt ein so teures zu nehmen und eher erstmal etwas weniger Geld in eins der hiesigen Schlachtschiffe ( optional gebraucht/test) stecke?

    Definitiv nachvollziehbar und sogar geboten! Ich hab jetzt vergessen, dass du vom Ski kommst und da schon entsprechend unterwegs bist. Ganz klar, je weniger Überstand, desto mehr Möglichkeiten.


    Tiefschnee und Ski ist halt so ne Sache....aber mit nem schönen langen und breiten Brett macht das schon Laune....also ordentlichen Speed vorausgesetzt und entsprechendes Gelände.....auch hier gilt: 99% der Leute, die mal nen Abstecher machen, schieben nur SChnee vor sich her, weil sie schlicht zu langsam sind und das Brett dann gar nicht seine Qualitäten ausspielen kann....ein Surfbrett ohne Welle dümpelt auch nur vor sich hin....gilt genauso für ein Snowboard. Es will richtig bewegt werden und braucht Geschwindigkeit.


    Bezüglich der Schuhe...ja, es gibt immer ein Modell, dass eventuell noch mal nen halben Zentimeter kürzer ist...aber der muss dann aber auch sitzen..und von den drei modellen, die ich in der Auswahl hatte und anprobiert habe, war der mit 47 (laut Hersteller 47 1/3) einfach derjenige, welcher am besten gepasst hat. In 47 war er nicht mehr aufzutreiben (im November wohlgemerkt), dass hätte sich aber nicht viel gegeben und so passt er eh. Genauso wie die Auswahl an breiten Brettern gering ist, gibt es auch nur eine Handvoll harter Boots..und wie gesagt, die müssen dann erst mal verfügbar sein und vor allem dann auch passen.


    Ich hab zum El Grande mal irgendwo so ne Art Minitestbericht verfasst, den kannst dir ja mal durchlesen.


    P.s. Frohe Weihnachten!

  • Ok, das Problem mit den Schuhen habe ich ja auch grade kennengelernt, grade bei unseren großen Füßen ist die Auswahl nicht berauschend.
    Hätte ich mir also wohl selbst beantworten können . :S


    Deine Empfehlung zum Powder fahren nehme ich im Januar mit auf den Berg. :rolleyes:



    Die frohen Wünsche sende ich dir gerne zurück.
    Frohes Fest und ein paar schöne Tage, für dich hoffentlich in Verbindung mit gutem Schnee.


    Ich würde ja sagen, meine Fragen sind alle schon super beantwortet worden und hier kann zu.
    Aber vielleicht liest ja doch noch jemand mit Erfahrung auf Donek Boards und kann uns dann ein paar Infos aus erster Hand geben.


    Danke auf jeden Fall an @Pabstat und alle stillen Mitleser ;)


    So long,
    Nisha

  • worüber du dir auch noch Gedanken machen könntest, ob du den Eurocarve Trick später machen willst.


    Bei 33cm bootsize wäre die 29.8cm min waist am unteren Limit.


    Da kann es beim Eurocarve noch einige bootouts geben.


    Ich fahre 28.2cm min waist bei 30.7cm Boots und hab beim EuroCarve noch ab und an bootouts (aber selten). Beim schmäleren 26.2cm board habe ich da in deutlich mehr als 50 von 100 Fällen bootouts.. es macht damit keinen Sinn Eurocarves zu machen.


    Ryan Knapton fährt glaube ich mit 30.2cm (43,er) boots 30.5cm min waist board. Der dürfte völlig EuroCarve bootout frei sein.


    Auf zerbombter Piste ist es dann halt anstrengend mit so einem extreme wide board.


    Bei guten Bedingungen carve und fahre ich mit dem Extreme wide board den ganzen Tag ohne Probleme ohne Schmerzen oder Konditionsprobleme.


