Suche erstes Board!

Keine Angst vorm Camber.

Mein zweites Board auf dem ich gut fahren lernte war ein Stuf Element. Ein Flat Rocker.

Dann hab ich mir ein Capita Pat Moore Pro gekauft. Vergleichbar mit dem Outsiders.
Ein True Twin Camber Board das zum Kickern gebaut wurde.

Nach den ersten Abfahrten sofort wohl gefühlt. Mach es einfach, du wirst es nicht bereuen!

Rossignol, Yes, LibTech und Jones bieten sehr gute Hybridcamber an mit unterschiedlich viel Camberanteil im Board.

Das Rossignol Templar hat weniger Camber 40% sagt der Hersteller, geht bis unter die Bindungen also ist der Camber etwa 60cm lang und ca. 2mm hoch und mittlerer bis weicher Flex.
Das Rossignol Jibsaw hat mehr Camber, 60%, geht von ca. 5cm außerhalb der Bindungen etwa 70cm lang und ca. 3mm hoch mit mittlerem Flex, beim Heavy Duty härterer Flex
Das LibTech Box Knife hat ca. 85cm langen Camber 4mm hoch und mittlerer Flex

Es gibt noch Autoturn bei Rossignol mit nur 20% Camber aber das ist meiner Meinung nach schon zu nah an einem Rockerboard

Wenn du was von Jones als Alternative suchst, wäre das Mountain Twin wohl das richtige bei deinen Anforderungen.

Ich glaube kaum, das etwas mehr groß was ausmacht.

Ich habe das Rossignol Templar in 156W und es hat mittleren bis weichen Flex, ca. 4 bis 5 würde ich sagen, sehr einfach zu fahren, stabil, zahm, verzeiht viele Fehler. Dadurch dass der nur ca. 2mm hohe Camber von Bindung zu Bindung geht fühlt es sich etwa wie ein 50cm kürzeres Camber an solange man nicht über ca. 40° aufkantet. Ab ca. 40° Aufkanten kommen die Rockeranteile der Kante in den Schnee und man hat die komplette Kante im Schnee wie eben bei einem 156er Camber. Kantenhalt ist top, ein sehr gutes Anfängerboard und mir macht es auch noch richtig Spaß, es ist mir schon zu wenig aggressiv aber ich finde es ziemlich ähnlich zum Yes Basic eine gute Mischung aus einfach zu fahren aber auch leicht aggressiv, je nachdem wieviel man aufkantet.

Das Jones Mountain Twin wäre ähnlich, vielleicht vom Flex etwas härter und etwas mehr Camber um auch etwas aggressiver fahren zu können. Das Rossignol Jibsaw ist auch etwas aggressiver und verzeiht trotzdem sehr viele Fehler.

Mit den genannten Boards denke ich wirst du viel Spaß haben, egal welches. Da kommt es dann mehr auf die Pistenbedingungen an und was du vorhast. Mit dem Templar macht Tricksen mehr Spaß, Tiefschnee ist sehr gut. Mit dem Jibsaw wird Carven etwas mehr Spaß machen dafür ist die stärkere Magtek bei weichem Schnee etwas grabby als Templar und Jones, da kann man sich aber drauf einstellen. Es sind nur kleine Unterschiede, die dir wahrschinlich nur im direkten Vergleich auffallen würden.

Das gute an den Boards finde ich dass sie sehr ausgewogen sind und ein gutes stabiles Fahrgefühl geben ohne zu "locked in" zu sein also auch kein bisschen zickig wirken. Beim Nitro Team und Burton Custom Camber musst du schon damit rechnen, dass du häufiger verkantest wenn du den Camber nicht richtig belastest. Es ist mühsamer.

Die Ruler sind schon etwas weich, auf dem Templar sollte es reichen, beim Jibsaw könnten dir steifere Schuhe noch mehr Rückmeldung und Kontrolle geben.

Die stärkere Magnetraction z.B. beim Jibsaw hat ca. 1 bis 2mm starke Wellen, die in weicherem Schnee tiefer in die Piste reinschneiden und Bremsen können. Man kann es ausgleichen indem man einfach nicht so stark aufkantet und weniger Druck auf die Kante gibt. Das dosieren des Kantendrucks muss man auf weicherer Piste üben, dann geht das schon. Hin und wieder erschrickt man halt wenn man zu viel Druck drauf gibt oder die Piste plötzlich weicher ist als erwartet.
Grabby ist auch wenn man bei niedriger Anfängergeschwindigkeit auf der Kante carvt und man will von der Kante runter. Anfänger versuchen den Kantenwinkel dann zu verringern aber das bringt nichts, zu wenig Schwung, zu wenig Fliehkraft, dann kommt man nicht mehr runter von der Kante und ist nur Passagier. Man braucht etwas speed und wenn man von der Kante runter will muss man sie kurz impulsartig belasten damit der Radius enger wird als die Richtung die der Körperschwerpunkt macht. Weniger Aufkanten.ist nicht so effizient um von der Kante runter zu kommen.

Das schaut doch so perfekt aus

Zitat von Exitrous

Mir ist aufgefallen, dass die 153er Templar Version für Menschen bis 70kg empfohlen wird. Jetzt bin ich doch ca. 5-10kg schwerer. Ist das ein Problem?

Nein, das nicht. Das Board wird sich dadurch nur etwas weicher anfühlen als vom Hersteller gewollt.

Der Stance wird jeweils von der Bindungsmitte aus gemessen.

Passt sehr gut. Bei meinen über 85kg gehen 153er Boards auch sehr gut.

Der Forward lean am Highback ist gut, wenn zwischen Schuh und Highback kein Spalt ist im Bereich der Wade. Dann hast du eine direktere Verbindung und musst dich für die Backsidekante weniger anstrengen. Ich hab aktuell 4 bis 5 Forward lean eingestellt an der Cartel mit Burton Ion und das gibt der Backside-Kante sehr guten Grip. Wenn dir das am Anfang zu viel ist, geh wieder runter und taste dich langsam an mehr ran.

Ich bin etwa deine Größe und finde 56cm Stance auch sehr gut, breiter gibt einfachere Kontrolle beim Kurveneinleiten aber 58 und 60cm fühlt sich träger an. Näher zusammen stört die Kante weniger beim Carven, fühlt sich agiler an und für Spins ist es besser.
Probier einfach etwas herum was sich gut anfühlt.

Wann geht's damit auf die Piste?

An manchen Liftstationen gibt es Werkzeug um die Bindungen umzuschrauben aber ich hab auch fast immer ein Minitool dabei.

Mach besser einen neuen Thread mit Fragebogen, sonst geht es wahrscheinlich durcheinander.