Suche erstes eigenes Board für langen Fahrspaß

  • Guten Tag miteinander, passend zum Titel suche ich in meinem ersten Beitrag nach meinem ersten Board.
    Kurz zu meiner Person: Ich bin Mitte 20 und war bis jetzt zwei mal eine Woche Snowboarden und will so schnell es geht wieder aufs Brett! :D


    Eine grobe Ahnung von dem was ich möchte habe ich schon. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob meine Vorstellungen dazu passen. Deshalb gibt's erst mal den Fragebogen:


    Mein bisheriges Snowboardsetup:
    Wie bereits erwähnt, war ich (leider erst) zwei mal unterwegs. In beiden Fällen hatte ich ein geliehenes Setup.
    Ich suche zuerst nach einem Board weil ich denke, dass davon abhängt welche Bindings und Boots ich mir anschaffen würde.


    Den Anfang habe ich mit einem Salomon Wildcard gemacht. Binding und Boots waren ziemlich steif.
    Da aller Anfang schwer ist, habe ich mich damit ab und zu auf die Nase gelegt. Meistens weil ich verkantet bin.
    Im weiteren Verlauf bin ich aber recht gut klar gekommen und hatte einen Riesen Spaß an der Sache.


    Das zweite mal hatte ich auch ein geliehenes Setup, mit ebenfalls relativ Steifen Bindings und Boots.
    Das Board war ein Head Board, über das ich einfach keine Informationen finden kann.
    Im Anhang findet sich ein Bild des Snowboards.
    Diesmal bin ich nur anfangs über eine Kante geflogen. Ziehwege habe ich damit auch besser überstanden.
    Insgesamt bin ich relativ gut zurecht gekommen und konnte auch mal (für meine Verhältnisse) richtig Gas geben.


    Ich suche:



    [x] Snowboard
    [ ] Snowboardbindung
    - [ ] normale Ratsche
    - [ ] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)
    [ ] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!
    [ ] Sonstiges (Protektoren, Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)



    Snowboardlänge: wird zwischen 158cm und 162cm gelegen haben



    Dein Körpergewicht: 85kg



    Körpergröße: 182cm



    Mann / Frau: Mann



    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro: 44 / 11




    Preislimit: bis: 400 EUR



    Fahrlevel:
    [ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)
    [x] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)
    [ ] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)
    [ ] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)



    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:


    Bisher nur Piste, bald sehr gerne:


    [x] Piste [75]%
    [x] Tiefschnee / Backcountry [15]%
    [x] Park (Kicker/Pipe) [10]%
    [ ] Rails [ ]%



    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?
    [x] Ja (In Zukunft etwas herum probieren)
    [ ] Nein



    Sonderwünsche:

    Ich möchte meine auf meine aktuellen Fähigkeiten aufbauen und würde gerne ein Board anschaffen
    mit dem ich auch eine gewisse zeit lang Spaß habe.


    Ich denke ich wäre mit einem Flat oder Flat-Rocker Hybrid gut bedient. Die Yes Snowboards sind eher Camber Hybrid Boards. Dieses Bauart finde ich recht interessant, bin mir aber nicht sicher ob es wirklich etwas für mich wäre.


    Meine Favoriten sind deshalb:


    Head Rush
    Aperture Spectrum
    Yes Basic / Yes Typo



    Was meint ihr? Bin ich mit den Rocker Boards gut bedient? Wenn ich hier Beiträge lese
    scheint es oft so, dass viele im laufe der Zeit auf Camber boards wechseln.


    Danke schonmal im Voraus :D

  • Erstmal Boots kaufen. Boots sind da A und O für Fahrspaß. Nimm welche mit mittlerem Flex mit Tendenz zu steifer. Also in einer Skala bis 10 so zwischen 6 und 8. Damit bekommst du Feedback von dem was dein Board unter deinen Füßen macht und noch wichtiger das Board bekommt ungefiltert deine Lenkbefehle und du lernst dadurch schneller das richtige Fahren, da du merkst wenn du Fehler machst.


    Du suchst ein klassisches All Mountain Board. Das Yes Basic wird hier nicht umsonst in diesem Bereich sehr häufig empfohlen. Damit machst du mit Sicherheit nichts falsch. Schraubst ne Union Force, Rome 390 oder Burton Cartel ReFex drauf und du hast ein Board was alles mitmacht.
    Burton Custom mit Cartel Bindung funktioniert im AM Bereich auch sehr gut, auch wenn ich glaube, dass das Yes durch den Rocker ein wenig powderfreundlicher und "einfacher" sein könnte. die anderen beiden Boards kenne ich nicht. Bei dem Pistenanteil lasse die Finger von Rocker und Rockerdominierten Shapes.

  • Das Wild Card müsste ein weicheres Flatrocker sein also relativ verzeihend aber gibt wahrscheinlich nicht viel Rückmeldung je nach Boots und Bindung. Hoch-/Tiefentlasten fehlt dir bestimmt noch damit du nicht verkantest.


    Boots und Bindung wie noam schon geschrieben hat. Seine Bindungsvorschläge sind schon mal super, mit den Bindungen kannst du nichts falsch machen, gibt es auch gebraucht manchmal sehr günstig.


