Neues All Mountain Board: Capita DOA vs. Rome National

  • Servus Leute!
    Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem neuen Board, um meine bisherige Sammlung um ein etwas steiferes All-Mountain Board zu erweitern :)
    Wie ihr schon im Titel lesen konntet hab ich dabei auch schon zwei Bretter ins Auge gefasst, die ich bisher leider noch nicht testen konnte und nur aus dem Netz kenne. Allerdings bin ich auch gerne für andere Vorschläge offen! Auf die beiden Boards von Capita und Rome bin ich aufgrund meiner neuen Vorliebe für Hybrid Camber gekommen, wobei das Rome National vermutlich noch etwas härter/aggressiver sein wird (soweit ich das bisher herauslesen konnte). Deswegen bräuchte ich an dieser Stelle eure bisherigen Erfahrungswerte :rolleyes:


    Wie komme ich auf Hybrid Camber:
    Ich hab vor 2.5 Jahren ein zu großes Rossignol Jibsaw 157 getestet und bin trotz der größe noch echt gut damit zurecht gekommen. Es hatte wesentlich mehr Pop als meine Skate Banane von Lib Tech, war aber ähnlich drehfreudig und hatte echt guten Kantenhalt beim Carven (lag vermutlich auch mit an der Größe). Soweit eigentlich ein Traum, nur hab ich es geschafft beim Buttern das Tail abzubrechen. Laut shop ist kein Produktionsfehler erkennbar gewesen und mein Vertrauen in die Haltbarkeit des Jibsaws dahin... :thumbdown:
    Außerdem hab ich noch ein Ride Helix (bei relativ sulzigen Bedingungen) getestet. SPEED und Pop waren Gigantisch, um alle möglichen Sidehits zu rocken. Allgemein ein sehr spaßiges Brett mit gutem Kantenhalt, was sich nur sehr gerne aufgrund des aggressiven Sidecuts gerne mal eingräbt...deswegen wär mir ein leichter Rocker in Tip und Tail sehr lieb. Außerdem wird das Helix nur sehr bedingt im Powder funktionieren, wohin ich doch gerne mal den ein oder anderen größeren Abstecher mache (wenns die Bedingungen zulassen). Das kann mit dem neuen Brett auch gern wieder mit Bindung nach hinten versetzen vebunden sein, will ja keine reine powder waffe ;)
    Bei welchem Brett seht ihr hier z.b. die Vorteile? Reissts die längere Nose vom Rome National hier raus? Oder denkt ihr dass das Capita DOA mindestens genauso floatet?


    Kurz gesagt: Ich will ein schnelles, stabiles Board mit dem man auf der Piste beim Carven oder an den Sidehits Spaß haben kann und trotzdem noch einigermaßen powdern kann, wenns Frau Holle mal gut meint.


    Und meine Letzte Frage: welche Länge würdet ihr mir bei meinem Federgewicht von 60kg empfehlen? Ich tendiere ja wieder zu 154 oder reichen da auch 152?



    Mein bisheriges Snowboardsetup:
    - Lib Tech Skate Banana 154
    - Union Contact Pro M
    - Forum Kicker 42.5 2014



    Snowboardlänge: 154cm


    Dein Körpergewicht: 60kg


    Körpergröße: 173cm


    Mann / Frau: Mann



    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro: 42.5 Forum Kicker 2014



    Preislimit: 600 EUR



    Fahrlevel:
    [ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)
    [ ] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)
    [X] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)
    [ ] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)



    [ ] Piste [75]%
    [ ] Tiefschnee / Backcountry [20]%
    [ ] Park (Kicker/Pipe) [5]%
    [ ] Rails [0]%



    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?
    [X] Ja
    [ ] Nein

  • Wäre das Capita Mercury nicht besser geeignet für dich als das DoA? Es hat ca. 12mm Setback mit 6x2cm Inserts und ca. 63cm max Stance
    Das Rome National wäre ja fast ein reines Camber mit 16mm längerer Nose und centered Stance mit 6x2cm Inserts und max. 61cm Stance


    Also auf dem Mercury könntest du 1cm weiter nach hinten und hast dann mehr Auftrieb auf dem Mercury also 22mm Setback


    Ich bin früher auch Skate Banana gefahren und fahre gerade ein altes gebrauchtes Jibsaw und ein gebrauchtes XV. Mir ist mal mein T.Rice gebrochen und ich hatte dann auch erst mal kein Vertrauen in die Lib Boards, aber der Ersatz hält 1A und mein Vertrauen ist wieder hergestellt.


    Folgende Alternativen fallen mir noch ein:
    Arbor Bryan Iguchi Camber
    Jones Mountain Twin oder Aviator

  • Danke für deine Antwort! Ich dachte dass meine Frage vllt. schon zu sehr ins Detail geht und womöglich keiner antwortet.


    Ich hab mir deine Vorschläge angeschaut und muss sagen, dass das Capita Mercury wirklich ziemlich ins Schwarze trifft. Mit dem leichten Set-back und der breiten max Stance klingt das ganze sehr variabel (mehr als das DoA). Für die piste kann man das ganze bestimmt ziemlich centered aufbauen. Bist du das Brett schonmal gefahren und kannst es vllt mit deinem Jibsaw vergleichen? :)
    Gerade in Bezug auf die Agilität, da das brett nicht unbedingt das wendigste sein soll. Optisch kann es zwar nicht mit dem DoA mithalten aber dafür bin ich dann doch zu pragmatisch...


