Burton Juice Wagon vs. Trickpony vs. Flight Attendent

  • Ok.
    Worauf ich hinaus will: viele, eigentlich bei allen, Brettern verändert dich das Feeling extrem mit der Bindungsposition. Das hat nicht zwingend was mit der Länge von Nose und Tail zu tun sondern primär mit dem Sidecut und wie dieser belastet wird. Du fährst dein Brett im Bezug auf den REF Punkt recht zentriert. Ich würd mal beide Bindungen um 1cm nach hinten verschieben. Das gleicht den recht extrem laufenden Radius an der Nose etwas aus und du solltest somit noch etwas mehr von der großen Nose profitieren.

  • ich verstehe was du meinst. so wie du es sagst, bin ich auch schon gefahren. allerdings, werden dann switch landungen im powder ziemlich schwierig. bin auch mal vorne und hinten unterschiedlich gefahren. also vorne auf dem ref punkt und hinten auf 12,5, da wird die nose zwar einen zentimeter länger, aber dafür auc hder stance schmaler. danke auf jeden fall für deine inputs!


    schwanke immer noch sehr zwischen dem juicewagon (157 oder 163) und flight attendent (159). hab angst, dass dass 157er JW zu kurz sein könnte im powder. also priorisiere ich beim JW mittlerweile wieder das 163, das ich ja schon sehr gut kenne. die entscheidung zwischen JW und FT kann ich leider immer noch nicht treffen. :)


    ich glaube, an powderfreien tagen auf der piste kann ich mit dem JW mehr gas geben, als mit dem FT? oder was meinst du?

  • Du verstehst nicht was ich die ganze zeit hier im Forum zum Famimy Tree sage: die Bretter sind im Prinzip vom Einsatzgebiet alle die gleichen und richten sich lediglich nach Terrain bzw Schnee und dem persönlichen Empfinden des Riders. Einige sind eben klassisch, andere modern, und wiederum andere haben jib Feelingim powder shape verpackt.
    dir Bretter sind von der Seele her so unterschiedlich, dass es fast unmöglich ist, das andere zu mögen, wenn man schon das eine liebt.
    Ich bezweifle daher sehr, dass du das FA leiden magst, wenn du das JW liebst.
    Ein Brett wie das JW oder so ähnlich gibt es im Family Tree nicht noch mal.
    Nicht um sonst hab ich dir gleich zu Anfang geraten , es nicht zu überstürzen.
    Wie gesagt: Verschieb die Bindungen mal beide um 1cm nach hinten zu verschieben. Der stance verändert sich nicht, der float kaum, aber da der Radius wird ausreichend genug verändert belastet um dir ein etwas anderes Feeling zu vermitteln.


    und ja ich schätze auch, dass ein JW in 157 für die tiefen Tage zu Gleis wär.

  • ok, ich verstehe. hab schon gesehen, dass du die family tree mit sehr gleichem Einsatzgebiet beschreibst. ich glaube ich komm nicht ums testen herum. beim JW weiss ich ungefähr, was ich bekomme. allerdings gibt's ja auch da ein paar kleine Änderungen zu dem JW, das ich hatte. und das FA lacht mich einfach immer noch ein bisschen an. :) bin überzeugt davon, dass es im powder der Hammer sein wird, aber hab angst, das ich auf der Piste enttäuscht bin. muss wohl im Herbst mal auf den Gletscher um die beiden direkt zu vergleichen. da hab ich dann ja auch die Pisten dazu. :)

  • Also wenn du nach Burton's Infos gehst, ist das Flight Attendant ein Pistenboard, das auch im Powder taugt (aber die Klassifizierung ist völlig mittig gesetzt), während das juice Wagon ein Powder Board ist, das man auch auf der Piste fahren kann (fast 100% im Backcountry mit leichter Überlappung zu Piste).


    Denkst du nicht, dass dir das Landlord besser passen würde?!


    Das scheint (durch S-Rocker und mehr Taper) noch etwas besser für Powder geeignet zu sein, und nach einigen Reviews auch auf der Piste absolut zu überzeugen.

    With great powder comes great responsibility

  • @Pillowhead ich denke das landlord ist zu "fahr"-lastig. durch den starken taper, wird es wohl schwieriger um damit verspielt mit sprüngen etc. im gelände unterwegs zu sein.
    da ist eben das FA und JW besser geeignet. die offiziellen klassifizierungen von burton sind mir zu wenig aussagekräftig. das juicewagon ist durch den reinen camber sicher besser bzw. aggressiver auf der piste zu fahren wie das flight attendent. das FA hat durch den rocker in der nose wohl das etwas cruisigere fahrgefühl, dafür etwas mehr auftrieb im pow, wobei der auftreib des JW schon ausreichen würde.
    es wird bestimmt eines der beiden kann mich nur noch nicht entscheiden welches.