    Da du fast alles machen willst auch Switch und hauptsächlich Piste wäre ein Allmountain Hybridcamber am vielseitigsten. Die gehen gut auf der Piste, im Tiefschnee, im Park und Switch. Sie sind stabil, geben gute Rückmeldung und sind trotzdem recht gut fehlerverzeihend. Das sind so die vielseitigsten und spaßigsten Boards, die es auch gelegentlich zu guten Preisen gibt und mit welchen man laaaaange Spaß haben kann (zicken auch nicht so rum wie reine Camber und haben mehr Pop als Flatrocker oder Hybridrocker):
    Yes Basic/Typo/Standard/Greats
    Rossignol Templar, Angus oder Jibsaw
    Jones Mountain Twin
    Capita Outerspace Living
    Salomon Assassin


    ach und du solltest ein Wideboard nehmen mit Schuhgröße 11. So um die 155 bis 157

  • Danke für die Ratschläge. Ein wenig habe ich mich noch umgeschaut und es sieht so aus, als wären das Yes Basic oder Typo das was ich suche. Das Yes Libre scheint auch eine Option zu sein und ist etwas günstiger. Anders als das Basic oder das Typo hat das Libre nicht die Underbite Kante und ist minimal flexibler. Vielleicht weiß hier jemand wie stark der Unterschied ist.



    Aktuell sind viele Größen vergriffen. Was die Größe angeht, mache ich es mir aber auch irgendwie schwer. Ich glaube die Angabe im ersten Post habe ich etwas vergeigt, wahrscheinlich habe ich etwas nicht ganz richtig in Erinnerung.



    Da (wie ich gerade gelernt habe) Mondopoint die Fußlänge darstellt, habe ich kurz nachgemessen (auf ein Blatt gestellt und Fuß umrandet). Ich komme auf eine Länge von 275mm. Nach Burton, Deeluxe, Rome Tabelle macht das Größe 42,5. Nitro Sagt 42 und Salomon sagt 43 1/3.



    Ich habe gelesen, dass die minimale Waist breite etwa die Boot länge minus 65mm ist.



    Sollte ich also eher ein 156W Board mit 25,9cm beim Typo und Basic bzw. 25,6cm beim Libre bevorzugen oder ein 158 Board mit 25,3cm beim Typo, Basic bzw. 25,2cm beim Libre?



    Mir scheint diese Millimeterarbeit ja schon fast seltsam. Wäre ein 158cm
    Board zu groß? Ein wenig mehr Stabilität fände ich vielleicht nicht
    schlecht. Sollte ich etwas Spezielles beachten oder sind diese paar
    Millimeter komplett egal?



    Wie bereits erwähnt wurde, sollte ich zuerst nach Boots und Bindungen schauen. Ich denke, das werde ich die Tage mal machen. Hier gibt es ein paar Läden bei denen ich vorbeischauen kann und mal sehen was es so gibt. Ein Snowboard ausprobieren wird da schon schwieriger :D .



    Danke nochmal und ein schönes Wochenende wünsche ich.

  • Von über 3cm Schuhüberstand würde ich abraten, 2.5cm Überstand bietet große Freiräume für die meisten Sachen bis auf Eurocarve. Weiche Piste kann bei 3cm Überstand schon zu Bremsen oder Boot-Outs führen, wenn man so stark aufkantet dass der Ellbogen über die Piste schleift.


    Kantentechnik wie z.B. Underbite, Griptech und Magtek (sanfte Variante/krasse Variante) bringen aus meiner Fahrerfahrung deutliche Sicherheitsvorteile im Kantengriff, mehr Boardkontrolle und Konstanz im Fahrverhalten insbesondere bei harter oder wechselnd harter Piste. Bei weicherer Piste ist die krasse Magnetraction mit den ca. 1 bis 2mm hohen Wellen schon sehr bissig aber man kann sich drauf adaptieren.


    Bisher fanden alle denen ich ein Magnetraction Board gegeben habe die Sache sehr positiv und sie fuhren mit mehr Vertrauen in die Kante und leider auch schneller.


    Diese Wellen sind je nach Technik unterschiedlich verteilt und verändern die Druckverteilung an der Kante. Bei Flatboards ist der Druck gleichmäßig entlang der Kante verteilt, bei Camberboards drücken die Boardenden mehr in den Schnee, bei harten stark vorgespannten Camberboards drücken die Boardenden extrem in den Schnee und so ein Board läuft dadurch extrem stabil wie auf Schienen, dreht sich aber nicht so leicht.


    Bei Magnetraction liegen die größten Wellen in der Mitte des Boards und zu den Enden werden sie sanfter. Die Kante fühlt sich in der Mitte griffiger an und an den Enden loser so dass sich das Board einfacher um die Mitte dreht.


    Bei Griptech liegen die Wellen direkt an den Bindungen, die Kante hält an den Bindungen am besten und das Board dreht sich nicht so gut wie ein Magnetraction Board aber dreht sich trotzdem gut läuft dafür stabiler, schöner zum Carven, fährt sich anders beim Buttern.


    Underbite ist eher an den Boardenden, stabiler ähnlich Griptech. Midbite wie bei meinem Yes Standard ist in der Mitte nahe der Bindungen und das fühlt sich komisch an, als ob Nose und Tail unterschiedlich Carven und in der Mitte fehlt ein Stück Kante aber ich komme bis auf das super mit dem Yes Standard zurecht, fühlt sich sehr schön an das Board und es macht super viel Spaß für alles außer rote Piste Schuss über 60km/h.