    Bei extremen Buckeln oder vereisten schmalen Ziehwegen mach ich dann schnell und gerne den Wechsel zum 2cm schmäleren board.. oder auch wenn ich mit Skifahrern nur schnell Kilometer mache, besonders in für mich neuen Skigebieten, da würde ich nie ein extreme wide board nehmen, und auf eurocarves muss ich dann halt verzichten, was unter den Bedingungen dann aber eh nicht geht.


    Wenn man das Skigebiet kennt, die Carving Pisten kennt und die Bedingungen gut sind, dann kommt das wide board zum Einsatz, dann oft auch ganztägig.


    Kurzum.. du könntest von 29.8cm auf 30.5cm oder 31cm min waist gehen, um die Eurocarve Ausbeute zu erhöhen.. ein Riesen Unterschied im restlichen Fahrverhalten ist es dann nicht mehr.


    Und die Idee bei Donek zu kaufen ist nicht verkehrt. Der Dollarkurs steht momentan gut.
    Und ich glaube Zoll und Mwst waren zusammen nur 26%. Spezial und Eigenbau kommt kaum günstiger, und bezüglich Dämpfung und flex hat man damit meist Probleme.


    Und ans Zweitboard denken.. ein min waist 27cm-28cm board von der Stange wäre da für dich empfehlenswert, da gibt es einige, oder wenn das alte noch was taugt, dieses behalten.

    11 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • He @Winterzahn ,


    danke dir auch für die ausführliche Antwort.


    Ob ich mal so gut fahren kann, dass ich in die "so" extremen Bereiche komme, weiß ich nicht, aber natürlich habe ich das im Kopf und zumindest in die Richtung soll es ja auf jeden Fall gehen.


    Die 29,8 ist halt das was Donek mir bei der Bootbreite empfiehlt, daher hätte ich da jetzt schon mal einen guten Anhaltswert gesehen. Du hast vermutlich absolut Recht und der Sprung von 29,8 auf 30,5 wird fahrerisch nicht mehr die Welt sein, aber ich bin ( zumindest bisher) davon ausgegangen, dass die Herren dort gute Erfahrungswerte zur Boardbreite liefern.
    3,2 cm Überstand macht 1,6 cm pro Seite, dann natürlich auch nicht an der dünnsten Stelle und durch die Bindung ja etwas nach oben versetzt. Den Bindungswinkel lasse ich mal als unbedeutend aus der Rechnung.
    Klar, reine Theorie, aber mit den Werten sollte doch ein adäquater Aufkantwinkel möglich sein?


    Herr Knapton fährt tatsächlich ein breiteres Board als den dazugehörigen Boot, aber das ist ja auch eins seiner Markenzeichen. Ob das wirklich "nötig" ist für seine Zwecke ??


    Na ich denke nochmal darüber nach und werde deinen Vergleich auf jeden Fall im Kopf behalten.


    Ach das Board was ich jetzt habe, ist zwei Monate alt und bisher nur in der Halle genutzt. Knapp 27cm breit und ein hybrid-Camber was als Powderboard ausgeschrieben ist.
    Vermutlich kann man schon grob sagen, dass es als Zweitboard fürs nicht-carven gut taugen wird/würde :/ .
    Wie gesagt, es ist nicht UNBEDINGT eilig akut auf ein breiteres Board umzusteigen. :whistling:


    Aber schön, dass du auch ein wenig in die Unvernunft Kerbe haust. :thumbup:
    Der Dollar-Kurs ist wirklich recht gnädig aktuell, auf der anderen Seite gibt es halt auch bei Donek immer mal wieder Sparangebote, auf die es sich vielleicht zu warten lohnen würde.


    Hast du auch eine Meinung, zu welchem Shape du tendieren würdest? Wenn ich @Pabstat richtig verstanden habe, würde er zum Knapton Twin greifen, aber das Incline stände ja zumindest für mich (aktuell) nicht Switcher/Trickser auch noch zur Auswahl.



    Danke auf jeden Fall für deine Meinung, vielleicht finden sich ja doch auch noch Erfahrungsberichte zu den Boards.


