Also ich formuliere es mal so:
Mit 33,5 Außenlänge, 28,4er Waist muss ich es schon seeeehr auf die Kante treiben, damit ich FS hängen bleibe. Da kann ich mir irgendwie nur schwer vorstellen, wie du das als Anfänger schon schaffst. In der Halle.
Aber gut, gehen wir mal davon aus, dass dem tatsächlich so ist.
Es stellt sich halt die Frage, was du mit dem Brett machen willst.
Ein Boardercross naher Shape beißt sich irgendwie mit der gleichzeitigen Empfehlung für das Twin.
Wenn du natürlich sagst: Jupp, ich geh morgens um 8 hoch, dreh ein paar Runden auf den frischen Pisten und das wars dann....sicher, da passt das BX Brett.
Das Twin ist aber einfach viel flexibler....in der entsprechenden Länge funktioniert das sowohl auf der Piste, an tiefen Tagen (Länge + Breite !) und für Spielereien ebenfalls. Die Bestätigung gibt Meister Knapton ja selbst in seinen Videos.
Unabhängig davon: mit allem drum und dran kommt die Kiste auf gut 1000 €, eher mehr. Soviel würde ich für ein Brett nur ausgeben, wenn ich den Hersteller vorher mal testen könnte bzw. auf einen reichen Erfahungsschatz anderer zurückgreifen könnte.
Beides ist aber bei den überbreiten Donek Teilen nicht der Fall.
Da würde ich vielleicht eher, zumal du ja noch nicht genau weißt, wo die Reise dann tatsächlich hingeht, es erstmal mit einem der hier verfügbaren Brettern in entsprechender Breite probieren. Kann ja sein, dass so ein Schlachtschiff dann doch gar nichts für dich ist.
Was die Länge angeht...mit fast 2 Meter und gut 100 kg, plus Ausrüstung wirds noch etwas mehr....da würde ich eher nicht an Länge sparen.
Schau mal, ob du bspw. ein Elan El Grande in 171 , 28,4er Waist, günstig (nicht mehr als 150€ für ein relativ junges Modell in gutem Zustand, denn neu kostet das nur 399 und das Vorjahresmodell kriegst aktuell noch für 339) gebraucht bekommst...dann kriegst mal ne Ahnung, wie sich so eine Kiste fährt, ob dir das taugt und dann hast ne gescheite Grundlage für die Entscheidung, so ein Teil blind für 1000€ zu bestellen. Wäre bzw. war mein Ansatz, jetzt hapert es nur noch an der Frage, ob ich zur Saison 18/19 noch hier wohne oder nicht.
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He Pabstat,
danke dir für die ausführliche Antwort.
Würde ja gerne das Zitat aufteilen, aber ich finde irgendwie noch nicht die passende Funktion hier..
Du hast natürlich Recht, dass ich STABIL und SICHER carven könnte und dann noch extrem tief, davon bin ich noch sehr viele schmerzhafte Erfahrungen weg. Allerdings ist mein aktuelles Board ja "nur" 26,9cm breit und damit ja deutlich schmaler als die 28,4 von dir. Wobei mein Boot deinem wohl sehr nahe kommt.
Und, was für mich die Hauptsache ist, bei meinen Versuchen richtig steil auf die Kante zu kommen ist es halt kontraproduktiv nicht zu wissen, ob ich jetzt zu langsam war, den Schwerpunkt falsch hatte, oder halt doch der Schuh im Schnee hing. Zumindest vom Gefühl her hatte ich alle drei Varianten schon.
Aber egal, es ist kein Thema von höchster Dringlichkeit, und ich habe noch viel zu lernen, damit hast du absolut recht.
Im Zweifelsfall will ich natürlich den ganzen Tag am Berg verbringen können und Spaß an der Fahrt haben. Park, Tricks oder auch ausgiebige Fahrten abseits markierter Strecken, sind für mich allerdings nicht so reizvoll.
