Suche Rossignol Myth AmpTek 2017

Meine Freundin ist vor 6 Wochen vom Roxy Ollie Pop C2BTX 145 auf das aktuelle Rossignol Frenemy Magtek 150 umgestiegen und sehr begeistert. Sie fährt mir jetzt öfter mal davon und hat in den letzten 5 Tagen auf dem Brett riesige Fortschritte gemacht, auf der Piste als auch im Tiefschnee (bis zu 60cm Neuschnee). Ich fahre aktuell das Rossignol Jibsaw Magtek 153 und sonst meistens ein T.Rice C2BTX 153 und tausche mit ihr hin und wieder Boards.

Die Rocker-Camber Rocker Vorspannung des Rossis läuft viel stabiler als die Camber Rocker-Camber Vorspannung von Roxy, reagiert schneller, rutscht weniger und kostet nur etwas mehr Kraft und Konzentration beim Fahren. Es ist gut ausgewogen und schnell.

Das Sugar Banana (reiner Rocker ohne Magnetraction) ist eher zum Freestylen geeignet, auf der Piste nur auf der Kante stabil, sonst will es sich ständig drehen und rutschen. Es reagiert träge und der Kantenhalt ist deutlich schlechter. Ich denke mit dem wirst du keinen Spaß haben denke ich.

Das Rome Royal ist ein Rocker-Flat-Rocker und somit von der Stabilität zwischen Rossi und Sugar. Viel weniger lebhaft und träger als das Rossi und der Kantenhalt liegt zwischen Rossi und Sugar. Das Rossi macht viel mehr Spaß meiner Meinung nach.

Ich kann dir das Upgrade von einem Rossignol Amptek auf ein Magtek empfehlen, weil die Kante dann auch auf härteren Pisten deutlich besser greift und der Bremsweg kürzer wird, aber nur wenn du eine bissige Kante magst. Also Rossignol Frenemy ist das Einsteigerbrett, das Diva das Topmodell und das Justice das härtere Freeride-Brett mit BC Roller

Die Rossignols sind irgendwie in Deutschland schwierig zu bekommen. Ich hab auch ein paar Jahre gesucht, bis ich gute Angebote gefunden habe. Mein 2012er Jibsaw hab ich gebraucht für 200€ mit Bindungen bekommen und das 2017er Frenemy unbenutzt original verpackt für 140€.
Bei Glisshop gibt es das Myth nur noch in 139 für 130€, das Frenemy für 270€ in 150 und 153, das Justice für 170€ in 149 und 153

Zum Rossignol Magtek Sehr ähnliche Damenboards:
Jones Twin Sister
Yes Emoticon oder Hel Yes
Arbor Swoon Camber mit Uprise Fenders

Meine Freundin wiegt etwa so viel wie du mit 165 Größe und fühlt sich auf ihrem 150 und meinem 153er sehr wohl, das 153 war besser im Tiefschnee, das 150er ist halt etwas wendiger.

Bei glisshop bekommst du noch Rossignols reduziert.
Ja die sind geil, ich bin zig Boards gefahren und die Rossis Magtek machen mir richtig Spaß sind sehr ausgewogen.

Mit Hybridcamber bist du denke ich Richtig also Camber in der Mitte und Rocker an den Enden.

Meine Freundin fährt seit 2 Jahren, letzte Saison ca. 8 Tage, diese Saison 11 Tage. Ihre Technik ist jetzt seit ca. 4 Tagen so gut, dass sie auch üble schwarze Pisten mit Camberboards mit Hoch und Tiefenlasten sauber runter fährt und selbst zerfahrener 60cm Tiefschnee klappt seit Samstag. Seit Samstag sagt sie, dass sie endlich das Board richtig spürt und man sieht an den ersten Sprungversuchen ca. halben Meter weit, dass sie den Bogen raus hat mit Schwerpunktlage bei Absprung und Landung und sie muss nicht mehr über jede Bewegung nachdenken, sondern fährt intuitiv richtig. Es war viel Übungssache mit konsequent Hoch- und Tiefentlastung. Je mehr Camber im Board, desto intensiver müssen die Bewegungen sein aber damit sitzt die Technik dann auch.

Sie sagt das Ollie Pop war perfekt zum Anfangen, weil es sehr einfach zu lenken und drehen war und weichen Flex hatte. Allerdings spürt sie mit dem nicht so viel und es fühlt sich schwammig und instabil an wenn man schneller fährt. Sie will das Ollie Pop nochmal probieren jetzt wo sie ein Gefühl für das Board entwickelt hat. Sie hat 1h gebraucht um sich an das Frenemy zu gewöhnen, sagt das ist genau richtig jetzt, will aber später mal ein richtig aggressives Board haben so ala C3BTX mit dem Sie Kämpfen muss.