    Gruß
    Nisha

  • Du musst bedenken, dass bei griffigem oder leicht softem Schnee die Kante einsinkt, und dadurch erwünschten Formschluss erzeugt, das Einsinken ist durch bündige boots (0 Überstand) bereits leicht limitiert. Auf grauer Eisplatte gibt es das Einsinken nicht, aber darauf carved niemand.


    Thema Eurocarve: Die Technik ist da eine andere als beim normalen Carven. Ein guter normaler Carver kann nicht automatisch Eurocarve, wenn er ein breiteres board bekommt. Das Arsch nach oben/fehlende Streckung Problem kann einen guten Carver länger beschäftigen als ihm lieb ist.. Ellbogen ist unten.. aber Arsch immer noch oben/Körper nicht gestreckt. Ich gehe sogar soweit, dass ich sage.. ein guter Turner mit Instruktor lernt den Eurocarve an einem Tag, auch wenn er davor nur Driftschwünge konnte. Manche erlernen es schnell, manche nie. Leute mit zu dünnen/normalen Brettern und symmetrisch platzierter Bindung (symm. Zehenüberstand und Fersenüberstand) können es prinzip bedingt (bootout) gar nicht lernen (eine Notlösung zum Testen ist: man verschiebt die Bindung in Richtung Fersenkante und stellt den forward lean am Hiback auf max, dadurch verschiebt man das bootout Problem auf heelside carve, für das toe side Eurocarve Lernen ist das eine informative Methode, und man kann selbst beurteilen ob der Trick einem liegt /gefällt oder nicht. heelside ist man dann wie auf Eiern unterwegs..also keine Dauerlösung). Allgemein gilt: Randbedingungen schaffen und üben, nicht gleich beim ersten Versuch aufgeben.


    Ryan ging auf Nummer sicher/ vorne /hinten 0 Limitierung für Eurocarve. 0% Bootout. wer 1-10% bootout nicht mehr ertragen kann landet bei solchen Werten. Hängt auch etwas mit der Schneequalität zusammen. frontside habe ich null überstand (bei gewissen Bedingungen noch bootouts), heelside 10mm.. die hat Ryan nicht, heelside bin ich noch nicht schlüssig ob es auch 0 Überstand braucht. (beim völlig gestreckten Limbo Eurocarve gehe ich davon aus). Bin mit dem Limbo noch am üben.
    Für mich sind die Werte vom Ryan mittlerweile schlüssig, er will keinen Kompromiss Frontside und keinen auf Heelside...eventuell hat er noch 10mm Sicherheit draufgeschlagen.. mehr nicht.


    Das Video zeigt, dass er mit 10mm weniger min waist zurecht kommt. Plus Directional.



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    Twin vs Directional: Directional wird für dich vermutlich auf Piste besser sein, die effektive Kante ist meist länger. switch fahren und Buttern über tail wird damit schwieriger aber nicht unmöglich (mach ich auch mit fishtail). Man fühlt bei switch und tailbutter, dass es anders ist..und man wird switch nicht so schnell und smooth und stabil sein. Wer im Leben auf vollendete Symmetrie steht und switch fast genausogut wie forward faehrt oder auf ähnlichen Level bringen will, benötigt die Symmetrie. Für alle Park und Pipe Fahrer ist Symmetrie sehr wichtig. Der Rest kann darauf verzichten.

    30 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Hier ist der Heelside Limbo Eurocarve,
    der ist super schwierig, da nur auf einem Ellbogen und der Hintern muss oben sein, darf nicht streifen, und das boardschwingen auszugleichen ist hart.


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    und hier die Version von Tyler Chorlton


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    :)



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    Der dürfte leichten Überstand haben, 264mm fishtail board, bootsize eventuell 42. (nicht gross der Typ, 175cm). Duck +-15


    Mit Grösse 44 und 262mm (mein schmales board) gibts jede Menge Bootouts (von mir getestet)


    282mm(mein wide board) und 44 geht sehr gut.