Also wird es schon hauptsächlich auf Piste, schnell und möglichst sauber auf der Kante hinaus laufen...
Deine Rückmeldung zum Thema BX Board finde ich übrigens super. Deswegen wende ich mich ja an euch, weil ich die Nach- und Vorteile der verschiedenen Schnitte selbst nicht einschätzen kann.
Damit könnte ich das Flux ja schon von der Liste streichen, wenn man es nach den ersten 2h morgens wegstellen müsste.
Das Incline und das Twin scheinen da wohl Beide in die multifunktionalere Kerbe zu schlagen. Wenn man die Review von Herrn Knapton zum Incline sieht empfiehlt er es halt selbst als besseres Carvingboard, solange man kein Switch fahren möchte.
Aber deinen Gedankengang mit der höheren Flexibilität beim Twin hatte ich ja selbst auch schon, war nur der Hoffnung, dass es vielleicht Erfahrungsberichte zu den Boards gibt.
Preislich lägen beiden mit Versand und Überbreite 835$ => ca. 705€ .. was ja deutlich näher an den hiesigen Boardpreisen liegt.
Qualitativ hätte ich bei der Marke übrigens nicht so die Bauchschmerzen, es gibt ja doch einige Racing-Teams und Fahrer die donek vertrauen.
Dein wichtigster Punkt ist halt für mich ein zweischneidiges Schwert.
Es ist zweifellos viel Geld und ich habe jetzt sowieso schon eine Menge Lehrgeld bezahlt, da ich mich am Anfang einmal komplett "falsch" ausgestattet habe.
Bindung und Schuhe habe ich ja schon getauscht, und das Board ist nicht so schlecht, dass ich damit nicht 1-2 Urlaube oder sogar Winter irgendwie fahren kann.
ABER wenn ich wirklich den Ehrgeiz hätte/habe, echtes carven zu erlernen und nicht nur den Berg herabzurutschen, dann muss ich (auf Dauer) breiter werden.
Klassisch läuft der Gedanke dann zum Goodboards wooden, was aber auch schon bei 600€ liegt.
Wenn ich aber auch mit dem 28,5er Board "eigentlich" noch zu schmal wäre, dann würde ja ein Upgrade auf ein ernsthaft breites Brett der logische Schritt.
Das hat natürlich keine Eile, und ja, ein El Grande wäre auch eine Idee für den Anfang, aber wenn ich jetzt schon weiß, ich werde es austauschen, dann ist es auf Dauer halt herausgeworfenes Geld.
Versteh mich nicht falsch, ich stimme dir ja in großen Teilen zu und bin ernsthaft dankbar für die Meinung, versuche halt nur aufzuschreiben, was mir zu dem Thema durch den Kopf geht.
Ich habe mich halt einfach mal bei Donek informiert, und wie du gesagt hast, sind bei einem solchen Betrag Erfahrungsberichte extrem wichtig, deswegen habe ich das Thema zur Diskussion gestellt.
In irgend einem Thread meine ich Letztens auch schon von jemandem gelesen zu haben, der sich für Donek entschieden hatte, habe bei einer kurzen Suche allerdings Nichts mehr gefunden.
Dachte einfach, wenn dir auf dieser Seite vom Teich jemand was zu den Boards sagen kann, dann die Jungs & Mädchen hier. Vielleicht findet sich ja auch noch der ein oder andere Erfahrungsbericht.
Möglicherweise sollte ich wirklich die Vernunft auspacken, schauen ob ich ein Wooden / El Grande gebraucht irgendwo schießen oder zumindest testen kann.
Was ich auf jeden Fall krass fand, ist dass Donek so extrem breit empfiehlt.
Aber wenn du sagst, du kriegst die 28,5er Boards auch noch mit dem Schuh aus dem Schnee gehoben dann scheint ja zumindest etwas dran zu sein. Hast du denn schon Mal über etwas noch breiteres nachgedacht? Rein interessehalber gefragt.
Puh, wieso ich immer in so Aufsätze verfalle.
So long,
Nisha