Schnelles Board für ein Schwergewicht

  • Hallo zusammen,


    ich habe schon einige Beiträge hier verfolgt und bräuchte dennoch ein paar speziellere Antworten zum Boardkauf.
    Zu mir:
    Ich bin am Anfang des Fortgeschrittenenstatus. Ich bin 1,90 m und wiege 120 Kg. Aktuell fahre ich einen Noname- Freerider in 176 cm Länge, Breite 26 cm. Ich fahre noch ausschließlich Piste. Ich hatte das Board gekauft, weil es günstig war und man mir gesagt hat, dass bei meinem Gewicht nix kürzeres geht. Die Länge ist aber auch voll OK. Ich kam mit dem Board bisher ganz gut zurecht, aber:
    Ich bin mittlerweile recht schnell geworden und habe meine Leidenschaft für Speed und Carven entdeckt. Bin auch nur mit Skifahrern unterwegs :-). Mein board macht das nur nicht mit. Ab mittleren Geschwindigkeiten fängt das Ding an zu wabbeln und zu vibrieren. Mir leuchtet ein, das ich was neues brauche und habe mir überlegt, dass ein F2 Respect oder ein Nitro Pantera gut passen würde. Das F2 wäre für 300€ zu haben und tendiere zu diesem Board. Ich weiß nur nicht, ab das auf der Piste eine gute Figur macht. Das Nitro soll da gut gehen und würde mich 400€ kosten. Was konnte sonst in Frage kommen, ein F2 Eliminator? Oder ist das zu Extrem?
    Gruß Kai

  • Ich hätte jetzt auf Anhieb auch F2 Eliminator oder was noch krasseres gesagt, z.B. Kessler.
    Wenn du nur Piste vorwärts runterheizen willst, wozu dann ein stark hochgebogenes Tail oder Nose, das kostet nur effektive Kantenlänge. Vielleicht schreibt dir HC noch ein paar bessere Vorschläge, der ist der Alpincarving Spezialist hier, mir macht Allmountain Freestyle mehr Spaß.

  • Ich bin noch nicht wirklich erfahren und möchte mir die Option offen halten auch mal im Powder zu fahren und Springen auszuprobieren, daher solls lieber richtung Allrounder gehen. Mehr Stabilität brauche ich aber auf jeden Fall.Wie ist das Respect im Vergleich zu Eliminator und zum Pantera. Fährt hier jemand das Respect?
    Gruß Kai

  • Hallo,


    wenn es nicht ganz so extrem und auch für einen Ausritt neben die Piste taugen soll, dann kannst Du dir auch mal folgende Optionen anschauen.
    - Silbaerg Carvomat Pro
    - Goodboards Legend
    - Nitro Panterra
    - Burton Custom X
    - Never Summer Raptor


    Das sind alles Snowboards, die auch mal rückwärts gefahren werden können, auch Neben der Piste funktionieren und dennoch hohe Geschwindigkeit und Kantenhalt auf harten Pisten ermöglichen. Wenn es noch extremer sein soll, dann kommt wirklich die F2 Palette in Frage, bei der dann aber deutliche Kompromisse eingegangen werden müssen.

  • Danke für die Antwort. Mich reizt beim F2 Respect auch der Preis: 299€ für ein 2013 er Model... Wenn das allerdings nicht Für die Piste taugt, würde ich eher zum Pantera greifen. Das Respect ist halt fürs Fahren neben der Piste und im Powder gebaut, wenn ich das richtig sehe. Das Nitro Pantera ist wohl noch am ehesten ein Allrounder?
    Wie wäre ein Srew Supreme?


    Ewoodster: Was meinst du mit Kopromissen bei den F2`s?
    Gruß Kai

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  • Respect, Pantera, Carvomat Pro, Legend, Custom X und Raptor taugen auf Grund ihrer Shapegeometrieen nur bedingt zum Carven. Es sind wabbelige Gurken mit miesem Gesamtlänge - Kantenlänge Verhältnis.


    Das F2 Eli ist keine Alternative. Es spielt, was das Carven angeht, schon in einer ganz anderen Liga.
    Im Powder geht es auch sehr gut.
    Das Rumgehüpfe findet das Eli weniger schön; das war wohl mit "Kompromiss" gemeint.


    Gruess, HC

  • Hallo nochmal,


    ich habe mich für das Respect entschieden. Model 2013, **** 299€. Sobald es eingetroffen ist werde ich mich zum antesten in die Skihalle Bottrop begeben. Der ausgiebige Test wird leider bis Januar 2014 warten müssen. Ich werde dann mal berichten. Sollte mir das noch zu langsam sein, werde ich mir doch noch ein Raceboard zulegen: Speedster gts als Zweitboard.


    Gruß Kai

  • Hallo,


    ich bin nun mit der F2 Respect gefahren, von testen kann in der Skihalle keine Rede sein. Boah was für ein Mist. Aber was ich sagen kann ist, dass es sich in 176 super ruhig fährt. Über die Bremshaufen geht es wie eine Diesllok. Alles andere kann ich wohl erst nächste Saison probieren. Ich finde auch nicht, dass das Board für Anfänger ein Problem darstellt, aber das liegt vielleicht auch an dem Gewicht mit dem es bei mir klarkommen muss.
    Im Vergleich mit meinem alten Board eine Verbesserung um Welten.
    Gruß Kai

  • Der Vollständigkeit halber möchte ich meine letzten Erfahrungen mit dem F2 respect ergänzen:
    Ich war damit nun in 6 mal für je eine Woche in den Alpen unterwegs und muss sagen, ich bin noch immer schwer begeistert! Für die Länge von 176 ist das Board erstaunlich wendig. Im direkten Vergleich zu meinem Zweitboard, ein Salomon Sabotage in 161w, merke ich kaum einen Unterschied beim einleiten der Turns. Der Camber beim Salomon ist allerdings auch stärker ausgeprägt. Die Base des respect ist wirklich sehr schnell.
    Insgesamt würde ich das Board jedem empfehlen, der gern schnell unterwegs ist, gerne weite Turns und Powder fährt. Im Powder ist es einfach Hammer! Gut, bei der Länge und dem Set back nicht verwunderlich, aber auch das niedrige Gewicht und die gute Base tragen zum Surffeeling bei.
    Für den Preis von knapp unter 300 € (Vorjahresmodell) bekommt man ein wirklich gut verarbeitetes Board mit hochwertigen Materialien. Ich meine, es wird wie die Jones und Yes Boards bei GST in Österreich gebaut, korrigiert mich, wenn ich falsch liege.