  • wieso sollte Burton das flight attendant als pisten-board einteilen, wenn es im Powder besser wär als das juice wagon?!?!


    Diese Einteilung ist dann doch recht deutlich geraten, wenn man bedenkt, dass sie etwa in 1/10-schritten schieben.


    Das Landlord ist sicher das stärkste Powder-Brett der 3, aber du könntest recht haben, durch den Taper und den S-Rocker dürfte switch fahren und besonders landen zur Qual werden..
    dann würde ich definitiv das Juice-Wagon nehmen, wenn du so Sprünge machst/brauchst :)

    With great powder comes great responsibility

  • du hast recht, auf der piste ist wahrscheinlich das JW das beste, durch den reinen camber.
    genau wie du es beschreibst sehe ich das landlord, deshalb fällt das für mich raus.sicher top, m powder zu fahren durch dne taper und rocker in dr nose. ich muss halt eben schon mal irgendwo raus spinnen und dann auch mal switch landen im pow. baue gerne freestyle elemente in meine runs ein, deshalb JW oder FA.

  • Die Entscheidung zwischen dem FA und dem JW ist eigentlich sehr einfach! Du musst dich nur fragen ob du kräftige Turns im Powder machen möchtest oder doch lieber etwas verspielter unterwegs sein möchtest. Das Juice Wagon ist sicherlich auf der Piste/Hardpack besser aufgehoben. Im Powder hat das FA zwar mehr Auftrieb aber wenn du schon sagst, dass dir der Auftrieb vom JW reicht, wieso solltest du dann das FA wählen?!

  • Unglaublich, da hockt man mal 12h im Flieger und erholt sich vom JetLag, da gerät hier Chaos rein... :D


    Von Begriffen wie "besser" , "einfach" oder gar "deutlich" würde ich mich beim Family Tree ganz klar differenzieren...das ist bei dem Konzept nicht möglich!
    Ihr müsst euch einfach überlegen, wer das bewerten soll. Wer soll den Sagen ob Rocker im Powder besser ist als Camber? Wer soll bewerten ob Camber auf der Piste besser ist? Das hängt sehr viel vom Fahrstil und sogar vom STANCE ab! Jemand der Race-Style auf dem Brett steht ist mit einem Camber im Powder deutlich besser aufgehoben...
    Nur mal dazu...
    Kommen wir zurück zum eigentlichen Problem von @philnizz:


    Zu den einzelnen Brettern: Das JW ist nunmal der Klassiker. Camber, pointy (surfstyle) Nose und Tail und ein straffer flex. Es fühlt sich nunmal oldschool an und wer schon länger aufm Brett ist weiss wie die alten Powder Bretter aussahen: LANG (Stichwort 186cm Burton Canyon bei 284mm breit).


    Das LL reiht sich in der Chronologie ca. 5-8 Jahre später ein. Es ist in der Nose deutlich softer abgestimmt, fehlerverzeihender und aber immer noch recht klassisch. Es fühlt sich nichts mehr ganz so lang, aber dennoch klassisch an.


    Das FA ist im Prinzip das neuste vom neuen: recht softer flex, der aber durch einen aggressiven Shape deutlich straffer rüber kommt.


    Wenn du das Feeling vom JW magst, macht es keinen Sinn nach einem Ersatz im Family Tree zu suchen: DU WIRST IHN NICHT FINDEN! Sicher findest du andere Bretter die dir auch gefallen werden, bin mir sicher, dass du ein Kandidat für das FA wärest, aber du findest nicht das gleiche Brett nur kürze. Wär ja auch aus Betriebswirtschaftlicher Sicht schön blöd...
    Es macht daher wirklich keinen Sinn hier über Alternativen zum JW zu grübeln, wenn du das Brett noch nicht 100% erforscht hast. Deswegen war ja mein Tipp von Anfang an mal etwas mit dem Stanze zu spielen (1cm zurück). Jedes Brett hat seinen sweetspot (um jetzt mal Begriffe vom Surfen rein zu bringen) und ich glaube nicht wirklich, dass du den bis jetzt gefunden hast. In dem Sinne macht es auch wenig Sinn darüber mit Leuten zu diskutieren, die die Boards noch nicht gefahren sind. Weil das einzige was da raus kommt ist das was du in den letzten Beiträgen hattest: Spekulationen. Die helfen dir aber genau so wenig wie die Beschreibung von Burton. Warum? Ganz einfach weil das Feeling aber aus verschiedenen Faktoren beruht die alle Zeitgleich auf dich einwirken. Die sprachlich müssen diese Eindrücke aber chronologisch geordnet werden und wenn du diesen Text liest, ordnest du sie automatisch der vermeintlichen Relevanz nach. Was dieses ganze Philosophie Gelaber im Prinzip sagen soll: Du kannst so viel Lesen und beraten lassen wie du willst - du kommst um das testen nicht herum! Sowohl was dein jetziges Brett, als auch andere Bretter angeht.


    cheers!