Sie hat auch mein Bataleon Airobic 151 ausprobiert, ein Neversummer Funslinger 154, mein T.Rice 153Wide, und mein Lando 157 Wide. Das war ihre Bewertung:
Airobic: total einfach zu fahren und trotzdem stabil, rutscht etwas mehr als das Frenemy
Funslinger: einfach zu fahren, rutscht zu viel, nicht ganz so stabil geht aber
T.Rice: einfach zu fahren, rutscht zu viel, zu instabil
Lando: zu lang und zu hart, ein einziger Kampf gegen das Board

Die bissige Kante störte sie bisher kein bisschen auch nicht als Anfängerin. Die Kante beißt erst zu wenn man richtig aufkantet und als Anfänger traut man sich das eh nicht sich mit richtig krasser Schräglage und Speed auf die Kante zu gehen. Beim Bremsen und beim Lenken auf härterer Piste hilft die bissige Kante aber schneller anzuhalten und auch besser zu lenken. Das gibt mehr Vertrauen auch wenn die Piste mal härter ist.

Sehr einfach zu fahren sind die Bataleon Boards mit TBT, Camber mit angehobenen Kanten, z.B. Bataleon Distortia, She-W oder Push Up

Schön, dass du es noch in der gesuchten Größe bekommen hast.
Ich hoffe es macht dir viel Spaß. Vielleicht kannst du ja hier im Forum dann schreiben, wie du es findest, wenn du es mal gefahren bist. Das hilft vielleicht anderen, die auf der Suche sind.
Auch ohne Magtek macht so ein Hybridcamber viel Spaß, war zumindest bei ähnlichen Boards so.

Bei so etwas direkteren und steiferen Boards ist zu beachten: Man braucht steifere Schuhe um das Board effizient zu bewegen, also es reichen keine weichen 08/15 Schuhe, die schnell noch weicher werden. Sonst kämpft man vielleicht mehr damit das Board zu kontrollieren, weil die Bewegungen der Beine nicht direkt genug auf das Board übertragen werden. Vor allem auf der Frontside-Kante bekommt man mit weichen Schuhen zu wenig Kontrolle. z.B. wenn du dich nach vorne lehnst verformt sich erst mal nur der Schuh, aber das Board geht erst bei deutlich stärkeren Bewegungen auf die Frontside-Kante. über 60% des Fahrspaßes und Fahrverhaltens kommt meiner Meinung nach vom Schuh. Wenn der Schuh nicht gut ist, kann das beste Board das nicht mehr retten.

Was mir bis zur nächsten Saison hilft und vielleicht hilft es dir auch:
Auf einer größeren Fläche Teppich ausbreiten, Board anschnallen und alle Bewegungen üben: Ollies, Presses, 180ies, 360ies, Drehungen über Nose und Tail
Das verbessert die Koordination, gibt ein Gefühl für den Flex des Boards, Balance und die Muskulatur gewöhnt sich auch schon mal an die Belastungen und die Schuhe
1-2mal die Woche 30min reicht
Ich bin bereits gegen ein paar Möbel geknallt und hab einige blaue Flecken gesammelt. Die Kissen außenrum verfehle ich meistens

Auf dem Trampolin insbesondere 180ies und 360ies üben

Zitat von MrsSnowman

Noch eine allgemeine Frage: Was hat es eigentlich mit der unteren Ratsche auf sich, manchmal wird sie am Zeh vorne festgemacht (wie bei der Burton Bindung) und manchmal auf dem Fuß (wie bei der Union). Gibt es da Vor- und Nachteile?

Viele liebe Grüße

würde mich auch intersssieren. Flux DS. Hab in den Faschingferien beide Arten dei Fixierung gemacht. und keine Unterschiede im Aplinbereich festgestellt... ?

Aus der Auswahl würde ich die Burton Scribe empfehlen. Vielleicht bekommst du auch eine wenig gebrauchte Burton Lexa/Escapade aus den Kleinanzeigen zum gleichen Preis wie die Scribe, die sind noch mal komfortabler und direkter. Burton finde ich baut sehr gute Bindungen: Die Ratschen sind gut, die Bindung ist sehr robust, gut einstellbar, fahre sie schon seit 5 Jahren ohne irgendein Problem, vielleicht mal Einfrieren der vorderen Ratschen insbesondere wenn ich sie länger nicht geölt habe. ReFlex funktioniert gut und Ersatzteile gibt es fast überall bzw. der Service soll top sein.

Die EST Bindungen passen nicht auf dein Board, weißt du ja wahrscheinlich

Bei Union gefallen mir die Ratschen nicht so weil schwergängiger und die Straps finde ich unbequemer.

Rome ist okay, fand die gut zum Fahren. Flux finde ich ähnlich gut wie Burton nur weniger weit verbreitet.