    Das Jones Mountain Twin scheint mir dem Jibsaw sehr ähnlich zu sein oder kannst du da anderes berichten? Das Ultra mountain twin wär dann schon wieder zu hart oder?
    Aviator und Iguchi sehn auch sehr geil aus. Nur ist mir das erste zu eingeschränkt vom Einsatzbereich und das zweite auch noch zu teuer :D


    Hab mir jetzt auch einige reviews zum Mercury durchgelesen und werds mir auch mal im shop ansehn. Ich muss zugeben, dass ich schon ein bisschen Feuer und Flamme bin...ich würde wahrscheinlich zu 153 greifen. Preislich spielt es ja in einer Liga mit dem Rome National. Schade nur, dass es zu dem Board kaum Erfahrungen gibt, weil es mit dem Mercury genau in meine Kerbe zu schlagen scheint.


    Bindungsmäßig muss ich mich wohl auch nochmal umschauen. Da flext meine Contact pro zu viel...vllt. lässt sich ja eine gute gebrauchte Cartel, Atlas oder Force schießen. Oder hast du vllt noch einen anderen Tipp?


    OT: ich musste das angeknackste Jibsaw damals kaufen und hatte keine Möglichkeit es in Deutschland zu reklamieren, weil Rossignols Ableger in Neuseeland schainbar nichts mit dem europäischen zu tun hat. Also hab ichs meinem Vater geschenkt (ca. 185 cm). Letztes Jahr hat ers dann endgültig zerlegt, worauf er sich jetzt zu Weihnachten ein neues geschenkt hat, weil er so begeistert war. Hoffe er hat mehr glück als ich und kann mein Vertrauen in Rossignol wieder herstellen :D

    2 Mal editiert, zuletzt von Twinky29 ()

  • Capita hat das bekannte Totally Fuckin Awesome in Mercury umbenannt, weil das kundenfreundlicher klingt ;)
    Capita steht noch auf meiner Liste, konnte ich leider noch nirgends testen, aber es sind Hybridcamber ähnlich wie bei anderen Herstellern, halt mit normalen Kanten also nicht so bissig und auf harter Piste evtl. weniger griffig. Ich weiß auch nicht wie viel Camber und Rocker die in jedem einzelnen Board haben. Bei meinem Jibsaw hab ich ca. 5mm hohen Camber bis ca. 4cm außerhalb der Inserts und 3 krasse Magnetraction wellen auf jeder Seite. Mit den Carboneinbauten sind sie bestimmt sehr lebendig. Dämpfung weiß ich nicht.


    Ich denke 12mm Setback sind Switch kaum zu spüren, ich fahre auch hin und wieder 30, 40 oder mehr mm Setback Switch, das geht schon. Fühlt sich dann meistens mehr locked in an, wie ein längeres Board oder eines mit mehr Camber z.B. beim XV. Wenn du die vordere Bindung ein Loch weiter vorne reinschraubst hast du nur noch ca. 2mm Setback


    Ja das Mountain Twin ist dem Jibsaw ähnlich nur mit einer etwas längeren nicht so steilen Nose. Das Jibsaw hat ja zwei sehr steile Tips für mehr Auftrieb, bei Capita heißt das glaube ich "Wah Pow" beim Mercury. Die Jones Boards haben etwas sanftere Magnetraction als Rossignol, weshalb die Kante nicht ganz so giftig ist.


    Vom National habe ich auch noch keinen Test gesehen, sieht für mich nach mehr Camber aus. Ich würde es ohne Probefahrt oder Test nicht in Betracht ziehen weil mir das Risiko zu hoch wäre dass es sich zu zickig fährt.


    Ja die Contact Pro hätte mir auch zu viel Schaumstoff in der Grundplatte. Cartel, Malavita oder Mission kann ich empfehlen weil ich die selbst schon lange fahre.


    Von meinem 153er Jibsaw bin ich auch sehr begeistert, weil ich bisher kein anderes so ausgewogenes True Twin Hybridcamber gefahren bin. Das Mountain Twin hat mir wahrscheinlich zu wenig Magnetraction. Letzte Woche bin ich noch das Jamie Lynn Phoenix C3BTX 151 lang gefahren, das ist mir schon fast zu giftig, im Tiefschnee mit 20mm Setback sehr geil, aber auf der Piste schon zu locked in. Weiche Piste mag es nicht, gräbt sich zu tief ein.

  • Zitat von Dunkelbazi79


    Capita hat das bekannte Totally Fuckin Awesome in Mercury umbenannt, weil das kundenfreundlicher klingt

    Haha wir BWLer mal wieder. Sorry dafür :whistling:



    Dann werd ich das Brett wohl vorerst mit meiner 2014er Mission fahren und schauen, ob die Steif genug für mich ist. Hatte sie bisher nur auf meinem ultra weichen Burton Blunt und naja...das ist glaube ich wenig aussagekräftig.


    Im Moment bin ich noch ein wenig hin und her gerissen zwischen dem Capita Mercury und dem Jones (Ultra) Mountain Twin. Einerseits mag ich die Magnetraction (von meinem Skate Banana) weil sie auch in harten Bedingungen meist noch guten Kantenhalt gibt. Andererseits hab ich auch das Gefühl, dass sie das Board auch ziemlich abbremst, wenn man es auf der Kante fährt (besonders im Flachen nervig). Im Pow nehmen sich die beiden wahrscheinlich eh nicht viel...


    Letztendlich wirds wohl entscheidend sein, für welches Brett ich das bessere Angebot finde.