Carving Backcountry Board gesucht

  • Antwort eines freundlichen Korua-Mitarbeiters:

    Eigentlich fast alle unsere Ambassadoren fahren Union Bindungen und können diese auch wirklich wärmstens empfehlen. Ich persönlich fahre seit Jahren das Modell Atlas, was etwas steifer ist und sehr gut zu unseren Boards passt. Mit einer Burton Cartel kann man auch nie falsch liegen. Bei den anderen Brands kenn ich mich leider nicht wirklich aus, daher möchte ich dort auch lieber keine Empfehlung abgeben. Am besten klickst du dich aber einfach mal ein bisschen durch ihre Webseiten. Da solltest du ohne Probleme alle Information finden können. So oder so, mit Unions kannst du nicht viel falsch machen.

  • Nach gefühlt ewiger Warterei mit vermutlich 10k Klicks der Youtube-Reihe "Yearning for Turning" kam ich nun endlich in die Berge und kann euch ein Feedback zum neuen Equipment geben.


    Zu dem wartenden Korua Café Racer legte ich mir die Union Atlas (L) zu, nicht nur, da sie recht hart ist, sondern auch da diese am bequemsten saß. Außerdem ging natürlich beim Testen der Bindungen mit meinen alten Boots das Schlaufensystem kaputt, sodass ich mir auch noch neue angepasste Deeluxe X-Plorer (45,5) gegönnt hatte. Der Verkäufer war sehr überrascht, dass ich diese im Laden trotz einer 9/10 Flexes relativ easy durchdrücken konnte. Kann also Größeren (ich bin 194, 88 Kg) einen härten Flex alleine wegen der größeren Kraftübertragung durch den Hebeleffekt sehr empfehlen. Die Schuhe saßen durchgehend perfekt und im Vergleich zu den vorherigen Burton Rulern eine ganz andere Welt, ich kann mir keinen bequemeren Schuh vorstellen! Dicke Kaufempfehlung!


    Zum Korua Café Racer: Ich hab mein Boarden auf ein neues Niveau heben können und es macht einfach nur Bock! Die Kante hält alles und nach ein bisschen Eingrooven vertraut man ihr auch und legt sich bis zum Ende rein. Durch das Brett und die positive Einstellung der Bindung waren auf ordentlichen Pisten große tiefe Carves überragend und auch kurze gesprungene Kurzschwünge mit hohen Geschwindigkeiten bzgl. der Laufruhe eine neue Welt. Ein logisches Manko gab es aber. Bei Kurzschwüngen auf zerfahrenen Pisten war die positive Bindungseinstellung und damit die etwas langsamere Kraftübertragung sowie das etwas längere Brett etwas schwerfälliger. Aber diesen Kompromiss würde ich immer wieder eingehen. Man erwartet ja auch beim Surfen nicht von einer Gun schnelle agile Turns.

    Auf der Frontside sind mir Eurocarves auch spielend einfach gefallen. Für die Backhand hätte ich (außer an meiner Beweglichkeit üben, auch) den Winkel noch positiver einstellen müssen, was ich wegen des Kompromisses nicht wollte. Aber Eurocarves sind cool, aber da ich surfiges Snowboarden am coolsten finde, ist dies auch nicht mein Hauptding. Also auch hier eine klare Kaufempfehlung! Powder hatte ich leider gegen 0, sodass ich dazu gar nichts sagen kann. Nächste Woche fahre ich aber nochmal nach Matrei, vllt. hab ich ja noch Glück.


    Danke an alle, die mir hier Tipps gegeben haben, coole Website! :)

  • Danke für die Rückmeldung zum Cafe Racer.

    Kann also Größeren (ich bin 194, 88 Kg) einen härten Flex alleine wegen der größeren Kraftübertragung durch den Hebeleffekt sehr empfehlen.


    Bei Skischuhen gibt es übrigens auch Flex Werte. Es gibt zum Beispiel Schuhe mit 80, 100, 110 und so weiter. Interessant finde ich dabei, dass Skifahrer die Wahl des richtigen Flex zuerst am Fahrergewicht und dann am Fahrkönnen festmachen. Standard ist 1,33x Körpergewicht ergibt den Standard-Flex. Fährt man sportlich packt man noch ein paar "Zehner" drauf.


    Ich denke, dass ist auch deine Erfahrung. Ein Schuh mit "mittlerem" Flex ist für einen muskulösen und schweren Fahrer eher weich.