Ich mach den Toestrap auch hin und wieder über die Zehen, aber meistens vor die Zehen. Das drückt weniger auf die Zehen, je nachdem wie hart der Schuh vorne ist. Im Fahren merke ich keinen signifikanten Unterschied, da der große Anklestrap und der Highback die meisten Kräfte übertragen. Einen losen Toestrap merke ich meistens nur bei Tricks, wenn die Schuhspitze vorne in der Bindung evtl. etwas rutscht, fühlt sich etwas komisch an, aber stört nicht wirklich. Meine Zehen sind sehr sensibel, weil ich schon oft Verletzungen dran hatte. Der Capstrap vorne fühlt sich für mich am angenehmsten an. Bei einem normalen Strap über den Zehen bekomme ich nach ein paar Stunden Schmerzen an den Zehen oder evtl. Scheuerstellen.

3 Tage Hintertux im August!

Danke für den Fahrbericht und freut mich, dass dir das Board gefällt.
Bei so harten Pistenbedingungen ist der Kantenhalt einfach sehr schlecht, wenn man jetzt nicht gerade extrem scharfe Winkel in die Kante geschliffen hat, die das Fahrverhalten dann aber auf normalem Schnee sehr giftig machen.
Magtek bringt noch deutlich besseren Kantenhalt ohne extrem scharf geschliffene Kanten, aber das Frenemy und das Diva kosten halt dann auch etwas mehr.

Bei weicheren Pisten macht das Boarden mehr Spaß als auf so harten Pisten. Bei mir geht's erst wieder los wenn genug weicher Schnee gefallen ist Oktober/November.

Es gibt so viele schöne Gebiete und es kommt ganz darauf an worauf man Wert legt:
Preis/Leistung, Landschaft, Pisten, Schneelage, Erreichbarkeit, Party, überfüllte Pisten...

Ich mag eher flachere, breite, leere Pisten blau bis rot mit Tiefschnee daneben zum rumspielen, Carven und Tricksen (wie z.B. in den Videos von Ryan Knapton). Geradeaus runterheizen mag ich nicht.

Ab Oktober/November finde ich den Stubaier Gletscher optimal mit gutem Schnee. Hintertux und Sölden finde ich nicht so gut dafür. Manchmal ist es da aber auch sehr voll mit langen Schlangen an den Liften. Wenn die anderen Skigebiete im Dezember öffnen, ist dann auf dem Gletscher viel weniger los und der Schnee noch besser.

Steinplate, Warth, Flachau, Ischgl finde ich ab Dezember bis April sehr gut.
Für Party: St. Anton, Sölden, Ischgl, Zillertal, die sind aber meistens ziemlich überfüllt
Landschaftlich sehr schön aber mit vielen Ziehwegen: Sella-Ronda
Chamonix und die gesamte Schweiz (Saas Fee, Samnaun, Zermatt) sollen sehr schöne Gebiete haben, aber ich war dort leider wenig bis garnicht.

Bei den Kursen kommt es meiner Meinung nach mehr auf den Lehrer an und die Schneebedingungen als darauf, ob es ein Gruppenkurs ist oder Einzeln. Ich hatte gute und schlechte Lehrer in der Gruppe und Einzeln. Vielleicht erst mal einen Gruppenkurs und wenn der Lehrer gut ist, ihn einfach fragen, ob man ihn einzeln buchen kann und ob das Sinn macht. Ich hatte bisher 3 Superlehrer in Gruppen und einzeln, die genau meine Defizite gesehen haben und mir auch sehr viel beigebracht haben. Je mehr Fahrtechnik und Freestyle der Lehrer kann, desto mehr kann er natürlich vermitteln. Ich hatte aber auch 3 sehr schlechte Lehrer denen das ziemlich egal erschien, da hab ich Null gelernt, war schade um die Zeit. Einmal war die Piste total vereist, da hab ich fast nichts gelernt, aber ein Lehrer war so gut, dass er mir trotzdem ein paar sehr nützliche Tipps geben konnte zum Switchfahren auf steilen und schwierigen Pisten (falls man das überhaupt mal braucht). Wenn die Fahrtechnik gut sitzt und im Switch noch Probleme bestehen kann ich einen Fortgeschrittenenkurs empfehlen, den man dann so viel wie möglich im Switch mitfährt.

Die Rossignols mit Magtek sind ähnlich wie die Jones Boards Hybridcamber mit Mag.
Ziemlich krass und schwieriger zu fahren sind dann die C3BTX von Lib Tech, Roxy und GNU

Magnetraction gibt es von ganz sanft mit 5 bis zu 0,5mm starken Wellen über mittel mit 5 bis 7 bis zu 1mm starken Wellen und dann krass mit 7 bis zu 1,5mm starken Wellen. Der Halt auf harter Piste wird damit immer besser aber auf weicherer Piste werden die dann auch sehr giftig von der Reaktion. Schleifen muss man die Kante dann auch nicht so oft.