    8 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Ah danke @Winterzahn,
    das war jetzt wirklich eine lange und ausführliche Antwort. Danke dafür.


    Musste mir die Videos auch erstmal in Ruhe ansehen.


    Die Include Review von knapton kannte ich tatsächlich schon, daher hatte ich weiter oben ja geschrieben, dass er es als besseres carving Board einstuft.
    Donek selbst sagt halt auf Nachfrage, dass man beim Carven kaum einen Unterschied bemerken wird zwischen dem incline und dem twin bei entsprechend ähnlichen Maßen.


    Da schwanke ich halt etwas, ob der directional Shape mehr meinem Fahrprofil entspricht oder ich mit dem twin die Möglichkeit offen lasse doch irgendwann Switch fahren zu wollen.


    Aber deine Posts bezogen sich ja mehr auf die Breite und ich danke dir für die Videos und Infos.


    Ich glaube, dass der Eurocarve dann aber wohl das wirkliche Extrem darstellt, vor allem auf Softboots, auf Hardboots/Alpineboards sieht man die extreme "Liegeposition" ja schon Mal häufiger.


    Ob ich mal sooo gut werde weiß ich tatsächlich nicht. Das ist ja nicht mehr der Bereich den @Pabstat weiter oben als "durchaus erreichbar" definiert hat.


    Aber du hast schon Recht, bei so krasser Boardstellung von fast 90° und etwas weicherem Schnee macht 0 Überstand absolut Sinn.


    Du fährst in dem Bereich wenn ich das richtig heraus lese.. Darf ich rein interessehalber fragen wieso du dich für Softboots (entsprechendem Stande) entschieden hast? Damit macht man es sich ja doch schwerer...


    Tja, damit habe ich dann wieder zwei Fragen offen.. directional vs twin ? Und sehr breit (knapp 30cm ) für tiefes carving vs wirklich
    extrem breit (32?????) Mit der Zielsetzung irgendwann eurocarving zu erlernen?


    Natürlich sind auch immer noch gerne Erfahrungsberichte zu einem der donek Schnitte gerne gesehen.


    Aber erstmal ein riesiges Danke und euch ein frohes Fest.


    Gruß
    Nisha

  • Hi,


    als Breite empfehle ich dir 31cm, sowohl directional als auch bei twin. Damit verbaust du dir keine Möglichkeiten (und es ist ja dein Zweitboard fürs Carven, damit kannst du bei schlechten Bedingungen jederzeit umstellen auf das schmälere board).


    Meine Entscheidung für Softboot Duck stance war basiert auf den besseren freestyle Möglichkeiten, switch, Butter rolls, Drehsprünge im flat, Sprünge generell, bessere Tiefschnee Möglichkeiten.
    Das normale Pistenheizen oder Carven allein wäre mir zu langweilig.


    Eurocarven zählt bei mir als Trick und nicht als Ganztagesaktivität.


    Für die meisten Tricks gibts youtube tutorials ohne Ende, die teilw. sehr hilfreich sind (z.B für 180er Sprünge).
    Beim Eurocarve im Duck hab ich festgestellt, dass man die Tutorials grösstenteils in die Tonne treten kann, man bekommt ja nicht mal die Info wieviel Überstand noch akzeptabel ist. Auch die Info dass man vorher gut Carven können sollte, stimmt nicht. Beim normalen Carven kommt es mehr auf den Gleichgewichts Sinn an, beim Eurocarve überhaupt nicht (man kann nicht mehr umfallen). Auch die angesprochenen Muskelgruppen sind andere, beim EuroCarve sind es Arme und besonders Schultern, Bauch und Rücken und dabei Beine fast gar nicht. Beim normalen Carven sind es hauptsächlich die Beine. Wenn ich beim heelside EC auch mal ähnlich gut wie beim toeside EC bin (ich hoffe ich schaffe es bald) mach ich vielleicht auch mal ein Tutorial.


    Ich wünsche dir auch ein frohes Fest und viel Spass beim Boarden!